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Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 17. Dez 2010, 17:54
von Thorsten
Gut geschrieben Maryanne.
Ich denke mal wir Akustiker können das was fast-foot hier schreibt unter Ablage P (Papierkorb) verbuchen.
Die Ausbildung der Akustiker ist sowohl fachlich wie auch qualitativ sehr gut. Allein die Tatsache, dass es bundesweit nur eine Berufsschule geht, sorgt schon für eine Gleichheit des Ausbildungsstandes.
Dass Herr Dr. Heinrich gerne gegen die Akustiker schiesst, ist sowohl uns wie auch seinen Kollegen bekannt (mancher HNO schämt sich für die Aussagen von Dr. Heinrich). Schade, dass nur er als HNO-Arzt zu Wort kommt in diesem Bericht. Herr Dr. Harald Seidler hätte dazu bestimmt auch ein paar Worte zu sagen gehabt. Er ist HNO-Arzt, beiderseits hochgradig schwerhörig und Präsident des DSB!
Und von einem verkürzten Versorgungsweg hält er absolut nichts!
Zumal dieser verkürzte Versorgungsweg per Gerichtsurteil verboten wurde (aber das wurde natürlich im Bericht mal eben weg gelassen).
Jedem Kunden steht es frei zuzahlungsfreie Hörgeräte zu testen.
Am meisten stört es mich aber, wenn ich höre, dass jemand beim Akustiker XY ein Hörgerät für viel Geld gekauft hat und nicht damit zufrieden ist. Hallo? Ich kaufe doch nichts, womit ich nicht zufrieden bin!
Wer das macht ist selbst schuld, der Akustiker kann niemanden zum Kauf zwingen und sollte er für die Ausprobe Geld verlangen (ja, sowas gibt es leider auch), dann sollte man am Besten mit der Ausprobe bei besagtem Akustiker abbrechen, ihn der Krankenkasse melden und zu einem anderen gehen.
Ebenso ist es nicht in Ordnung, wenn ein Akustiker dem Kunden die Ausprobe von Kassengeräten untersagt (auch das gibt es).
Die Mehrzahl der Akustiker arbeitet seriös, schwarze Schafe gibt es überall. Nur zu sagen dass alle Akustiker Halsabschneider sind, das ist eine Frechheit!
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 17. Dez 2010, 20:20
von akudi
fast-foot hat geschrieben:
Mein Vorteil ist meine Unabhängigkeit. Und dass ich mir das Wissen selbst erarbeitet habe, hat den weiteren Vorteil, dass ich daraus meine Schlüsse selbst ziehe und nicht die im Sinne von dritten bereits vorgefertigten einfach übernehme.
Dein selbst erarbeitet Wissen in allen Ehren, aber es hat Lücken, was dazu führt das deine unvorgerfertigten Schlüsse nicht richtig sind. Zudem hast du dir mit deinen Schlüssen solch große Scheuklappen verpasst, dass du für keine wissenschaftlich fundierten Argumenten mehr offen bist. Dies geht inzwischen leider schon so weit, dass die Scheuklappen zu einem Brett vorm Kopf mutiert sind. Du solltest dich umbenennen in Don Quijote.
Gruß Akudi
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 17. Dez 2010, 22:12
von fast-foot
Hallo akudi,
akudi hat geschrieben:Dein selbst erarbeitet Wissen in allen Ehren, aber es hat Lücken, was dazu führt das deine unvorgerfertigten Schlüsse nicht richtig sind. Zudem hast du dir mit deinen Schlüssen solch große Scheuklappen verpasst, dass du für keine wissenschaftlich fundierten Argumenten mehr offen bist. Dies geht inzwischen leider schon so weit, dass die Scheuklappen zu einem Brett vorm Kopf mutiert sind. Du solltest dich umbenennen in Don Quijote.
Klar hat mein Wissen Lücken. Wie Deines auch. Aber dort, wo ich ausführlich schreibe, kenne ich mich aus.
Wenn Du schon wissenschaftlich fundierte Argumente bringen willst, dann stell' doch bitte ein Mal ein paar Studien ein, die belegen, dass Hörgeräte auf keinen Fall schaden können.
Ich behaupte das Gegenteil, und für mich sind die Informationen, die in Fachbüchern (u.a. von den absoluten HNO-Top-Cracks) stehen oder die ich von in der Forschung tätigen Professoren halt Einiges relevanter als die Aussagen von (von der
HG-Industrie ausgebilteten) Hörgeräte-Akustikern.
Klar bin ich nicht ein Mal ausgebildeter Akustiker. Von daher kann ich verstehen, dass meine Aussagen z.T. nicht Ernst genommen werden. Für mich ist aber die Reaktion von Leuten auf gewisse Postings von mir aufschlussreich. Man kann gleicher Meinung sein - weil man die Argumentation nachvollziehen kann, oder aber man kann gegenteiliger Meinung sein, weil der oder die (Akustiker, Fachperson, was auch immer; Hauptsache, die Autorität wird nicht in Frage gestellt) das anders sieht als ich. Oder aber wirklich gute Argumente einbringen.
