Schwerhoerigenforum.de

Hallo alle Zusammen,

Ben soll zum Schwimmen angepassten Hörschutz bekommen, weil
die Geräusche im Schwimmbad ungefiltert im Gehör ankommen.
Jan ist schwerbehindert (Verdacht auf Autismus und ADHS, leichte
geistige Behinderung). Er macht heilpädagogischen Schwimmen, um
überhaupt eine Chance zu haben, schwimmen zu lernen.
Diesen Hörschutz brauch Ben, sagte seine Schwimmlehrerin.

Meine Frage an Euch: Übernimmt die KK überhaupt da noch die
Kosten?

LG
Andrea

Hallo,

ich habe vor kurzen einen Fall, wo ein Kind (ADHS, perforierte Trommelfelle) einen Schwimmschutz bekommen sollte. Ärztliche Verordnung lag vor. Ich habe einen Kostenvoranschlag bei der Kasse eingereicht. Diese haben gerade mal 33,50 Euro pro Ohr auf Kulanz übernommen. Optoratoren (individuelle Schwimmschutzstöpsel) sind nach Auskunft der Krankenkasse aus dem Heil- und Hilfsmittelkatalog gestrichen worden. Daraufhin habe ich bei der Bundesinnung für Hörgeräteakustik nachgefragt. Dort wurde die Auskunft der KK bestätigt. Bei den Verhandlungen zur Zulassung zu den Heil- und Hilfsmittellisten habe ein HNO-Arzt zu den Krankenkassen gesagt, es würde ein ölgetränkter Wattebausch reichen . So was lassen sich die Krankenkasse nicht zwei mal sagen. Man kann nur einen Kostenvoranschlag an die Kasse schicken und auf Kulanz hoffen. Vielleicht könnten Atteste der verschiedenen beteiligten Ärzte helfen. Bei Ablehnung mit Wiederspruch reagieren.

Viel Glück

Gruß Akudi