Was brauche ich?

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Westfale
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Was brauche ich?

#1

Beitrag von Westfale »

Hallo,

nachdem mein HNO-Arzt mir jetzt dringend zu Hörgeräten geraten und diese verordnet hat, habe ich kommende Woche den ersten Termin bei einem Hörgeräte-Akustiker. Meine erste Google-Suche, was es da alles auf dem Markt gibt, hat mich ja förmlich erschlagen. Um beim Hörgeräte-Akustiker nicht völlig unbedarft dazustehen, sammle ich daher Infos und wäre für eure Einschätzung zu meinen bisherigen Überlegungen dankbar.

Zunächst mal die grundsätzliche Kategorie-Einordnung Standard - Mittelklasse - Oberklasse:
"Standard" verstehe ich als angebracht für Leute, denen entweder die finanziellen Mittel fehlen, oder wenn man beabsichtigt, die Geräte nur wenn unbedingt nötig zu tragen, sie also die meiste Zeit in der Schublade liegen.
"Mittelklasse" sollte für viele Fälle ausreichend sein und schon ein gutes Hörerlebnis ermöglichen.
"Oberklasse" ist das Nonplusultra mit allen möglichen und unmöglichen Features für alle möglichen Umgebungen.
Halbwegs richtig eingeordnet?

Ich sehe mich bisher in der Mittelklasse. Aus dem Berufsleben bin ich schon raus, lebe allein, habe aber etliche soziale Kontakte: Kinder & Enkelkinder (= häusliche Umgebung), Freundeskreis (öfter mal in Gaststätten), Ausflüge und Urlaube allein oder zu zweit. Ich denke daher nicht, dass ich teure Oberklasse-Geräte brauche, die nach meinem Verständnis im Berufsleben mit Meetings und Kontakten in unterschiedlichen Umgebungen wahrscheinlich erste Wahl wären.

Ich möchte die für meine Verhältnisse passenden Geräte wählen. Auf den letzten Euro muss ich zum Glück nicht gucken, über Beihilfe/PKV gibt's mindestens 1.500 € für je ein Gerät und wenn's doch mehr als 3.000 € kosten muss, wäre auch das kein Problem. Nur möchte ich kein Geld für Unnötiges ausgeben.

So, und jetzt bin ich auf eure Antworten gespannt...

Der Westfale
svenyeng
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Re: Was brauche ich?

#2

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Zunächst mal die grundsätzliche Kategorie-Einordnung Standard - Mittelklasse - Oberklasse:
"Standard" verstehe ich als angebracht für Leute, denen entweder die finanziellen Mittel fehlen, oder wenn man beabsichtigt, die Geräte nur wenn unbedingt nötig zu tragen, sie also die meiste Zeit in der Schublade liegen.
"Mittelklasse" sollte für viele Fälle ausreichend sein und schon ein gutes Hörerlebnis ermöglichen.
"Oberklasse" ist das Nonplusultra mit allen möglichen und unmöglichen Features für alle möglichen Umgebungen.
Halbwegs richtig eingeordnet?
Ich würde das pauschal nicht sagen, da das alles individuell ist. Man muss eben verschiedene HGs von verschiedenen Herstellern testen.
Jeder Hörverlust ist individuell.
Es kann gut sein das Du mit einem zuzahlungsfreien HG super klar kommst, ein anderer überhaupt nicht.
Oder eben umgekehrt.
Wie gesagt es hilft nur testen um das herauszufinden.

Wichtig ist auch, das man keine Wunder erwartet. HGs sind Hörhilfen und können das menschliche, natürliche Gehör nicht wieder herstellen.

Gruß
sven
Captain
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Re: Was brauche ich?

#3

Beitrag von Captain »

Bei den Hörsystemen gibt es generell drei verschiedene Bauformen.

