Rückführung zur Regelschule

rosi113
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Rückführung zur Regelschule

#1

Beitrag von rosi113 »

Hallo

Meine Tochter besucht die die Schule für Hören Und Kommunikation .
Sie soll wider zurück geführt werden , auf eine Regelschule .
Wir hatten ein langes Gespräch mit den Lehern die uns das empfohlen haben .

Begründung hierfür :
Die lange fahrt von ca eineinhalb bis zwei stunden ( ein weg )
Als sie dort am anfang zur Schule ging war die Fahrzeit 60 min ein weg.
Kam sie gut mit klar und es gab keine Probleme .
Wir bekammen mitten im Schuljahr Jahr ( Januar ) ein neues Unternehmen Das Taxi Unternehmen hat die strecke Vergrössert und ist mittlerweile bei morgens fährt sich 90 min bis zur schule , mittags nach hause bis zu 120 min .Hatte versucht mit dem Unternehmen zusprechen , dieses Aufklärungsgesräch hätte ich mir schenken können , mit der Frage warum jetzt eine fahrt solange dauert . Darauf hin wandte ich mich an die Schule die mir das Erklären sollte . die genauso eine patzige Antwort bekam . O ton von Direktor .

Sie hat kein Freundeskreis mehr am Wohnort .
Die Mitschüler von Ihr wohnen sehr weit verteilt , wo wir auch nicht jedes Wochenende die Fahrtkosten tragen können . Leider . :(
Das sind die beiden Hauptpunkte , worüber sich unsere Tochter beklagt .

Jetzt sind wir auf der erneuten suche einer Schule . :help:
Die mit Sh Kindern umgeht .

Ich bin überfragt , und mache mir Sorgen .
Es wird Empfohlen , eine Hauptschule mit GU anteil .

Meine grösste Sorge ist , die Klassenstärke .
Wir haben sie ja von einer Hauptschule runtergeholt weil es Probleme mit dem Hören gab und sie zum Teil den Lehrer nicht verstanden hat .
Leider wurde auf das Problem nicht so wirklich eingegangen .
Auf Handzeichen zum Lehrer das sie die Lehrkraft nicht mehr richtig versteht wurden Ignoriert usw .
und noch einiges mehr .Worauf ich nicht näher eingehen möchte .

Meine Frage an euch Erfahrenden .
Worauf sollte ich bei der neuen Schulwahl achten ???
Mache mir Sorgen das wir vom Regen in der Traufe laden .
Das sich alles widerholt :(

Zudem verweigert sie mit Ihren fast 14 Jahren die HG . Sie will sie nicht tragen . Habe zudem schon Kontakt zur MHH aufgenommen , was ich machen soll . Sie war 12 jahre alt , leider kommt es gehäuft vor in dem Alter das die HGs verweigert werden . Dazu wird in der MHH ein gespräch folgen mit meiner Tochter .
Habt ihr Tipps für mich ??

Vielen Dank
Liebe Grüsse
Rosi
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Karin
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Re: Rückführung zur Regelschule

#2

Beitrag von Karin »

Liebe Rosi, ohne HG und/oder FM-Anlage wird das aber in einer Regelschule nicht klappen! Warum will sie sie nicht tragen?

Schulwahl... welches Bundesland? Könnte deine Tochter sich vorstellen ein Schulassistenz zu haben also eine Person, die sie neben sich sitzen hat und verpasstes wiederholt??

Ich würde mir alle Schulen anschauen und mit den Lehrern sprechen, vielleicht hat ja schon eine mit einem SH Kind zu tun gehabt und weiß worauf es ankommt?! Untertützt euch der MSD??
LG
Karin
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Re: Rückführung zur Regelschule

#3

Beitrag von rosi113 »

Hallo

Wir kommen aus NRW .

Sie hat sich seid dem wechsel zur hören und Kommunikation zum Positiven entwickelt , und auch sehr viel aufgeholt .
Schulfrust und Unlust sind soweit weg . Sie macht im Unterricht mit .
Mir wäre es am liebsten sie würde auf der Schule bleiben . Weil es Schulisch gut laüft ... Sie die Förderung hat die sie braucht .
Aber auf der anderen Seite kann ich meine Tochter auch gut verstehen die keine lusten hat jeden Tag über stunden im Auto zu sitzten , sowie das sie leidet das sie keine Wohn orts nahen Freunde hat .Und morgens um 5 uhr aufstehen muss .
Da ist auch unser zwiespalt , was ist das richtig für unsere Tochter ??

Es soll zur betreung am anfang ein Hörtrainer kommen , der die Schule berät . Wie das genau aussieht dann weiss ich noch nicht genau .
Die einzige Schule die mit Hörgeschädigten Kinder betreut hat ist die Schule mit Förderbedarf . die anderen beiden leider nicht .

Wir schauen uns 2 Hauptschulen an und eine Förderbedarf schule Schwerpunkt lernen . 1Schule ist Wohnorts nah .
Die anderen beiden Schulen sind ca 40 min Busfahrt ein weg Täglich .

Evtl bekommt sie noch den Förderschwerpunkt lernen hinzu . Gutachten wird nochmal neu gemacht . Also muss neu überprüft werden .
Bzw der Förderschwerpunkt wird verlegt bzw hinzugenommen .
Hatte heute ein langes Gespräch mit der Gutachterin , die meinte das es ansteht zur Überprüfung .Es wurde im ersten Gutachten auch vermerkt , das nach einem Jahr es überprüft werden soll .
Schwerpunkt lernen .

Wenn es so ist wäre es ideal , weil sie eine Klassenstärke von ca 10 kindern haben . Und meine grösste sorge mit dem Hören wäre erledigt .S

Warum will sie die HG nicht tragen , weil sie 13 ist , sie die Hgs doof findet , jemand es mitbekommt das sie HGs trägt . was denkt mein umfeld usw ... Ich weiss es nicht .
Leider hat sie nicht das selbstbewusst sein zu sagen
Ja ich trage Hg und ich kann damit besser hören .

Ich habe grosse Hoffnung das die MHH , ihre Akustikerin vor Ort ihr klar machen kann das sie sie tragen soll .

