Hat jemand Tipps für einen Musiker?

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Pero
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Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#1

Beitrag von Pero »

Hallo zusammen,

Ich hatte das zwar woanders schonmal geschrieben aber vllt ist es besser ein eigenes Thema damit aufzunachen:


Ich bin neu hier, Hobbymusiker - und seit vielen Jahren an Taubheit grenzend schwerhörig.
Ich spiele Gitarre in einer Rockband.
Meiner Akustikerin ist es bei meinem Hörverlust absolut schleierhaft daß ich noch halbwegs zurechtkomme.

Nun zu meinem eigentlichen Problem:
Meine Hörgeräte (Phonak Naida, Powergeräte) sind in die Jahre gekommen. Ich habe den direkten Nachfolger ausprobiert und komme mit der Band nicht mehr zurecht.
Dieselben Einstellungen übernommen... aber wenn es dann zwangsläufig (Rockband ) lauter wird dann verbreit alles akustisch, klingt furchtbar und ich verliere die Orientierung.
Ich brauche also andere Geräte die auch bei lauteren Proben und Konzerten immer noch in der Lage sind die Instrumente differenziert(er) wiederzugeben.
Die jetzigen Geräte werde ich auf jeden Fall nochmal generalüberholen lassen und als Backup/ Ersatz behalten.

Jetzt lese ich hier was von Widex-Geräten? Wäre das ggfs eine Option für mich? Oder hat jemand noch andere Tipps für Geräte im Powerbereich die ich noch versuchen könnte?

Würde mich sehr freuen wenn Ihr mir weiterhelfen könntet.

Liebe Grüße
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svenyeng
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#2

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Hörgerät beim Musik machen geht nicht wirklich.
Bin selber auch Musiker (Gitarre, Keyboard, Schlagzeug, Vocals).
Ich nutze IEM (InEarMonitoring). Das hat sich in vielen Jahre bewährt.
Wichtig ist das man sich InEars nach Ohrabdruck fertigen lässt, weil die richtig sitzen und nicht verrutschen. Die gibts auch basslastig.

Am Mischpult kann man ja problemlos den eigenen InEar Mix so Abmischen, das es für einen selber gut klingt und man alles richtig hört.

Die IEM Lösung hat sich viele, viele Jahre bewährt.

Gruß
sven
Robert Wilhelm
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#3

Beitrag von Robert Wilhelm »

svenyeng hat geschrieben:Die gibts auch basslastig
Kannst Du dazu nähere Angaben machen?
Habe mir Titanotos machen lassen. Kann die nicht verwenden, beim Streamen kein Bass. Natürlich ist das Material nicht schuld, sondern die Form. Nach Einwänden bei der Akustikerin bekam ich Acrylotos. Funktionieren ganz gut, aber eine ging beim Auswechseln des Cerumenfilters kaputt.
Ein Saunafreund macht mich ganz neidisch, weil er winzige Ohrstöpsel hat. Will auch haben. Beim Inlinen oder Stöcketraben will ich halt Musik mit vernünftigem Basssound haben.
svenyeng
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#4

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Ich habe die HL6 von Hörluchs in der 2-Wege Ausführung und in Silicon.
Hatten damals 850 Euro gekostet, mittlerweile ist der Preis auf 979 Euro gestiegen.
Allerdings würde ich die nicht wieder nehmen.

Problem sind die Kabel. Das ist T2 und da kostet ein Kabel rund 100 Euro.
Wo der Preis her kommt, ist einfach unerklärlich.
Leider taugen die Kabel nichts und sind ziemlich schnell dahin.
Ich hatte in 1 Jahr 2 Kabel kaputt. Der Akustiker hat dann nach langem hin und her noch auf Kulanz je ein neues Kabel bekommen können. Das war dann zum halben Preis.
Klanglich sind die Dinger richtig richtig gut. Warum Hörluchs da die sauteuren Kabel nimmt, verstehe ich nicht.
Sie haben bei den günstigeren InEars auch günstigere Kabel.

Mir waren die InEars die 850 Euro wert. Aber mittlerweile habe ich schon Angst die zu nutzen, weil das Kabel jederzeit wieder brechen kann und das sind dann rund 100 Euro. Nur für so ein blödes Kabel.

Das ganze betreibe ich mit den Sennheiser Funkstrecke (IEM G4). Liegt preislich bei gut 1000 Euro.