Gruss fast-foot
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 17. Dez 2010, 23:11
von akudi
fast-foot hat geschrieben:HIch behaupte das Gegenteil, und für mich sind die Informationen, die in Fachbüchern (u.a. von den absoluten HNO-Top-Cracks) stehen oder die ich von in der Forschung tätigen Professoren halt Einiges relevanter als die Aussagen von (von der HG-Industrie ausgebilteten) Hörgeräte-Akustikern.
Ach komm, wo hast du das denn wieder her. Die Akademie für Hörgeräteakustik hat mit der
HG-Industrie nichts zu tun. Das sieht man daran, dass die Akademie die Hörgeräte, die sie für die Ausbildung benötigt ganz normal, also ohne irgendwelche Rabatte bei den Herstellern einkaufen muss. Die Schule finanziert sich zum Teil von staatl. Geldern, einer "Schulmark", die jeder Akustiker beim Einkauf eines HG abführt. Zudem kostet der Meisterkurs um ca 10.000 bis 13.000 Euro ohne Unterbringung und Verpflegung.
Zudem habe
hier etwas über Quellen zu Studien geschrieben.
Außerdem hat Sutra dir
hier und im folgenden seine, durch fundierte Aus- und Weiterbildung angesammeltes Können und Wissen, Argumente geliefert. Diese hast du versucht durch dein angelesenes Wissen zu wiederlegen. Fragen nach Quellen weichst du aus, wie der Teufel dem Weihwasser.
fast-foot hat geschrieben:
Aus sehr umfangreicher einschlägiger Literatur und Gesprächen mit Fachleuten, deren Nennung den Rahmen dieses Forums sprengen würde, obwohl es mir ob der schieren Unmenge der Daten trotz meines guten Gedächtnisses nicht möglich ist, alles aufzuzählen.
Im Uebrigen möchte ich mich hier nicht wiedeholen und meine Begründungen hier einfach so nochmals darlegen: Für die Vermittlung von Wissen werden Spezialisten in der Regel nämlich gut entlöhnt.
Gruss fast-foot
Akudi
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 17. Dez 2010, 23:55
von fast-foot
Beitrag wird allenfalls nochmals überarbeitet oder, falls ich zu faul dazu bin, weggelassen.
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 18. Dez 2010, 11:26
von Franki
Liebe Güte das ufert ja richtig aus inzwischen hier...
Ich muss mich jetzt auch mal dazu äußern: Ich habe nicht nur privat sondern auch beruflich mit Akkustikern zu tun und ich muss jetzt mal ganz klar sagen: Für diese beiden lege ich meine Hand ins Feuer . Die Zeit die bei mir für eine Neuanpassung vorgenommen wurde und auch die Beratung auf beruflicher Basis waren 1A . Auch bei mir liegt das Problem leider bei der
KK und nicht beim Akkustiker , für den es selbstverständlich ist dass ich mit meiner hochgradigen Sh nicht mehr mit den normalen
Kassengeräten zurecht komme.
Bei dem Bericht den auch ich gesehen habe kann ich eigentlich nur den Kopf schütteln ... Das ist das Gegenteil von den Erfahrungen die ich in den letzten Jahren sammeln konnte.
Leider gehöre auch ich zu denjenigen die ihr Gehör durch ein
HG weiter schädigen müssen

aber das Problem liegt ganz bestimmt nicht bei Akkustikern oder Ärzten sondern nur an meiner fortschreitenden progedienten SH (inzwischen an Taubheit grenzend) , ausgelöst durch fortschreitende Otosklerose.
Herzliche Grüße Franki
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 18. Dez 2010, 11:44
von Josef Most
Servus fast-foot,
na ja, Entspannung geht anders. Zumindest bei mir. Aber da soll mal jeder seine Methode ausprobieren.
Ob Hörgeräte nun das Gehör weiter schädigen können oder nicht, diese Diskussion sehe ich hier nicht sehr zielführend.
Obwohl meine praktischen Erfahrungen nicht so aussehen, würde ich dir aber trotzdem in der Sache so nicht widersprechen. Ich denke auch, daß man mit Hörgeräten das noch vorhandene Gehör weiter "malträtiert". Man würde natürlich bei vielen mittelgradig Schwerhörigen offene Türen einrennen, wenn man da mal vorsichtig von schädlichen Nebenwirkungen sprechen würde. Tatsächlich werde auch ich immer wieder von hartnäckigen Hörgeräteverweigerern gefragt, ob mit so einem Gerät das Gehör nicht weiter geschädigt werden würde. Da man das Gegenteil nicht zweifelsfrei beweisen kann, wäre ein entsprechender Hinweis auf der Verpackung denkbar. Wahrscheinlich wäre dem Gesetz genüge getan und unterm Strich würde sich nichts ändern (man denke nur an die lustigen Bemerkungen auf den Zigarettenschachteln).