LG
Rosi
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Gabriele
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Re: Rückführung zur Regelschule

#4

Beitrag von Gabriele »

Hallo Rosi

Zum Thema Schulwechsel möchte ich ( noch ) nichts sagen, aber zum Thema das sie Ihre HG nicht tragen will.
Ich bin da ziemlich abgebrüht, haben meine Kinder mich angesprochen und haben keine ( früher HG ) CI´s und Hg ( Sohn) drin, verweiger ich jegliche Art von Kommunikation.

Es ist nicht nur für sh anstrengend mit hörenden zu kommunizieren, sondern auch andersrum.

LG
Gabi
Theresa 27, beids. CI ´08 u.´10 (N5)
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rosi113
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Re: Rückführung zur Regelschule

#5

Beitrag von rosi113 »

Hallo Gaby

Ich stimme dir zu .Weiss aber nicht was ich machen soll .
Ich habe alles versucht , nicht mit ihr geredet , sie bestraft , sie durfte im Wohnzimmer kein TV schauen , wenn sie die HG nicht trug .
Sobald sie das haus verliess , verschwanden die HG in der Tasche , oder sie schaute dann eben kein TV usw . Es war/ist ihr egal . ich habe mit Belohnung versucht sie zu locken , aber es ist ihr egal .
Wegen der Lautstärke , die Konsequenz daraus war zuhause , nur stress und streit und sie sass in ihrem zimmer , kam nicht mehr raus .
SIe nahm nicht am Familien leben teil .
In der schule sie vergisst sie ständig , die HG waren in ihrer schultasche , hat gegenüber den Lehern ständig ausreden , wieso weshalb sie ihre HG angeblich nicht mit hatte . Im Taxi liegen gelassen , angeblich Batterien leer , sie erfand die tollsten ausreden .

Die lehrer und die MHH sind sich einig , da ich versucht habe das gespräch zu suchen .>Mit der Schule sowie der MHH .
Ich wusste nicht mehr weiter ,
Sie muss selber merken , das es mit HG einfacher für sie ist .
Um so mehr ich sie Zwinge , um so weniger wird sie sie tragen ,
Beide unabhängig von einander Leher sowie die MHH sagten sie hat mit 12 Jahren die HG bekommen , das es ein bekanntes problem .
Das kinder bzw Teens die die dann nicht tragen wollen .
Ich soll es jetzt so belassen , es Ignorieren .
Um dieses Vertrauen , was wir erneut aufgebaut haben , nicht komplett zu zerstören .
Die Schule redet mit Ihr , die nächsten Hörtest werden es zeigen und es wird ihr versucht bewusst zumachen das die HG ihr nicht schaden .
Sondern helfen .

Ich als Mutter stehe ratlos davor , es fällt mit schwer den mundt zu halten .
Aber es hilft nix wenn sie Morgens oder auch Tagsüber wenn sie das Haus verlässt die HG trägt , sobald ich aus der Sichtweite bin sie die HG rausnimmt .
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Re: Rückführung zur Regelschule

#6

Beitrag von Delchen13 »

Hallo Rosi,

ich versuche jetzt mal für Deine Tochter zu sprechen, übrigens ich habe selber nach intensiven 16 Jahren HGs Tragen nun selber auch eine Phase habe, wo ich diese nicht mag.

Deine Tochter steckt in der Pubertät, vielleicht wird ihr auch immer mehr bewusst, wie anders sie ist, dass ihr Leben kompliziert ist, wegen dem Taxi zur Schule, sie hat keine direkten Freundinnen vor Ort. Sie merkt wie die anderen ihre Pubertät leben, sie kann vielleicht nicht daran teilhaben, weiss nicht. In der Pubertät findet Hormonwechsel, Gefühlsschwankungen etc. statt.... dann Leistungsdruck etc.... es ARBEITET in ihr. Selbstbewusstsein kommt bei dem Durcheinander nicht frei Haus, muss erarbeitet werden, vielleicht gehört sie auch zu denen, die sich in solch einer Phase eher zurückziehen, darum auch keine Reaktion auf Strafen, da sie sich wohl so noch weniegr verstanden fühlt.

Dann suchst Du ne neue Schule, sie kriegt das mit, SEHR viel Unsicherheit im Leben Deiner Tochter, da kann sie wohl gerade Halt bei sich finden statt im Aussen.

Zur Info an Eltern, die nicht SH sind, Hörgeräte sind NUR Hilfsmittel. Mehr nicht. Computer, Technik, die den Alltag bestimmt, Ohrstöpsel können als unangenehm empfunden werden, der Körper, Gehörgang kann darauf reagieren.. ist anstrengend... kosten Kraft, das Gehörte muss sortiert werden.... darum in der Schule wird wie im Leben stets vergessen dass SH dann mehr wie 100% Leistung bringen - was den Menschen ohne SH dennoch nicht immer reicht.
Dann kommen Schutzmechanismen, wie keine Reaktion, Rückzug, um Luft zu haben, sich als Mensch zu fühlen und nicht nur als Mensch, nur mit HGs funktionierend.
Kinder, Jugendliche sind in der Entwicklung, sie brauchen auch mal Pausen von dem, was sie fordert, sie nehmen anders wahr, verarbeiten anders und nicht nach Schema F.

Verständnis und Vertrauen, auch Liebe, bringen da mehr, wie Druck, Druck, Stress, Leistung etc...
Und auch mal akzeptieren, dass es nicht so läuft wie gewünscht, schliesslich ist ein Mensch und ein Kind in der Entwicklung keine Maschine...

Vielleicht auch mal nachfragen, was DEINE Tochter will, es kommt rüber, was Du willst Gabriele, aber will das auch Deine Tochter? In 4 Jahren ist sie volljährig....
Einfacher mit demjenigen zu sprechen, statt über den zu spekulieren.

Ich habe jetzt versucht mich in Deine Tochter einzufühlen, nachvollzu ziehen, wo sie steht, was in ihr abgeht, in welcher Lebensphase sie ist etc...

Kommunnikation soll ja auch bereichern, nicht nur anstrengen, stressen... Freude machen.....
denke, dass sich das jeder Mensch sich wünscht, mit Handicap ????