Was ich evtl. irgendwann noch mal fertigen lasse ist dieses hier:
https://hoerluchs.com/produkt/sowei-inear/
Sind aber auch schon 370 Euro. Auch da frage ich mich wo der Preis her kommt.
Da müsste man mal schauen abs noch andere Anbieter gibt, die sowas günstiger können.
Dazu dann nen Sennheiser IE200: https://www.thomann.de/de/sennheiser_ie_200.htm

Gruß
sven
Orni
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#5

Beitrag von Orni »

Ich war auch lange Musiker in einer lauten Band und habe, als die Schwerhörigkeit immer weiter Voranschritt, mit dem Hobby aufgehört um meine Ohren nicht weiter zu verschlechtern.
Ich denke, wenn du da mit dem Hörgerät im "Powerbereich" wie du es nennst arbeitest, und die Instrumente deiner Mitmusiker mit deinem Hörgerät nochmal zu übertönen, machst du dir den kläglichen Rest deinen Hörvermögens auch noch kaputt und irgendwann bist du total taub.
Links
250/500/750/1K/1,5K/2K/3K/4k/6K/8K
10dB/10dB/10dB/10dB/10dB/15dB/30dB/55dB/50dB/35dB
Rechts
250/500/750/1K/1,5K/2K/3K/4K/6K/8K
5dB/5dB/5dB/5dB/10dB/15dB/45dB/50dB/60dB/55dB
svenyeng
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#6

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Ich denke, wenn du da mit dem Hörgerät im "Powerbereich" wie du es nennst arbeitest, und die Instrumente deiner Mitmusiker mit deinem Hörgerät nochmal zu übertönen, machst du dir den kläglichen Rest deinen Hörvermögens auch noch kaputt und irgendwann bist du total taub.
Das ist auch ein Grund für IEM. Da stellt man die Lautstärke so ein das es angenehm ist und man hört halt alles sehr.
Zu lautes kommt ja nicht in die Ohren, da die InEars das Ohr ja dicht machen. So hat man in einem Zuge auch noch Gehörschutz. Da man ja auch den Bass vernünftig hören will, müssen die InEars eh komplett geschlossen sein.

Mit der Musik aufhören muss daher nicht sein.

Gruß
sven
Pero
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#7

Beitrag von Pero »

svenyeng hat geschrieben: 13. Jul 2025, 09:28 Hallo!
Ich denke, wenn du da mit dem Hörgerät im "Powerbereich" wie du es nennst arbeitest, und die Instrumente deiner Mitmusiker mit deinem Hörgerät nochmal zu übertönen, machst du dir den kläglichen Rest deinen Hörvermögens auch noch kaputt und irgendwann bist du total taub.
Das ist auch ein Grund für IEM. Da stellt man die Lautstärke so ein das es angenehm ist und man hört halt alles sehr.
Zu lautes kommt ja nicht in die Ohren, da die InEars das Ohr ja dicht machen. So hat man in einem Zuge auch noch Gehörschutz. Da man ja auch den Bass vernünftig hören will, müssen die InEars eh komplett geschlossen sein.

Mit der Musik aufhören muss daher nicht sein.

Gruß
sven
Naja, ich mache das nun seit über 40 Jahren so und mein Gehör ist zwar sehr schlecht - aber stabil.
Im Grunde deckeln die Hörgeräte ja auch bei einer gewissen Lautstärke.
Ohne Geräte ist das was ich noch mitbekomme einfach zu dumpf, das ist mein Problem.
Ob ich mit in ears kkarkomme, keine Ahnung. Die müssten bei mir schon "ordentlich was können".
Und wenn ich die normalen Geräte ausziehe dafür wäre auch eine Unterhaltung nicht mehr möglich.

Ich hatte gehofft jemand hätte vllt ähnliche Erfahrungen und kann mir ggfs ein Hörgerät empfehlen...
Ganz aufhören möchte ich nicht.
Ich denke auch nicht daß ich nach der so langen Zeit komplett ertaube dadurch. Wie schon geschrieben... seit über 40 Jahren und das Gehör hält sich weitestgehend.

Liebe Grüße
svenyeng
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#8

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Na ja, bei IEM (InEars) kannst Du Dir am Pult ja nen komplett eigenen Mix abmischen und den auf die Ohren geben.
Ich habe da mit Equilzer alles genau passend eingestellt.
Die modernen Digitalmixer (habe nen Presonus Studiolive 32R) können sowas.

HGs oder besser gesagt die Hörer der HGs sind einfach nicht für Musik ausgelegt, sondern das ist alles auf Sprache optimiert.