In der Anpaßpraxis werden offenbar die Nebenwirkungen einer Hörgeräteversorgung in akzeptablen Grenzen gehalten. Ich sage in JEDER Hinsicht meinen Kunden, daß sie abwägen sollen, ob der persönliche Nutzen dieser Gerätschaft tatsächlich mehr positive als negative Auswirkung für sie hat. Dabei spreche ich durchaus auch Nachteile an, die weit mehr wiegen, als eine eventuelle nicht vorhersehbare Gehörschädigung durch die Versorgung. Nicht wenige Kunden sagten mir bei der Gelegenheit, sie hätten das Gefühl, daß ich gar nichts verkaufen will (auch mal zu überdenken).
Betrachtet man die Entwicklung der Akzeptanz bei Hörgeräten die letzten 20 Jahre, dann müßte auch ein Außenstehender erkennen, daß die Sache nun so schlecht nicht sein mag. Auch wenn sich dabei einige vielleicht eine goldene Nase dabei verdient haben, was bei mir schon mal nicht der Fall ist. Andererseits soll es hier in unserem Lande auch nicht so verpönt sein, Geld zu verdienen.
Betrachten wir nochmals die Annahme (oder den Fakt), daß das Gehör mit auch gut eingestellten Hörgeräten weiter geschädigt wird.
Betrachten wir weiterhin den Aufwand, der betrieben werden müßte, um diese Nebenwirkung ganz auszuschalten.
Betrachten wir außerdem, ob dadurch die Trageakzeptanz und die tatsächlich wirksame Hörverbesserung verbessert werden würde.
Ziehen wir außerdem in Betracht, man würde zukünftig Menschen gar nicht mehr mit Hörgeräten versorgen und stattdessen eine humane Aufklärung betreiben, die es ermöglichen soll, daß man auch als Hörbehinderter voll in die Gesellschaft integriert werden kann.
Ich würde nach einer Abwägung sagen: Machen wir erst mal weiter so und versuchen die bestehende Technik weiter zu verbessern. Alles andere ist der Menschheit nur schwer zu vermitteln. Trotzdem ist es natürlich wichtig, daß auch Diskussionen, wie diese hier geführt werden.
Auch wenn es nur der Entspannung dient
Grüße
jomo
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 18. Dez 2010, 16:48
von fast-foot
Hallo Josef Most,
es ist mir klar, dass es um eine Güterabwägung geht. Und so, wie Du es handhabst, ist sehr in meinem Sinne. Zudem habe ich habe auch an anderer Stelle schon geschrieben, dass es problematisch sein kann, wenn man zu sehr auf die mögllichen Gefahren hin weist (gewissen Behandlungen würde sich dann wahrscheinlich niemand mehr unterziehen). Ich finde eine HG-Versorgung, auch mit allfälligen Nebenwirkungen, in den meisten Fällen die beste Lösung (so weit ich das überhaupt beurteilen kann).
Ich habe nur etwas dagegen, wenn das Gefahrenpotenzial kategorisch abgestritten wird, wenn es ein Mal erwähne.
Einen Hiweis auf die "Güterabwägung" (auch auf die von Dir erwähnte Tatsache, dass zu viel Aufklärung kontraproduktiv sein kann), fände ich für mich dann viel zieführender (dann braucht man gar nicht mehr über mögliche Risiken etc. zu diskutieren).
Gruss fast-foot
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 19. Dez 2010, 16:17
von Thorsten
Weil es in einem anderen Threat angesprochen wurde hier noch ein paar Worte von mir zu diesem Thema:
Es tut mir leid, dass ich hier den Namen von Dr. Seidler genannt habe.
Ich kenne ihn seit 10 Jahren sehr gut und habe auch schon Hörgeräte bei ihm angepasst, dennoch steht es mir nicht zu, seinen Namen als Rechtfertigung meiner Arbeit zu nennen.
Ja, es gibt leider schwarze Schafe unter den Akustikern und ich schäme mich auch für solche Machenschaften. Vor allem ägert mich, dass dadurch auch die seriösen Akustiker in den Dreck gezogen werden.
Der Beitrag wird hoffentlich ein Nachspiel haben, sowohl für die verantwortliche Redaktion, wie auch für die schwarzen Schafe, denn man konnte in dem Beitrag ja eindeutig sehen, bei welchem Akustiker der unzufriedene Kunde war.
Aussagen wie Kassenhörgeräte seien nur für sozialschwache Menschen gehen unter die Gürtellinie und sollten von niemandem getätigt werden!
Ich kann nur jedem Betroffenen raten, dass er solche Machenschaften seiner Krankenkasse oder der BIHA selbst meldet!
Jeder hat laut Krankenkassenvertrag das Recht zwei Kassenhörgeräte zu testen und es gibt genaue Richtlinien welche Ausstattung diese Geräte haben müssen.!
Wir wollen diese schwarzen Schafe nicht in unseren Reihen, können jedoch ohne die Aussage der Betroffenen (die diese oft nicht machen möchten), nichts gegen diese Akustiker unternehmen.
Gruß
Thorsten
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 24. Dez 2010, 09:32
von Thorsten
Nur zur Info für alle:
Die BIHA geht mittlerweile juristisch gegen das ZDF vor!
