Kompression ?
Kompression ?
Ist einer so nett und kann mir erklären, was damit beim HG gemeint ist und was eine Änderung bewirkt.
Re: Kompression ?
Hallo Hanspeter,
eine Kompression (=Zusammendrückung) verringert den Lautstärkeunterschied zwischen lautem und leisem Ton.
Leises wirkt also lauter, und Lautes leiser. Das sorgt im Idealfall für eine bessere "Hörbarkeit".
Die technische Umsetzung ist nicht ganz einfach, wenn es das Ziel erreichen, gut funktionieren und nicht störend auffallen soll. Bei Hörgeräten kommen vmtl. noch andere Bedingungen hinzu.
Näheres erklären Dir sicher die Hörgeräteakustiker hier im Forum.
Gruß Ben
eine Kompression (=Zusammendrückung) verringert den Lautstärkeunterschied zwischen lautem und leisem Ton.
Leises wirkt also lauter, und Lautes leiser. Das sorgt im Idealfall für eine bessere "Hörbarkeit".
Die technische Umsetzung ist nicht ganz einfach, wenn es das Ziel erreichen, gut funktionieren und nicht störend auffallen soll. Bei Hörgeräten kommen vmtl. noch andere Bedingungen hinzu.
Näheres erklären Dir sicher die Hörgeräteakustiker hier im Forum.
Gruß Ben
Zuletzt geändert von BenB am 19. Dez 2020, 18:17, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kompression ?
Hallo Hanspeter,
Ben hat es ja bereits grundlegend erklärt. Ich hole noch ein bisschen weiter aus
Kompression bei Hörgeräten ist lautstärke- und frequenzabhängig. D.h. für jede (justierbare) Tonhöhe, ist ein Verstärkungswert zur Eingangslautstärke hinterlegt. Im Regelfall sind die Eingangslautstärken 55dB (Flüsterlautstärke), 65dB (normale Sprachlautstärke) und 80dB (laute Sprache). Hinzu kommt bei manchen Herstellern noch 30dB (zur Absenkung von leisen "Störgeräuschen" oder Anheben leiser Anteile, auch TK-Steller genannt) und eine Ausgangsbegrenzung, die die maximale Lautstärke des Hörgerätes deckelt.
Ziel ist es, wie Ben schon sagt, Lautstärkeunterschiede dem Hörverlustentsprechend anzupassen. Das kann zum einen ein rein subjektiver Grund sein, zum anderen ändert sich bei Hörbeeinträchtigten jedoch im Regelfall auch die Hördynamik. D.h. Töne werden später wahrgenommen, sind aber auch früher unangenehm laut. Somit muss das Hörgeräte alle Lautstärken in die vorhandene Restdynamik "quetschen".
Ich hoffe, das ergänzt es ein bisschen.
Besten Gruß,
Alex
Ben hat es ja bereits grundlegend erklärt. Ich hole noch ein bisschen weiter aus
Kompression bei Hörgeräten ist lautstärke- und frequenzabhängig. D.h. für jede (justierbare) Tonhöhe, ist ein Verstärkungswert zur Eingangslautstärke hinterlegt. Im Regelfall sind die Eingangslautstärken 55dB (Flüsterlautstärke), 65dB (normale Sprachlautstärke) und 80dB (laute Sprache). Hinzu kommt bei manchen Herstellern noch 30dB (zur Absenkung von leisen "Störgeräuschen" oder Anheben leiser Anteile, auch TK-Steller genannt) und eine Ausgangsbegrenzung, die die maximale Lautstärke des Hörgerätes deckelt.
Ziel ist es, wie Ben schon sagt, Lautstärkeunterschiede dem Hörverlustentsprechend anzupassen. Das kann zum einen ein rein subjektiver Grund sein, zum anderen ändert sich bei Hörbeeinträchtigten jedoch im Regelfall auch die Hördynamik. D.h. Töne werden später wahrgenommen, sind aber auch früher unangenehm laut. Somit muss das Hörgeräte alle Lautstärken in die vorhandene Restdynamik "quetschen".
Ich hoffe, das ergänzt es ein bisschen.
Besten Gruß,
Alex
Zuletzt geändert von Akustik Alex am 19. Dez 2020, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kompression ?
Danke, jetzt verstehe ich das schon etwas besser.
Scheint ein mühsamer Weg zu werden mit der Anpassung.
Scheint ein mühsamer Weg zu werden mit der Anpassung.