Gruß
sven
Pero
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#9

Beitrag von Pero »

Das würde dann bedeuten daß ich jedes Instrument abnehmen muss?
Und die konventionellen Geräte halt auch ausziehen muss.
Ich finde den Vorschlag schon sehr interessant!
Die Übertragung vom Mischpult läuft dann kabellos?
Sorry für die dummen Fragen, ich hab tatsächlich null Ahnung davon 🙈

Könntest Du mir mal in ear Geräte empfehlen, worauf muss ich achten?
----
Was jetzt normale Hörgeräte angeht, die Frage steht dennoch noch im Raum.
Für Sessions, open stage oder auch nur um mal in lässiger Runde mit paar Kumpels im Kellerclub bisschen rumzuklimpern bei nem Bier etc.

Liebe Grüße

Nachtrag:
Sowas hier?

https://hoerluchs-unlimited.com/inears/ ... gLMavD_BwE

Das müssten dann natürlich auch sehr starke Geräte sein wegen meinem hochgradigen Hörverlust...
svenyeng
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#10

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Also bei Funkstrecke (drahtlos) würde ich immer zu etwas gutem raten, auch wenn es mehr kostet.
Die Platzhirsche sind da Sennheiser und Shure. Ich bin nehme bei Mikros und Funkstrecke immer Sennheiser.
Hier die IEM Funkstrecke von Sennheiser: https://www.thomann.de/de/sennheiser_ew ... a_band.htm

Und klar, alle Instrumente müssen abgenommen sein und die HGs natürlich raus.

Habt ihr ein gutes Mischpult was mehrere Monitormixe kann?

Gruß
sven
Dani!
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#11

Beitrag von Dani! »

Ich würde keine ReSound zum Musik machen nehmen. Sven schreibt ja auch, dass die dazu ungeeignet sind.

Phonak Naida sollte heute für laute Musik genauso einstellbar sein wie vor sechs Jahren. Ich fand es damals gut, als ich noch an Taubheit grenzend schwerhörig war.

Wichtig ist halt, dass ein extra Programm für laute Musik eingerichtet werden muss, das eine lineare Kompression in allen Lautstärke Stufen hat. Sonst wird es am Limit wie beschrieben sehr breiig.
:sm(16):
Dass es mir gut geht, dafür sind schließlich andere zuständig.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Ohrenklempner
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#12

Beitrag von Ohrenklempner »

Dani! hat geschrieben: 13. Jul 2025, 20:51 Sonst wird es am Limit wie beschrieben sehr breiig.
Daniii... ich hatte gerade einen Geistesblitz. 💡
Kann sein, dass beim Übertragen der Einstellungen die MPO (Maximaler Ausgangspegel) nicht mit übernommen wurde. Das würde ich mal prüfen lassen. Kann nämlich sein, dass die Geräte "dicht" machen und die Dynamik wegkomprimieren.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 🤓

Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten fragen Sie nicht mich sondern Ihren Hörakustiker (m/w/d)! 👍
Pero
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#13

Beitrag von Pero »

svenyeng hat geschrieben: 13. Jul 2025, 19:01 Hallo!

Also bei Funkstrecke (drahtlos) würde ich immer zu etwas gutem raten, auch wenn es mehr kostet.
Die Platzhirsche sind da Sennheiser und Shure. Ich bin nehme bei Mikros und Funkstrecke immer Sennheiser.
Hier die IEM Funkstrecke von Sennheiser: https://www.thomann.de/de/sennheiser_ew ... a_band.htm

Und klar, alle Instrumente müssen abgenommen sein und die HGs natürlich raus.

Habt ihr ein gutes Mischpult was mehrere Monitormixe kann?

Gruß
sven
Wir haɓen ein Mischpult mit zwei Monitorausgängen, allerdings weiß ich nicht ob es digital oder analog ist.

Ich guck mal, danke für den Link 👍
Pero
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#14

Beitrag von Pero »

Dani! hat geschrieben: 13. Jul 2025, 20:51 Ich würde keine ReSound zum Musik machen nehmen. Sven schreibt ja auch, dass die dazu ungeeignet sind.

Phonak Naida sollte heute für laute Musik genauso einstellbar sein wie vor sechs Jahren. Ich fand es damals gut, als ich noch an Taubheit grenzend schwerhörig war.

Wichtig ist halt, dass ein extra Programm für laute Musik eingerichtet werden muss, das eine lineare Kompression in allen Lautstärke Stufen hat. Sonst wird es am Limit wie beschrieben sehr breiig.
Ja, genau so haben wir das bei meinen (alten) Geräten auch gemacht, ein extra Programm für laute Musik.
Hat auch funktioniert. Zumindest so daß ich damit zurechtkam.
Dieselben Einstellungen funktionierten bei den neuen Geräten leider nicht.

