braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

fast-foot
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#126

Beitrag von fast-foot »

ABBC3_OFFTOPIC
hengst041 hat geschrieben:Ich stelle mir da lieber vor, dass die Medizin es schafft die Gehörhärchen nachwachsen zu lassen.
RemyRiver hat geschrieben:Bringt bei Nervenschaeden nur nichts.
Und aus diesem Grunde würde ich mir nicht all zu viel versprechen, wenn der Hörverlust bereits eingetreten ist und über eine bestimmte Zeitspanne gewachsen ist. Gemäss aktuellen medizinischen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass auch die retrocochleären Hörbahnen geschädigt wurden, ja sogar das Sprachzentrum. Inwiefern die abgestorbenen Zellen wieder ersetzt werden können (bzw. dies auch notwendig ist), ist nicht klar (mir jedenfalls nicht).

Als Prävention (im Sinne eines "medikamentösen Ohrstöpsels") könnte es allerdings viel bringen (Kohle meine ich, da um ein Vielfachses teurer :lol: )

Ausserdem steht die Forschung kurz vor dem Durchbruch (es besteht also Hoffnung) - und dies bereits seit Jahrzehnten :lol:

Eine sinnvolle Anwendung könnte allerdings die Verabreichung des Medikaments nach einem akuten Lärmtrauma sein. Aber daran, die OHCs (und diese sind "zuerst und entscheidend" betroffen) wieder nachwachsen zu lassen, wird im Moment meines Wissens eh nicht geforscht (man wäre also selbst dann, wenn es klappen würde, nach einer Behandlung immer noch mindestens mittelgradig schwerhörig - es gibt allerdings eine Ausnahme: unter bestimmten Voraussetzungen ist man - im Idealfalle - nach der Behandlung überhaupt nicht oder nur leicht schwerhörig - wenn man es vorher bereits war :lol: aber eben nur im Idealfalle...).

So habe ich das in Erinnerung. Ob sich in der letzten Zeit etwas entscheidend verändert hat, weiss ich nicht; ich glaube es allerding kaum.

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 27. Sep 2017, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Ohrenklempner
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#127

Beitrag von Ohrenklempner »

Wenn schon kaum ein Hörgeräteakustiker alle Systeme auf dem Markt kennt, wie soll sich denn der Fachfremde für das Richtige entscheiden?
Ohrenklempner
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#128

Beitrag von Ohrenklempner »

Oh, und noch was anderes: Wie soll sich der Arzt denn von der Unschädlichkeit der Hörgeräte überzeugen? Ein paar Mal in die Hände klatschen, und wenn es aus dem Ohr nicht blutet, ist alles okay?
Da würde ich doch lieber zu mir äääh zum Akustiker gehen und habe alles gleich aus einer Hand. Und wenn der Typ mir suspekt ist (du weißt ja, eine Hälfte Akustiker sind Idioten, der Rest Verbrecher), dann gehe ich zu einem anderen.
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#129

Beitrag von Faber »

Ohrenklempner hat geschrieben:Wenn schon kaum ein Hörgeräteakustiker alle Systeme auf dem Markt kennt, wie soll sich denn der Fachfremde für das Richtige entscheiden?
weil "der Fachfremde" der unschlagbare Experte für sein eigenes Verstehempfinden ist und nach der Kern-Methode jeden Fortschritts - "try and error" - fremdinteressenfrei DAS so oft probieren und umtauschen kann, wie und bis es IHM passt :)
hengst041

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#130

Beitrag von hengst041 »

Gewichtl hat geschrieben: und du hast jetzt schon das ganze Konfigurationsequipment zuhause und quälst trotzdem monatelang Hörgeräteakustiker? :)
Stimmt, ich könnte mir ja unzählige verschiedene Hörgeräte kaufen und selbst alles durchtesten.

Die Features sagen nicht viel aus, es kommt auf dem Klang an, für den Otto Normal Verbraucher.

Ich halte die Preise auch nicht für sonderlich moderat, die man beim Akkustiker bezahlt. Für die Linx2 will mein Akustiker 2500 pro Seite.
Im Inet gibt es diese Dinger um 850Euro nagelneu.

Wenn ich aber nun denke, dass ich seit fast einem halben Jahr laufend irgendetwas teste und einige Geräte schon hatte, das muss dann ja irgendwann einer bezahlen.