- ein kleines Gerät komplett im Gehörgang. in-dem-Ohr IdO Geräte
- ein Gerät hinter dem Ohr von dem aus ein durchsichtiger Schlauch in den Gehörgang verläuft. BTE Geräte
- ein Gerät hinter dem Ohr von dem aus ein Kabel in den Gehörgang verläuft. RIC Gerät



Alle Bauformen haben Vor.- und Nachteile je nach Träger und Alltag.
Ich passe meist RIC Geräte an wenn

- der Gehörgang genug Platz dafür bietet
- der Gehörgang nicht zu feucht ist
- das Ohr eine normale Ohrenschmalzbildung hat
(Feuchtigkeit und viel Ohrenschmalz sind aber keine Ausschlußkriterien)


Damit ein Hörsystem im Ohr hält wird bei den BTE und RIC Geräten ganz vorne entweder ein kleines Silikonschirmchen oder eine maßgefertige Otoplastik angebracht.
Bei einem IdO Gerät ist das komplette Gehäuse des Geräts maßgefertigt.

Alle Bauformen gibt es mit festverbauten Akku oder mit Einwegbatterien.
Akku Geräte werden über Nacht in einer speziellen Station aufgeladen. Hörsyteme mit Batterien werden jeden Abend selbst geöffnet und halten 4 bis 10 Tage.

Die Technik die in einem Gerät verbaut ist gibt es je nach Hersteller in verschiedenen Preisklassen.
Ganz allgemein könnte man sagen, je höher die Preisklasse desto besser wird die Verständlichkeit in Lärm.

An den meisten Geräten ist meist auch ein kleiner Schalter um selbst etwas umzustellen.
Alternativ gibt es für fast alle Hörsysteme kostenlose Apps aufs Smartfon, teilweise kann sogar ein Telefonat in die Hörsysteme gestreamt werde.
Ohrenklempner
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Re: Was brauche ich?

#4

Beitrag von Ohrenklempner »

Je nach Stärke des Hörverlustes würde ich bei dir auch als rein technische Empfehlung in die Richtung Mittelklasse oder evtl. sogar eine Technikstufe höher gehen. Du solltest aber auch etwas günstiges testen, je nachdem, was dir zum Tarif deiner KV+Beihilfe vom Akustiker angeboten wird. Es gibt voll Berufstätige, die wollen kein weichgespültes Komfort-Hörerlebnis und kaufen günstige Hörgeräte, und es gibt ebenso alleinstehende Pensionäre ohne Freunde und Hobbys, die ein High-End-Hörsystem kaufen.
Überlass die Beratung deinem Akustiker, teile die Erfahrungen gerne hier, und teste unvoreingenommen.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... :geek:

Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten – Grüßli an die Schwiz! :wave: – fragen Sie Ihren Hörakustiker (m/w/d)!
Blahblah
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Re: Was brauche ich?

#5

Beitrag von Blahblah »

Da hat er Recht, unser Klempner. Unvoreingenommen testen, dann merkt man schon was passt. Aber nicht nur die Hörgeräte testen, sondern durchaus auch mehr als einen Akustiker. Aber, das darf ich auch sagen, die Standardklasse kann schon ein Ergebnis geben, das völlig ausreichend ist. Wichtig ist, wie die Geräte angepasst werden. Die Insitu Methode war für mich eine einzigartige Erfolgsgeschichte.
Signia Silk Charge&Go IX 1
Westfale
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Re: Was brauche ich?

#6

Beitrag von Westfale »

Ok, danke für die Meinungen. Ich geh nächste Woche mal zum Akustiker und lass mich mal beraten. Bestimmt werde ich mich dann mit weiteren Fragen hier melden...
CharlieF
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Registriert: 12. Jan 2025, 22:52

Re: Was brauche ich?

#7

Beitrag von CharlieF »

.
Hallo Kiroy,

Du kannst Dir mal meinen Eintrag Nr. 13 anschauen
viewtopic.php?t=14872
dort findest Du einen Anbieter, der nicht ganz so teuer verkauft, wie anderswo
dadurch kommen die vermeintlich Höherpreisigen mal 'anders' in die Auswahl..
.
Ohrenklempner
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Re: Was brauche ich?