Möglicherweise haben die an der Technik irgendwas " verschlimmbessert"
Meine Akustikerin hat damals auch Kontakt mit Phonak deswegen aufgenommen, das Problem geschildert.
Am Ende haben wir es dann aufgegeben und ich habe meine alten Geräte weiter getragen.
Das ist jetzt schon ein Jahr wieder her.

Nun möchte ich gerne eine Lösung finden, also auch eine neben möglichen in ear Geräten wie Sven sie vorschlug.
Es geht ja dabei auch nicht nur darum bandproben zu machen. Sondern auch Konzertbesuche, jamsessions usw., also Aktivitäten bei denen die Verwendung von in ear schlicht nicht möglich ist.
Pero
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#15

Beitrag von Pero »

Ohrenklempner hat geschrieben: 14. Jul 2025, 07:35
Dani! hat geschrieben: 13. Jul 2025, 20:51 Sonst wird es am Limit wie beschrieben sehr breiig.
Daniii... ich hatte gerade einen Geistesblitz. 💡
Kann sein, dass beim Übertragen der Einstellungen die MPO (Maximaler Ausgangspegel) nicht mit übernommen wurde. Das würde ich mal prüfen lassen. Kann nämlich sein, dass die Geräte "dicht" machen und die Dynamik wegkomprimieren.
MPO - wie sollte das dann eingestellt sein?
Hört sich irgendwie so an daß ein maximaler Ausgangspegel unabdingbar ist um das Ohr zu schützen?

Sorry für "dumme Fragen", ich hab nicht viel Ahnung von der Technologie 🙈
gereon
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#16

Beitrag von gereon »

Pero hat geschrieben: 14. Jul 2025, 10:24
Ohrenklempner hat geschrieben: 14. Jul 2025, 07:35 [MPO - wie sollte das dann eingestellt sein?
Hört sich irgendwie so an daß ein maximaler Ausgangspegel unabdingbar ist um das Ohr zu schützen?
Sorry für "dumme Fragen", ich hab nicht viel Ahnung von der Technologie 🙈
Der Akustiker führt ja Messungen bei Dir durch. Im Zuge dieser Messung wird dann auch ermittelt, wieviel verstärkt werden muss, damit Du einen Ton überhaupt wahrnimmt und ab wann ein Ton für Dich unangenehm wird. Somit werden dann auf Deinem Hörverlust bezogen individuelle Zielkurven ermittelt bzw. festgelegt. Wenn ich das richtig verstanden habe, geht man davon aus das die Übertragung dieser Zielkurven auf Deine Geräte nicht erfolgt bzw. vergessen worden ist
Hochgradig schwerhörig (rechts), links an Taubheit grenzend schwerhörig, Schwerhörig seit Geburt, aber Hörschädigung erst mit fünf festgestellt. Zur Zeit mit Phonak Naida Marvel 30 SP versorgt
gereon
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#17

Beitrag von gereon »

Pero hat geschrieben: 14. Jul 2025, 10:24
Ohrenklempner hat geschrieben: 14. Jul 2025, 07:35 [MPO - wie sollte das dann eingestellt sein?
Hört sich irgendwie so an daß ein maximaler Ausgangspegel unabdingbar ist um das Ohr zu schützen?
Sorry für "dumme Fragen", ich hab nicht viel Ahnung von der Technologie 🙈
Der Akustiker führt ja Messungen bei Dir durch. Im Zuge dieser Messung wird dann auch ermittelt, wieviel verstärkt werden muss, damit Du einen Ton überhaupt wahrnimmt und ab wann ein Ton für Dich unangenehm wird. Somit werden dann auf Deinem Hörverlust bezogen individuelle Zielkurven ermittelt bzw. festgelegt. Wenn ich das richtig verstanden habe, geht man davon aus das die Übertragung dieser Zielkurven auf Deine Geräte nicht erfolgt bzw. vergessen worden ist
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#18

Beitrag von Ohrenklempner »

Die Aussage, dass es nach dem Überspielen der Einstellungen bei lauten Eingangssignalen breiig klingt und die Tatsache, dass beim Übertragen von Einstellungen der MPO üblicherweise (aus Sicherheitsgründen) auf Standardwerte zurücksetzt wird, hat mich auf diesen Gedanken gebracht. Der MPO soll das Gehör schützen, das ist korrekt, aber vielleicht ist er in der aktuellen Einstellung zu niedrig angesetzt. Das sollte beim Akustiker auf jeden Fall mal gecheckt werden.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 🤓

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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#19

Beitrag von Pero »

Ich habe heute nachmittag einen Termin bei meiner Akustikerin und sage ihr das.
Dankeschön für den Hinweis.