Man kann sich auch selber die Haare schneiden und sich die Hosen selber schneidern. Kostet dann auch nicht so viel,...
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#131

Beitrag von Treehugger »

@Gewichtl

Die ganze Art wie du schreibst, mit welcher Beharrlichkeit du schreibst zeugt von einer Grossen Ignoranz anderen Gegenüber.
Wenn mal nicht persönlich dann Inhaltlich oder Fachlich.

Ich verschiebe mal deine Vorschläge bildlich auf andere Berufe:
1. Wer ein Einfamilienhaus bauen will, schaut sich halt ein paar Bilder an und zeichnet dann seins selber, Sollte er sich nicht sich sein, kann er ja zu örtlichen Architekten gehen und der biegt das dann schon hin.

2. Wer eine Homepage will, läd sich einen Baukasten runter und stellt sich eine Zusammen. Das ist so einfach auch für Firmen, mit Komplexen Seiten, da brauchen wir dann gar keinen anderen mehr.

3. We einen Rechtsstreit hat, gibt entsprechenden Wörter in die Suchmaschine ein und die richtigen Paragraphen kommen im Volltext raus und man kann sich dann selber vertreten.

Siehst du das System?
Wir werden in Zukunft gar keine Ausgebildeten Fachkräfte mehr brauchen - Das machen wir alles Selber mit Hilfe von Computern. Ausbildung, Fachwissen, Spezialwissen, Erfahrung - kommt alles aus dem Internet.
Das tolle ist arbeiten müssen wir dann auch alle nicht mehr - keiner, naja OK die 100 Programmierer die das Internet warten, OK aber da kann man sich ja abwechseln.

So viel zu deiner Ignoranz zu anderen Berufen, Ausbildungen und Fachwissen.

Treehugger
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#132

Beitrag von Faber »

Hallo Treehugger,
deinen Vorhalt habe ich sehr wohl verstanden, er trifft nur mMn aus mehreren Gründen NICHT zu,
weil:
1.
ich äußere hier jetzt hier zum dritten Mal:
nicht ich WÜNSCHE mir diese Entwicklung - ich sehe sie kommen und beschreibe sie.
2.
ich tue das in diesem Forum - auch das äußere ich jetzt erneut - weil ich zwei Dinge bemerke, was das Gegenteil von Ignoranz ist:
a) "false flag":
dieses Forum gibt vor, den Hörbehinderten helfen zu wollen, wirkt aber tatsächlich überwiegend wie ein Selbstdarstellungsmedium der Hörgeräteakustikerzunft.
b) diese Methode des "vorgeblich Hilfe, aber tatsächlich Mittel zum Zweck zur Förderung des eigenen Wohls" wäre solange nicht zu kritisieren, wie es klar wäre. Aber hier wird sehr gerne in die große Trickkiste des professionellen "hinter-die-Fichte-führens" gegriffen, was ich - mit Freude offenzulegen bemüht bin :)
3.
ja, du hast Recht, diese "stao-Methoden" (stao = so tun als ob) sind weit verbreitet und kein Alleinstellungsmerkmal der Hörgerätezunft. Das stimmt, aber andere Branchen darf gern jemand Anderes "auf´s Korn nehmen" - das könnte ggf. helfen, die Dinge wieder zurechtzurücken, weil: ich sehe genau wie du das System!!!
Zusammenfassung:
Die Hörgerätevertriebszunft leistet mit ihrer verbreiteten und konzertierten Unredlichkeit selbst den wirksamsten Beitrag zu ihrer Selbstabschaffung. Bestes Beispiel: die Verteidigung des "Freiburger Einsilbers", der hier den gleichen Sinn hat, wie die Abgastestmethoden in der Autoindustrie. Dabei gibt es eine wirkliche Berechtigung für die Zunft, nämlich die reine DIENSTLEISTUNG - sowohl VOR dem Kauf beratend, als auch anschließend anpassend der neuen Hörsysteme. DAS wäre zukunftsfähig, wenn auch ggf. - heute noch - weniger lukrativ als der Vertriebsweg der Hörgeräteindustrie zu sein.
Aber, und da wiederhole ich mich auch,
es gibt hier zwei passende Sprichworte:
ein amerikanisches:
"wer bemerkt, dass sein Geschäft zunehmend unredlicher Methoden bedarf, um profitabel zu bleiben, der stelle sich die Frage, ob sein Geschäftsmodell noch taugt".
ein deutsches:
"wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit".
in diesem Sinne
moin
wünscht
Gewichtl
fast-foot
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#133

