Betreff: Re: Hörgeräte Weiterentwicklung in 5 Jahren?
Hier meine Sichtweise zur einen oder anderen Aussage:
Zitat von skunkdude:Es fließen jährlich hohe zweistellige Millionenbeträge in diese Forschungsfelder.
Wenn man bedenkt, dass jemand bei Phonak Milliardenbeträge für sich alleine abgezweigt hat, ist dies ein Klacks (aber auch sonst)...
Abgesehen davon vermute ich, dass die Hörgeräte aktuell so designet sind, weil man "keinen blassen Schimmer" hat, wie man vorgehen muss, um besseres Sprachverstehen im Störschall zu ermöglichen*. Also würden auch wirklich leistungsfähige Chips nicht viel bringen (wenn man denn wollte, könnte man Hörgeräte entwickeln, welche auf die benötigte Leistungsfähigkeit etc. Zugriff haben).
Würden bedeutend höhere Beträge in die Forschung investiert, wäre man bereits viel weiter (oder könnte es zumindest sein), und sowohl die Werbung als auch die Hörsysteme sähen ganz ander aus...
*) hiermit meine ich, dass die grossen Neuerungen fehlen, welche entscheidende Fortschritte erlauben würden
Von daher gesehen, würde ich folgender Aussage zustimmen:
Zitat von pascal2:Mir würde es vollkommen reichen, wenn ich endlich mehr im Störlärm verstehen würde.
Aber da wird schon Jahrelang dran rumgedoktert und die kriegen das nicht hin.
Denn, so lange sich ausreichend Geld ohne grossen Aufwand verdienen lässt (ev. auch dank illegaler Absprachen), braucht man sich auch nicht sonderlich an zu strengen.
Zitat von Rondomat:"Hören mit Licht" war zum Beispiel ein Thema.
Interessant. Hierzu noch eine Bemerkung: ich halte es für möglich, dass sämtliche Informationen, welche beim normalen Gehör an den Hörnerv übertragen werden, auch mittels weniger Elektroden etc. (bzw. den heute üblichen Implantaten) übermittelt werden können. Allerdings ist die Frage, ob das Hirn in der Lage wäre, diese auch zu entschlüsseln, so dass es sie auch entsprechend verarbeiten und interpretieren kann.
Darüber hinaus fehlt auch in diesem Falle der "Rückkanal" (es müsste noch eine Steuerung des Prozessors durch efferente Hörnervenfasern möglich sein - und hier weiss ich nicht, wie man diese realisieren könnte).
Als Fazit aus meiner Sicht ist die Stimulierung des Hörnervs mittels Licht also "gar nicht unbedingt erforderlich, um sämtliche Informationen an den Hörnerv zu übertragen", wie dies beim normalen Gehör der Fall ist, und ausserdem kann ja auch dieses Verfahren das Problem mit der Steuerung durch die durch die efferenten Nervenbahnen weiter geleiteten Informationen nicht lösen.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
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mal editiert, das letzte Mal am 13.10.2017, 12:06 von fast-foot.