Auditorische Neuropathie

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maryanne
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Re: Auditorische Neuropathie

#26

Beitrag von maryanne »

http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?i ... 97678x.pdf

Hallo Conny, versuche mal diesen Link. Es handelt sich hier um eine Dissertation zum Thema, die - natürlich - nicht so leicht zu verstehen ist. Vielleicht findest du das eine oder andere für dich darin.
Ich kann nichts Negatives über Köln sagen, aber was die Forschung betrifft und auch die Erfahrung, muss man der Med. Hochschule Hannover einfach zugestehen, dass sie wirklich erstklassig ist.

Gruß
Maryanne
fast-foot
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Re: Auditorische Neuropathie

#27

Beitrag von fast-foot »

Klar ist die MMH Spitze. Aber ob gerade in jedem Gebiet ist eine andere Frage. KANN also durchaus sein, dass Köln bezüglich AN die Nase vorn hat (ich weiss es nicht).
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fast-foot
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Re: Auditorische Neuropathie

#28

Beitrag von fast-foot »

Hallo Conrad,

wenn Du Fragen zu dem Thread hast, kannst Du sie natürlich ruhig stellen.

Und wenn Du willst, kannst Du Deine Hörtests hier einstellen (vielleicht kann man noch etwas sehen, worauf man einfach so nicht käme).

Gruss fast-foot
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Conrad
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Re: Auditorische Neuropathie

#29

Beitrag von Conrad »

Ich habe morgen hier in der Reha noch einen Termin zum neuen Hörtest und dann werde ich mir aus der Akte meine Tests scannen lassen. Ich denke dann kann ich bis zum WE meine Ergebnisse hier einstellen und dann dankend auf Dein Angebot zurückkommen Fast Food. Ich bin heilfroh dieses Forum gefunden zu haben.......auf die Idee mußten mich erst die Kollegen aus der Rehagruppe bringen.

LG Conny
fast-foot
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Re: Auditorische Neuropathie

#30

Beitrag von fast-foot »

OK!

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 25. Nov 2010, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Conrad
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Re: Auditorische Neuropathie

#31

Beitrag von Conrad »

Hallo fast-Food,

es hat noch ein wenig gedauert. Ich bin in der Reha und musste erst die Berichte von zu Hause anfordern.

Kannst Du damit was anfangen?

VG Conny
Zuletzt geändert von Conrad am 4. Dez 2010, 00:55, insgesamt 1-mal geändert.
fast-foot
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Re: Auditorische Neuropathie

#32

Beitrag von fast-foot »

Hallo Conrad,

ich habe leider im Moment nicht viel Zeit. Ich sehe jedoch, dass sich VIELLEICHT gewisse Rückschlüsse ziehen lassen (muss ich noch genauer checken).
Wenn ich die Angaben richtig interpretieren, müssten die HGs eher eine Behinderung darstellen denn einen Nutzen bringen. Es sollte aber rechts bei guter Einstellung eigentlich eine Verbesserung möglich sein (wobei natürlich eine Tieftonschwerhörigkeit schwierig zu versorgen ist und es daran scheitern könnte).

WICHTIGER HINWEIS!

Vielleicht kannst Du Deine Adresse etc. abdecken und die Dokumente nochmals hochladen oder aber entfernen, es sei denn, Dir macht es nichts aus, derart sensible Daten im Internet für jedermann einsehbar zu halten.

Ich werde mich nochmals melden; kann aber etwas dauern!

Gruss fast-foot
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Conrad
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Re: Auditorische Neuropathie

#33

Beitrag von Conrad »

Hallo fast-Food,

es kommt für mich auf ein paar Tage nicht drauf an. Melde Dich wann immer Du Zeit dafür findest.

Mit den Daten das hab ich selbst gemerkt, leider war es da schon zu spät. Kannst Du mir einen Tip geben, wie ich die Dateianhänge wieder entfernen kann. Ich hab bereits alles mögliche versucht aber ich bekomm es nicht hin.

Gruß Conny
MadameBovary
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Re: Auditorische Neuropathie

#34

Beitrag von MadameBovary »

Geh auf editieren deines Beitrags?
Viele Grüße
MB
Conrad
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Re: Auditorische Neuropathie

#35

Beitrag von Conrad »

Super, das hat geklappt, danke schön!

Ich kann die Berichte ohne Namensdaten jetzt erst am Montag hier einstellen.

Gruß Conny
Conrad
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Re: Auditorische Neuropathie

#36

Beitrag von Conrad »

So, jetzt aber:
Hier nochmal die Kurve und der Bericht ohne persönliche Daten. Bin gespannt ob Du mir was dazu sagen kannst.