Beitrag von fast-foot »

ABBC3_OFFTOPIC

Hier meine Sichtweise:
AkustikerMeister hat geschrieben:hast du dich angesprochen gefühlt?
Potentiell ja, ansonsten:
fast.foot hat geschrieben:...wenn nicht: wer dann - bitte um Angabe des Nicknames...
AkustikerMeister hat geschrieben:Nun ja ich werde bestimmt nicht meinen freien Tag damit verbringen einen Eintrag zu suchen, der nun längst vom Verfasser gelöscht sein könnte...
Ich lösche grundsätzlich nichts nachträglich (auch wenn es Falschaussagen von mir sind). Eine Ausnahme kann in seltenen Fällen vorliegen, wenn ich etwas (höchstens wenige Tage) nach dem Schreiben noch editiere.
AkustikerMeister hat geschrieben:Naja... Ich finde es nicht besonders "clever" über die Herstellungskosten zu sprechen ohne die Entwicklungskosten zu erwähnen...
Ich schrieb nur, woran ich mich erinnern kann. Und darüber hinaus ist nicht in erster Linie die Erwähnung einer Information clever oder nicht, sonden deren Interpretation.

Abgesehen davon: Kannst Du die Höhe der Entwicklungskosten nennen? Ich leider nicht. Laut Wikipedia weisen forschungsintensiven Unternehmen eine F&E-Intensität von mehr als 7 % auf. Ich zähle allerdings die Hörgerätehersteller nicht dazu (das folgt aus vielen meiner Aussagen).
Für entscheidender halte ich eher noch die Kosten für Beschaffung, Finanzierung und Vertrieb; diese habe ich ebenfalls nicht erwähnt (da ich über keine Hinweise über deren Höhe verfüge - weisst Du hier mehr?).

Also kann man sich zusammen reimen:

Die Herstellungskosten betragen um die eur 30.- je Stück. Fehlen noch die Kosten für Beschaffung, Finanzierung und Vertrieb (die Kosten für Forschung und Entwicklung halte ich für vernachlässigbar, wenn es um die Grössenordnungen geht, da sie sich im einstelligen Prozentbereich bewegen; doch dazu später mehr). Wenn das Unternehmen keinen Verlust einfahren will, dann entfallen auf die anderen Grundfunktionen noch maximal inetwa eur 200.-. Der Vertrieb wird ja bei Grosskunden nicht wahnsinnige Kosten verursachen (ausser vielleicht durch penetrante Werbung). Und wenn die Finanzierung so viel kostet, dann würde ich mich in absehbarer Zeit nach den Angeboten der Konkurrenz umsehen. Und dass die Kosten für die Beschaffung gleich ein Mehrfaches der Produktionkosten ausmachen, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen.
Selbst, wenn nicht eine hohe Gewinnmarge resultieren sollte (kann man als Indikator für das Funktionieren eines Marktes auffassen), so wird durch die Herstellungskosten eine gewisse Vorstellung darüber vermittelt, wie viel die "reine Herstellung des Produkts selbst" inetwa kostet (die Kosten für Forschung und Entwicklung würden, selbst wenn sie bei (nach meiner Einschätzung eher zu hohen) 7 % lägen, nochmals die Hälfte, also etwa eur 15.-, ausmachen), was auch nicht besonders hoch ist, wenn man die Kosten für Forschung und Entwicklung hinzu zählt).
Insbesondere könnte ich den Vergleich ziehen zwischen den Preisen für die Grossabnehmer und jenen für die Marktteilnehmer, welche Einzelbestellungen o.ä. vornehmen. Was verteuert sich für letztere um wie viel?
Die Herstellungskosten ändern sich eher nach oben, wenn weniger Produkte verkauft wurden - einzelne Abnehmer von Kleinstmengen dürfte hier nicht viel bewirken (zumal ja das Retail-Geschäft zugenommen hat). Klar bedeutet es generell Mehraufwand, für viele Einzelbestellungen zu produzieren (bspw. die Produktionsstrasse öfter umstellen, die Beschaffung ist aufwändiger etc). Allerdings reduzieren sich auch die Herstellungskosten mit zunehmendem Output (Effizienzsteigerung in Folge zunehmender Erfahrung etc.). Darüber hinaus wird wohl auch die Finanzierung kaum entscheidend mehr kosten. Und der Vertrieb kann so viel auch nicht mehr kosten, wenn man an die üblichen Kleinstbestellmengenzuschläge in der Höhe von wenigen Euros denkt (übrigens: bei meinen Ueberlegungen ging ich generell von den Kosten für ein einzelnes Produkt aus).

