Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

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cn3boj00
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Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#1

Beitrag von cn3boj00 »

Aus gegebenem Anlass will ich hier mal auf einige Dinge hinweisen, die ein Neuling in Sachen Hörgeräte - sofern er zufällig hier ins Forum findet - beachten sollte. Es ist also keine Frage, sondern eher ein Erfahrungsbericht in der dritten Person.
Aus irgendeinem Grund geht man zum HNO-Arzt, und plötzlich hat man die Diagnose: Schwerhörigkeit. Und schnell hat man eine Hörgeräteverordnung in der Hand. Was dann? Wenn man Glück hat ist im gleichen Haus - wie praktisch - gleich ein Akustiker. Meist einer der zu einer Kette gehört: Amplifon, Geers, Kind, Iffland, usw., auch Fielmann bietet nun neben Brillen auch Hörgeräte an. Dann ist die Chance groß, dass man gleich anschließend hineingeht. Oft ist das nicht der Fall. Dann geht man nach hause und denkt: höre ich wirklich schlecht? Nach 3 Tagen fühlt man sich immer noch gut genug, dass man denkt: Muss eigentlich nicht sein. Meist schreitet der Hörverlust aber weiter voran, und irgendwann ertappt man sich, dass man Gesprächen nicht mehr folgen kann, oft nachfragt, oder Familienangehörige fragen ob man schlecht hört. Dann ist dringendes Handeln angesagt! Bei Stiftung Warentest hat man folgendes festgestellt:

"Viele Schwerhörige schieben eine Versorgung mit einem „Hörsystem“ auf die lange Bank. Es dauert etwa sieben Jahre, bis man sich dazu entschließt. Bei einer Leserumfrage zu Erfahrungen mit Hörgeräten, fanden sich unter den 1 245 Rückmeldungen Aussagen wie „Man muss lernen mit Hörgeräten zu hören. Das muss man aber vorher wissen.“ Nur jeder zweite trug sie den ganzen Tag, jeder zehnte nur gelegentlich. Sechs Prozent hatten die Hörhilfen enttäuscht beiseite gelegt."

Ist es nun wirklich Glück, wenn gleich ein großer Akustiker seine Filiale neben dem HNO-Arzt hat? Stiftung Warentest ist 2019 der Frage nachgegangen: https://www.test.de/Ergebnisse-Umfrage- ... 4756794-0/
Unabhängig von dem Ergebnis, das ich nicht beurteilen kann, da ich nur mit einer der Ketten Erfahrungen hatte, zeigt sich, dass das, was da angeboten wird, sehr mangelhaft ist. Meist wird einem ein Gerät angeboten, das angeblich zu dem Hörverlust passt, es wird sich keine große Mühe gegeben bei der Einstellung. Oft werden dabei Geräte angeboten, die eigentlich zu schlecht für die Situation des "Patienten" sind. Dafür sind die Preise meist ordentlich (von F vielleicht abgesehen). Als ich beim Sprachtest nichts verstanden habe, hat mir der Akustiker nur gesagt, wenn ich mich nicht anstrenge genehmigt das die Kasse nicht. Dass er mir hätte ein besseres Gerät anbieten müssen wusste ich nicht. Und gern wird sogar gänzlich verschwiegen, um was für ein Gerät es sich eigentlich handelt, damit man keine Vergleiche anstellen kann. Oder es sind irgendwelche Eigenmarken, bei denen man nicht erfährt welcher Hersteller eigentlich dahinter steckt. Und dann denken die meisten, sie müssen das Gerät nehmen. Und am Ende liegt es zu hause in der Ecke.

