Eines habe ich noch nicht so richtig verstanden. Ich lese immer von verschieden starken Hörern/Lautsprechern. Heisst das, die Verstärkung hängt nicht vom HG ab, sondern vom Lautsprecher im Ohr? Und je nach Hörer (100, 105 usw) hört man dann im Ohr mehr oder weniger.
Das heisst an ein HG kann man je nach Hörvermögen veschiedene Lausprecher anschliessen.
Wäre nett wenn mir das einer erklären könnte.
Danke.
Frage zu Hörgeräten und Lautsprechern
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Re: Frage zu Hörgeräten und Lautsprechern
Die mögliche Verstärkung hängt vom Hörgerät ab, der mögliche Ausgangspegel ist vom Lautsprecher abhängig.
Beispiel... ein 40dB leises Signal kann um 45dB auf 85dB verstärkt werden, dafür reicht auch ein kleiner Lautsprecher.
Wenn ein 70dB lautes Signal um 45dB verstärkt werden soll, bräuchten wir einen Ausgangspegel von 115dB, dafür muss man dann einen größeren Lautsprecher anbauen.
Edit: Ups, verrechnet. Danke an den Kollegen Akustik Alex für den Hinweis
Beispiel... ein 40dB leises Signal kann um 45dB auf 85dB verstärkt werden, dafür reicht auch ein kleiner Lautsprecher.
Wenn ein 70dB lautes Signal um 45dB verstärkt werden soll, bräuchten wir einen Ausgangspegel von 115dB, dafür muss man dann einen größeren Lautsprecher anbauen.
Edit: Ups, verrechnet. Danke an den Kollegen Akustik Alex für den Hinweis
Re: Frage zu Hörgeräten und Lautsprechern
Danke für die Info. Wär es dann sinnvoll immer den stärkst möglichen Lautsprecher zu nehmen und die Möglicheiten des HG voll auszunutzen. Auch in Hinblick auf eine weitere Verschlechterung des Hörens ?
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Re: Frage zu Hörgeräten und Lautsprechern
Ja, denn kleinere Lautsprecher geraten öfter an ihre Leistungsgrenze, was man auch hören kann. Hörgerätelautsprecher sind schon von Natur aus nicht die linearsten, da gibt es schon deutliche Verzerrungen, je lauter man es stellt.
Bei Exhörergeräten ist das kein Problem; denn wenn mal ein stärkerer Hörer dran soll, baut man einfach einen dran. Festwinkel-HdOs (mit Schlauch) sind da nicht so flexibel, da müsste dann ein neues Hörgerät her. Dafür gibt's aber eine Leistungsreserve, die bei Versorgungsabschluss vorgehalten werden muss. Diese Reserve liegt bei ca. 10-15dB. Reicht die Reserve nicht mehr aus (Hörverschlechterung), dann zahlt die Krankenkasse auch vor Ablauf der regulären sechs Jahre neu.
Bei Exhörergeräten ist das kein Problem; denn wenn mal ein stärkerer Hörer dran soll, baut man einfach einen dran. Festwinkel-HdOs (mit Schlauch) sind da nicht so flexibel, da müsste dann ein neues Hörgerät her. Dafür gibt's aber eine Leistungsreserve, die bei Versorgungsabschluss vorgehalten werden muss. Diese Reserve liegt bei ca. 10-15dB. Reicht die Reserve nicht mehr aus (Hörverschlechterung), dann zahlt die Krankenkasse auch vor Ablauf der regulären sechs Jahre neu.
Re: Frage zu Hörgeräten und Lautsprechern
Sicher, dass ein kleinerer (aber leistungsmässig passender) Lautsprecher nicht auch Vorteile vom Klang haben kann?Ohrenklempner hat geschrieben: ↑17. Mär 2021, 14:04 Ja, denn kleinere Lautsprecher geraten öfter an ihre Leistungsgrenze, was man auch hören kann. Hörgerätelautsprecher sind schon von Natur aus nicht die linearsten, da gibt es schon deutliche Verzerrungen, je lauter man es stellt.
Bei meinem linken Ohr würde M als Speaker (Phnak Audeo Marvel) reichen. P auch. Beide Stärken decken den Verlust gut ab.
Da ich rechts P definitiv brauche, habe Ich beide Seiten P genommen; wollte zwischendurch für die linke Seite aber mal M zum Vergleich testen.
Für Musik (Bassabdeckung) hört sich P wahrscheinlich besser an.
Sprachverständnis wäre hingegen Testsache.
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Re: Frage zu Hörgeräten und Lautsprechern
Mag vielleicht sein... Kleinere Lautsprecher sind in den Höhen etwas besser, da weniger Masse zum Schwingen gebracht werden muss.