LG Conny
Dateianhänge
Uniklinik Köln.pdf
(111.73 KiB) 604-mal heruntergeladen
Hörgeräte Klenaas.pdf
(47.9 KiB) 247-mal heruntergeladen
Conrad
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Re: Auditorische Neuropathie

#37

Beitrag von Conrad »

Hallo Fast food,

hattest Du gesehen das ich die Berichte inzwischen neu hier eingestellt habe?

VG Conny
fast-foot
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Re: Auditorische Neuropathie

#38

Beitrag von fast-foot »

Hallo Conrad,

das habe ich gesehen. Ich hoffe, dass ich es diese Woche in Angriff nehme (es braucht etwas mehr Zeit und kann nicht zwischendurch Mal schnell beantwortet werden; zumindest von mir nicht).

Gruss fast-foot
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Conrad
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Re: Auditorische Neuropathie

#39

Beitrag von Conrad »

Überhaupt kein Thema, ich bin ja froh wenn sich das überhaupt mal jemand anschaut.

Vielen Dank im voraus.

Gruß Conny
Karin
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Re: Auditorische Neuropathie

#40

Beitrag von Karin »

Darf ich meine bescheidene Meinung auch mitteilen?

Also dein Hören ist so schlecht nicht. Ich bin der Meinung, dass ein CI jetzt auch nicht so viel mehr bringen kann, - auch in anbetracht der Tatsache, dass deine Probleme im Tieftonbereich liegen. Hochton ist ja wirklich noch ganz gut.

Hilft dir natürlich nicht im Verstehen..... Ich würde mich auf Absehtraining und unterstützend Gebärden konzentrieren. Operativ ist da eher nichts zu machen.

Dein Problem ist tatsähclich die Weiterleitung und Verarbeitung hinter der Schnecke. Ob es nun der Nerv oder die Botenstoffe sind kann ich nicht beurteilen.
Ist aber jetzt eine völlig persönliche Meinung, ohne eine medizinische Ausbildung zu haben!
Gruß Karin
http://www.kestner.de/ - alles rund um die Gebärdensprache
Conrad
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Re: Auditorische Neuropathie

#41

Beitrag von Conrad »

Hallo Karin,

da deckt sich Deine Meinung mit meiner, zumindest nach dem was ich davon bisher verstanden habe. Ich habe bisher auch nicht verstanden wie ein CI das Sprachverstehen als solches verbessern soll.

LG Conny
fast-foot
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Re: Auditorische Neuropathie

#42

Beitrag von fast-foot »

Hallo Conrad,

ich habe mir die Berichte nochmals angesehen. Wichtig ist für mich Folgendes:

"...mit nicht sicher typischer Befundkonstellation für eine auditorische Neuropathie bzw. Synaptopathie."

Hier bin ich nicht ganz sicher, was das Wörtchen "bzw." in diesem Kontext genau für eine Bedeutung hat. Bedeutet es "oder", erhöht dies die Chancen auf eine Synaptopathie (dies Könnte also (vielleicht vorwiegend) ein Problem der inneren Haarzellen sein:

"Die audiologische Konstellation von pathologischen frühen akustisch evozierten Potenzialen (fehlend, erhöhte Schwelle und gestörte Kurvenform) trotz nachweisbarer otoakustischer Emissionen geht häufig mit einer von schlechtem Sprachverständnis geprägten Schwerhörigkeit bzw. mit Taubheit einher. Diese als auditorische Neuropathie erstbeschriebene, heterogene Erkrankungsgruppe beinhaltet peripher-auditorische Störungen der synaptischen Schallkodierung durch innere Haarzellen (Synaptopathie) und/oder der Erregungsbildung und -weiterleitung im Hörnerv (Neuropathie)."

Wenn bei Dir das, was nach dem "oder" kommt, nicht zutrifft, könnte ein CI viel bringen. Wenn es AUCH (zusammen mit der Störung der Funktion der inneren Haarzellen) zutrifft, kommt es auf die Ausmasse der beiden Störungen an (bessere Chancen für CI-Erfolg, je stärker die inneren Haarzellen und je schwächer der Hörnerv betroffen ist).

Die Diagnose lässt den entscheidenden Punkt offen. Vielleicht könnte man nochmals spezifisch abklären, wie es links aussieht. Dort käme ein CI allenfalls in Frage, weil Du dort nicht mehr viel VERSTEHST (wie gesagt, wenn es (auch) an den inneren Haarzellen liegt, lässt sich vielleicht etwas machen). Die TEOAEs deuten aber auch auf ein vorhandenes Problem der äusseren Haarzellen hin. Auch deshalb kann ein CI etwas bringen.