#8

Beitrag von Ohrenklempner »

Der Preis spielt ja nicht sooo eine große Rolle für Westfale, daher denke ich, dass er eher einen beratungsorientierten Ansatz sucht und keinen Onlinevertrieb mit Kampfpreisen.

Hoffentlich bleibt es jetzt übersichtlich. Ich will mal die vier Geschäftsmodelle zusammenfassen:

1.
Auf dem Markt sind in der starken Überzahl die niedergelassenen Hörakustiker zu finden, die man wiederum in drei Gruppen aufteilen kann:
Großfilialisten (Geers, Amplifon, Kind, Fielmann...),
Regionale Filialisten, z.B. HörPartner (Berlin), Bonsel (Rhein-Main-Gebiet), Gerland (NRW) u.v.m.,
und Kleinfilialisten/Einzelkämpfer.
  • Vorteile: Beratung und Ansprechpartner direkt vor Ort immer verfügbar, Hörgeräteauswahl und Anpassung berücksichtigt anatomische Besonderheiten, qualitativ hochwertige, individuelle und vollumfängliche Messungen/Anpassungen/Maßanfertigungen möglich, Reparaturen sind unverzüglich möglich
  • Nachteile: im Durchschnitt höhere Preise bzw. stark unterschiedliche Preise je nach Anbieter/Geschäft, Preise meist nicht online/öffentlich einsehbar.
  • Empfehlung: Hier empfiehlt es sich, nicht zum Nächstbesten zu rennen sondern mehrere Angebote von Akustikern in der Nähe einzuholen. Sehr hohe Qualität der Versorgung, kostet aber auch mehr.
2.
Dann haben wir Partnernetzwerke von Online-Anbietern, z.B. Proauris, Audibene..., wo man sich online anmeldet und an einen Kooperationspartner (Hörakustiker) in der Nähe vermittelt wird.
  • Vorteile sind die gleichen wie bei den Filialisten.
  • Nachteile: Tendenziell höhere Preise, weil eine weitere Partei vom Verkauf profitieren möchte, evtl. eingeschränkte Hörgeräteauswahl, abhängig davon, ob der Onlineanbieter das Hörsystem verkauft oder der Partnerakustiker, Preise nicht öffentlich/online sichtbar
  • Empfehlung: Kann man machen, evtl. sind die Preise des Anbieters günstiger als beim Partnerakustiker. Lieber auch hier mehrere Angebote einholen.
3.
Die angesprochenen Online-Akustiker wie "meinzweitesohr", Hearly und so weiter
  • Vorteile: Niedrige Preise wegen nicht vorhandener Vor-Ort-Präsenz, transparentes Preismodell (online öffentlich einsehbar)
  • Nachteile: = die Vorteile von Vor-Ort-Akustikern, Hörgeräte werden erst nach Bezahlung verschickt (korrigiert mich, falls ich da falsch liege), können aber zurückgesendet werden. Reparaturen nicht unverzüglich möglich (Paketversand), Maßanfertigung erfordert evtl. längere Anreise für die Ohrabformung in einem Ladengeschäft, falls überhaupt möglich.
  • Empfehlung: Wenn man Anonymität, Eigeninitiative und niedrige Preise bevorzugt, ja.
4.
Zu guter Letzt ein weiteres, recht neues Geschäftsmodell sind mobile Hörakustiker, z.B. Audiomee.
  • Vorteile: Vollständige Versorgung bzw. Reparaturen beim Kunden zu Hause (wenn man das mag oder darauf angewiesen ist), tendenziell niedrigere Preise, individuelle Messungen/Anpassungen möglich, Preise online öffentlich einsehbar.
  • Nachteile: Nicht alle Messverfahren (alles was mit Freifeldlautsprechern zu tun hat) möglich, u.U. keine unverzüglichen Reparaturen, Ansprechpartner vor Ort nicht immer verfügbar bzw. nur nach Terminvereinbarung
  • Empfehlung: Wenn man es bequem mag (zu Hause) oder es nicht anders geht, und wenn man preisbewusst ist und dennoch vor Ort betreut werden möchte.