Ich erinnere mich, dass Stromsted erwähnte, dass bei Phonak hohe Vertriebskosten anfallen würden, die Strukturen ineffizient seien. Vermutlich ist dies auch auf hohe Ausgaben für Werbung zurück zu führen. Letztlich zahlt dies auch der Kunde und wird dabei erst noch falsch informiert...

Darüber hinaus wäre ich natürlich froh, wenn weitere Informationen verfügbar wären. Wenn jemand solche liefern könnte (am besten so, dass sie nachprüfbar sind), erleichtert dies die Sache natürlich (im Grossen und Ganzen kann man sich jedoch etwa ausrechnen, wie es aussieht (bzw. "ein plausibles Modell der Wirklichkeit konstruieren")).
AkustikerMeister hat geschrieben:Aber da du meine Posts oft falsch interpretierst:
Meine Postings sind immer wahr. Und wenn nicht, wird es zur Wahrheit durch meinen Post.
Ich habe mir das Wissen des Universums autodidaktisch angeeignet und kann dieses blitzschnell und messerscharf auf den Punkt bringen. Deshalb brauche ich solche Sachen wie "Qualifikationen", "Erfahrung" oder "Belege" gar nicht.
Meine Quelle, auf welche ich mich bei meinen Antworten berufe, ist nicht das Universum, sondern es sind vorwiegend

wissenschaftliche Publikationen in Form von Monographien, Lehrbüchern, Fachbüchern, Artikeln in Fachzeitschriften, Dissertationen etc. etc.

Selbstverständlich wende ich auch das folgerichtige Schliessen auf Grund der medizinischen etc. Gesetzmässigkeiten an und berufe mich auf meine Erfahrung.

Aber Deine Aussage soll wohl das Gegenteil suggerieren. Für mich liegt auch hier wieder "ein Fall von stao" vor.

Und eigentlich hätte ich diesbezüglich nichts mehr geschrieben. Aber, da ich nun schon dabei bin, möchte ich die "stao-Liste" noch ergänzen:

Es wird von der Hörakustik-Branche so getan

- als könnten Hörgeräte dem Gehör* nicht schaden, wenn sie "nur richtig eingestellt seien"

- als bringe nur die Verwendung von Hörverstärkern - im Gegensatz zu Hörgeräten - ein Risiko für zusätzliche Hörschädigungen mit sich

- als verschlechtere sich das Sprachverstehen, wenn man mit einer indizierten Hörgeräteversorgung zuwartet (durch das Zuwarten)

- als würde sich das Sprachverstehen durch die Verwendung von Hörgeräten ausschliesslich bessern

- als würde es viel bringen (bzw. könnten allfällige durch die Vendung von Hörgeräten verursachte Schäden vermieden werden), wenn ein HNO vor einer Hörgeräteversorgung das Gehör untersucht

- als würde das Medizinproduktegesetz dafür garantieren, dass das Tragen von Hörgeräten nur minimale Risiken in sich birgt

- als würde, selbst nach nachweislich falscher Einstellung von Hörgeräten, bei Auftreten von Hörverlust, irgendjemand (bspw. der für diesen Fehler verantwortliche Akustiker) die Verantwortung hierfür übernehmen

- als könnten Hörgeräte Demenz vorbeugen (I) (kann im Moment nicht ausgeschlossen werden, wissen kann man es jedoch nicht, wobei ich das Auftregen des gegenteiligen Effekt als wahrscheinlich ansehe, möglicherweise gleichzeitig mit (I))

- als wüssten Hörgeräteakustiker auf Grund ihrer Ausbildung über alles Bescheid, wozu sie sich äussern**

- etc. etc. etc.