Abgesehen davon: Ich fände es einen Versuch wert, das HG auf eine lineare Verstärkung von vielleicht 10 - 15 dB einzustellen. Das könnte Dein Sprachverständnis etwas verbessern, weil Du Dich das Hören vermutlich seit Deiner Kindheit so gewohnt bist. Ich würde aber vorischtig verstärken und eher früh begrenzen, da bei Dir rechts die äusseren Haarzellen noch relativ intakt scheinen.

Das sind so meine Ueberlegungen zu Deiner Hörproblematik.

Gruss fast-foot
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Conrad
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Re: Auditorische Neuropathie

#43

Beitrag von Conrad »

Hallo fast food,

vielen Dank zunächst mal für Deine wirklich ausführliche Stellungnahme.

Um ganz ehrlich zu sein verstehe ich davon, mangels Hintergrundwissen, nicht alles. Ich hab allerdings inzwischen einen neuen Termin in der Uniklinik und werde versuchen die Fragen die Du aufgeworfen hast dort zu klären.

Darf ich nochmal auf Dichzurückkommen?

Viele Grüße
Conny
fast-foot
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Re: Auditorische Neuropathie

#44

Beitrag von fast-foot »

Ja, klar. Du kanst auch fragen, was Du nicht verstehst.
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Conrad
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Re: Auditorische Neuropathie

#45

Beitrag von Conrad »

Prima, werde ich sicher drauf zurück kommen. Ich warte jetzt erstmal den Termin ab (ist erst Ende Januar). Ich denke danach kann ich die Fragen gezielter anbringen.

Wünsche Dir eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch.

VG Conny
Conrad
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Re: Auditorische Neuropathie

#46

Beitrag von Conrad »

Hallo fast food,

gestern war nun endlich der heißersehnte Termin in der Uniklinik und endete mit einer großen Enttäuschung. Ich bin nicht einen einzigen Schritt weiter. Ich habe Deine Anregungen mitgenommen und die Ärztin um nähere Aufklärung gebeten. Fakt ist das die OAE's nachweisbar sind. Fakt ist aber auch das die Bera sich darstellt wie die eines tauben Menschen. Demnach, so wurde mir erklärt, dürfte ich eigentlich gar kein Sprachverstehen haben. Der Oldenburger Satztest (gesprochene Sätze bei 65 db in störungsfreier Umgebung) ergab ein Sprachverstehen von 51%. Wie sich das dann in Umgebung mit Störgeräuschen darstellt brauche ich vermutlich nicht erklären.

An der Hörkurve wird deutlich das die Innenohrschädigung nicht so gravierende Ausmasse hat, das daraus das schlechte Sprachverstehen resultieren könnte. Technische Hilfsmittel müssten demnach eine ausreichende Hilfe bieten. Da dies nicht so ist scheint die Schädigung im Weiterleitungsbereich die dominante zu sein (Neuropathie). Die Ärztin hat mir von einem CI zum jetzigen Zeitpunkt abgeraten da es, sollte die Neuropathie hauptsächlich ursächlich sein, danach sehr gut möglich ist das ich ganz taub bin.
Ich bin entlassen worden mit den Worten das man leider nichts tun kann.......mmhhhh

Ich weiß nicht ob zB von Bedeutung ist, das ich die Stimmgabel linsk am Ohr und auf dem Kopf nicht höre.

Und nun?

Liebe Grüße
Conny
fast-foot
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Re: Auditorische Neuropathie

#47

Beitrag von fast-foot »

