bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

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conni72
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#326

Beitrag von conni72 »

Das maximale,was aus dem HG raus zu holen ist,sind glaube ich 85 dB.Ich weiß ja nicht,was der Arzt dem Akustiker mitgeteilt hat.Das werde ich dann erst am Freitag gewahr.Grundsätzlich finde ich aber,dass man dem Vertrauen sollte,was der Arzt einem rät.Leider zeigte ja die Vergangenheit,dass dem nicht immer so ist.Sollte ich merken oder Vanessa fest stellen,dass die Einstellung überhaupt nichts bringt,werde ich sicher nicht bis zu unserem Termin im April warten,sondern schon vorher auf eine andere Lösung drängen.
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fast-foot
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#327

Beitrag von fast-foot »

conni72 hat geschrieben:Grundsätzlich finde ich aber,dass man dem Vertrauen sollte,was der Arzt einem rät.
Dann hätte Vanessa längst ein CI implantiert, und dann doch wieder nicht etc.

Aber wie gesagt, Ihr seid frei in dem, was Ihr tut.

Ich sage nur:

1. Wenn das Hörgerät auf 85 dB (oder etwas darüber, ~90 dB) begrenzt ist, sollte das Tragen unproblematisch sein (wird dann aber in Bezug auf das Verstehen nichts bringen).

2. Eine höhere Begrenzung sehe ich als desto problematischer an, je höher diese ausfällt. Ich würde es nicht tragen, selbst wenn es etwas bringen sollte, und im anderen Falle erst recht nicht.

Aber es ist ja an Euch, zu eintscheiden.

Gruss fast-foot
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#328

Beitrag von conni72 »

Ja die letzten Monate haben gezeigt,dass das mit dem Vertrauen so eine Sache ist.Erst ja zum CI,dann will man davon nichts mehr wissen und behauptet ich hätte darauf gedrängt.Eine andere Klinik hat alle Unterlagen zur Einsicht und kommt zu dem Schluss,es würde am LAV liegen und befürwortet das CI,auf Nachfragen von mir weist man mich dann auf einmal darauf hin,dass eine Beurteilung nicht möglich sei,da keine Diagnostik durch geführt wurde.Wenn es nicht so traurig wär,könnte man langsam darüber lachen.Und auch jetzt war ich mir eben unsicher,was die Verstärkung betrifft in einem Hörbereich,der scheinbar in Ordnung ist.Ganz so laienhaft bin ich nun auch nicht mehr.Ich weiß ja nicht,wie die Ärzte manchmal auf ihre Diagnosen und Therapien kommen.
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#329

Beitrag von fast-foot »

Ich denke, wenn sie sich eingestehen könnten, dass sie nicht alles wissen und auch nur das kommunizieren, was sie zu wissen glauben, wäre es schon viel besser.
Aber vielleicht liegt es z.T. auch daran, dass die Leute erwarten, dass sie alles wissen.

Ich weiss es nicht.
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#330

Beitrag von conni72 »

Das Vanessas Fall nicht einfach ist,sehe ich ein und habe auch volles Verständnis dafür,dass die Ärzte nicht nach dem Schema arbeiten können,wie es üblich ist.Das habe ich nun auch schon mehrfach den Ärzten gegenüber geäußert.Bei unserem Termin letzte Woche war ich dann schon beruhigt und hatte ein gutes Gefühl,weil die Vermutungen des Arztes ja genau in die Richtung gingen,wie du sie zuvor schon erörtert hattest.Zumal der Arzt mit der Krankenakte überhaupt nicht vertraut war.Wir werden den Termin beim Akustiker jetzt wahr nehmen.Da sie das Certena M trägt,können wir sowieso nicht viel verstärken.Es war ja schon mal voll verstärkt und damit hörte sie auch nicht gut.Dann ruf ich beim Arzt an und sage,dass es nichts bringt und das der nächste Schritt folgen soll und der wird dann eine Cros-Versorgung sein.Auf große rum Eierei habe ich keinen Nerv mehr!
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#331

Beitrag von fast-foot »