Ausserdem will ich sie bitten mal Geräte von Widex und Bernafon zum testen anzufordern.
Ich bin jetzt nicht sicher ob es von der "Moment" Serie von Widex etwas gibt was stark genug ist...

Eine andere Frage habe ich noch:
Ric - System: geht das auch bei hochgradigem Hörverlust?
Ich habe immer wieder probleme mit Wundstellen durch die Otoplastik in der äusseren Ohrmuschel...
Also Druckstellen...
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#20

Beitrag von Ohrenklempner »

Bei hochgradig und an Taubheit grenzend gibt es von Widex nichts. Bernafon schon, da gibt es das Supremia (älter und preisgünstig) oder Leox, die sind baugleich mit Oticon Dynamo bzw. Xceed.
...zufällig bin ich Experte auf diesem Gebiet... 🤓

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svenyeng
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#21

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Aus welchen Material ist die Otoplastik?
Thermotec sollte das Problem mit den Druckstellen lösen.

Gruß
sven
Pero
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#22

Beitrag von Pero »

svenyeng hat geschrieben: 14. Jul 2025, 13:51 Hallo!

Aus welchen Material ist die Otoplastik?
Thermotec sollte das Problem mit den Druckstellen lösen.

Gruß
sven
Es sind weiche Otoplastiken...
Pero
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#23

Beitrag von Pero »

Ohrenklempner hat geschrieben: 14. Jul 2025, 13:43 Bei hochgradig und an Taubheit grenzend gibt es von Widex nichts. Bernafon schon, da gibt es das Supremia (älter und preisgünstig) oder Leox, die sind baugleich mit Oticon Dynamo bzw. Xceed.
Ich komme gerade von meiner Akustikerin, die sagte Widex Moment Sheer würde bei mir reichen.

Ric kann man testen. Es gibt wohl verschiedene Hörerstärken. Die 105er Hörer sind von der Form her so daß man mit einer "Universalotoplastik" verschiedene Geräte testen kann. Dann wird der Hörer jeweils einfach direkt in die Otoplastik gesteckt.
Bei den stärksten Hörern (120) geht das nicht mehr da die wohl unterschiedlich geformt sind. Bedeutet man müsste dann für jedes Gerät neue Otoplastiken anfertigen.

Wir sind jetzt so verblieben daß wir Oto's für 105er Hörer anfertigen und dann diverse Geräte testen damit.
Sollten die dann für später zuwenig "Reserven" haben kann man neue Oto's machen für 120er Hörer.
Mglw. reichen die 105er Hörer auch, muss man sehen.
Ja, klar, das kostet, ist mir bewusst.
Aber ich möchte den Schritt jetzt gehen. Wie anders könnte ich das sonst ausprobieren?
Das Gute dabei wäre ja daß ich die Wundstellen durch "konventionelle" Oto's auf Dauer los bin dann...

Irgendwie war früher alles einfacher 🙈
Dani!
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#24

Beitrag von Dani! »

Dass du Wundstellen hast, das hat nichts damit zu tun, ob du "konventionelle" HdO Hörgeräte hast oder RIC.
Stattdessen hat es etwas damit zu tun, wie die Otoplastik vom Akustiker korrigiert wurde (wenn überhaupt). Wo es drückt, da muss nachgearbeitet werden.
:sm(16):
Dass es mir gut geht, dafür sind schließlich andere zuständig.
Dominik
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Re: Hat jemand Tipps für einen Musiker?

#25

Beitrag von Pero »

Dani! hat geschrieben: 14. Jul 2025, 19:59 Dass du Wundstellen hast, das hat nichts damit zu tun, ob du "konventionelle" HdO Hörgeräte hast oder RIC.
Stattdessen hat es etwas damit zu tun, wie die Otoplastik vom Akustiker korrigiert wurde (wenn überhaupt). Wo es drückt, da muss nachgearbeitet werden.
Das wurde mehrfach nachgearbeitet.
Am Ende war es dann zuviel, es hörte nicht mehr auf zu koppeln. Also wurde eine neue Otoplastik erstellt und auch diese war nicht okay.
Seltsamerweise passt die andere wie angegossen.
Ich habe mittlerweile das Gefühl daß meine Haut empfindlicher geworden ist.
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