*) von nicht auszuschliessenden Hirnschädigungen ist gar nicht erst die Rede

**) ist aus meiner Sicht nicht der Fall, insbesondere bezüglich vieler Themengebiete, welche meine Aussagen tangieren; da diese in der Ausbidung offensichtlich gar nicht oder nur sehr oberflächlich behandelt werden, müss(t)en sie sich also entweder selbst schlau machen bzw. gemacht haben. also auf autodidaktische Art und Weise, was sie jedoch in meinem Falle "verurteilen", oder aber in Form von Schulungen - dann aber müssten sie entsprechende Zertifikate vorweisen, was sie jedoch nicht tun)

Gruss fast-foot
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#134

Beitrag von Treehugger »

Ja du wünscht Dir das System welches sich Sozialismus nennt. Und zwar die Form, die sich weltweit bisher nicht durchsetzen konnte.

Brichst das runter auf eine Berfusgattung und haust da richtig drauf.

Du möchtest Geräte unabhängige Anpasser, die nur anpassen und am Verkauf / Auswahl der Geräte selber nicht beteiligt sind.
Am besten bekommen die noch ein Kommunikationsverbot mit den Herstellern, damit sie vollkommen unabhängig bleiben.

Das sie aber bei technischen Fragen zu Einstellungen von Geräten und deren genaue Funktion eventuell die Hersteller fragen müssen oder mit denen kommunizieren müssen ignorierst du.
Vielleicht weil es ja nur noch eine Standart Geräte Klasse gibt?

In einem Forum kann hat nur "allgemein" geholfen werden und jedem einzelnen Anregungen gegeben werden. Manchmal kann sogar "individuell" geholfen werden.
Man darf es nur als Anregung sehen - mehr geht nicht. Es sei denn jeder legt seine komplette Lebensgeschichte dar mit allen Facetten die es so hat. Aber das wäre wohl zu persönlich.

Ich finde es nur unangebracht, in welchem Ton / Umfang du hier ganz pauschal eine gesamte Berufsgatung denunzierst.
Und Ihnen die gesamte Kompetenz ihrer Tätigkeit absprichst.

Treehugger

Nachtrag, da fast zeitgleiche Beiträge, meine Antwort war an Gewichtl gerichtet
Zuletzt geändert von Treehugger am 28. Sep 2017, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#135

Beitrag von Ohrenklempner »

Seh ich auch so. Klar, in jedem Berufszweig gibt's Deppen, für die sich meinereiner auch mal fremdschämen muss. Ich fühl mich aber wirklich angepisst, wenn ich als Lügner oder Demagoge dargestellt werde, weil ich EIN MAL VERSEHENTLICH ein unpassendes Zitat gepostet habe, wofür ich aber wiederholt um Entschuldigung gebeten habe und welches ich auch unverzüglich korrigierte.

Aber egal, ich bleibe nett, fair, sachlich und korrekt. :)
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#136

Beitrag von Ohrenklempner »

ABBC3_OFFTOPIC
fast-foot hat geschrieben: **) ist aus meiner Sicht nicht der Fall, insbesondere bezüglich vieler Themengebiete, welche meine Aussagen tangieren; da diese in der Ausbidung offensichtlich gar nicht oder nur sehr oberflächlich behandelt werden, müss(t)en sie sich also entweder selbst schlau machen bzw. gemacht haben. also auf autodidaktische Art und Weise, was sie jedoch in meinem Falle "verurteilen", oder aber in Form von Schulungen - dann aber müssten sie entsprechende Zertifikate vorweisen, was sie jedoch nicht tun)
Ich müsste irgendwo noch diverse Teilnahme- und Leistungsscheine aus Vorlesungen, Praktika, Übungen und Seminaren zu den Themen Neuroanatomie, Physiologie, medizinische Psycholgie und Soziologie, Neurophysiologie und Psycholinguistik herumliegen haben. Und ne kleine neurophysiologische Forschungsarbeit. :D
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#137

Beitrag von AkustikerMeister »

O.t
Lieber fast - food

Ich möchte ehrlich mit Dir sein. Ich habe Deinen Beitrag nicht fertig gelesen.
Nicht aus Respektlosigkeit, sondern weil ich denke wir beide kommen in diesem Leben einfach nicht mehr zusammen. Wir stehlen uns nur gegenseitig unsere Zeit.

Deshalb kannst Du, wenn Du möchtest, künftig weiter gerne auf meine Beiträge eingehen. Aber sehe es mir bitte nach, wenn ich mir nicht die Mühe mache darauf zu antworten.