Ich will niemandem vorschreiben wohin er gehen soll. Aber ich empfehle einen unabhängigen Akustiker, die bieten meist mehrere (oft alle) Marken an, machen bessere Preise (weil Sie der Konkurrenz von F oder gar Online-Händlern ausgesetzt sind), und erlauben ein ausgiebiges Testen und Vergleichen. Man sollte auch nicht vergessen, wichtige Situationen wie das Telefonieren auszuprobieren und Geräte dabei vergleichen. Man sollte dem Akustiker seine Erwartungen mitteilen. Und sich nicht zufrieden geben wenn man nicht überzeugt ist. Und auch wenn man vielleicht am liebsten kostenlos versorgt sein möchte: ein Vergleich mit Hörgeräten, die eine (oft erhebliche) Zuzahlung erfordern, lohnt sich allemal. Danach kann man mit etwas einfachem vergleichen. Und man sollte sich wundern wenn nicht alles "natürlich" klingt, das ist eben ein Hilfsmittel, aber man sollte auf jeden Fall bestmögliches Sprachverstehen anstreben.
Vor oder während des Probetragens kann man sich im Internet informieren, hier im Forum, im Blog von Alex: https://infohrmationen.blogspot.com
oder auf diversen herstellerunabhängigen Webseiten zum Thema Hörgeräte. Recht gute finde ich da diese: https://www.hoershop.com/info/hoergerae ... raete-1559.
Neben Einsteigerinformationen kann man hier auch viele Hörgeräte vergleichen. wobei die Gesamtnoten nur bedingt etwas über die Hörqualität aussagen. Aber Anregung, welches Gerät vielleicht interessant wäre, findet man dort allemal.

Falls es so einen Beitrag hier schon gibt oder ich in der falschen Rubrik bin lasst es mich wissen. aber aus eigener Erfahrung war es mir wichtig das mal loszuwerden.
Zuletzt geändert von cn3boj00 am 9. Nov 2021, 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
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Johannes B.
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Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#2

Beitrag von Johannes B. »

nun ja,
ich habe an deinem Beitrag nichts auszusetzen,
nur zwei nicht ganz unwichtige Anmerkungen:
1.
"kostenlos" wird wohl niemand ein Hörsystem bekommen, sondern bestenfalls ein Hörsystem, welches von der Betragszahlergemeinschaft der Krankenkassen bezahlt wird.
2.
und was die Beitragszahlergemeinschaft als Gegenleistung im Versorgungsfall erwarten darf, das wurde bereits 2009 höchstrichterlich festgezurrt.
schau an:

Bundessozialgericht, Urteil vom 17.12.2009 - B 3 KR 20/08 R
1. GKV-Versicherte haben Anspruch auf die Hörgeräteversorgung, die die nach dem Stand der Medizintechnik bestmögliche Angleichung an das Hörvermögen Gesunder erlaubt, soweit dies im Alltagsleben einen erheblichen Gebrauchsvorteil bietet. 2. Die Festbetragsregelung ermächtigt als Ausprägung des Wirtschaftlichkeitsgebots zu Leistungsbegrenzungen nur im Hinblick auf die Kostengünstigkeit der Versorgung, nicht aber zu Einschränkungen des GKV-Leistungskatalogs; kann mit einem Festbetrag die nach dem GKV-Leistungsstandard gebotene Versorgung nicht für grundsätzlich jeden Versicherten zumutbar gewährleistet werden, bleibt die Krankenkasse weiterhin zur Sachleistung verpflichtet. 3. Gebrauchsvorteile für die Berufsausübung sind für die GKV-Hilfsmittelgewährung grundsätzlich unbeachtlich (Aufgabe von BSG vom 12.10.1988 - 3 RK 29/87 = SozR 2200 § 182b Nr 36 und BSG vom 15.11.1989 - 8 RKn 13/88 = SozR 2200 § 182 Nr 116, Klarstellung zu BSG vom 21.8.2008 - B 13 R 33/07 R = BSGE 101, 207 = SozR 4-3250 § 14 Nr 7).