Der Beitrag musste entfernt werden.
Hr. Dr. Thomas Stinnesbeck ist kein Akustiker, er hat nie die Gesellenprüfung abgelegt und darf sich somit auch nicht als Akustiker bezeichnen!
Der Beitrag wird für alle beteiligten ein Nachspiel haben, genaueres kann ich hier nicht sagen.
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 24. Dez 2010, 11:47
von Pascal m.
Leider habe ich diesen Beitrag nicht sehen können. Was ich allerdings schade finde, das die Misststände nicht mal aufgedeckt werden, das Krankenkassen nur einen lächerlichen Festbetrag leisten, wovon ein Hörgerät mit Richtmicrofontechnik nicht zu finanzieren ist, obwohl gerade das sehr wichtig ist.
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 25. Dez 2010, 11:01
von Thorsten
Pascal,
der Beitrag hatte nichts damit zu tun, dass die Festbeträge der Krankenkasse ein Witz sind.
Er sollte der Akkustikerbranche schaden, sonst nichts.
Dabei wurde absolut falsch recherchiert und die Tatsachen falsch dargelegt.
Hoffentlich bringt das ZDF eine Gegendarstellung und holt sich diesmal die
wahren Informationen und verweist nicht auf längst ungültige Gesetze
(verkürzter Versorgungsweg, dieser ist seit 2009 verboten!!!).
Gruß
Thorsten
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 25. Dez 2010, 13:23
von Pascal m.
Also ich kann rur betetigen, es gibt solche und solche. Bei den ersten Akustiker hatte ich dann wohl auch den Eindruck, so wie der Bericht ihn wohl dargestellt hatte, beim zweitem Akustiker muss ich sagen, hatte ich einen sehr guten Eindruck. Vor allem, wenn man dann auch noch vermittelt bekommt, das teuer nicht unbedingt soviel besser ist, was den Preis rechtvertigen würde.
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 28. Dez 2010, 00:13
von Jarod
Hallo,
Der Frontal 21 Bericht ist einfach nur schlecht recherchiert und einseitig. Herr Thomas Stinnesbeck ist als Akustiker mit seiner Firma Focus Hören im Besitz von über 40 Geschäften (und das nur durch den Verkauf von hochwertigen
Kassengeräten haha...guter Witz). Schwerhörigen die glauben, dass sie für lau vom Staat bzw. vom Akustiker die NONPLUSULTRA Kassenrakete erhalten ist wirklich nicht zu helfen. Diese Geräte sind einfach mal die simpelste und günstigste Technik, die sich halbwegs ohne Verlust für den schmalen Kassentaler anbieten lässt. Einen Golf bekommt man auch nicht für den Preis eines Trabbis. Und wenn man den kauft, muss man nicht meckern wenn man nicht schneller als 100 fahren kann. Soll heissen: Wer ein
Kassengerät nimmt, muss damit 6 Jahre lang leben und kann eben kein Highend (Richtmikro, Geräuschunterdrückung, Rückkopplungsauslöschung...) und gutes Sprachverstehen in allen Situationen erwarten. Wer eines will, soll es nehmen und damit glücklich werden. Wieso nicht, für manche die damit nur Fernsehen schauen wird es auch genügen. Kann doch jeder für sich selbst entscheiden

Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 28. Dez 2010, 00:42
von Jarod
@ fast-foot
Zum Thema Schädigung des Gehörs durch Hörgeräte:
Hörgeräte heben den Lautstärkepegel der Umgebung auf ein normales Niveau, dass bei JEDER Anpassregel im Verhältnis nichtmal die Lautstärke eines normalhörenden Ohres erreicht. Für hohe Lautstärken die über der sogenannten Unbehaglichkeitsschwelle liegen, bzw. Schäden verursachen könnten gibt es eine Begrenzung des maximalen Schalldruckpegels, die MPO in Form einer AGCo oder PC die solches verhindert. Für Schwerhörige klingt die Umgebung im Verglich zum Hören ohne Hörgerät natürlich lauter, der Verlust an Sprachverstehen, der durch ein Nichtversorgung des Ohres entsteht durch die nachlassende Fähigkeit des Gehirns Sprache richtig wahrzunehmen und zu verarbeiten wiegt ungleich höher.
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 28. Dez 2010, 10:46
von franzi
Das muss aber auch der akustiker dann auch so einstellen. Z.b bei den naidas steht das sogar in der Gebrauchsanleitung das man vorsichtig sein sollte und drauf achten sollte das man das Gehör des kundens nicht weiter schädigt.. wie das genau drinn steht weiß ich jetzt nicht.
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 28. Dez 2010, 13:19
von fast-foot
Hallo Jarod,
Jarod hat geschrieben:Zum Thema Schädigung des Gehörs durch Hörgeräte:
Hörgeräte heben den Lautstärkepegel der Umgebung auf ein normales Niveau, dass bei JEDER Anpassregel im Verhältnis nichtmal die Lautstärke eines normalhörenden Ohres erreicht.
