Hallo, toll, dass es so ein Forum gibt!
Ich bin 42, voll im Job und in der Familie mit zwei Schulkindern unterwegs.
Hörprobleme habe ich schon lange, bei Hintergrundgeräuschen muss ich mich maximal konzentrieren und verstehe trotzdem sehr schlecht. Die Kassiererin ist eine Herausforderung, Flüsternund helle Kinderstimmen eine Strafe. Leider bin ich nicht die einzige, die das Festgestellt hat. Habe mich zum Hörtest getraut, nachdem seit Monaten ein störender Tinnitus rechts dazugekommen ist.
Hier die Ergebnisse:
re 250 30 dB
4000 Hz 30 dB
6000 Hz 50 dB
8000 Hz 60 dB
Li
250 Hz 30 dB
8000 Hz 50 dB
Tinnitus bei 4000 Hz 40 dB
Bei der Untersuchung wurde wegen der guten Werte im Sprachwichtigen Bereich auf eine Sprachaudio verzichtet, der Rat war, ich sollte den Stress runterfahren, dann würde der Tinnitus auch besser. Sonst könne man nichts machen. Dabei steht bei mir nicht der Tinnitus, sondern das dauernde schlecht hören und Nachfragenmüssen im Zentrum. Bin jetzt ziemlich ratlos. Hat jemand einen Tip für mich?
Hochtonschwerhörigkeit und Tinnitus mit 42, bin etwas ratlos
Re: Hochtonschwerhörigkeit und Tinnitus mit 42, bin etwas ratlos
Hallo Pferdchen,
herzlich willkommen!
Wie sehen denn die Werte bei 500 Hz, 1 kHz und 2 kHz aus?
Gruss fast-foot
herzlich willkommen!
Wie sehen denn die Werte bei 500 Hz, 1 kHz und 2 kHz aus?
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Hochtonschwerhörigkeit und Tinnitus mit 42, bin etwas ratlos
Hallo fast Foot, danke für die rasche Antwort! In den nicht erwähnten Frequenzen sind sie normal, d.h. Zwischen 10 und 20 dB. Lieber Gruss, Pferdchen
Re: Hochtonschwerhörigkeit und Tinnitus mit 42, bin etwas ratlos
Hm, hier bin ich ebenfalls etwas ratlos. Hier meine Einschätzung:
Wurden die Messungen bei einem HNO durchgeführt?
Man könnte allenfalls eine Knochenleitungsmessung durchführen, vielleicht noch eine Tympanometrie (beides, um fest zu stellen, ob das Mittelohr am Hörverlust (mit-) beteiligt ist), gegebenenfalls auch, ob eine Diskrepanz zwischen Reintonaudiogramm und Sprachverstehen (insbesondere im Störschall) besteht.
Ein Hörgerät ist rein von den Werten her gesehen nicht oder nur knapp inidiziert. Die Frage ist natürlich auch, ob eine Versorgung eine Verbesserung in den geschilderten Situationen hervor rufen würde.
Dies vorerst aus meiner Sicht.
Bei Fragen bitte melden.
Gruss fast-foot
...was ja in einem gewissen Widerspruch zu Deinen Schilderungen steht.Pferdchen hat geschrieben:Bei der Untersuchung wurde wegen der guten Werte im Sprachwichtigen Bereich auf eine Sprachaudio verzichtet...
Wurden die Messungen bei einem HNO durchgeführt?
Man könnte allenfalls eine Knochenleitungsmessung durchführen, vielleicht noch eine Tympanometrie (beides, um fest zu stellen, ob das Mittelohr am Hörverlust (mit-) beteiligt ist), gegebenenfalls auch, ob eine Diskrepanz zwischen Reintonaudiogramm und Sprachverstehen (insbesondere im Störschall) besteht.
Ein Hörgerät ist rein von den Werten her gesehen nicht oder nur knapp inidiziert. Die Frage ist natürlich auch, ob eine Versorgung eine Verbesserung in den geschilderten Situationen hervor rufen würde.