Ja. Das würde ich so machen (der Verlauf des Gesprächs mit dem Chefarzt schien mir gemäss Deiner Schilderung so weit gut; ich gehe davon aus, dass die Problematik endlich erkannt bzw. ernst genommen wird).
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#332

Beitrag von conni72 »

Wie funktioniert das eigentlich mit der CROS-Versorgung?Trägt sie da das Gerät links und alles wird auf das rechte Ohr übertragen?Und wie ist das bei dem Knochenleitungshörgerät?
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#333

Beitrag von fast-foot »

Ein Knochenleitungshörgerät würde links getragen, wobei der Schall via Knochen sowohl auf das linke als auch auf das rechte Ohr übertragen wird, wobei natürlich rechts das Luftleitunshörgerät verwendet wird.

Bei einer CROS-Versorgung würde links ein Gerät getragen und dessen aufgezeichnete (und verarbeitete) Signale auf das rechte Gerät übertragen (mit Kabel oder Funk; ev. auch erst im rechten Gerät verarbeitet; mit den Details kenne ich mich nicht aus).
Je nachdem erhält auch das linke Ohr Signale (normales Hörgerät).

Dies ist nur eine ungenaue Beschreibung (in Bezug auf CROS (siehe auch BI-CROS).

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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#334

Beitrag von conni72 »

Dann wird praktisch beim Knochenleitungshörgerät das linke Ohr umgangen.Spielt die Knochenleitung eine Rolle,die ja links auch sehr schlecht ist?Und bei der CROS-Versorgung empfängt dann ausschließlich des rechte Ohr alle Informationen.Im Grunde ist beides ähnlich,oder?
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#335

Beitrag von fast-foot »

Die Knochenleitung links spielt keine Rolle, da es um das rechte Ohr geht.

In Bezug auf das Resultat ist es ähnlich, da es hauptsächlich darum geht, das rechte Ohr mit akustischen Signalen zu versorgen, welche von der linken Seite kommen.

Je nachdem könnte man auch das linke Ohr noch mit Reizen versorgen, selbst wenn bewusst nichts bis nur wenig gehört wird (langfristig gesehen).

Für Details fragst Du besser den Akustiker.
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#336

Beitrag von conni72 »

Bei unserem Termin des Akustikers erwähnte dieser,dass er eine retrocochl. Schwerhörigkeit vermutet.Links zeigt sie überhaupt keine Unbehaglichkeitschwelle mehr an.Das HG wurde nur minimal verstärkt,bislang ist kein besseres Hören zu merken,was mich nicht sonderlich wundert.Eine retrocochl. SH kann man doch durch bestimmte Untersuchungen testen,oder?
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#337

Beitrag von fast-foot »

Retrocochleär heisst lediglich, dass die Störung nach der Cochlea erfolgt.

Alle bisherigen Tests deuten darauf hin, dass ein wesentlicher Anteil der Schwerhörigkeit retrocochleär bedingt ist (wobei auch eine innenohrbedingte Störung vorzuliegen scheint).

Am Päzisesten würde vermutlich eine genaue Schwellenbestimmung mittels DPOAEs den Anteil des Verlusts der OHCs ergeben. Eine zusätzlich durchgeführte Eletrocochleografie könnte zudem indirekt Aufschluss geben über die Aktivität der inneren Haazellen bzw. (direkt) des Hörnervs (CAP). Das Mikrofonpotential könnte allenfalls das Ergebnis der DPOAEs bestätigen.
Dann gibt es noch das Summationspotential, wobei ich nachschlagen müsste, was man aus jenem heraus lesen kann.

Ausserdem besteht eine grosse Diskrepanz zwischen BERA- und Reintonaudiomtrie-Ergebnissen. Eine mögliche Erklärung ist für mich die bereits erwähnte (und in einer Abbildung eingetragene) potentielle Störung am Ende des Hirnstamms, wobei verschiedene Varianten denkbar sind.