Wenn kein Recruitment vorliegt, ja. Aber, was hat das (die empfundene Lautstärke) mit einer potenziellen Schädigung zu tun?
Jarod hat geschrieben:Für hohe Lautstärken die über der sogenannten Unbehaglichkeitsschwelle liegen, bzw. Schäden verursachen könnten gibt es eine Begrenzung des maximalen Schalldruckpegels, die MPO in Form einer AGCo oder PC die solches verhindert.
Wenn Du mir einen Zusammenhang zwischen ucls und Schädigung des Gehörs nachweisen kannst, bin ich Dir sehr dankbar. Die Begrenzung des maximalen Druckpegels bringt uns auch nur bedingt weiter, da (für ein normal vulnerables Ohr, notabene, wobei der Akustiker nie weiss, ob ein solches vorliegt) 105 dB über ein paar Sekunden kein Problem darstellen dürften, hingegen bei stundenlanger Belastung das Gehör schädigen können. Die Komprinierung verstärkt diese Problematik um ein Vielfaches. Zudem ist der A-Pegel nicht wirklich der Physiologie des Gehörs angepasst, sondern zeigt bei hohen Pegeln im Hoch- und Tieftionbereich viel zu wenig an.
Jarod hat geschrieben:Für Schwerhörige klingt die Umgebung im Verglich zum Hören ohne Hörgerät natürlich lauter, der Verlust an Sprachverstehen, der durch ein Nichtversorgung des Ohres entsteht durch die nachlassende Fähigkeit des Gehirns Sprache richtig wahrzunehmen und zu verarbeiten wiegt ungleich höher.
Wo steht das geschrieben? Gibt es Studien dazu? Oder stichhaltige Argumente, welche dies untermauern?
Ich halte dies für eine unbewiesene Behauptung.
Es gibt viele Beispiele, wo auch nach jahrzehntelanger Unterversorgung (praktisch Null Input) ein
CI erfolgreich implantiert wurde (gutes Sprachverstehen).
Das heisst nicht, dass diese Behauptung nicht auch zutreffen KANN. Einfach pauschal dies zu sagen, halte ich für eine eigennützige Aussage, um den
HG-Verkauf anbzukurbeln.
Gruss fast-foot
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 28. Dez 2010, 19:02
von Jarod
@ Fast Foot
Was willst du mit Rekruitment, ist doch völlig Wurscht in Bezug auf die Aussage. Des weiteren ist die U-Schwelle ein Anhaltspunkt und kein Stein der Weisen. Vernünftig eingestellte Hörgeräte sollten immer ein Mittelweg zwischen toleriebarer Lautstärke und gutem Sprachverstehen sein. Und was jetzt die Kompression für ein Problem darstellen soll weiß ich auch nicht, wenn dir die Einschwingzeit einer AGCo Kopfzerbrechen bereitet kann man immer noch die PC (Peak Clipping) wählen. Außerdem sollten ja verschiedene Hörprogramme sowieso üblicherweise den Situationen angepasst sein. Bist du überhaupt Akustiker? Du kennst zwar einige Begriffe aber es kommt mir so vor als ob du nicht viel Ahnung hast, Sorry. Jeder Akustiker weiß, dass wenn jemand erst sehr spät mit Hörgeräten anfängt, das Sprachverstehen oft wesentlich schlechter aussieht als bei vergleichbarem Hörverlust und früherer Versorgung. Das sieht man ja täglich bei der Erstellung von Audiogrammen. Dazu brauch man doch kein Buch wo das fettgedruckt steht :p
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 28. Dez 2010, 19:31
von Jarod
@ Franzi
Ja das ist richtig. SP oder UP Geräte sind natürlich nur für extreme Fälle gedacht. Der Schalldruckpegel würde bei "normaler" Schallempfindungsschwerhörigkeit das Ohr schädigen. Wenn aber ein großer Schallleitungsanteil vorliegt, also ein Schaden im Mittelohr, kommt natürlich diese Lautstärke nicht im Innenohr an, sondern ist nur dazu da die fehlende Weiterleitung des Schalls im Mittelohr zu kompensieren.
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 28. Dez 2010, 21:59
von Dast ist jetzt
Jarod, das ist jetzt genauso ein Schrott wie Fastfoot labert. Wenn Du Akustiker oder Akustikerin bist wirst Du wissen, dass die meisten Naida UP und SP Träger NULL Prozent Schallleitungsschwerhörigkeit haben sondern eine 100%ige Innenohrschwerhörigkeit.