Herzliche Grüsse

Jacqueline :-)
Hochgradige pancochleare IO SH bds, leicht tiefton betont
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Gabriele
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Re: Rückführung zur Regelschule

#7

Beitrag von Gabriele »

Hallo Rosi

Pubertät hin oder her, zwingen kann man sie ja nicht.Sie soll die HG tragen damit sie hört, wenn e aber ihr Wunsch ist die Schule zu wechseln kann sie sich das mit dem Gezicke auch abschminken.
Das was sie da macht ist nicht nur pubertär sondern auch ziemlich kindisch und dumm.
Sorry, ( ich sage nicht das sie dumm ist, sondern ihr Verhalten)
Frag sie doch mal wie sie auf der Regelschule klar kommen will wenn sie nichts hört, wie sie da dem Lehrer folgen will und dem Unterricht folgen will mit ca. 20-30 Mitschülern.

Ich denke da sind noch sehr viele gespräche nötig.
Ich würde ihr ganz klar sagen das der Schulwechsel vom Tisch ist. Erst wenn sie sich bereit erklärt die HG regelmäßig zu tragen kann man das Thema wieder aufgreifen.
Sie ist halt erst 13 ( ? )...da wird es doch Zeit das langsam die Vernunft kommt...sie bremst sich im Moment selber aus. Und mit Strafen kommst du freilich nicht weiter.

Bei mir war kein Geschrei, keine HG-keine Kommunikation. Ich hab sie ignoriert...das haben sie sehr schnell begriffen.
Natürlich hab ich mir auch ein gewaltiges Eigentor geschossen...brüll mal nach drei sh Kindern und keiner hat die Maschinen am Ohr...da musst dann doch hoch rennen...:)

LG
Gabi
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Re: Rückführung zur Regelschule

#8

Beitrag von franzi »

Hallo rosi

Mit 12jahren die ersten Hgs bekommen richtig? Nun ich war 11jahre und bei mir war es ähnlich mit den Hgs. Nur das in der Schule keine ausreden halfen. Wenn ich z.b sagte die Batterien sind leer, prüfte das der Lehrer und wenn die wirklich leer waren, dann bekam ich vom Lehrer neue, bei mir wurde ständig von den Lehren Kontroliert ob ich die Hgs drinne hatte oder nicht. Irgendwann hat e klick gemacht und ich trug zumiendest immer 1Hg, außer in einem bestimmten Fach da trug ich beide hgs, weil der dortige Lehrer nicht nach gab.
Ich war auf einer Sh-schule.

Wie schlecht hört den deine Tochter?

lg franzi
seit geburt schwerhörig. erste Hörgeräte mit 11jahren, mittlerweile Hochgradig sh bis an taubheitgrenzende schwerhörig
Links seit 12.2010 CI , re-implantation Mai.2011 und recht oktober.2014 CI.
Sabine
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Re: Rückführung zur Regelschule

#9

Beitrag von Sabine »

Hallo Rosi,

ist wahrscheinlich eine überflüssige Frage, aber: Wäre ein Umzug möglich näher heran an die jetzige Schule?
Das hast Du wahrscheinlich selber schon überlegt und es geht aus diversen Gründen nicht. Ist für eine Familie ja auch immer schwierig ... Job etc.

Die Fahrtzeit finde ich momentan nicht nur grenzwertig, sondern unzumutbar für ein Kind. Klar, dass man da keine wohnortnahen Freunde finden kann. Wann denn auch?
Aber ein Wechsel zur Förderschule mit Schwerpunkt Lernen ... Wenn sie an der jetzigen Schule den Hauptschulabschluss (?) machen kann, würde ich das mit der Schule für Lernbehinderte aber sehr gut überlegen. Klar geht es um das Hier und Jetzt, aber doch eben auch um den Abschluss und die Zukunftsperspektiven.

Ansonsten werde ich jetzt erstmal in mich gehen und überlegen, ob es für mich in Frage käme, mit meinem Sohn nicht zu kommunizieren, wenn er seine Sprachprozessoren nicht trägt.
Seine Brüder ziehen das manchmal durch und bekommen dann von mir einen Anpfiff, weil ich bisher immer absolut dagegen war.
Dass Ihr das hier wohl zum Teil ganz anders seht, finde ich jetzt zumindest mal interessant.
Es nervt mich auch manchmal, wenn ich eigentlich etwas Kompliziertes loswerden will und er aber gerade nicht "on" ist. Das kann dann verschiedene Gründe haben (gerade keine Lust oder Zeit, Batterien zu wechseln oder der Wunsch nach Ruhe, um ohne Geräuschkulissen einer typischen Großfamilie Hausaufgaben machen zu können ...).
In jedem Fall war bisher das Höchste der Gefühle, dass ich ihn gebeten habe, mal eben "für mich" sich anzuschalten, aber ich habe ihn noch nie sanktioniert, wenn er "oben ohne" ist.
Was allerdings hier nicht erlaubt ist, ist Abschalten, während wir in einer Auseinandersetzung ist.

Aber irgendwie finde ich, dass er die CIs ja nicht hat, um mir entgegen zu kommen und es mir leichter zu machen. Er ist ja nun mal nicht nur CI-hörend, sondern auch ertaubt, daher muss/kann er nicht immer hören.

Gabi, machst Du einen Unterschied, warum Deine Kinder die HG/CIs gerade nicht trugen? Ob sie z.B. gerade müde waren oder aber aus "Frackigkeit"?

LG
Sabine
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Re: Rückführung zur Regelschule

#10

Beitrag von rosi113 »

Hallo

Vielen Dank für eure Antworten .

Was mir nochmal Bewusst geworden ist , SIe kann ja Hören auch ohne HG's halt nur anderes .
Da ich normal höre ( Sag man/frau das so ??)
Mir wurde es Erklärt sie hört so .
Wenn ich beim duschen/ Baden in beiden seiten im Ohr wasser habe , wie ich dann höre ... So hört sie konstant .
Also alles Abgedumpft .

Aber eine Frage habe ich noch , evtl steht das sogar im Zusammenhang
Sie hatte am Anfang Schirmchen ( Schlauch im Ohr ) seid sie die Otoplastiken hat , will sie die nicht mehr tragen .
Ihr eines Ohr war auch wund gescheuert ( Zum Teil Blutig ) . Waren viele mal beim Akkustiker bis es richtig passt und die Wunden stellen abgeheilt waren .