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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#338

Beitrag von conni72 »

Die Messung der DPOAEs findet der Akustiker auch sehr sinnvoll.Diese erfolgt nächste Woche und sie bekommt die Auswertung gleich mit.Wir haben uns auch über andere Versorgungsmöglichkeiten unterhalten.Er rät zu einer Bi-CROS-Versorgung.
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#339

Beitrag von conni72 »

Hier nun die Ergebnisse der DPOAE-Messung von heute.Wie passt das zu den anderen Messungen vom 03.12.2013,speziell zur NN-BERA bei 4 kHz links mit Markierung bei 35 dB?
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#340

Beitrag von fast-foot »

Rechts scheinen mir die DPOAEs unauffällig, links in den Frequenzen 1,5, 2, 5 und 6 kHz nicht auslösbar und in den restlichen beiden Frequenzen auffällig, aber auslösbar.

Meiner Auffassung zu Folge besteht keine Diskrepanz zum BERA-Wert bei 4 kHz. Denn wenn die DPOAEs dort noch auslösbar sind, liegt die Hörschwelle unter 50 dB (meiner Meinung nach ist in den Frequenzen 3 und 4 kHz noch eine schwache Aktivität der OHCs vorhanden).

Dies (bezogen auf das linke Ohr) ist allerdings nur meine Interpretation.

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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#341

Beitrag von conni72 »

Vor 1 Jahr war auf der linken Seite noch eine gesamte Qualität von 98% und nur bei 1,5 kHz war ein Wert von 4,alles andere lag bei Null.Wie kommt es,dass sich die Werte verschieben?Können einmal ausgefallene OHCs sich wieder erholen?
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#342

Beitrag von fast-foot »

Eine Erholung ist möglich (laut Dieroff; allerdings langfristig gesehen eher unwahrscheinlich), und vor allen Dingen sind gewisse Schwankungen auch normal, aus den verschiedensten Gründen.

Ausserdem gehe ich nicht davon aus, dass bei Messungen mit verschiedenen Geräten genau das selbe heraus kommt (hängt vermutlich auch in einem gewissen Masse von den Reizpegeln ab).

Eine gewisse Messungenauigkeit muss immer eingeräumt werden (und zudem wirken sich schallleitungsbedingte Unterschiede gleich doppelt aus (also kann sich auch ein durchgeführter Druckausgleich im Ergebnis nieder schlagen etc.)).

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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#343

Beitrag von conni72 »

Ich habe mal wieder eine aktuelle Messung der DPOAE´s.Sieht der Messung vom Dezember 2013 im Grunde ähnlich.Nur das auf der linken Seite diesmal bei 2 kHz 1 Antwort kam.Bei der letzten Messung war das anders.Aber von ausgelöst kann man da ja sicher nicht sprechen.Die Zahlen bedeuten doch die Antworten,die zurück kamen?Und die Prozentzahl in den Balken,steht die für die Qualität der Messung?Was bedeutet es ,wenn auf der rechten Seite bei 1,5 kHz nur 70% erreicht wurden und auf der linken Seite sind bei 2 kHz und 3 kHz auch keine 99% zustande gekommen.
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#344

Beitrag von JND »

Hallo Conni72,

Achtung, es ist sehr wahrscheinlich, dass ihr gerade zuviel in die DPOAE-Gramme hineininterpretiert.

Die Prozentzahlen geben an, wie gut die Messung reproduzierbar ist (grüne Balken).
Bei der Messung wird immer abwechselnd in zwei unterschiedliche Speicher geschrieben. Am Ende wird geguckt wie ähnlich diese beiden Speicher sind. Wenn die beiden Speicher sehr ähnlich sind (hohe Prozentzahlen) gab es keine äußeren Störgeräusche, die die Messung beeinflusst haben. 70% erachte ich hier noch als ausreichend für eine sichere Messung.

Die Haken und die Kreuze geben an, ob bei der entsprechenden Frequenz DPOAEs auslösbar sind (Haken) oder nicht (Kreuz). Hier hat sich nichts geändert im Vergleich zur Messung vom 18. Dezember.

