Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

fast-foot
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#52

Beitrag von fast-foot »

KatjaR hat geschrieben:Das muss man(n) als Hörgeschädigter schon mal in Kauf nehmen, da es Teil der Einstellungen ist, die sprachlich relevanten Anteile zu vertärken und damit das SPrachverständnis zu optimieren.
Nein - die Akzeptanz ist ein Paradigma, welches unangetastet bleiben soll ("laut und schrecklich" darf es nur klingen, wenn es der zu Versorgende akzeptiert).

Gruss fast-foot
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rabenschwinge
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#53

Beitrag von rabenschwinge »

laut und schrecklich klingt erstmal jedes HG bis es auf seinen Träger optimal eingestellt ist.
KatjaR
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#54

Beitrag von KatjaR »

Das bleibt jedem frei ob er angenehm hören oder verstehen will. Nur für Letzeres ist die KK zuständig, für Ersteres nur bedingt.
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
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KatjaR
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#55

Beitrag von KatjaR »

Ich kenne mittlerweile so ziemlich alle Möglichkeiten des (Nicht)Hörens. Guthörend, leicht, mittel, stark schwerhörig, ertaubt, Versorgung mit verschiedenen Hörgeräten und anschließend CI. Ohne Gewöhnung an neues Hören geht garnichts, und mindestens ebenso wichtig wie Einstellungen, ist die Anpassung an das neue Hören, was auch ein gewisses Maß an Geduld und anfänglicher Frustrationstoleranz voraussetzt. Wenn man sich aber darauf einlässt, kann man auch zu gutem Hörkomfort kommen, nur das geht nicht über Nacht, sondern nur mit Übernahme der Eigenverantwotung.
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rabenschwinge
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#56

Beitrag von rabenschwinge »

Das kann ich als mittelgradig schwerhörig nur unterschreiben.
muggel
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#57

Beitrag von muggel »

Meine ganz persönliche Erfahrung: Eine Einstellung, die ich anfangs schrecklich fand. Hatte das Gefühl nichts zu verstehen. Nach einer Gewöhnungszeit von mehreren Tagen besserte es sich deutlich und im nächsten Test wars sogar besser als davor.
Resultat: auch wenns erst mal schlecht zu sein scheint, kann es nach einer gewissen Gewöhnungszeit besser sein. Wer allerdings sich nicht die Zeit nimmt oder alles ablehnt, was etwas anders als das gewohnte Klangbild ist, der wird wohl nie das Optimum erreichen.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
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Faber

Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#58

Beitrag von Faber »

moin,
meine ganz persönliche Einschätzung:
ein seit 2007 hörgerätetragender Leichtschwerhöriger, der regelmäßig 16 Stunden am Tag seine Hörgeräte trägt und seither stets gesagt bekommt: bessere Werte als xyz im Störschall "geht nicht" und der stets gleich schlecht bei Umgebungsgeräuschen, größeren Räumen und größeren Personengruppen versteht, die Störschalltests sich aber von 20% (besser geht´s nicht) über 30% (besser geht´s nicht) zu 50% (besser geht´s nicht) jetzt auf 60% (besser geht´s nicht) "entwickeln", der entwickelt eine ganz individuelle Haltung zu der Hörakustikeraussage "besser geht´s nicht". :)
LG
Gewichtl
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#59

Beitrag von fast-foot »

Nochmals:

Eine Einstellung, die einem nicht passt, braucht man nicht zu akzeptieren, auch nach Gehirnwäsche nicht.

Ausserdem kann der Akustiker gar nicht wissen, ob sich mit der Zeit eine Verbesserung des Sprachverstehens einstellen wird. Entweder ist dieses (zumindest subjektiv; besser wären sofortige Tests mittels hochwertiger Simulationen in entsprechend eingerichteter Umgebung, wie an anderer Stelle bereits ausgeführt hatte) sofort vorhanden, oder es bleibt Spekulation.

Gruss fast-foot
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#60

Beitrag von fast-foot »

Nachtrag aus meiner Sicht:

Bezüglich Eigenverantwortung:

Auch die Hörgeräteindurstrie sollte endlich ihre Verantwortung wahrnehmen und

1. die Auswirkungen ihrer Geräte auf die Gesundheit seriös untersuchen und die Resultate kommunizieren

2. endlich die Entwicklung voran treiben und nicht einzelne Profiteure durchfüttern, ohne dass diese eine entsprechende Leistung abliefern

Für Punkt 2 scheinen die Voraussetzungen im Moment besser als auch schon - fragt sich nur, wie lange es dauern wird, bis "Deutschland" a) dies bemerkt und b) davon profitieren wird.