Da war mein Fehler , muss ich zugeben . Ich habe sie Gezwungen ( eine Woche lang) die HGs zu Tragen obwohl das Ohr so wundgescheuert war . Zumindestens in der Schule . Bis mir jemand sagte , rauslassen sonst heilt es nie ab .

Ich habe lange Überlegt was kann ich machen Ignonieren und bestrafen ??
Der Schuss ist nach hinten los gegangen . Dann blieb sie in ihrem Zimmer , und verschloss sich total . Familien leben hat sie nicht mehr dran teilgenommen .
Es verschlimmert sich die Situation nur , Sie ging sofort in die Angriff stellung . Es war kein normaler Satz mehr möglich .

Sprach mit uns kein Wort . Auf fragen bekamen wir keine Antwort . Nix ...
Dadrin ist sie hartnackig . Sowie mit Ignoranz ...
Diese zeit war schrecklich .
Ich finde es wichtig , mit meinen Kindern zu reden zu hinterfragen wieso weshalb warum .
Wenn was ist sollte drüber offen gesprochen werden , und wir finden ein Weg . Auch wenn es eine Kompromiss Lösung ist .
Meine Kinder sollen wissen , egal was ist , Sie können immer nach hause kommen . Wir finden einen Weg .


@ Gabi ... Das Hochschreien zu Ihr habe ich mir abgewöhnt . Sie hat eine Klingel im Zimmer , wenn ich etwas möchte Klingel ich , dann weiss sie bescheid funktuniert ganz gut :)

Zudem einem 13 Jährigen oder 14 Jährigen das ist weder Fisch noch Fleisch.
Der das aussehen wichtig ist , die Jungs werden Intressant , Was denkt meine Umwelt über mich . Das ist nicht leicht für einen Teenie . Wenn die das Selbstbewusst sein noch nicht haben .
Es gibt auch Teens den es egal ist , was andere über sie denken .
Was hier ganz klar fehlt sind Freunde die sie Bestärken . den es Egal ist ob sie HG trägt oder eine Brille oder wer weiss was .
Ja was sie macht ist nicht gut für sie , aber das sie das nicht versteht und bockig ist , ist auch normal auf der einen seite . Sie ist mitten in der Pubertät . Und zwingen zu etwas was sie nicht will kann ich nicht .
Druck erzeugt gegendruck .
Ich versuche an ihre Vernunft zu appelieren . Das Gespräch zu suchen .

@Jacqueline Du hast das toll geschrieben , du hast die Worte gefunden , die meine Tochter mir sagte .

Das Thema Schule , bzw schulwechsel , kam von Ihr selber zu den Lehrer , das sie sich beschwert hat über die Lange Fahrt .
Ich hatte es ja drei monate komplett Ignoriert .Nicht Ignoriert in dem sinne , aber Ihr auch gesagt , so einfach ist das nicht ein erneuten Schulwechsel . Und gehofft das Thema , erledigt sich von alleine .
Bevor es zu diesem Gespräch mit den Lehern kam . Hat sie selber mehrfach mit den Lehern gesprochen .

Ja sie Wünscht sich Akkzepiert zu werden , Sie fragt auch nach dem Warum kann ich nicht so gut hören . Wieso weshalb warum usw .
Aber diese Frage kann ich ihr nicht beantworten , nur Spekulieren !

@ Franzi Am Anfang gab es keine Probleme sie trug die HGs in der Schule und auch grössten Teil zu Hause . Wir hatten die Absprache zu Hause , wenn sie nach der Schule zuhause ist , darf sie zwei Stunden und Runterzufahren sie Herrausnehmen und Pause machen .
Danach wider rein . bis zum bett gehen .

Zur Schule , da es am ANfang keine Probleme gab wurde nicht Kontrolliert .
In Ihrer Klasse sind Hautsächlich CI Kinder . nur ein Kind mit HGs . Der seit Baby Alter HG hat und diese immer trägt .

Deswegen ist sie in der Schule nicht aufgefallen .

Tonaudiogramm
Rechtes Ohr 40 dB Verlust über alle Frequenzen
Linkes Ohr 50 dB Verlust über alle Frequenzen

zudem eine Zentrale Fehlhörigkeit ( Störschall , AVWS )

@ Sabine
Ein Umzug kommt für uns leider nicht in frage , hatten wir auch schon drüber nachgedacht .
1. Wir haben vor 6 Jahren ein Haus gekauft
2. Beide feste Jobs
3. Wir sollen wir dann , wenn wir als Eltern zu unseren Jobs müssen die Kinder absichern ( 4 Kinder )
4. Wir möchte gern unsere Kinder Selbst erziehen , und sie nicht den Ganzen Tag betreut haben .
Das sind die vier Hauptpunkte , was uns an einem Umzug Hindern .

Zum Schulabschluss , Sie kann auch einen Hauptschulabschluss an einer Förderschule Schwerpunkt Lernen machen , das ist kein Problem .

Beispiel .
Meine älteste Tochter besucht die Hauptschule .
Sie hat die Klasse Typ 10 B ( Realschule ) gemacht , Bestanden mit dem Q vermerkt das sie Ihre zulassung zum Abitur. Ich kann Abschlüsse nachholen und mit dem Q vermerkt sogar zulassungen schaffen , ist heute kein Problem mehr . Nach oben sind alle Türen offen .
Das ist meine kleinste Sorge .

Zudem hat sie eine schwere LRS . Bereich Teilleistungsstörung .
zum Teil Wahrnehmung Probleme . fällt in Mathe Geometrie sehr stark auf
(Räumliches denken) .
Aber wir gehen damit um und versuchen sie in ihren Schwachpunkten zu helfen Fördern und sie in ihren Stärken zu stärken .
Gerade für das Selbstbewusstsein .

Was sie dringent benötig .
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Re: Rückführung zur Regelschule

#11

Beitrag von Karin »

Hallo Gabi, ich will mich sicher nicht einmischen in deine Erziehung, finde deine Aussage aber auch etwas heftig. Vielen meiner Kunden ging es früher so, dass sie gezwungen wurden HG zu tragen - die haben sie heute abgelegt und wollen gar nicht mehr hören.