Das was sich geändert hat, sind die dicken weißen Zahlen im oberen Bereich der Balken. Diese geben den Signal-zu-Rauschen-Abstand in dB an (Gut zu sehen bei den Frequenzen 5 und 6 kHz beim rechten Ohr und der aktuellsten Messung: Rauschen (grauer Balken liegt bei -20 dB SPL, die Otoakustischen Emissionen haben einen Pegel von 0 dB SPL, d.h. der Signal zu Rauschen-Abstand beträgt 20 dB). Es ist normal, dass sich dieser Wert von Messung zu Messung verändert. Wichtig ist nur dass dieser Signal-zu-Rausch-Abstand hoch genug ist (~mindestens 10 dB), damit die Messung reproduzierbar ist.

Hoffe das hilft dir etwas weiter,
JND
Zuletzt geändert von JND am 5. Feb 2014, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
conni72
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#345

Beitrag von conni72 »

Danke für die rasche Antwort.Eines leuchtet mir dennoch nicht ein.Links sind die DPOAE´s nicht auslösbar.Das spricht für einen Hörverlust von 45-50 db.Die Click-Bera passt zwar dazu.Aber die NN-Bera von 4 kHz war letztes mal bei 35 db markiert.Passt das zusammen?Wobei ich anmerken möchte,dass ich die Richtigkeit der NN-Bera anzweifel,weil meine Tochter die ganze Zeit die Augen offen hatte,in der Annahme es wurde eine Cera gemacht.
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#346

Beitrag von JND »

Hallo conni72,

du meinst die Messergebnisse hiervon?

Hier würde ich einfach sagen, dass die Hörschwelle links bei 35 dB etwas zu optimistisch geschätzt ist, da die Welle V nicht klar erkennbar ist. Bei 40-45 dB ist Welle 5 im Wasserfalldiagramm aber recht gut zu identifizieren. Wenn ich statt 35 dB Hörschwelle bei der NN-Bera 40 dB Hörschwelle annehme, liegen sowohl die Ergebnisse der DPOAE als auch der Click-Bera und der NN-Bera in derselben Größenordnung bei 4 kHz (Mit 5 dB Unsicherheit, wie auch im Standard-Tonaudiogramm).

Schöne Grüße,
JND
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#347

Beitrag von fast-foot »

Na ja, bei einer NN-BERA ist es (gemäss der BERAs, welche ich je gesehen habe) immer etwas schwierig, nur schon Welle V ("von Hand") genau zu bestimmen.
Ich nehme an, dass dies per Auswertungssoftware automatisch geschah.

Allerdings liegt ja die Hörschwelle etwa 10 unter dem Schallpegel des Reizsignals, bei dessen Antwort die Welle V noch erkennbar ist. Hier weiss ich dann nicht, wie dies in Bezug auf eine automatisierte Hörschwellenbestimmung zu handhaben ist.

Mir scheint jedoch der Verlauf der Latenzen plausibel und die Hörschwelle im grossen ganzen realistisch.

Eine Ungenauigkeit könnte auch in einer (auch nur kleinen)Schallleitungskomponente begründet sein, welsche sich bei den DPOAEs "doppelt auswirkt", bei der BERA jedoch nur "einfach".
So können rasch kleine Differenzen entstehen.

Ich sehe hier jetzt nicht fundamentale Widersprüche.

Allenfalls könnte man eine genaue Hörschwellenbestimmung mittels DPOAEs vornehmen, was ev. noch weitere Anhaltspunkte liefern könnte (meines Erachtens allerdings ist dies nicht erforderlich, da es wieder ein Test mehr ist bei fraglichem Zusatznutzen und daüber hinaus man eine Praxis/Klinik finden müsste, welche diese Messung anbietet).
conni72 hat geschrieben:Wobei ich anmerken möchte,dass ich die Richtigkeit der NN-Bera anzweifel,weil meine Tochter die ganze Zeit die Augen offen hatte,in der Annahme es wurde eine Cera gemacht.
Das, was ich mir angeschaut habe, sieht plausibel aus. Allerdings ist es möglich, dass die Messung verfälscht wurde (mir ist jedenfalls kein Mess-Verfahren bekannt, bei welchem man die Augen offen halten kann (was nicht heisst, dass es keines geben kann).