Dies noch:
Nein ich kenne die Entwicklungskosten und Alles weitere ebenfalls nicht. Ich habe aber auch nicht versucht, auf Grund der Erwähnung der reinen Herstellungskosten, die Hörgeräteindustrie als Unmenschen darstellen zu lassen.
Und wenn Du ehrlich bist, war genau das Dein Ziel mit diesen Aussagen.

Ein fleissiger Mitschreiber würde sagen: "Das war ein gezielter Versuch den Verbraucher hinter die Fichte zu führen, um die Hörgerätehersteller schlecht dastehen zu lassen" (Nicht böse gemeint Gewichtel, ich finde das wirklich eine nette Umschreibung)

Ich behaupte auch nicht, dass die Hörgerätehersteller nicht die Unmenschen sind, für die du sie hälst. Aber da ich weder das eine noch das andere beweisen kann, schreibe ich dahingehend auch nichts.

Auf diesen Punkte wollte ich noch eingehen.

Ansonsten habe ich vieles von dir gelesen, mit dem ich einverstanden bin.
Leider habe ich auch vieles gelesen, was mir die Nackenhaare zu Berge steigen lies.
Mag sein, dass es Dir bei mir ähnlich geht. Wie gesagt: Wir kommen nicht mehr zusammen.

Deshalb werde ich zukünftig auf deine Postings nicht mehr eingehen. Ich denke von den bisherigen Diskussionen hat keiner von uns beiden und auch keiner im Forum profitiert.

Ich entschuldige mich sogar, für die Art und Weise zu der ich mich manchmal hinreissen lies. Sicherlich nicht Alles war umangsförmlich korrekt. Wenn Dir etwas davon ein besonders grosser Dorn im Auge sein sollte, schreibe ich es gerne in anderen Worten. Die Grundaussage werde ich allerdings beibehalten.

In diesem Sinne fast - food. Alles Gute für Dich und euch Allen einen hoffentlich bald freundlicheren Umgangston hier im Forum.

Liebe Grüsse
Zuletzt geändert von AkustikerMeister am 28. Sep 2017, 14:51, insgesamt 3-mal geändert.
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#138

Beitrag von Faber »

moin,
ich möchte in einigen Punkten dem Akustikermeister doch widersprechen :)

DOCH, auf jeden Fall können Forenleser von "den bisherigen Diskussionen" SEHR profitieren,
weil:
es ist - für jeden, der zwischen Zeilen lesen kann - sehr deutlich herauszulesen, welche Absicht jeweils hinter den Äußerungen der einzelnen Forenschreiber steckt :)
MEHR kann kein Aufklärungsforum leisten.
BESSER geht nicht :)

LG
Gewichtl
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#139

Beitrag von Ohrenklempner »

Das nennt man Bestätigungsfehler. Man liest eben nur das, was man lesen will; bzw. liest genau das heraus, was man herauslesen will.

Hab aufgepasst in Psychologie. :D
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#140

Beitrag von Faber »

Ohrenklempner hat geschrieben:Das nennt man Bestätigungsfehler. Man liest eben nur das, was man lesen will; bzw. liest genau das heraus, was man herauslesen will.

Hab aufgepasst in Psychologie. :D
DAS glaube ich dir unbesehen,
deshalb informierst du ja auch so gern
klitzebischenknapp an der Redlichkeit vorbei - nech? :)

wie sagte das der verstorbene Altkanzler Kohl mal so treffend.
"sie lügen ja nicht - sie sagen nur nicht die Wahrheit" :)
Ohrenklempner
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#141

Beitrag von Ohrenklempner »

Gewichtl hat geschrieben: deshalb informierst du ja auch so gern
klitzebischenknapp an der Redlichkeit vorbei - nech? :)
Das mache ich nicht, wie kommst du darauf?
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#142

Beitrag von Faber »

schau an,
es werden ja schon gar keine HörGERÄTEakustiker mehr ausgebildet...
warum wohl nicht?
Moin, und
LG
Gewichtl
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#143

Beitrag von akopti »

Weil die aktuelle Berufsbezeichnung Hörakustiker lautet.
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#144

Beitrag von Faber »

akopti hat geschrieben:Weil die aktuelle Berufsbezeichnung Hörakustiker lautet.
moin, akopti,

und WARUM - was glaubst du :) - ist der "Geräteaspekt" wohl rausgeflogen?