Gruß Karin
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Re: Rückführung zur Regelschule

#12

Beitrag von Karin »

Liebe Rosi, wenn es nicht sein muss mit der Schule "Lernen" würde ich es auch nicht machen.

LG
Karin
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Re: Rückführung zur Regelschule

#13

Beitrag von Gabriele »

Hallo

@ Sabine
Natürlich mach ich einen Unterschied. Krankheit..Müdigkeit..
Es gibt aber Tage da sind sie übelst schlecht gelaunt, rennen im Haus umher, in aller Eile und schreien nach der gebügelten Hose, wollen nebenbei noch schnell essen ( natürlich von mir noch schnell gekocht) und nebenbei wollen sie mit mir diskutieren. Haben aber nicht die Zeit sich mir zu zuwenden damit sie Lippenlesen können. Auf sowas habe ich mich nie eingelassen, wenn sie zu mir kommen und etwas von mir wollen, dann haben sie BitteDanke auch hörend zu sein.
Wenn ich zu ihnen gehe muss ich damit rechnen das ich sie taub erwische. Dann muss ich mich entweder in Geduld üben oder aber später nochmal hin gehen.

Liebe Karin
Das tut mir für deine Kunden sehr leid...wenn sie nicht mehr hörend sein wollen, ist es aber ihre Entscheidung. Und letztendlich mach ich mir da überhaupt keinen Kopf.
Meine Kinder tragen seid 16, 13 und 14 Jahren HG...haben sich mittlerweile implantieren lassen, eine sogar 4 mal...glaubst du allen Ernstes das sie das getan haben weil ich sie zum tragen der HG *gezwungen * habe??

Ehrlich, liest du was was du schreibst, bevor du es abschickst? Du müsstest mich nach all den Jahren wirklich besser kennen.

Gabi
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Re: Rückführung zur Regelschule

#14

Beitrag von Franki »

Hallo zusammen,

ich finde dieses Thema sehr interessant.

Ich selbst bin normalhörend aufgewachsen , die ersten HG gab es im Kindesalter . Wo die gelandet sind ?? Natürlich in der hintersten Schublade *duck und weg*

Trotz einer leichten bis mittelgradigen Hörminderung war es mir möglich ohne Hilfsmittel auf die Regelschule zu gehen , Abitur zu machen , Ausbildung und Studium... Warum ich als Kind / Teenager die HG verweigert habe ?? Zum einen bin ich damit nicht klar gekommen. Das Sprachverstehen wurde nicht besser- einfach alles nur lauter , unangenehm... nicht das Hören das ich kannte. Kaum waren die Hg aus erschien alles ganz ganz leise , die Ohren schienen überstrapaziert und es tat einfach weh die HG zu tragen....

Dann im Berufsleben gab es keine andere Möglichkeit. Hg rein oder die Probleme im Job wurden größer. Sicher hat mich niemand gezwungen sie zu tragen. Und ich liebe es zu hören, ein gutes Gespräch zu führen...

aber... ich frage mich auch wofür und für wen ich das mache.Nach dienstschluss bin ich wie ich bin - ohne HG.Und so gehe ich auch zu meiner Familie. Ich brauche die Erholung, die Ruhe. Dass ich in der Freizeit nicht telefoniere oder eben etwas zwei mal gesagt werden muss- dazu steh ich . Und ich brauche diese Ruhephasen. Der Kopf tut weh es ist kein normales hören. Ich denke jeder empfindet es anders. Wenn man sehr gut mit den hg zurecht kommt, dadurch Erfolgserlebnisse hat , gut kommunzieren kann dann wird man auch mit Sicherheit diese mit großer Freude tragen. Bei mir ist es nicht so . Ich wurde am Mittwoch implantiert, habe nun rechts ein CI und wer weiss - wenn das nicht funktionieren wird ich weiss nicht wie ich mich weiter entscheide....

Viele Grüße
Franki
progredient ertaubt durch Otosklerose
Bilateral CI versorgt / Med El Concerto - Flex 28 / Opus 2 (Rechts : 06-2012; Links : 01-2013)
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Re: Rückführung zur Regelschule

#15

Beitrag von rosi113 »

Hallo

@ Karin

Ich weiss noch nicht was wir machen , hatte heute ein sehr lange Telefonat mit der Klassenlehrerin .War überrascht als sie mich heute anrief .
Meine Tochter wird jetzt genau nochmals Überprüft , erneute Begutachtung , dann sehen wir weiter . An welcher Schule sie besser aufgehoben ist .
Inklusive Probebeschulung . Um zu schauen wie sie dort klar kommt .
Wenn es die Schule lernen ist , dann ist es so . Da kann ich vollkommen hinterstehen . Wenn es die Hauptschule ist auch .
Ich lasse die Leher entscheiden , welche Schulform die richtige ist .
Denn ich bin Mutter und möchte das beste für mein Kind .
Aber Auf welche Schule sie besser aufgehoben ist , will nicht nicht entscheiden .
Egal welche Schulform es ist , danach suche ich die Schule herraus .
Denn ich möchte ein Glückliches Kind , was gern zur Schule geht .
Als ein Kind was morgens mit Bauchweh & Kopfweh aufsteht und ich sie zur Schule scheuchen muss .Ich nicht weiss ob sie dort ankommt .
( Das haben wir schon durch )

@ Franki

Danke für deine lieben netten Worte .
Es ist schön zu wissen das auch du deine HGs in die letzte Ecke verschwinden lassen hast .
Deine Erklärung warum du sie nicht getragen hast , sagt meine Tochter auch .
Es ist einfach schön zu lesen , das es andere auch gibt bei denen es genauso war .

Liebe grüsse
Rosi
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Re: Rückführung zur Regelschule

#16

Beitrag von Karin »

Hallo Gabi, ja, ich kenne dich schon eine Weile, bzw was du schreibst.

Ja, ich lese was ich schreibe und schreibe wie ich es denke und fühle. Wenn ich meinem Kind die Kommunikation verweigere, weil es HG oder CI nicht trägt, zwinge ich es dazu das zu tun, was mir die Kommunikation erleichert. Kommunikation bedeutet Liebe, keine Kommunikation zu führen (in dem Moment) Liebesentzug. Das in Verbindung mit dem HG oder CI ist für mich eine unvorstellbare Situation.