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 5. Feb 2014, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#348

Beitrag von conni72 »

Ich wollte mich mal kurz zurück melden mit den neusten Infos.Vanessa ist jetzt seit 1 Monat mit einer CROSS-Versorgung ausgestattet und kommt sehr gut zurecht.Es ist ein enormer Unterschied zu vorher,weil sie viel mehr wahr nimmt.Für mich war es eine Umstellung,weil ich ständig noch immer sehr laut gesprochen hatte und dies nun ja nicht mehr tun muss,weil sie bei einer Ansprache von links alles sehr gut mitbekommt.Jetzt kehrt erst einmal Ruhe ein,was die ständigen Messungen betrifft.Im nächsten Jahr sind dann überschwellige Tests geplant und ein spezielles MRT,bei dem man das Gehirn sehen kann,wenn Töne aufs Ohr kommen.Dabei wollen die Ärzte sehen,in welchem Bereich des Gehirns die Verarbeitung oder Weiterleitung gestört ist.Die Ärzte vermuten nach wie vor,dass es ein zentrale Problem in der Verarbeitung sein muss,denn laut BERA ist sie mittelgradig schwerhörig und dahinter muss ein weiteres Problem liegen.Zunächst einmal ist Vanessa gut versorgt und wir lassen nun die Dinge einfach auf uns zukommen.
Anbei habe ich die aktuellen und vorerst letzten Werte der gestrigen Untersuchung.Wir hoffen nun,dass die Hörkurve auf der rechten so gut bleibt,wie sie momentan ist.
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#349

Beitrag von fast-foot »

Hallo conni72,

es freut mich, dass nun endlich eine gute Versorgung (welche sich mit meiner Empfehlung deckt) gewährleitet ist und mehr als ein Jahr später Aerzte nun zum gleichen Schluss gelangen wie ich bereits einen Tag nach Durchsicht der Ergebnisse, welcher den Aussagen der MHH (ausserdem Beschuldigung der Simulation) und Freiburg widersprechen:
conni72 hat geschrieben:Die Ärzte [Oldenburg] vermuten nach wie vor,dass es ein zentrale Problem in der Verarbeitung sein muss...
fast-foot hat geschrieben:Das passt zu der von mir vermuteten, ab/nach den Hirnstamm gelegenen zentralen Störung.
(Beitrag #10 von mir vom 11. 3.2013 in diesem Thread).

Und von der Zeit, welche verstrichen ist, bevor ich von Vanessas Hörstörung erfahren habe, möchte ich gar nicht erst sprechen.

So viel zur Qualität der Diagnostik von Hörstörungen von MHH und Freiburg.

Ich freue mich, dass endlich eine gute Lösung gefunden wurde und eine gewisse Ruhe eingekehrt ist (und das ist der entscheidende Punkt)!

Ohne Deine Hartnäckigkeit, Deinen Einsatz (auch von sehr viel Energie) und Dein Interesse für die Sache, das Nachhaken bei Unklarheiten (auch dem Aufdecken von gewissen Widersprüchen) und das Liefern aller Informationen wäre das so nie möglich gewesen.

In diesem Sinne möchte ich ein grosses Kompliment an Dich richten und mich herzlich bedanken!

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 21. Mai 2014, 15:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: bds. plump vergrößertes Vestibulum labyrinthi

#350

Beitrag von conni72 »

Danke, aber ohne deine Hilfe wäre ich aufgeschmissen gewesen.Die letzten 2,5 Jahre waren sehr
Kräfte zehrend und nahmen viel Zeit in Anspruch. Und wir mussten uns so einiges gefallen lassen.
Zum Glück scheinen wir aber nun auf dem richtigen Weg zu sein.Dennoch bleibt die Angst, dass Vanessa vielleicht irgendwann gar nichts mehr hören kann.Und die Frage steht nach wie vor im Raum, was der Auslöser war.Waren es Medikamente, kam es durch eine Impfung, steckt eine Krankheit dahinter....?
Zwar ist Vanessa zunächst gut versorgt, aber die Angst und das Ungewisse bleiben dennoch.
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