Ich behaupte: Geräte, welche eine ausgezeichnete Störschallunterdrückung und damit optimales Sprachverstehen in akustisch problematischen Situationen ermöglichen und dabei gleichzeitig gut klingen und das Gehör weniger stark belasten, wären schon längst möglich.

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 22. Dez 2017, 08:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#61

Beitrag von akopti »

Behaupten ist leicht .... sehr leicht, wenn man es nicht beweisen muss.
muggel
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#62

Beitrag von muggel »

Hallo Gewichtl,

schön, wenn es nun langsam besser mit den hören wird!

Generell ein paar Punkte:
1. du bist bei deiner KK versichert, diese hat Verträge mit der Akustikerinnung ausgehandelt.
Ob diese gut oder schlecht sind, ist zumächst mal nicht von Belang
2. du hast das Recht aufzahlungsfrei "bestmöglich" versorgt zu werden. Dieses Recht hast du gegenüber deiner Krankenkasse, da du dort versichert bist und die Krankenkasse Vertragspartnerin der BIHA ist.
3. Der Akustiker ist "ausführendes Organ". Er muss dir entsprechend Geräte ohne Zuzahlung anpassen. Macht er dieses nicht, so ist dieser bei der Kasse anzuzeigen.
4. Möchtest du Hörgeräte oberhalb des Festbetrags, so musst du nachweisen, dass diese - im Gegensatz zu den Festbetragsgeräten - den Hörverlust signifikant besser ausgleichen.
Ich weiss nicht, wie das bei dir läuft, aber ich habe nach jeder Hörgerätetragephase (meist 1-2 Wochen) die Hörtests beim Akustiker gehabt, wo neben dem Mehrsilber- und Einsilberverstehen auch das Verstehen im Störgeräusch ermittelt wurde. Diese Testergebnisse habe ich mir direkt aushändigen lassen.
Direkt nach den Tests besprachen der Akustiker und ich stets, welche Wörter ich falsch verstanden habe. So konnte ich mich auch überzeugen, dass nie bei der Auswertung "gemogelt"/"gepfuscht" oder was auch immer wurde. Auch konnten wir so gemeinsam sehen, bei welchrn Lauten ich Verstehprobleme habe etc. Kurzum: das war ein Arbeiten MIT dem Akustiker.
5. Den Anspruch auf höherwertiger Versorgung hast du nicht gegenüber dem Akustiker, sondern gegenüber "deinem" Vertragspartner - der Krankenkasse! Dies wurde auch eben so mit dem Urteil bestätigt. (Garantie hast du auch nur gegenüber dem Hersteller, nicht ggü dem Verkäufer, auch wenn diese oft auf Kulanz das auf dem schnellen Weg regeln!).
Es geht sogar so weit, dass die Krankenkasse das Organ MdK hat, welches dir geeignete Hörhilfen zum Festbetrag nennen muss UND die Krankenkasse kann dir entsprechende Vertragpartner nennen, die dir diese anpassen. Eben nach dem Gerichtsurteil ist sie dazu verpflichtet! Kann oder will sie das nicht, so muss sie entsprechend den höheren Betrag zahlen!

Auch der DSB schreibt dieses klar: du bist bei deiner KK versichert, die KK hat Verträge geschlossen, also muss die KK schauen, dass die Verträge eingehalten werden.
Kannst du nun nachweisen, dass mehrere Akustiker dich nicht adäquat zum Festbetrag versorgen können, dann ist es als KK Mitglied dein Gutes Recht, deinen Anspruch auf höherpreisige Versorgung durchzusetzen - aber ggü der Krankenkasse. Wenn mehrere Akustiker sagen, dass sie dich nicht adäquat versorgen können, dann kann die Kasse diese verklagen. Dieses wird sie aber tunlichst unterlassen, denn diese Vertragsabschlüsse sind gerade im Gesundheitssystem nicht gerne gesehen und wurden schon oft von den Gerichten als nicht zulässig angesehen, insbesondere wenn es um solche Verträge mit übergeordneten Innungen geht, bei denen die eigentlichen Beteiligen und vertragsausführenden Organe (hier die Akustiker) gar nicht mit unterzeichnet haben!
Aber - du hast gemäß SGB das Recht auf Versorgung, während die Vertragseinhaltung seitens der BIHA nicht dem SGB unterliegt. Da du kein Vertragspartner bist, kannst du Akustiker gar nicht verklagen.