Meine Meinung!
Wie gesagt, in Erziehung will ich mich sicher nicht einmischen, doch wenn du anderen Eltern so etwas nahelegst, dann melde ich mich zu Wort.

"BitteDanke auch hörend zu sein" Du hast keine hörenden Kinder!

Liebe Rosi, die Fahrt von 4 Stunden, ist natürlich nicht hinzunehmen, da bin ich voll bei dir. Ich weiß, dass einige Lehrerinnen leider noch nicht an Assistenten in der Schule denken, deswegen mein Hinweis, ob sie sich das vorstellen könnte. Mit Assistenz könnte sie auf der Regelschule es vielleicht auch ohne HG schaffen. Doch sie braucht dafür auch Selbstbewusstsein - es ist eine exponierte Stellung in der Klasse. Es ist immer schwer, ohne Kinder zu kennen etwas zu raten. Also meine Anregungen vielleicht mal besprechen, mit deiner Tochter und der Lehrerin.

Lieben Gruß Karin
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Re: Rückführung zur Regelschule

#17

Beitrag von rosi113 »

Hallo

Doch es gibt Schulen mit GU Anteil , Zwei lehrer für eine Klasse .

ABER
Was wir auch Überprüfen müssen , das ist meiner Tochter grösste Angst das sie in eine Klassenstärke von 25 bis 30 Kindern kommt
Sie die Hälfe wieder nicht mitbekommt . Aufbruchstimmung Schulschluss oder ende der Stunde . Der Lehrer sagt noch schnell nebenbei die Hausaufgaben oder andere Wichtige sachen , was sie dann nicht mitbekommt .
Schon ist der Frust und Ärger Vorprogramiert .
Da braucht sie eindeutig Unterstützung . Verständniss volle Leher .

Das haben wir schon durch , sie war ja vorher auf einer Regelschule , bevor sie zur Hören und Kommunikation kam .

Jetzt eine geeignete Schule zu finden ist nicht leicht .

Mir wäre es Persönlich am liebsten sie bleibt auf der Schule , da bekommt sie die Hilfe die sie benötigt .
Aber wir sind uns da alle einig , die Fahrzeit ist zulang .
Freundeskreis ist sehr wichtig .

Zum Glück muss ich nix übers Knie brechen und wir können uns in ruhe Entscheiden .

LG
Rosi
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Karin
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Re: Rückführung zur Regelschule

#18

Beitrag von Karin »

Liebe Rosi, genau für solche Momente am Ende der Stunde, wäre eine zweite Lehrerin oder noch eine zusätzliche HIlfe sehr gut.
Vielleicht schnuppert ihr mal in den verschiedenen Schulen, die in Frage kommen.
Du kannst mich gern auch anmailen oder anrufen, wenn ich dir noch helfen kann.
LG
Karin
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Re: Rückführung zur Regelschule

#19

Beitrag von rosi113 »

Karin hat geschrieben:Liebe Rosi, genau für solche Momente am Ende der Stunde, wäre eine zweite Lehrerin oder noch eine zusätzliche HIlfe sehr gut.
Vielleicht schnuppert ihr mal in den verschiedenen Schulen, die in Frage kommen.
Du kannst mich gern auch anmailen oder anrufen, wenn ich dir noch helfen kann.
LG
Karin
Liebe Karin

Gern komme ich auf dein Angebot zurück .
Ich kann dir gerne erzählen wie es in manchen Schulen abgeht , denn dieses Thema haben wir schon durch . Sie war vorher in einer GU klasse , mehr oder weniger eigentlich dummen zufall , Was da alles schon Passiert ist , straübt mir heute noch die Nackehaare .

Da hat meine Tochter berechtigte Angst , aber auch solch eine Schule ( Nicht die gleiche sondern eine andere Schule , weil die alte Schule kommt für uns nicht in frage )bekommt eine zweite Change , wir werden es ausprobieren .

Mal schauen wo wir enden .

LG
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Gabriele
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Re: Rückführung zur Regelschule

#20

Beitrag von Gabriele »

@ Karin
Du hast keine hörenden Kinder!
Doch Karin, hab ich.
Niemanden habe ich geraten es genauso zu machen, ich habe geschrieben wie ich es gemacht habe, bzw. mache. Ich habe 3 sh Kinder, und wenn ich jedem 5 mal am Tag alles wiederholen muss.....Nein Danke.
Deswegen gab es bei uns die feste Regel, zur Kommunikation werden die HG getragen, wenn nicht muss das Gespräch eben warten.

Liebesentzug??? :) :) :) :)
Da lach ich nur mal drüber, man kann auch alles dramatisieren und übertreiben.

@ Rosi
Ich habe mich zum Problem Schule nicht geäußert, weil ich ganz schwierig finde.

Meine 2 ältesten waren auf der Regelschule( Grundschule) wurden dann umgeschult auf eine sh Schule, später auch die jüngste.

Die ältesten haben die mittlere Reife fertig gemacht und die jüngste wechselte auf ein Internat als sie 13 ( 7.Klasse) war. Nach der 10. wechselte auch der Sohn .
Für die Töchter war der Wechsel ( im Nachhinein betrachtet) die beste Entscheidung, der Sohn hätte auch die Regelschule sehr gut schaffen können.
Uns ist die Entscheidung für´s Internat nicht leicht gefallen auch der Tochter nicht, aber heute muss ich sagen das es die beste Entscheidung war.Meine Tochter fühlt sich dort sehr wohl und das Internat ist ihr zweites Zuhause.
Vielleicht wäre das auch eine Option für euch?
Welche Schule für das Kind die richtige ist, ist eine schwierige Entscheidung, das kann man so über´s Internet schwer beurteilen. Jedes Kind ist anders und individuell, wichtig ist das ihr ein geschultes Fachpersonal an der Seite habt die euch intensiv beraten und begleiten und für euer Kind das richtige findet.

Aber die lange Fahrzeit ist nicht zumutbar, da bin ich deiner Meinung. Wie lange wäre sie denn mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs?