Fastfoot, die CI-Träger mit langjähriger Null auf 100 kannst du mit der Lupe suchen. Die CI-Träger mit hohen Sprachverstehen sind Kinder und progredient Schwerhörige, die eben nicht ewig gewartet haben. Es ist kompletter Unfug zu behaupten, HG würden das Gehör schädigen. Einige haben halt eine progrediente Schwerhörigkeit und nichts auf der Welt könnte daran etwas ändern. Im Gegenteil ist bei den Leuten, die durch einmalige Ereignisse (Medikamente) schwerhörig wurden, zu 99,99% trotz Hörgeräte keine Hörverschlechterung zu beobachten. Das ist eine geringere Rate als bei Normalhörenden, die sich ihr Gehör noch durch Lärm versauen. Dein vulnerables Innenohr existiert nur in der Phantasie. Es bleibt natürlich Dir überlassen, sich die Ohren mit Watte zuzustopfen und der akustischen Welt zu entsagen. Trotzdem ist es hier unter aller Sau, Mütter und Väter mit hanebüchenen und nicht publizierten Mist die Hg madig zu machen. Nicht gelernte Sprache wirkt sich extrem fatal aus!
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 28. Dez 2010, 22:12
von Jarod
Ok, mag sein. Solche Versorgungen sind auch bei mir extrem selten und waren bisher ausschließlich kombinierte Schwerhörigkeiten aufgrund von Radikal OP's, TF Perforationen o.ä. Kann ja sein, dass es bei euch anders gelaufen ist... Aber der Satz... genauso Schrott wie Fastfoot labert kannst du dir echt sparen.
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 29. Dez 2010, 15:06
von fast-foot
Hallöchen,
kennen wir uns nicht? Das heisst, ich kenne Dich!
Jarod, das ist jetzt genauso ein Schrott wie Fastfoot labert. Wenn Du Akustiker oder Akustikerin bist wirst Du wissen, dass die meisten Naida UP und SP Träger NULL Prozent Schallleitungsschwerhörigkeit haben sondern eine 100%ige Innenohrschwerhörigkeit.
Danke für das Kompliment!
Uebrigens, kannst Du mir sagen, mit welchen Messmethoden man eine Innenohrschwerhörigkeit von einer retrocochleären abgrenzt? Hinweis: Weshalb existiert der Begriff "Schallempfindungsschwerhörigkeit", welcher eben nicht zwischen beiden differenziert?
Es ist kompletter Unfug zu behaupten, HG würden das Gehör schädigen. Einige haben halt eine progrediente Schwerhörigkeit und nichts auf der Welt könnte daran etwas ändern.
Etwa genau so, wie Asbest die Lunge von Rauchern nicht schädigt. Diese bekommen den Krebs, weil sie schon lange rauchen.
Oder, gemäss Deiner Argumentation: Leute mit Lungenkrebs sollen sich ruhig in sehr feinstaubhaltiger Luft aufhalten, Asbeststaub einatmen etc etc, da der Lungenkrebs durch nichts in der Welt aufgehalten werden kann...
Etwas mehr Differenzierungsvermögen dürfte man von Dir erwarten.
Dein vulnerables Innenohr existiert nur in der Phantasie. Es bleibt natürlich Dir überlassen, sich die Ohren mit Watte zuzustopfen und der akustischen Welt zu entsagen. Trotzdem ist es hier unter aller Sau, Mütter und Väter mit hanebüchenen und nicht publizierten Mist die Hg madig zu machen.
Ja, das vulnerable Innenohr existiert für unqualifizierte Möchtegern-Experten tatsächlich nur in der Fantasie. Das Phänomen ist, für die, welche sich für die Fakten interessieren, seit mindestens zwanzig Jahren bekannt, da es fundiert erforscht wurde. Hier im Forum gab es einen "Fall", dem ich genau das richtige geraten habe. Er aber hörte auf den HNO und muss jetzt die Konsequenzen tragen.
Uebrigens sind etwa 10 % der Bevölkerung betroffen (natürlich in unterschiedlichem Ausmass).
Es leuchtet mir jedoch ein, dass ich mich mit derart wirtschaftsfeindlichen Aussagen unbeliebt mache (Arbeit, Verkehr, Freizeit, alles muss immer schneller (und (dadurch) auch lauter) gehen; und wenn das Ohr nicht mehr mit macht, bombardiert man es mit noch mehr Input; das kurbelt zudem den
HG-Verkauf etc. an.
Abgesehen davon: Ich rede nicht ein Mal von einem vulnerablen Innenohr. Auch ein normal schädigungsanfälliges Ohr hat nun ein Mal äussere Haarzellen, die ab bestimmten (Dauer-)Pegeln, die von ("richtig eingestellten")
HGs z.T. massiv überschritten werden, Schaden nehmen (wenn das nicht so ist, sind die ganzen Lärmschutzverordnungen etc. auch nur auf Grund eines Fantasieproduktes, welches bspw. im Buch "Lärmschwerhörigkeit" von Dieroff ausführlich umschrieben ist, entwickelt worden).
Gruss fast-foot
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 29. Dez 2010, 15:27
von fast-foot
Hallo Jarod,
wenn Du von mir (im Moment) eine Antwort erwartest, musst Du entweder Deinen im Vergleich zu Deiner Ignoranz sehr arroganten Ton etwas herunter schrauben (ich erkläre nämlich gerne, wenn ich anständig gefragt werde), oder aber Dein Niveau massiv steigern.