Hallo Conrad,
Conrad hat geschrieben:An der Hörkurve wird deutlich das die Innenohrschädigung nicht so gravierende Ausmasse hat, das daraus das schlechte Sprachverstehen resultieren könnte. Technische Hilfsmittel müssten demnach eine ausreichende Hilfe bieten. Da dies nicht so ist scheint die Schädigung im Weiterleitungsbereich die dominante zu sein (Neuropathie). Die Ärztin hat mir von einem CI zum jetzigen Zeitpunkt abgeraten da es, sollte die Neuropathie hauptsächlich ursächlich sein, danach sehr gut möglich ist das ich ganz taub bin.
Ich sehe es so, dass Technische Hilfsmittel eine Hilfe bieten können, wenn sie richtig eingestellt sind. Da bei linearer Verstärkung Du mit zunehmendem Pegel deutlich mehr verstehst, könntest Du versuchen, das HG entsprechend einstellen zu lassen (jede Frequenz gleich vertärken und nicht der Hörkurve anpassen; allerdings vorsichtig, vielleicht 10 dB bis 15 dB). Da es dann ähnlich klingt wie beim Sprachtest, müsstest Du dann eigentlich besser verstehen können (das habe ich schon ein Mal geschrieben).
Conrad hat geschrieben:An der Hörkurve wird deutlich das die Innenohrschädigung nicht so gravierende Ausmasse hat, das daraus das schlechte Sprachverstehen resultieren könnte. Technische Hilfsmittel müssten demnach eine ausreichende Hilfe bieten. Da dies nicht so ist scheint die Schädigung im Weiterleitungsbereich die dominante zu sein (Neuropathie). Die Ärztin hat mir von einem CI zum jetzigen Zeitpunkt abgeraten da es, sollte die Neuropathie hauptsächlich ursächlich sein, danach sehr gut möglich ist das ich ganz taub bin.
Ich finde nicht, dass der Sprachtest so schlecht ausfällt. Zudem verbessert er sich deutlich bei Anheben des Pegels. Das spricht eher gegen ein Problem bei den inneren Haarzellen oder in der Verarbeitung (nicht Weiterleitung). Hat die Aerztin den Sprachtest überhaupt angesehen (war Einsilber?). Dagegen sprechen aber die BERA-Ergebnisse.
Schlecht ist eigentlich nur, dass durch HGs keine Verbesserung erzielt werden kann, was man aber auf Grund des Spracfhtestsw erwarten dürfte. Deshalb würde ich ja die oben erwähnte lineare Verstärkung ausprobieren.

Gruss fast-foot
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Conrad
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Re: Auditorische Neuropathie

#48

Beitrag von Conrad »

Hallo fast food,

ich gehe mal davon aus, das die Ärztin sich die Berichte angeschaut hat. Wir haben die Ergebnisse im Detail danach besprochen. Der Sprachtest bezog sich auf einzelne Sätze aus einem Lautsprecher, also nicht Kopfhörer. Diese Art von Test kannte ich bis dahin noch nicht. Es wurden Sätze gesprochen wie z.B.: Kirsten kauft sieben paar rote Schuhe. Warum findest Du den mit 51% in störungsfreier Umgebung nicht schlecht? Ich war bisher davon ausgegangen, das ich in ruhiger Umgebung sogar wesentlich mehr verstehe. Zum Verständnis: wenn wir zwei uns in störungsfreier Umgebung alleine miteinander unterhalten merkst Du nicht einmal das ich ein Hörproblem habe. Kommt nun ein Störgeräusch dazu, zB ein Fernseher im Hintergrund etc. verstehe ich Dich von jetzt auf gleich gar nicht mehr.

Da ich nichts zu verlieren habe und es nur noch um mögliche Verbesserungen geht, nehme ich Deinen Tip gerne auf und werde es mit entsprechend eingestellten Geräten nochmal versuchen. Ich werde dann nach angemesser Zeit hier berichten wie es mir damit ergangen ist.

Was ich noch immer nicht verstanden habe:
"Das spricht eher gegen ein Problem bei den inneren Haarzellen oder in der Verarbeitung (nicht Weiterleitung)."
Versteh ich das richtig das Du damit meinst das auch Du vorrangig von der Neuropathie (also Weiterleitung) ausgehst?

Liebe Grüße
Conny
fast-foot
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Re: Auditorische Neuropathie

#49

Beitrag von fast-foot »

Hallo Conrad,

ich bezog mich auf den Einsilben-Test. Der eingestellte Test ist vermutlich ein solcher. Dort sieht man, dass die Verständlichkeit mit steigendem Pegel zunimmt.
Es ist aber etwas anderes, wenn Du ganze Sätze verstehen musst. Ich habe die 50 % irrtümlicherweise auf einen Einsilbentest bezogen.
An den Schlussfolgerungen ändert dies aber nicht viel. Ein "Weiterleitungsproblem" ist aus meiner Sicht wahrscheinlich.
Mit Problemen im Störschall haben sehr viele zu kämpfen. Ob eine lineare Verstärkung die Verständlichkeit ohne Störschall verbessert (müsste theoretisch so sein) oder gar Vorteile im Störschall bringt, müsstest Du ausprobieren.

Gruss fast-foot
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Re: Auditorische Neuropathie

#50

Beitrag von Conrad »

Hallo fast-food,

ich werde es auf jeden Fall ausprobieren. Ich bedanke mich bei Dir für Deine umfangreichen Auskünfte. Du hast mir bei der Aufklärungsarbeit ein gutes Stück weitergeholfen, zumindest hätte ich ohne Deine Anregungen einiges nicht so kritisch hinterfragen können.

Darf ich fragen aus welcher Branche Du kommst das Du ein solch umfangreiches Wissen in diesem Bereich Dein eigen nennst?

Viele Grüße
Conny
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