Puh, ist doch etwas umfangreicher geworden.
Zuletzt geändert von Ohrenklempner am 22. Mär 2025, 08:24, insgesamt 2-mal geändert.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... :geek:

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777
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Re: Was brauche ich?

#9

Beitrag von 777 »

Bezüglich der Hörgeräte-Klasse (Technikstufe) würde ich mich im Vorfeld nicht festlegen.

Bestenfalls ein oder zwei Geräte, mit deren Klang du per se klar kommst, in verschiedenen Stufen testen.

Ich höre bspw mit der Stufe 3 bei meinen Geräten (1, 3, 5, 7, 9 verfügbar) am besten, da ich mit den höheren Stufen tatsächlich schlechter verstehe. Die bügeln mir alles zu glatt, regeln zuviel und das nervt mich.

Am besten selbst ausprobieren, das teuerste muss nicht unbedingt für dich das beste sein, könnte aber doch so sein - daher testen und selbst ein Bild, äh Hör machen.
Westfale
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Re: Was brauche ich?

#10

Beitrag von Westfale »

Ohrenklempner hat geschrieben: 22. Mär 2025, 08:08Der Preis spielt ja nicht sooo eine große Rolle für Westfale, daher denke ich, dass er eher einen beratungsorientierten Ansatz sucht und keinen Onlinevertrieb mit Kampfpreisen.
Exakt.
777 hat geschrieben: 22. Mär 2025, 08:21Bezüglich der Hörgeräte-Klasse (Technikstufe) würde ich mich im Vorfeld nicht festlegen.
(...)
Am besten selbst ausprobieren, das teuerste muss nicht unbedingt für dich das beste sein, könnte aber doch so sein - daher testen und selbst ein Bild, äh Hör machen.
Das habe ich genau so vor. Ich war noch nie ein Anhänger der These "Teurer = Besser".

Wenn ich mit Geräten für ~3.000 € prima klarkomme, brauche ich keine für 4.000 - 5.000 € und freue ich mich über den Verbleib von 1.000 - 2.000 € auf dem Sparkonto. Anderseits nützt mir das Geld auf dem Sparkonto nix, wenn ich weiterhin schlecht(er) höre. Geld hört nicht für mich. :wink:
Westfale
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Re: Was brauche ich?

#11

Beitrag von Westfale »

So, heute war ich beim Akustiker und habe mich gut beraten gefühlt; ich hatte nie das Gefühl, dass man mir um jeden Preis was andrehen wollte, was ich nicht brauche.

Es gab erstmal eine ausführliche Erklärung, was es so gibt und was eventuell für mich passend wäre. Dann habe ich sogenannte "Analysegeräte" (RIC) erhalten und erklärt bekommen, die ich jetzt 10 Tage lang testen soll. Um diese einzustellen, wurde noch mal ein Hörtest gemacht, der erstaunlicherweise ein Stück besser als beim HNO-Arzt ausgefallen ist. Könnte es sein, dass ein im Anflug befindlicher Schnupfen die Untersuchung beim HNO-Arzt beeinflusst hat?

Der Akustiker meinte, dass er mir nur aufgrund dieses Hörtests nicht unbedingt die sofortige Versorgung mit Hörgeräten empfehlen würde: Es könnte ratsamer sein, noch ein, zwei Jahre abzuwarten, wie sich das Gehör entwickelt, um dann erst passende Geräte zu erhalten (im Hinblick auf die Fünf-Jahres-Frist). Ich solle jetzt erstmal die Geräte testen und sehen, wie ich damit zurechtkomme.

Es fühlt - und hört! - sich noch sehr ungewohnt an. Ich werde weiter berichten.
BerndLie
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Re: Was brauche ich?