Gruss fast-foot
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 30. Dez 2010, 15:02
von Akustiker24a)
So meine Freund,
jetz muss ich hier aber auch mal meinen Senf dazu geben... zunächst mal zu fast-foot.. ich habe KEINE Ahnung wer er oder Sie is... ich weiss nur, das er/sie in anderen Beiträgen doch schon das ein oder andere wirklich positive eingebracht hat... (Daher lasst ihn mal leben) ABER , hier gebe ich meinen Kollegen und Kolleginnen recht : Halt ma die Füße still!
Ich gehe mal davon aus, das du , wie bereits erwähnt KEIN Akustiker, E-Techniker o.ä. bist - insofern bist du (leider) auch ein Teil von den Menschen die BEWUSST angesprochen werden sollten durch die ZDF-Geschichte. Betroffene mit (gefährlichem!) Halbwissen- die schon immer skeptisch waren evtl aus dem Grund das Sie ihre eigene Sinneseinschränkung einfach nicht wahrhaben wollen oder können oder einfach -entschuldige- nicht damit klar kommen, das selbst mit BESTER technik ein gewisses Defizit übrigbleibt!(Ist nicht halb so böse gemeint wie es hier klingt!)
Aber nun mal zum Kern deiner Bedenken:
Gerade wir hier in Deutschland - dem Land mit den meisten und strengsten Normen und GEsetzen in der ganzen weiten Welt!- zeichnen uns ( GERADE IM BEREICH DER MEDIZINTECHNIK!) durch Qualität Leistung und Transparenz aus!
Selbstverständlcih wäre es thereotisch denkbar mit einem Hilfsmittel (Hörsystem) auch Schäden herbeizuführen- dann aber nur aus 2 möglichen Gründen :
a) Unwissenheit
b) Pure Absicht
in beiden fällen jedoch lass dir eins gesagt sein : Das HGA-Handwerk ist eines von- ich glaube gerade noch 2 - Handwerken in der BRD die MEISTERPFLICHT vorschreibt, das heisst, das nach JEDER ANpassung der MEISTER zu unterschreiben hat, das seine Arbeit oder aber die Arbeit seines Gesellen in seiner Verantwortung gemacht worden ist (Geselle ist verrichtungs/ oder Erfüllungsgehilfe..müsst ich nachschauen).
Aber warum ist das so?!?!?! HIER kommt er nun der HAMMER:
WEil es nach geltendem Handwerksrecht so ist, das der Meister PRIVAT ( !!!!!!!) haftet in dem Falle, das es zu einer "körperverletzung" o.ä. kommt! NICHT die Firma, nicht der Geselle , NICHT die Innung ...NIEMAND AUSSER DEM MEISTER SELBST!!!! (warum glaubst du zahlen wir alle so derartige Summen in unsere Berufshaftpflicht!?)
Insofern wäre es nicht nur fahrlässig (was zum Entzug des Meisterbriefes/der Beschlagnahmung der Kundenkartei und ggf. sogar Berufsverbot + Schadenersatz führt) , sondern geradezu wirtschaftlicher Selbstmord, würde ein Meister so einen Mist bauen!
Weiterhin ist es auch so, das alle(!!!)
HG-Typen bevor Sie auf den Markt kommen von mindestens 2 unabhängigen akkreditierten Instituten gemessen, beurteilt und als zulässig genehmigt werden müssen bevor Sie überhaupt auf den Markt kommen. In der BRD ist das entweder die PTB und/oder das DHI in Lübeck unter Herrn Dr. Reimer Rohwedder- und dem, glaub mir, macht NIEMAND was vor! Nicht umsonst sitzt er in der ISO, DIN und was weiss ich noch alles für zertifizierungsstellen die weit über den deutschen Markt hinaus bekannt sind!( willst du was wissen-
www.dhi-online.de )
An unserer Arbeitsweise ( gerade in der Akustik) können sich weltweit ALLE Akustiker und "möchtegerns" eine dicke Scheibe abschneiden- nicht umsonst haben wir die höchsten Zufriedenheitsergebnisse (nach England- s. EUROTRAK Studie2010 ), kommen aus Ländern wie dem Iran, GB,USA regelmässig Gasthörer nach Lübeck und können wir mit Fug und Recht behaupten das wir weltweit gesehen die BESTEN sind!
Hörgeräte schaden den Ohren...is ok.... wenn die alternative die ist, sich abzukapseln, geistig abzubauen, keinen oder kaum noch Kontakt zur Umwelt zu haben und am Ende vors Auto zu laufen, weil man die Hupe nicht hört steht die Gefahr "schlecht er zu hören (WAS EIN BLÖDSINN!) wohl eher am Ende der Risiken...da ich NOCH NIEMALS gehört habe das jemadn verletzt wurde durch ein
HG....
So und zu diesem Unsinn die systeme wären zu tuer:
Wie oben bereits erwähnt, muss ALLES mehrfach getestet und überprüft werden ... wir reden hier nciht von tests an Mäusen o.ä.... wir reden von Tests am lebenden objekt..am Menschen selbst. Allein ein Microphon der Klasse 1 (0,1-0,3 dB Toleranz) kostet AB 50 T Euro.... Dinge wie Knowhow o.ä. will ich garnicht erst zur Sprache bringen... von wegen 90 EUro entwicklungskosten SCHWACHSINN!