Kurz: arbeite mit den Akustikern zusammen, teste hochpreisige Hörgeräte und schau, ob du mit denen tatsächlich signifikant besser verstehst. Kommuniziere dann mit der TK, aber lass dich nicht abwimmeln. Gerade die TK dreht gerne die Dinge anders als sie sind (Beispiel: nicht abschließendes HiMi-Verzeichnis legt die TK so aus, dass auch die im HiMi-Verzeichnis gelisteten Hilfsmittel nicht übernommen werden müssen, auch wenn die Indikation vorliegt!). Auch wenn du den Vertrag zwischen KK und Biha kennst, bist du kein Vertragspartner und hast damit kein Recht ggü dem Akustiker zur Vertragseinhaltung! Das haben nämlich nur die Vertragspartner. Du kannst höchstens klagen, dass du diesen Vertrag als sittenwidrig hälst... aber das wird die Gerichte (leider) nicht interessieren.
Grüße,
Miriam
Zuletzt geändert von muggel am 22. Dez 2017, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
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akopti
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#63

Beitrag von akopti »

fast-foot hat geschrieben:Nochmals:

Eine Einstellung, die einem nicht passt, braucht man nicht zu akzeptieren, auch nach Gehirnwäsche nicht.

Ausserdem kann der Akustiker gar nicht wissen, ob sich mit der Zeit eine Verbesserung des Sprachverstehens einstellen wird. Entweder ist dieses (zumindest subjektiv; besser wären sofortige Tests mittels hochwertiger Simulationen in entsprechend eingerichteter Umgebung, wie an anderer Stelle bereits ausgeführt hatte) sofort vorhanden, oder es bleibt Spekulation.

Gruss fast-foot
Es ist schon echt lustig. Du als, selbstbenannter Theoretiker, sprichst denen, die meherer HG oder CI Anpassung hinter sich gebracht haben, ab, welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben,

Das du Akustikern nichts abnimmst, da die sowieso unter deinem Horizont sind, aber du glaubst noch nicht mal den Betroffenen, die ihre persönlichen Erfahrungen schildern und zwar aus der Praxis.

Ich kann dir echt mal empfehlen von deinem hohen Roß herabzusteigen.
Lchtschwrhrg
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#64

Beitrag von Lchtschwrhrg »

Deine Endlosschleife frisst sich argumentativ leider selbst, Gewichtl:
Wenn Du etwas "erstreiten" musst, dann widerspricht das prinzipiell dem Prinzip des Systems. Und es widerpricht meinem Grundrecht auf mich selbst - mein Ohr, mein Hören, mein Verstehen. All das kann mir niemand "beweisen" - und schon gar nicht irgendeine Simulation, die man als "Test" verkauft (wobei ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass die Konzeption des Freiburgers in seiner Einfachkeit und kurzem Einzelreiz mir mehr Klarheit über für mein Hirn-Ohr nicht zu differenzierende Laute gibt, als jede andere Simpel-version simulierter Sätze, mal vom "Störschallsignal" abgesehen, das in seiner Unnatürlichkeit nur dazu geeignet ist, bei mehrstündiger Anwendung psychisch-physisch hinreichende Ausgangslage zur Einweisung in geschlossene Einrichtungen zu erzeugen).
Wenn ich mir eine Kapsel ans Ohr aussuche aus denen, die mir der Aku zum Festpreis anbietet, dann glaubt der AKU mir (mit den Einstellungen des first fit) das passende Gerät für mich zuzuordnen, dann GLAUBE ich, dass meine Auswahl und sein Können und Erfahrung mir hilfreich sein wird.
Es beginnt ein iterativer Prozess von Try & Error beider Seiten, der für das jeweilige HG die Einstellungen liefert, die mit dem HG für mich am geeignetsten erscheinen. (Sofern nicht gleich das HG gewechselt wird, weil selbst als untauglich für mich empfunden)
Dann kommt die Phase des Rücksprungs - Auswahl eines anderen Geräts an Stelle weiterer Einstellungen - und wieder der Gleiche Prozess, dessen Treiber ICH sein muss und bin, der Aku ist mein Dienstleister, ich sag ihm, was mir gefällt, was nicht, was besser sein könnte, was gar nicht geht. Der AKu bringt für mich seine Erfahrung mit der Einstellsoftware ein und seine Erfahrung mit dem HG-Hersteller und dem HG. Der Aku sagt mir - da geht noch was oder da komm ich nicht weiter - Und ich bin dann der, der hüh oder hott sagt. Ich bin nicht beim Friseur, der mir einen Haarschnitt verpasst, bei dem bis auf die Grundaussage "nicht so viel abschneiden" meinerseits nur passives Erleiden und dann zahlen notwendig ist.
Ohne mich und meinen Beitrag kann der Aku sich rektal dekonstruieren wie er will - das wird nichts! Und wenn ich einen Aku hätte, der es schafft, mir mit den raffiniertesten Tests und Testequipment nachzuweisen, dass ich mit und ohne Störschall vierzehn von zehn Ereignissen richtig gehört habe -- ich aber dieses nicht so höre und verstehe, dann weiß ich nur, dass das HG und die vom Aku getroffeneen Einstellungen dennoch nichts für mich ist - und ich dazu auch nicht verurteilt werden kann!
Am Ende ist es doch auch so, dass ich an manchen Tagen mit HG ein Gehör wie ein Luchs bekomme und an anderen Tagen mir vorkomme als wäre ich eine taube Nuss, die könne schwätze waas se wolle, i verstäh eh nixx - wichtig für mich ist, mir das HG auszusuchen, bei dem die Zahl der Tage und Situationen, in denen ich mich als Teil des Geschehens empfinde, der ziemlich viel mitbekommt am größten ist. Also teste ich zunächst Gerät 1 und beurteile, is was für mich - is nich - dann Gerät 2 - dann Gerät 3 - Erst dann kann ich anfangen zu beurteilen, ob und welches "besser" für mich ist.
Beweisen kann das Keiner - nicht mal ich!

