auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

fast-foot
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Re: auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

#26

Beitrag von fast-foot »

Hier noch ein Link, unter welchem Informationen zur Gebärdensprache, aber auch allgemein über Schwerhörigkeit bei Kindern, Hörgeräte- und CI-Versorgung etc. abrufbar sind:

http://www.kestner.de/n/elternhilfe/elt ... ehrung.htm
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
hilfesuchend
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Re: auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

#27

Beitrag von hilfesuchend »

fast-foot hat geschrieben:Hier noch ein Link, unter welchem Informationen zur Gebärdensprache, aber auch allgemein über Schwerhörigkeit bei Kindern, Hörgeräte- und CI-Versorgung etc. abrufbar sind:

http://www.kestner.de/n/elternhilfe/elt ... ehrung.htm
Danke!
Die Seite (und mittlerweile viele andere, auch auf Englisch) habe ich bereits gefunden und bin schon beim Stöbern :)

Auch dieses Forum finde ich unglaublich informativ! - danke für deine rege Teilnahme und enorme Hilfs- und Beratungsbereitschaft!
hilfesuchend
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Re: auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

#28

Beitrag von hilfesuchend »

fast-foot hat geschrieben: 2. die Untersuchung, ob die otoakustischen Emissionen kontralateral unterdrückt werden
Ist es eine ähnliche Untersuchung, wie auf dem ersten Bild (http://www.schwerhoerigenforum.de/visca ... nt&id=1349), nur mit der beidseitigen Stimulation?...
hilfesuchend
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Re: auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

#29

Beitrag von hilfesuchend »

hilfesuchend hat geschrieben:
fast-foot hat geschrieben: 2. die Untersuchung, ob die otoakustischen Emissionen kontralateral unterdrückt werden
Ist es eine ähnliche Untersuchung, wie auf dem ersten Bild (http://www.schwerhoerigenforum.de/visca ... nt&id=1349), nur mit der beidseitigen Stimulation?...
...ich glaube, die Antwort auf diese meine Frage gefunden zu haben:
http://www.otoemissions.org/old/guest_e ... ssion.html
fast-foot
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Re: auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

#30

Beitrag von fast-foot »

Ich habe nicht alles gelesen, aber

"contralateral suppression of OAEs"

klingt gut.

Beim Test, von welchem ich spreche, geht es darum, beim einen Ohr otoakustische Emissionen auszulösen und gleichzeitig dem anderen Ohr einen akustischen Reiz an zu bieten, so dass über die Reflexbahnen diese mechanische Tätigkeit der OHCs abgeschwächt wird.

Wenn dies nicht funktioniert, dann ist die Annahme nahe liegend, dass ein Problem im Innenohr oder in den "auf- und absteigenden Reflexbahnen" liegt, was sowohl bei einer Synaptopathie als auch bei AN der Fall wäre.

Gruss fast-foot
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fast-foot
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Re: auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

#31

Beitrag von fast-foot »

Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
fast-foot
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Re: auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

#32

Beitrag von fast-foot »

Und nochmals kurz zu Gebärden:

Aus meiner Sicht wäre es gut, dem Kind möglichst rasch Gebärden anzubieten, aus folgenden Gründen:

Wenn mittels Hörgeräten keine ausreichende Sprachentwicklung statt finden kann, ist dies notwendig, um eine optimale Sprachentwicklung zu gewährleisten, selbst im Falle einer CI-Implantation mit optimalem Erfolg, da sonst bis zum Zeitpunkt nach der richtigen Anpassung eine möglicherweise nicht mehr wett zu machende Einbusse in der Sprachentwicklung droht. Und wenn kein CI implantiert wird, natürlich erst recht.
Aber auch, wenn mittels Hörgeräten eine ausreichende Sprachentwicklung statt finden könnte, so ist das Kind vermutlich bereits zwei Jahre alt, bis nur schon die Einstellung stimmt. Das scheint mir etwas knapp zu werden.

So sehe ich es jedenfalls.

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 12. Jan 2017, 09:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Tina12
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Re: auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

#33

Beitrag von Tina12 »

Hallo,

fast-food hat das meiste ja bereits erklärt.
Ich schließe mich ihm an, auch das unbedingt mit Gebärden begonnen werden sollten. Wendet euch bitte an die Uni-Köln, am besten Kontaktaufnahme mit Frau Först (in der Elterninformation hier im Forum ist die Rufnummer vermerkt).

Mein 22 Jahre alter Sohn mit AN hat weder von Hörgeräten noch vom CI profitiert und gebärdet. Allerdings hat er auch Zusatzbehinderungen die aber erst mit den Jahren wirklich klar waren.

Wir haben es hie rmit einer Erkrankung zu tun wo nicht genau geklärt ist woher sie kommt oder in welchem Zusammenhang. Unser Arzt nannte die An "ein Sammelbecken" dort sammelt sich eben alles mit ähnlichen Messwerten und kann doch verschiedene Ursachen haben.