Liebe Grüße
Gabi
Liebe Grüße
Gabi
Theresa 27, beids. CI ´08 u.´10 (N5)
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Re: Rückführung zur Regelschule

#21

Beitrag von Momo »

hallo zusammen,

also hier sind ja mehr oder weniger zwei themen vermischt.

zum ersten: kommunikation nur dann, wenn hg getragen wird. Nunja, also das was gabi beschreibt käme für uns überhaupt nicht in frage. unser sohn entscheidet ob und wann er hg und ci tragen möchte. wir bitten ihn darum, aber wenn er nicht will, dann nicht. trotzdem würde ich nicht auf die idee kommen dann nicht mit ihm zu kommunizieren.
aber das ist meine meinung und wenn andere das anders sehen ok.
aber ich muss auch zugeben, dass das für mich nur theoretischer natur ist: er würde niemals darauf verzichten im alltag, schon gar nicht in der schule. also mussten wir uns noch nie gedanken darüber machen wie wir dann damit umgehen. er könnte allerdings aufgrund der schwere der hörschädigung auch dem lautsprachigen unterricht oder lautsprachiger kommunikation auch kaum folgen.
trotzdem gibt es natürlich auch bei ihm situationen in denen er nicht hören möchte: so legt er hg und ci z.b. morgens immer erst an, wenn das taxi vor der tür steht und auch abends, oder manchmal auch mittags legt er beides ab (im haus) um ruhe zu haben. trotzdem kommunizieren wir dann mit LUG und Munadabsehen.
es gibt eine feste regel bei uns und die lautet, dass er ohne hg und ci nicht auf der straße rumlaufen darf, schon gar nicht mit dem rad. im prinzip wäre das für mich auch in ordnung, aber da er ja immer mit hg und ci rumläuft ist er nicht geübt darin taub zu sein im strßenverkehr und da wäre mir das risiko zu grioß (sollte er das wünschen, was ich mir kaum vorstellen kann, würden wir aber auch das üben..).

anders sieht die situation wahrscheinlich bei den kindern, vor allem jugendlichen, aus, wenn sie "nur" leicht- bis mittelgradig sh sind. sie sind in der lage mit eineigen mühen auch ohne hgs zu verstehen. da in der pubertät alles peinlich ist, tragen sie dann oft ihre hgs nicht oder ungerne, da eben die notwendigkeit nicht so dringlich ist.

auch hier würde ich unterscheiden, ob ein kind mit sh aufgewachsen ist (obwohl auch die manchmal plötzlich probleme damit haben) und kindern/ jugendlichen die "neu" sh sind, wie es ja hier der fall ist.

trotzdem fände ich es wichtig, so aus der ferne aus dem bauch heraus, wenn deine tochter hilfe bekäme bei der akzeptanz: und zwar erstmal der akzeptanz ein hörproblem zu ahben. ich habe das gefühl sie hat die diagnose noch gar nicht wirklcih verarbeitet, hinzu kommen eben die üblichen probleme in der pubertät (doofer kann der ezitpunkt der diagnose gar ncht kommen...). ich fände gut, wenn sie jemanden hätte mit dem sie das verarbeiten kann und dann auch irgendwann akezptieren kann. vielleicht findest du ja jemanden in deiner nähe (psychotheraopeuten, psychologen, audiotheraopeuten oder ähnliches -->vielleicht hat hier jemand einen tipp, wenn du uns sagst woher ihr kommt?), der sich auskennt?
hat sie verstanden was sh bedeutet und kann anfangen die diagnose zu verstehen, zu trauern und das ganze zu verarbeiten, wird sie auch dazu kommen die sh zu akzeptieren und damit vielleicht auch die hgs bereitwilliger tragen.

das andere problem scheint ja die schule zu sein bzw. eigentlich der taxitransport. ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass es da höchstzeiten für die zumutbarkeit gibt- finde ich aber gerade nicht. wie wäre es, wenn ihr euch mal an euer sozialamt wendet, die zahlen das nämlcih und ggf. gemeinsam mit der schule deutlich macht, dass ihre schulische zukunft droht an der hohen belastung lange beförderungszeit mit dem taxi zu scheitern droht (hohe körperliche, aber auch psychische belastung) und dass im rahmen von inklsuion da doch eine gut verträgliche lösung gefunden werden müsste.
dann finde ich, obwohl es mir als mama auch schwer fallen würde, gabis idee mit der überlegung in ein internat (gibt es eines an der sh schule?) auch nicht verkehrt, denn 1. hätte sie nicht die täglich lange fahrt und 2. auch soziale kontakte.
übrigens: manchmal hilft es auch gegenüber dem sozialhilfeträger die überlegung internat laut zu äußern, da im gegensatz zum täglichen transport das internat deutlich teurer sein dürfte. und möglicherweise bewegt es sie dazu die routen zu verkleinern und damit die fahrtzeit zu verkürzen?
ob ich einen erneuten schulwechsel durchziehen würde, würde ich mir sehr gut überlegen, denn sie scheint in einer sehr sensiblen phase zu sein und wenn es dann dort erneut probleme geben wird (weil auch die fs lernen keine ahnung von sh hat und in der regelschule es wieder an der klassengröße usw. scheitert), wird es für sie schwer zu verkraften sien wieder zu scheitern.
aber, um es mal zu betoenen, wir können auch nur unser bauchgefühl hier einbringen, da wir weder deine tochter noch die situation wirklcih kennen. es ist also immer wieder so, dass man individuelle wege finden muss: was für den einen gut und richtig ist, muss es nicht auch für den anderen sein...

so oder so, wünsche ich euch viel kraft und eine gute entscheidung!

grüße von
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
rosi113
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Re: Rückführung zur Regelschule

#22

Beitrag von rosi113 »

Hallo

Nachdem mich gestern ja schon die Klassenlehrerin angerufen hatte , hat mich heute nochmals der Direktor angerufen , war ein sehr nettes Gespräch .

Die lehrer haben sich heute morgen zusammengesetzt .
Was das beste für C ist .
Da sie einige Probleme hat , Mündlich ein guter Schüler , Alles was mit schreiben zu tun hat und Leseverständniss ist nicht einfach .
Tut sich sie halt sehr schwer . Weiss ich seid der ersten klasse . Konnte ihr gut helfen bis klasse 6 , aber jetzt bin ich auch mit meinem Latain am Ende .
In Mathe merken sie Ihre Wahrnehmung Stark .

