Hier noch ein paar Ueberlegungen aus meiner Sicht:
Ruby Tuesday hat geschrieben:1. sind bei mir beidseitig die sogenannten Schwartze- Zeichen zu erkennen.
Ok, das ist vermutlich ein deutlicher Hinweis (vielleicht für zumindest einen otosklerotischen Herd).
Ruby Tuesday hat geschrieben:2. war die Stimmgabelprüfung positiv
Der Gellé-Versuch sollte aber negativ ausfallen.
Ruby Tuesday hat geschrieben:3. habe ich die erbliche Vorbelastung und
Ich nehme an, dass in Deiner Familie Otosklerose gehäuft auftreten soll? Wie sicher sind denn die Diagnosen?
Oder gilt dies nur für allgemeine Schwerhörigkeit?
Ruby Tuesday hat geschrieben:4. die typische Hörverschlechterung plus neuem Ohrgeräusch während der Schwangerschaft.
Dies sehe ich als ein Indiz an.
Ganz so eindeutig ist es also nicht, insbesondere wegen des folgenden Umstandes:
Ruby Tuesday hat geschrieben:Das fing in der Kindheit mit immer wiederkehrenden Mittelohrentzündungen an...
Das Auftreten von Mittelohrentzündungen schliesst das Entstehen einer Otosklerose mit einer gewissen Relevanz aus. Von daher stellt sich die Frage, was für eine Erkrankung dann vorliegt. Eine Paukenelektase könnte in Frage kommen (vielleicht auch eine Hammerkopffixation).
Aber vielleicht war auch die Diagnose Mittelohrentzündung falsch gewesen, was ich allerdings als eher unwahrscheinlich ansehe.
Die Stapediusreflexe liefern ebenfalls Hinweise auf eine Otosklerose (nicht auslösbar). Auch der Kurvenverlauf des Reintonaudiogramms. Typischerweise liegt ein Tieftonhörverlust in der Luftleitung und eine Carhart-Senke (in der Knochenleitung, im Bereich um 2 kHz) vor. Die Frage ist allerdings, ob dies bei anderen in Frage kommenden Krankheiten (u.a. bei den von mir erwähnten) ausgeschlossen werden kann.
Ruby Tuesday hat geschrieben:Außerdem wäre es mir viel lieber, wenn mir durch die Stabedektomie geholfen würde, als ein CI zu bekommen.
Ich denke, dass hier nicht unbedingt ein Zusammenhang besteht. Ich gehe davon aus, dass die Operation den weiteren Verlauf der Krankheit nicht aufhalten kann. Sollte sie irgendwann auf das Innenohr übergreifen (was nicht sein muss), kann je nachdem ein
CI indiziert sein (unabhängig davon, ob zunächst eine Operation an der Gehörknöchelchenkette erfolgt ist).
Sollte jedoch bspw. der otitische Prozess das Krankheitsbild bestimmen (siehe auch oben), so kann ich keine Informationen darüber, inwiefern eine Operation das weitere Fortschreiten der Krankheit beeinflussen kann, abgeben.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme