Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

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SvenHB

Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#1

Beitrag von SvenHB »

Hallo,
ich habe in den Frequenzen unterhalb 1kHz einen Hörverlust von 30-40 db. Ich teste gerade Hörgeräte mit einer offenen Anpassung. Irgendwie scheint mir das sehr an der Grenze zu sein, da es sehr häufig zu Rückkopplungen kommt. Gibt es da Richtwerte bis wo man offen versorgen kann.
LG Sven
info
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Re: Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#2

Beitrag von info »

Hallo,
ich hab in allen Frequenzen > 40db Hörschwelle und praktisch keine Probleme mit Rückkopplungen (zumindest nicht, solange ich nicht hinlange und sie provoziere). Da sollte eigentlich genug Luft nach oben sein. :help:
Zuletzt geändert von info am 2. Feb 2012, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
Wolf E. K.
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Re: Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#3

Beitrag von Wolf E. K. »

bevor ich eine Qualifizierte Antwort geben kann müsste man(n) wissen welches Hörsystem im Moment angepasst ist und wie der genauere verlauf des (Ton) Audiogramms ist. Bei einigen Menschen hat der Gehörgang eine so seltsame Anatomie das eine offene Versorgung scher möglich ist.
akudi

Re: Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#4

Beitrag von akudi »

Hallo,

die Hersteller geben zwar Diagramme aus, bis zu welchen Hörverlust die Hörgeräte offen anpassbar sind. Das ist aber mehr oder wendiger theoretisch. Es hängt zum einen von der Art des Schirmchen ab, aber auch besonders von der Anatomie des Gehörgangs (Durchmesser, Querschnittsform und Verlauf. Zudem gibt es Hörgeräte deren Rückkopplungsunterdrückung besser und schneller ansprechen. Deshalb ist die Frage nicht zu beantworten. Man kann es nur durch Vergleiche individuell bestimmen.

Gruß Akudi
Xaver
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Re: Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#5

Beitrag von Xaver »

Hallo Sven,
30 bis 40 db sind eigentlich für eine offene Versorgung kein Problem, da müsste jedes offene System keine Probleme haben.
Es kann an 2 Sachen liegen, das es pfeifft. 1. Die Schirmchen sitzen nicht richtig im Gehörgang. dann beginnt es unter umständen zu pfeiffen.
2. Beim Hörgerät ist das Rückkoplungsmanagment ausgeschalten oder zu schwach eingestellt. Das kann Dein Akustiker ohne Probleme umprogrammieren.

Es kann auch sein das die 1. Anpassung mit den Ohrpastücken gemacht wurde und dann nur die Passtücke auf die Schirmchen abgeändert wurden. Dann kann es auch sein das es pfeifft. Im Prinzip muss man wenn man vom Ohrpasstück auf Schirmchen wechselt die ganze Anpassung neu gemacht werden. Das ist auch ein Fehler der oft passiert.
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
20 25 35 40 35 35 30 25
0.25 0.5 1 2 3 4 6 8
30 35 35 45 45 40 30 25
SvenHB

Re: Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#6

Beitrag von SvenHB »

@Xaver
Es kann auch sein das die 1. Anpassung mit den Ohrpastücken gemacht wurde und dann nur die Passtücke auf die Schirmchen abgeändert wurden. Dann kann es auch sein das es pfeifft. Im Prinzip muss man wenn man vom Ohrpasstück auf Schirmchen wechselt die ganze Anpassung neu gemacht werden. Das ist auch ein Fehler der oft passiert.
Danke, damit könntest du genau richtig liegen, die erste Anpassung wurde in der Tat mit Passstücken gemacht, werd den Akkustiker nächste Woche mal drauf ansprechen
30 bis 40 db sind eigentlich für eine offene Versorgung kein Problem
Oberhalb 1kHz sind es aber mehr
Xaver
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Re: Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#7

Beitrag von Xaver »

Hallo,
Du müsstest eigentlich die schlechtesten Werte sagen... Wenn Du natürlich bis 70 db Hörverlust hättest, dann kann es bereits mit der offenen Versorgung Probleme geben.
Die offenen Systeme laufen meistens bis 2 khz bis 60 db
bis 4 khz 70 db
bis 8 khz 75 db

Das ist nur ein Richtwert... Es gibt Hörgeräte die auch weniger ertragen - 20 db alles teilweise welche die mehr haben +5db
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
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SvenHB

Re: Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#8

Beitrag von SvenHB »

Du müsstest eigentlich die schlechtesten Werte sagen...
Naja, bei 4 kHz sind es etwa 55db und bei 8 kHz etwa 70 db, müsste also noch hinkommen.
Xaver
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Re: Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#9

Beitrag von Xaver »

Hallo Sven,

55 db sollte gehen...
70 db kommt aufs Gerät an... Aber bei den meisten ist das auch noch drin.
Dann würde ich wirklich nochmals mit dem Akustiker reden.
Gruss Xaver
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
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SvenHB

Re: Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#10

Beitrag von SvenHB »

55 db sollte gehen...
70 db kommt aufs Gerät an... Aber bei den meisten ist das auch noch drin.
Ach so, ich dachte immer, die hohen Frequenzen seien bei einer offenen Versorgung unkritisch und nur die niedrigen seien limitiert.
Xaver
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Re: Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#11

Beitrag von Xaver »

Hallo,
Das die hohen Frequenzen unkritisch sind nein. Weniger kritisch ja...
Aber auch da hat es leider seine Grenzen.
Deshalb ist es auch so das Leute mit einem Hochton steilabfall können oft nicht mit offener Versorung bedient werden.
Seit dem 16.Lebensjahr leichte bis mitelgradige Schwerhörigkeit.
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SvenHB

Re: Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#12

Beitrag von SvenHB »

Das die hohen Frequenzen unkritisch sind nein. Weniger kritisch ja...
Danke für die Info. Ich glaub nur trotzdem, dass das bei mir ein Problem der richtigen Einstellung ist, da das Gerät zuerst zuerst mit Passstücken angepasst wurde, wie du auch zuerst vermutet hast.
enaitsirhc
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Re: Bis zu welchem Grad an Hörverlust ist eine offene Versorgung möglich?

#13

Beitrag von enaitsirhc »

Hallo
also - ich habe fast an die 95 db - schlechteste Werte bei mir.
Die besten liegen bei 80 db - auf beiden Ohren.
Nun habe ich heute einen Vertrag unterschrieben für beide HG - Powergeräte von Phonak.
Die unterdücken stark die Rückkopplung ohne Probleme.
Und ich höre super mit den beiden Männern im Ohr.
Und - das beste - es sind Kassengeräte.
Wenn Du linear hören kannst - sind diese Geräte super.
Lass Dich vernünftig beraten - Du findest schon einen guten Akustiker.
Ich habe hier in MV fast ein halbes Jahr dafür gebraucht - hat aber geklappt - der reinste Zufall - beim Einkauf - im Globuscenter in Rostock.
So kanns gehen.
LG
Christiane
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