Was die weitere Aussage betrifft - der "Doofe", der tatsächlich dokumentieren muss, ist und bleibt immer der Aku, die arme Sau, der da als Leistungserbringer für seinen Kunden mehrere Moaante aktiv sein muss und von der KK hingehalten wird, selbst wenn sich der Kunde entschieden hat.

Der Weg, den das Informationsblatt des SH-Verbands aufzeigt, gegebenenfalls in den Rechtsstreit einer Einzelentscheidung zu gehen, ist aktuell der einzig gangbare. Deine Hoffnung, wenn nur genügend Anzahl on SH den Aku nervt, trifft in keinem Moment die Krankenkasse - ggfls machen die nur eins: HG entfällt als Kassenleistung.
Leider haben bei uns KK die Funktion von gewinnabwerfenden Wettbüros eingenommen. Als "Mitglied" ist man nur dann interessant, wenn bzw. solange man Verrechnungsfaktor des Lastenausgleichs ist - d.h. Beitragserbringer - mehr nicht - und als Anreiz wedeln die KK mit den Leistungen ihrer ausführenden Erfüllungsgehilfen. (und wenn die zu viel leisten, kürzt man denen halt kurzerhand das Salär, damit sie es lernen, erst kommt der Gewinn - dann der Gewinn und nochmal von vorn - dann das Geld. "Patient ??? ihh wie eklig - die sind doch alle krank oder gar schwerhörig.... lol

Gewichtl hat geschrieben:moin Lchtschwrhrg,
ich KANN nichts "erstreiten" ohne "hieb und stichfeste Beweise".
"Beweise" sind "reproduzierbare Messungen und Tests".
ich finde aber keinen Hörakustiker, der mir hier hilft, "Beweise zu sichern".
DAS - genau DAS - ist meine "Endlosschleife" hier im Forum :)
mein Ziel:
Betroffene dazu ermuntern, ihre HörHilfeBehinderung derart aktiv anzugehen, dass der Hörakustiker IHNEN zu einem besseren Leben verhilft, und nicht - wie bisher - überwiegend umgekehrt. :)
Und seit Sommer diesen Jahres gibt es ja im SGB V die neuen §§ 127, 5a +b, welche die wunderbare Möglichkeit bieten, der eigenen Krankenkasse die Dokumentationspflicht zuzumuten, dass der Hörakustiker die aufzahlungsfreien Hörgeräte NICHT aushändigt, solange ich nicht wahrheitswidrig den Anhang 4.1 unterschreibe (wenn ich mich NICHT auf den Eigenzuzahlungsausweg einlasse).
Wenn DAS genügend HörHilfeBedürftige tun, dann wird sich das bisherige Blatt wenden.
auch DAS ist Ziel meiner provozierenden Propaganda hier. :)
verschtehscht?
LG
Gewichtl
Zuletzt geändert von Lchtschwrhrg am 22. Dez 2017, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
fast-foot
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#65