So und wenn du meisnt in dem Preis von sagen wir mal 2000 Euro steckt nur das Gerät dann muss ich sagen hast du das Prinzip einer
HG Versorgung nicht durchblickt. Es geht viel mehr darum, das natürlcih auch für MINDESTENS 6 Jahre die Arbeit(szeit) für Nachstellung, Kontrolle, Reinigung, dokumentation etc. mit dabei ist. Und wie gesagt es MUSS ein Meister imGeschäft sein... also dann gehen wir mal von 2 Geräten für 2000 € aus:
4000 €

365x6) = 1,83 € / Tag..... und dafür ist IMMER ein Akustiker da, werden Leihgeräten kostenlos zur Verfügung gestellt, werden Gutachten für die Kasse ( FÜR DEN KUNDEN!!!) erstellt, Lehrlinge bezahlt und ausgebildet, Versicherungen gezahlt und so weiter.....
und da hat noch jemand allen ernstes die Frechheit zu sagen wir wären
a) schlecht ausgebildet
b) teuer??????
Wer auch immer so etwas sagt ist entweder ein Hetzer oder jemand - wie gesagt - mit gefährlichem Halbwissen.....ZDF WIR DANKEN DIR!!!! GRRRRRRR..!!!!
Ach und zur Vervollkommnung...unser allseits beliebter Hr. Dr. Stinnesbeck hatt selber einstmals versucht mit Siemens und den HNO`s einen Vertrag über direktvertrieb auf die Beine zu stellen...erst als dies nicht klappte wurde gegen den verkürzten Versorgungsweg und nun in letzter Konsequenz gegen die Akustiker gewettert....wieder jemand mit viel halbwissen aber herzlich wenig ernst zunehmendem Wissen...
Re: ZDF: Übers Ohr gehauen - Geschäfte mit Hörgeräten
Verfasst: 30. Dez 2010, 19:24
von Jarod
Hallo Akustiker 24a,
guter Text, kann ich mir ne Menge Schreibarbeit sparen.
@ Fast-foot
Mein Ton klingt sicher manchmal etwas scharf, aber ich mags halt kurz und präzise. Bitte nicht mit Ignoranz verwechseln. Über Niveau brauch ich glaub nicht zu diskutieren. Wie gesagt lückenhaftes Wissen nur in der Theorie reicht einfach nicht aus, um bestimmte Sachverhalte richtig zu erfassen und in Frage stellen zu können, deswegen habe ich auch ehrlich gesagt keine Lust mich ernsthaft auf AKUSTIKEREBENE mit dir auseinanderzusetzen. Wenngleich ich auch bewundere, dass man sich solches Wissen versucht anzueignen. Trotzdem bin ich für Dialoge offen und versuche dazu zu lernen und mich überzeugen zu lassen. Die Erde war schließlich auch mal ne Scheibe.
Nochmal zur Diskusion Hörgeräte würden das Gehör schädigen, scheint hier wohl irgendwie so ein Dauerthema zu sein. Selbst als Akustiker bin ich der Meinung, dass Hörgeräte das Innenohr weiter "schädigen" können, sofern Pegel über 85dB zu Grunde gelegt werden, die dauerhaft als schädlich gelten. Da wir normalerweise auch mit höheren Pegeln arbeiten ist das doch logisch. Da der Nutzen eines Hörgerätes aber bei weitem die Nachteile überwiegt ist diese Diskusion überflüssig. Die Aufgabe des Akustikers ist es dem Schwerhörigen Verstehen im Alltag wieder zu ermöglichen. Und gutes Sprachverstehen wird eben oft erst bei höheren Pegeln erreicht. Sowas nennt man Zwickmühle. Die Alternative zu einer eventuellen Verschlechterung wäre die Ohren zuzustopfen und verkümmern zu lassen bis das Sprachverstehen absolut in den Keller rutscht und eine Versorgung durch jahrzehntelange Hörentwöhnung unmöglich wird. Dazu wurde ja schon genug geschrieben. Bei diesem Thema gibt es keine Lösung. Ein Ansatz wäre es die Gesellschaft zu verändern und alles zu verbieten, was lauter ist als 85 dB. Also Autobahnen, öffentliche Verkehrsmittel (bis auf den ICE der ist leise), LKW's, generell laute Maschinen, Rockkonzerte, Discotheken, Sylvester, Famielienfeiern und lautstark streiten darf man sich auch nicht mehr. Irgendwo stand mal ein 81-jähriger Kenianer hört ungefähr genauso gut wie ein 18 jähriger New Yorker. Ich glaube das sagt schon einiges aus. Zivilisation ist eben heutzutage gleichzusetzen mit Lärm und Dreck. Also als Fazit bleibt: Wer zivilisiert lebt schadet seinen Ohren! Und daran kann selbst ein Akustiker nicht viel ändern.