LG
Gewichtl
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#145

Beitrag von akopti »

Nein, weil zusätzlich zu den HG noch TV-zubehör, FM-Anlagen, Lichblitzanlagen, Vibratioswecker u.v.m dazugehören.
Du siehst halt nicht über den Tellerrand hinaus. Soll ich dir mal einen guten Optiker empfehlen. Aber halt, da zahlt die Kasse ja nichts. Da findet man ja keine Fichten.
Faber

Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#146

Beitrag von Faber »

akopti hat geschrieben:Nein, weil zusätzlich zu den HG noch TV-zubehör, FM-Anlagen, Lichblitzanlagen, Vibratioswecker u.v.m dazugehören.
Du siehst halt nicht über den Tellerrand hinaus. Soll ich dir mal einen guten Optiker empfehlen. Aber halt, da zahlt die Kasse ja nichts. Da findet man ja keine Fichten.
wie jetzt?
weil - zusätzlich zu den Hörgeräten - jetzt auch noch weitere Geräte dazukamen, an denen der - vorgebliche - "Handwerker" gar nix mehr selbst "handwerken" kann, deshalb ist "...GERÄTE..." aus der Berufsbezeichnung entfernt worden?
Irgendwie eine recht abenteuerliche Argumentation.
Findest du nicht? :)

ich interpretiere stattdessen:
die Zunft macht sich selbst ein stückweit ehrlich, dass es künftig mehr um den Aspekt der "Hörakustik" - als den Aspekt "Geräteverkauf" - gehen wird.
Von nix anderem schreibe ich mir hier die Finger blutig :)

LG
Gewichtl
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#147

Beitrag von akopti »

AlfredW
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#148

Beitrag von AlfredW »

Hallo,

nur eine Anmerkung zum Optiker: Für an Taubheit grenzende SH ist die finanzielle Dimension verglichen mit einer Brillenversorgung doch um einiges höher. Selbst wenn ich eine Super-Brille für EUR 1000 habe, ist das gegenüber 3800 EUR meine HG-Versorgung quasi ein Schnäppchen.
Die Qualitätsunterschiede sind bei Brillen für meine Begriffe im Alltag nicht so spürbar. Für 600 EUR habe ich 2 Fernbrillen und eine Lesebrille gekauft.

Wenn ich den gleichen finanzielle Rahmen bei meiner HG-Versorgung ansetze, komme ich nur zu einer mir "unzureichenden" Versorgung. Dabei sind die Unterschiede im stillen Kämmerlein (Akkustiker-Kabine) zwar deutlich, aber gar nicht mal so gewaltig ist.
In realen Situationen ist der unterschied aber deutlicher (jedenfalls kommt mir das so vor).
Auf das Zubehör (ComPilot, TV-Link) würde ich gerne verzichten, wenn die HG noch besser wären. So aber ist dies eine Notwendigkeit, damit ich anstrengungslos fernsehen kann. Nein ich erachte das Zubehör nicht als luxuriösen Komfort.

Ja, mir ist klar, dass der Brillenmarkt wesentlich größer ist als der HG-Markt und sich damit die Produkte allein wegen der Absatzmenge im Preis unterscheiden müssen.

Gruß

Alfred
bds Innenohrschwerhörigkeit ca. 80 dzb
Phonak Audeo R P50 13T UP + TV-Link
Ohrenklempner
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Re: braucht es künftig noch Hörgeräteakustiker?

#149

Beitrag von Ohrenklempner »

An der Akademie für Hörakustik (ehemals Akademie für Hörgeräte-Akustik) in Lübeck gab es vor einigen Jahren, als an der neuen Ausbildungsordnung gestrickt wurde, eine Umfrage zum Thema Hörakustik vs. Hörgeräteakustik. Der Grund für die Umbenennung war unter anderem die handlichere Bezeichnung und die Tatsache, dass der Ausdruck "Hörgerät" langsam überholt ist. Man spricht zunehmend von "Hörsystemen". Eine Abschaffung des Berufsbildes ist aber auch langfristig nicht geplant. ;) Löten gehört zum Beispiel nicht mehr dazu - was ich schade finde, denn manche Kunden freuen sich, wenn ich ihnen in fünf Minuten ne Unterbrechung beseitige oder nen neuen Hörer anlöte, anstatt das Gerät zeit- und kostenaufwändig wegzuschicken. Das gleiche gilt für Rohlingherstellung und Otoplastikherstellung. Für den Meister sind beide Themenfelder aber noch prüfungsrelevant.
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