Dies vorerst aus meiner Sicht.
Bei Fragen bitte melden.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Hochtonschwerhörigkeit und Tinnitus mit 42, bin etwas ratlos
Hallo fast foot, erstmal danke für Dein Feedback. Den Check machte ein Akustiker, hatte aber wenig Zeit und der ganze Laden wirkte nicht so richtig am Puls der Zeit.
Ich denke, ich werde nun doch einen HNO Termin ausmachen obwohl ich das ja eigentlich vermeiden wollte. Ist aber wahrscheinlich doch sinnvoll.
Gibt es HNOs im Süddeutschen Raum, die man empfehlen kann? Wo kann man eine geeignete Adresse finden?
Gruss, Pferdchen
Ich denke, ich werde nun doch einen HNO Termin ausmachen obwohl ich das ja eigentlich vermeiden wollte. Ist aber wahrscheinlich doch sinnvoll.
Gibt es HNOs im Süddeutschen Raum, die man empfehlen kann? Wo kann man eine geeignete Adresse finden?
Gruss, Pferdchen
Re: Hochtonschwerhörigkeit und Tinnitus mit 42, bin etwas ratlos
Hi Pferdchen
Vom Prinzip her kann man sagen das Akustiker von großen Ketten stets unter Druck stehen und Maße verkaufen sollen .
Hier ist es besser man sucht sich einen Betrieb der relativ klein ist , dieser wird sich mehr um dein Anliegen bemühen , da er ja gegenüber den großen Ketten bestehen muss .
Am besten ist auch gleich von Anfang an die Karten offen auf den Tisch zu legen , Gerätewunsch(Kassengerät ) hier wirst dann gleich merken ob man gewillt ist eine Kassenversorgung dir anzupassen oder nicht .
Auch was deine Verständigungsprobleme (bei welchen Situationen du schlecht verstehst )angeht solltest du dir im Vorfeld Gedanken machen ,je mehr Infos du ihm geben kannst umsobesser kann er dich Beraten .
Dein Hörverlust schaut ja sehr Linear aus , daher binich der Meinung das bei dir eine Kassenversorgung möglich sein würde , sogar eine offene Versorgung (Schirmchen ) müßte auch möglich sein .
Aus welcher Region Süddeutschlands kommst du denn ?
Im Raum Mittelfranken könnte ich dir schon Akustiker empfehlen .
Ich bitte , sofern ich falsche Angaben gemacht habe um Berichtigung, die Angaben beruhen auf meinen Erfahrungen die ich bisher bei meiner Suche nach dem richtigen Gerät und Akustiker gemacht habe (19 Geräte und 7 Akustiker)
Grüße Markus
Vom Prinzip her kann man sagen das Akustiker von großen Ketten stets unter Druck stehen und Maße verkaufen sollen .
Hier ist es besser man sucht sich einen Betrieb der relativ klein ist , dieser wird sich mehr um dein Anliegen bemühen , da er ja gegenüber den großen Ketten bestehen muss .
Am besten ist auch gleich von Anfang an die Karten offen auf den Tisch zu legen , Gerätewunsch(
Auch was deine Verständigungsprobleme (bei welchen Situationen du schlecht verstehst )angeht solltest du dir im Vorfeld Gedanken machen ,je mehr Infos du ihm geben kannst umsobesser kann er dich Beraten .
Dein Hörverlust schaut ja sehr Linear aus , daher binich der Meinung das bei dir eine Kassenversorgung möglich sein würde , sogar eine offene Versorgung (
Aus welcher Region Süddeutschlands kommst du denn ?
Im Raum Mittelfranken könnte ich dir schon Akustiker empfehlen .