Es kann eben einfach auch "nur" ein Symptom für etwas völlig anderes sein.
Unser kleiner Sohn hatte in den ersten Lebensmonaten ganz sicher keine Hörproblematik und die An hat sich eingeschlichen!Und ja, wir haben Angst weil wir gar nicht wissen was da nun auf uns zu kommt. Wird es so ausgeprägt wie bei phil? Was passiert da mit dem Kleinen? Bei Phil ist es eben nicht "nur" die Hörproblematik die schon schlimm genug ist.

Daher:
- umgehend Kontaktaufnahme mit Ärzten die die AN kennen und erfahren sind
(auch von Russland aus sollte Frau Först kontaktiert werden)
- umgehend mit der LBG (lautsprachlich begleitende Gebärden beginnen)
- guten Hörgeräteakustiker (er verstärkt auf ein gesundes Innenohr da Oaes ok!)
---wie da die Möglichkeitne in Russland sind weiß ich natürlich nicht

LG Tina
Zuletzt geändert von Tina12 am 14. Jan 2017, 11:28, insgesamt 3-mal geändert.
hilfesuchend
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Re: auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

#34

Beitrag von hilfesuchend »

Liebe Tina12, danke dir!
Dein Beitrag beinhaltet teilweise auch die Antwort auf eine nächste Frage, die meine Freundin mich gebeten hat, hier zu stellen, nämlich ob dieses Hörverhalten mit irgendeinem anderem Problem, wie - was weiß ich - Mandeln oder irgendwelche Entzündungen oder sonst was, zusammenhängen könnte, und wenn man das "Urproblem" gelöst hat, ob dann das Gehör nicht "von alleine" zurück kommt....

Ich denke, ich wechsele mal in die anderen Unterforen auf der Suche nach Info über Gerbärdensprache, Frühforderung usw. usw.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie dankbar ich euch bin für die Hilfe, Unterstützung, eure Überlegungen und Anregungen!

...Anfang Februar gibt's bei der Kleinen eine weitere Untersuchungsreihe... ich drücke vor allem dem Kind und der Mutter die Daumen, dass nix dazwischen kommt. Dank eurer Hilfe wissen wir auch, worauf wir besonders schauen müssen oder wonach fragen. Hoffe, dass wir danach mehr wissen.
Danke euch.
RemyRiver
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Re: auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

#35

Beitrag von RemyRiver »

hilfesuchend hat geschrieben:Liebe Tina12, danke dir!
Dein Beitrag beinhaltet teilweise auch die Antwort auf eine nächste Frage, die meine Freundin mich gebeten hat, hier zu stellen, nämlich ob dieses Hörverhalten mit irgendeinem anderem Problem, wie - was weiß ich - Mandeln oder irgendwelche Entzündungen oder sonst was, zusammenhängen könnte, und wenn man das "Urproblem" gelöst hat, ob dann das Gehör nicht "von alleine" zurück kommt....
Gehirnhautentzuendungen waeren z.B. eine haeufige Kinderkrankheit die solche neurologischen Veraenderungen verursachen koennen. Evtl. auch einfach eine genetische Veranlagerung aehnlich wie die von Epilesie?
Zuletzt geändert von RemyRiver am 21. Jan 2017, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
Hz 125 250 500 750 1000 1500 2000 3000 4000 6000 8000
dbR 20_25_35_60__60__60__60__50_25___5__15
dbL 10_10_10_10___5___5___5___5___5___5__15
hilfesuchend
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Re: auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

#36

Beitrag von hilfesuchend »

Hallo,
ich melde mich wieder.
die Kleine wurde Anang Februar in Moskau nochmals untersucht. Leider sind die Ergebnisse noch schlechter, als zuvor. Allerdings war sie verkühlt und hatte vermutlich Otitis... konnten die Erkältung und Otitis die Ergebnisse beeinflussen?
fast-foot
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Re: auditorische Neuropathie beim Kleinkind / CI sinnlos?

#37

Beitrag von fast-foot »

Hallo hilfesuchend,

welche Werte genau sind denn wie viel schlechter (und was wurde überhaupt gemessen)?

Eine Erkältung kann zwar die Hörfähigkeit verschlechtern - die Verschlechterung wirkt sich jedoch nicht so aus, dass die Ausprägung der Auditorischen Neuropathie zunimmt.
Eine Zunahme der Hörschwellen gemäss BERA kann eine Folge einer Erkältung sein, wobei dies nicht für die (ebenralls mittels BERA ermittelten) Knochenleitungshörschwellen gilt etc.

Man kann also nicht generell sagen, was eine "Verschlechterung der Werte" bedeuten bzw. wie sie interpretiert werden könnte.

Bei Interesse kannst Du sämltiche Unterlagen der in Moskau durchgeführten Untersuchungen anonymisiert hier hochladen.

Vielen Dank.

Gruss fast-foot
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