Diese haben mit den Drei vorgeschlagen Schulen Kontakt aufgenommen .
1. Hauptschule wird sie nicht nehmen ,
Begründung :Klassenstärke zu stark mindestens 30 Kinder pro Klasse kein GU Anteil .
Da bezweifelt der Direktor das es gut laufen wird .
Ich bezweifele es auch .

2, Hauptschule mit GU Anteil , Lädt sie ein zur Hospitation , haben aber keine GU plätze frei .
Evtl noch diese Woche für ein oder zwei Tage . Ansonsten nach den Sommerferien .
Leider ist im momet der Klassen Leher erkrankt . Bei der Schule habe ich ein wening Bauchweh .
Leider schon zuviel schlechtes gehört .
Aber auch wenn ich schlechtes gehört habe , ein Versuch ist es Wert .
Klassenstärke ca 25 kinder .

3. Förderschule Lernen
Wird sie nächste Woche 2 tage Hospitieren
Alle Leher durchgehend , meinen sie wäre dort am besten aufgehoben
Da sie einige Probleme hat , bekommt die Förderung die sie braucht .
zudem ist ein Leher Vorort , der Ehemals an einer SH schule gearbeitet hat . Der das Hörtraining übernehmen könnte / bzw die Berater funktion .
Zudem bekommt sie weiterhin ihr LRS Training .
Bei der Schule habe ich ein sehr gutes Bauchgefühl .

Wir schauen uns beide Schulen an , Schauen was die Leher vor Ort meinen , dann setzten wir uns zusammen , und Entscheiden gemeinsam , was das beste für C ist .

Wenn wir uns für eine Schule entschieden haben , bekommt sie Probebeschulung von 8 bis 12 Wochen . Dann wird erst entschieden .

SO haben wir immer noch die Möglichkeit zu sehen , was ist das beste für C , und es ist dann noch keine endglütige entscheidung getroffen .

@ Gaby

Deine Frage : Wie lange wäre sie denn mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs?

Antwort Zur einen Schule sind es ca 2 km ... ca 5 bis 10 min mit Fahrrad oder 5 min mit Bus . Ideal das wäre die Förderschule .

Die andere Schule ist glaube ich ca 45 min mit Bus inklusive Umsteigen und Wartezeit .Wäre auch ein Vertretbarer Rahmen .

Internat : Kommt für uns nicht in Frage , hatten wir vor fast zwei jahren schon überlegt .

@Momo
Vielen lieben dank für deine Antwort

Zu deiner Frage
ich habe das gefühl sie hat die diagnose noch gar nicht wirklcih verarbeitet

Da gebe ich dir recht , sie hat es nicht akzeptiert , will sich auch nicht wirklich mit auseinander setzten . Der Logo ist da auch schon dran .
Sowie die MHH wird das Gespräch suchen mit Ihr .
Die Diagnosen kamen ja schlag auf schlag . Und die Hörminderung ganz schnell innerhalb eines Jahres . Wir hoffen das es zum Stillstand kommt .
Zudem wurde uns eine Kur empfohlen , für sie .
Aber leider habe ich bis jetzt nur Wescherberg gefunden .
Habe mit denen auch schon gesprochen , aber die Dame war sehr unfreundlich am Telefon schon .
Ich suche aber noch nach anderen Möglichkeiten einer Kur .
Evtl könnt ihr mir Häuser empfehlen ??

Nicht nur für unsere Tochter C ,, sondern Ihre kleine Schwester 7 Jahre alt geht in die gleiche Richtung , aber es sind noch andere Sachen bei Ihr im Spiel . SIe ist ein Extrem Früchchen .

Wir kommen aus dem NRW .

Der Taxitransport :
Maximal Grenze 90 min ein Weg .
Das ist ja das Hauptproblem bei C .

Die liebe Inklusion .
Die Leidtragenden bei der Inklusion sind die kinder , der ständige druck den sie ausgesetzt sind . Egal ob Starke Schüler das Mittelfeld oder die schwachen Schüler . Ein grosser Teil bleibt auf der Strecke . Und unserem Staat , will noch Höhere Ansprüche an die Kinder .
Leistungsgesellschaft .
DAs ist ein anderes Thema , dazu habe ich eine ganz klare Meinung und die ist nicht sehr Positive !!

Jetzt erstmal schauen wir uns die Schulen in Ruhe an , sprechen in ruhe mit den Lehern und dann entscheiden wir .
Zum glück müssen wir nix übers Knie brechen .
Gutachten wird vorbereit schon mal .
Antrag wird gestellt .
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Re: Rückführung zur Regelschule

#23

Beitrag von Karin »

Super!
LG
Karin
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Re: Rückführung zur Regelschule

#24

Beitrag von Momo »

hallo rosi,

werscherberg ist eigentlich für sh eine gute klinik. allerdings sehe ich bei deiner tochter da einen großen bedarf an psychologischer bzw., psychiotherapeutischer betreuung. ich weiß nicht, ob werscherberg das anbietet, müsste man mal nachfragen oder auf der internetseite stöbern. für eine erwachsenen reha ist sie ja noch etwas zu jung. ich meine sonst ist rendsburg eher auf dieser psychologischen schiene mit sh, aber eben, soviel ich weiß nur für erwachsene?

die vorschläge der lehrer klingen doch gut. ich drück euch die daumen, dass ihr eine wahl mit gutem bauchgefühl für alle beteiligten, insbesondere deiner tochter!, treffen könnt.

alles gute!
Wiebke und Sohn (fast 21 Jahre) mit 1 HG und 1 CI
rosi113
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Re: Rückführung zur Regelschule

#25

Beitrag von rosi113 »

Hallo

Vielen Lieben Dank für die vielen Antworten .

Ich werde nochmals berichten nächste Woche , wie die beiden Hospitation Tage gelaufen sind .

Ich habe viele Ideen Anregungen bekommen , von euch , die ich in Ruhe nochmals Überdenke und in Ruhe mit meiner Tochter besprechen werde .

Liebe grüsse
Rosi
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