Ich bitte , sofern ich falsche Angaben gemacht habe um Berichtigung, die Angaben beruhen auf meinen Erfahrungen die ich bisher bei meiner Suche nach dem richtigen Gerät und Akustiker gemacht habe (19 Geräte und 7 Akustiker)
Grüße Markus
beidseitige Lärmschwerhörigkeit . anerkannt als Berufskrankheit. beidseitig versorgt mit Hörgeräten AS Hörluchs ICP DUO mit ICP HAWEI Dämmplastik und offenen Schirmchen
Re: Hochtonschwerhörigkeit und Tinnitus mit 42, bin etwas ratlos
Lieber Markus,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich bin Euch so dankbar, dass ich mich mit Euch austauschen kann, da ich in meinem Bekanntenkreis niemanden habe, der ähnliche Hörprobleme hat. Es ist das erste Mal, dass ich so offen nachfragen kann.
Leider bin ich nicht in Mittelfranken, sondern im Raum Freiburg.
Ich bin im Prinzip für jede Therapie offen,HGs oder Hörschule oder was auch immer, habe aber das Gefühl, dass ich jetzt etwas unternehmen muss. Wenn man in einem leisen Restaurant nicht mehr versteht, was das Gegenüber spricht und dass der Nachbar direkt neben einem nicht Herz oder Herd sondern (beim zweiten Mal nachfragen versteht man es dann...) Pferd gesagt hat und das an der Tagesordnung ist, ist das sehr störend.
Herzlicher Gruss,
Pferdchen
vielen Dank für Deine Antwort. Ich bin Euch so dankbar, dass ich mich mit Euch austauschen kann, da ich in meinem Bekanntenkreis niemanden habe, der ähnliche Hörprobleme hat. Es ist das erste Mal, dass ich so offen nachfragen kann.
Leider bin ich nicht in Mittelfranken, sondern im Raum Freiburg.
Ich bin im Prinzip für jede Therapie offen,
Herzlicher Gruss,
Pferdchen
Re: Hochtonschwerhörigkeit und Tinnitus mit 42, bin etwas ratlos
Hallo Pferdchen, habe mein erstes Hörgerät eigentlich (fast) nur erhalten, weil das Sprachaudiogramm total schlecht war. Bzgl. der reinen Messung war ich ein Grenzfall im Hochtonbereich. Schlüsselszene im Restaurant, Frühstücksraum, Geschirrgeklapper im Hintergrund und mein Gesprächspartner saß "auf der falschen Seite". Ich riet mehr als ich verstand, trickste mich da hindurch und frage mich heute noch warum ich das tat. Vielleicht weil es unser erstes Date war und mir meine Schwerhörigkeit vorher nie so bewusst wurde und es mir zu unangenehm war dauernd nachzufragen. Das ergab echten Leidensdruck. So eine blöde Situation wollte ich nicht noch einmal erleben und besorgte mir ein Gerät, obwohl mir auch das richtig peinlich war irgendwie. Heute ist auch das zweite Ohr leicht betroffen, allerdings in den Tiefen, und ich würde der Messung nach noch kein Gerät verschrieben bekommen. Aber mein persönlicher Hörwille und mein Akustiker lassen mich dennoch nächste Woche ein zweites Gerät versuchen. Bin wohl zum Hörjunkie mutiert .Übrigens....aus dem Date hat sich was Tolles entwickelt und mein Partner versucht allzu anstrengende Geräuschkulissen oder -Situationen zu meiden, ist sehr sensibilisiert diesbzgl., was auch mit HG hilfreich ist.Lass ein Sprachaudiogramm erstellen und probier einfach aus, wie es mit Gerät ist. Bei leichtem Hörverlust können sie dir gleich ein Gerät mit Schirmchen zum Probieren mitgeben. das hat mir damals einen Wow-Effekt gebracht.Wenn es dir wirklich messbar Vorteil bringt und vertretbar ist, wird sich auch ein HNO finden,der eine Verordnung ausstellt.
Grüssle
Grüssle
beidseitig mit Phonak Audeo V versorgt und
zum Hörjunkie mutiert
zum Hörjunkie mutiert