Beitrag von fast-foot »

akopti hat geschrieben:Du als, selbstbenannter Theoretiker...
Ich korriegiere Dich, es muss heissen:

"Du, als von mir (akopti) selbsternannter Theoretiker..."
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#66

Beitrag von akopti »

fast-foot hat geschrieben:
akopti hat geschrieben:Du als, selbstbenannter Theoretiker...
Ich korriegiere Dich, es muss heissen:

"Du, als von mir (akopti) selbsternannter Theoretiker..."
Ach gottele, muss ich jetzt wirklich deinen Threat heraussuchen, wo Du dich selbst beschreibst als Autodidakt.
Wallaby
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#67

Beitrag von Wallaby »

Hallo Gewichtl,

Im Pinboard hatten, vor einige Jahren mind 2 Personen die um höherwertiger HG Kosten gg die KK erstritten hatten geklagt.
Ich habe eben nachgesehen und sah, dass du im 2013 dort drüben auch aktiv warst. Solltest somit wissen, dass man dann gg KK anstatt Akustiker vorgehen sollte.
Aber beide Personen waren meines wissens eher hochgradig svhwerhörig.

Man kann auch ne Nadel im Heuhaufen suchen...so wie du pernament gg akustiker vorgehst.
Mit mehrere Personen, in grössere Runde zu verstehen gehört zu Königsdizplizin. Was sollen die hochgradig schwerhörigen dazu sagen und da hilft diese Paragraphen nix zumal so wie du auf Paragraphen hinweist kenne ich wenige die es tun.
Auf die Test im Schalldichter Kabine geben nur Richtwerte ab und sagt letztendlich nicht viel aus inwiefern, man draussen im Alltag das Hören/Verstehen bringt - daher sollte man die HG im Alltag testen und ggf die Prioritäten setzen wo es wichtig ist was zu verstehen.

Ich selbst trage zwar CIs und merke, dass das verstehen für mich im Alltag besser klappt als im Job. Zwischen Hören und verstehen können Welten liegen!

Warum testet du nicht höherwertige Geräte um wenigstens zu sehen, ob damit im Störschall, grössere Runde besser klappt. Nehmen muss du diese am ende dennoch nicht, aber weiss evtl. welches HG was leisten tut!
Wenn es sooo einfach wäre, dass der Akustiker aus Audiogrammwert lesen könnte und meint mit HG XY sollte gehen, dann kann man die Testerei insbesondere im Alltag sparen. Selbst wenn 2 Personen gleiche Audiogrammwerte haben, jedes wird dennoch sein individuelles HG nehmen, da das empfinden vermutl. jeder anders wahrnimmt.

Gruss
Wallaby
Faber

Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#68

Beitrag von Faber »

Moin Wallaby,
du fragst ernsthaft, warum ich den Hörakustiker NICHT irreführe, indem ich ihn veranlasse, mir aufpreispflichtige Hörgeräte anzupassen, wo ich doch genau weiß, dass ich NICHT aufzahlen möchte (weder direkt als HörHilfeBedürftiger - noch indirekt als gesetzlich Versicherter über steigende Krankenkassenbeiträge)?
Die Mehrheit hier mag das gerne "Verbohrtheit" nennen,
ICH nenne es "Fairness" :)
LG
Gewichtl
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#69

Beitrag von rabenschwinge »

Wallaby, grad das mit der Diskrepanz zwischen Hören und Verstehen kann ich so nur unterschreiben. Ebenso das Hören und Verstehen in größeren Gesprächsrunden die Königsdisziplin für mittel- wie auch hochgradig Schwerhörige ist.
fast-foot
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#70

Beitrag von fast-foot »

Hier meine Sichtweise:
Wallaby hat geschrieben:Ich habe eben nachgesehen und sah, dass du im 2013 dort drüben auch aktiv warst. Solltest somit wissen, dass man dann gg KK anstatt Akustiker vorgehen sollte.
So eindeutig ist dies für mich jedenfalls nicht. Denn auf Grund bestimmter Formulierungen, durch welche festgehalten ist, welche Leistungen die Kassen gegenüber dem Versicherten zu erbringen haben, kam das Landessozialgericht x zum Schluss, dass die Kasse die Kosten der umstrittenen Versorgung in voller Höhe zu übernehmen habe. Mir leuchtet nun nicht ein, weshalb die (meiner Ansicht nach) genau gleichen Formulierungen, welche der Vertrag zwischen Kasse und Akustiker beeinhaltet, nicht dazu führen, dass der Akustiker die entsprechende Leistung zu erbringen hat.
Allenfalls kann man sich einen Gang aufs Gericht sparen, wenn man anderweitig vorgeht.