#12

Beitrag von BerndLie »

Hallo Westfale,
ich lese hier interessiert mit und mir geht die ganze Zeit eine Frage im Kopf rum. Wenn früher jemand sagte, "beim Arzt gewesen", dann fragte man teilnahmsvoll "was fehlt dir denn?"
Ich war vor einem Jahr bei F... und habe auch gedacht, ich muss mich erst gewöhnen, was das Mädchen mir da angepasst hat (ein starkey und ein resound zum testen und zurechtkommen ). Pustekuchen, ein zufällig bekommenes gebrauchtes HG, das ich nur genommen habe um Technik auszuprobieren, passte wunderbar zu mir und hat den altersmäßig bedingten Verlust der hohen Töne ausgeglichen. Seither opere ich nicht mehr mit Kopfhörern beim Musikhören und oder Fernsehen rum sondern benutze einfach die HG's.
Und jeden Tag lebe ich mit der Frage, sollte ich heute zu einem Akustikergehen und mir ein Paar für mich genau eingestellte HG verpassen lassen und wieviel wird das dann bringen.
Was ist die 5-Jahres-Frist?
Hast Du bei deinem Auto und beim Smartphone auch ein Forum befragt, was brauche ich?
Ich denke für uns, die wir an der Grenze zum Brauchen sind, vor allem Glück, dass wir einen Ohrenklempner finden - und weniger eine Technikstufe und einen Zuzahlungsbetrag.
Ich halte uns die Daumen und vG
Rancher
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Re: Was brauche ich?

#13

Beitrag von Rancher »

BerndLie hat geschrieben: 24. Mär 2025, 19:59 Pustekuchen, ein zufällig bekommenes gebrauchtes HG, das ich nur genommen habe um Technik auszuprobieren, passte wunderbar zu mir und hat den altersmäßig bedingten Verlust der hohen Töne ausgeglichen. Seither opere ich nicht mehr mit Kopfhörern beim Musikhören und oder Fernsehen rum sondern benutze einfach die HG's.
Verstehe ich Dich richtig, Du hast Dir einfach irgendwelche Hörgeräte in die Ohren gesteckt, ohne diese einstellen zu lassen?
125-250-500-1k-1,5k-2k-3k-4k-6k-8k-10k
R 50- 50- 50- 45- 45-40-45-55-60-60-60
L 70- 70- 70- 65- 65-65-65-65-60-60-60
Beidseitig Phonak Audéo Lumity 90-R
Westfale
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Re: Was brauche ich?

#14

Beitrag von Westfale »

So, kurzes Update + Fazit:

Ich habe jetzt 10 Tage lang Geräte getestet. Ein Gewinn beim Hören war definitiv da, aber natürlich sind die Dinger auch lästig. Für mich selbst bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Hörgeräte mich jetzt mehr stören als dass sie mir nützen. Ein Hörtest bei der Akustikerin - die mich gut beraten hat! - fiel dann ähnlich aus: Momentan kann ich noch ohne auskommen und daher sei es sinnvoller abzuwarten, wie sich das Hörvermögen entwickelt, um zu einem späteren Zeitpunkt dann passendere Geräte zu erwerben. Was nützen mir Geräte, die mich jetzt stören und in ein bis drei Jahren, wenn ich sie wirklich brauche, nicht mehr passend sind?
Pfadi_
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3

Re: Was brauche ich?

#15

Beitrag von Pfadi_ »

Hallo Westfale,

ich bin nun doch etwas erstaunt.

Oben schreibst du, dass der HNO–Arzt dir dringend zu Hörgeräten geraten und sie auch verordnet hast und nach 10 Tagen kommst du zu der Erkenntnis, gar keine zu brauchen?

Ich glaube, für die wenigsten sind Hörgeräte vom erstenTag an bereichernd. Eine richtige Einstellung braucht Zeit, bei dir hat keine Nachstellung stattgefunden.

Und in drei Jahren wird es für dich mit weiterer Hörentwöhnung noch schwieriger werden.

Das Wort „Analysegerät“ lässt mich vermuten, dass du bei „Ge…“ warst, vielleicht versuchst du nochmal einen anderen Anbieter.

Viel Erfolg

Pfadi
Starkey Evolv AI 2400 ITC R
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