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 22. Dez 2017, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Faber

Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#71

Beitrag von Faber »

moin fast-foot,
ICH habe den Eindruck, dass der Beschluss des Landessozialgerichtes nur EINES deutlich macht:
letztendlich schuldet die Krankenkasse ihren Versicherten die gesetzliche Leistung.
Nicht mehr und nicht weniger.
In diesem Beschluss kam - übrigens äußerst suspekt - ein anpassender Hörakustiker ja gar nicht vor.
Daraus ist zu schließen:
Wem es gelingt, sich trickreich - mit oder ohne Hörakustikerhilfe - der HörAkustikerverantwortung für "Vertragseinhaltung bzgl. bestmöglicher Versorgung im Sinne des § 19 HilfsM-RL" zu entledigen, der schiebt tatsächlich - rechtlich einwandfrei - der Krankenkassenbeitragszahlergemeinschaft den "schwarzen Peter" zu.
Ob das logisch, klug - oder gar fair - ist, das ist ein ganz anderes Thema :)
LG
Gewichtl
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#72

Beitrag von akopti »

Hallo,

vielleicht ein Denkanstoß
Einzelfallentscheidung ist ein Verwaltungsakt der auf gesonderten Umständen, oftmals auf einer "Ausnahmebasis" beruht. Danach erhält der Antragsteller oft eine sogenannte Ausnahmegenehmigung.

Das bedeutet, wenn eine Einzelfallentscheidung getroffen wurde, dass diese Entscheidung nicht automatisch auf alle anderen gleichwertigen Fälle bezogen werden kann. Man spricht daher auch davon, dass diese Entscheidung oder dieses Urteil keine so genannte präjudizierende Wirkung besitzt. Umgekehrt gibt es auch Grundsatzentscheidungen, die mit einem Nachtrag versehen sind, so dass Einzelfallentscheidungen davon abweichend sein können. Einzelfallentscheidungen berücksichtigen immer

die speziellen Gegebenheiten und Sonderheiten eines Falles,
die persönlichen Umstände der beteiligten Personen und auch
das kulturelle und soziale Umfeld.

Dennoch dürfen Einzelfallentscheidungen nicht gesetzwidrig sein.

Als Beispiel sei hier die Kostenübernahme von Krankenkassen für eine besondere Behandlung angeführt, die gemäß einer Einzelfallentscheidung gewährt wurde. Darauf können nun andere Patienten sich nicht berufen, um selbst eine Kostenübernahme gewährt zu bekommen. Dennoch zeigt die Praxis, dass das Sammeln verschiedener Einzelfallentscheidungen zum gleichen Thema und die damit verbundene Argumentation, eine Verallgemeinerung der einzelnen Fälle, sei es bei Krankenkasse, Behörde oder bei Gericht, bewirken kann.
Faber

Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#73

Beitrag von Faber »

moin,
Antwort zur Threadfrage:
Wer sich einen Hörakustiker sucht, der weder "Eindruck erwecken" will, noch nur "so tut als ob", noch "ein X für ein U verkaufen" will und an Stelle dessen ein Freund der klaren, deutschen Sprache ist, UND:
der seinen Anpassraum, in dem er die individuellen Messungen durchführt, NICHT als seinen persönlichen "Ermessens-Spiel-Raum" missversteht, DER dürfte schon auf dem ziemlich richtigen Wege sein.
Problem:
ggf. werden dann die Anfahrtswege ziemlich lang :)
LG
Gewichtl
Zuletzt geändert von Faber am 22. Dez 2017, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
akopti
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#74

Beitrag von akopti »

Den wirst du wohl kaum finden, denn du findest bei jedem ein Haar in der Suppe und wenn es die Farbe der Wände im Anpassraum ist oder der Klostein die falsche Duftnote hat.
rabenschwinge
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Re: Auswahlkriterien für Euren Hörgeräteakustikerfachgeschäft!

#75

Beitrag von rabenschwinge »

Wieso bloß hab ich den ums Eck und komm mit dem super klar?
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