Mit freundlichem Gruß
Johannes B.
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
cn3boj00
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Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#3

Beitrag von cn3boj00 »

Danke für den Hinweis. Mein Beitrag richtet sich insofern an gesetzlich versicherte, und kostenlos bedeutet hier zuzahlungsfrei, aber von der Kostenthematik abgesehen gilt das natürlich allgemein.
Die Interpretation des Urteils verwirrt mich allerdings etwas, vor allem Satz 2.
Viele Grüße
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Blümle
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Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#4

Beitrag von Blümle »

Gut, dass ich als Neuling diesen Thread nicht gelesen habe. - das hätte mir sicher nicht weiter geholfen.
Es sind ungünstige Erfahrungen einer Einzelperson, die m.E. ziemlich verallgemeinernd dargestellt sind.
Akustiker im Haus vom HNO sind untauglich und wollen überteuerten Ramsch bieten, Ketten auch. - Das kommt zumindest bei mir aus diesem Beitrag als Botschaft an. Ob man das so grundsätzlich sagen kann? Hm….
Dann lautet die Empfehlung viel testen, viel probieren…. naja, als HG-Neuling hört sich alles erstmal ziemlich krass und künstlich an, - und solange keine passenden Otoplastiken vorhanden sind, ist es eh schwierig, wirklich richtig zu hören, wie sich das anhört und ob man nun wirklich gut damit hört. Und viel testen? Weiß ich wirklich noch, wie sich das Gerät xy vor drei Wochen anhörte? Meine verkorksten Ohren sind dann ja schon wieder 3 Wochen HG-Hörgewöhnung weiter….

Spätestens nach dem nächsten Beitrag zur Rechtslage und der Kostenfreiheit oder auch nicht hätte ich als Neuling dann kapituliert…. 😵‍💫

Gut, dass sich hier im Forum noch viele weitere hilfreiche Infos und subjektive und auch ausdrücklich so formulierte Erfahrungsberichte finden lassen. Mögen die Neulinge sie (Suchfunktion hilft) und v.a. zu ihnen passende HG finden! Viel Glück dabei!
Und ansonsten: konkrete Fragen hier stellen….
Dann kommt ei
cn3boj00
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Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#5

Beitrag von cn3boj00 »

Blümle hat geschrieben: 9. Nov 2021, 21:21 Gut, dass ich als Neuling diesen Thread nicht gelesen habe. - das hätte mir sicher nicht weiter geholfen.
Es sind ungünstige Erfahrungen einer Einzelperson, die m.E. ziemlich verallgemeinernd dargestellt sind.
Hallo Blümle, man kann das so sehen. Ich weiß nicht wie du zu deinen HGs gekommen bist, vielleicht hast du ja deine Erfahrungen hier auch schon erzählt. Mein Beitrag richtet sich ja auch nicht an dich. Wenn du zufrieden bist wie es bei dir gelaufen ist ist doch alles gut.
Mir hat jedenfalls eine HG-Kette 15 Jahre gutes Hören gestohlen. Leider bin ich nicht auf dieses Forum gestoßen. Wenn sich hier aber jemand anmeldet, der erzählt dass seine Test-Geräte nicht funktionieren, und nicht mal weiß was das für Geräte sind, gibt mir das zu denken. Und bitte, wenn die Stiftung Warentest zu dem gleichen Ergebnis kommt, dürfte es sich eben nicht um einen unglücklichen Einzelfall handeln!
Und ja, es ist recht allgemein gehalten. Denn falls tatsächlich ein Neuling das liest, wird und darf er dann gerne seine konkreten Fragen stellen. Wieviel soll ich testen oder was? Aber ich habe nach meinem Wechsel des Akustikers ein unglaubliches Aha-Erlebnis gehabt. Ich sehe das so: Jeder Mensch weiß was ein Auto ist. doch oft wird die Wahl des richtigen Autos sehr kompliziert, außer man hat gar keine Ansprüche. Und bei Autos hat man tausende Informationen, die einem weiterhelfen. Selbst ein Brille aussuchen ist einfach. Wer als Gesunder plötzlich die Diagnose Schwergehörigkeit hat, weiß, es gibt Hörgeräte. Die machen Leises wieder laut, mehr weiß man nicht. Ich glaube, dass eher das die Normalität ist und nicht der aufgeklärte Hörgerätekenner. Leider sind das aber auch nicht die typischen Forenbesucher.
Viele Grüße
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Brittany
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Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#6

Beitrag von Brittany »

Hallo cn3boj00,

Du schreibst eigentümlich pauschalisierend. Ich gehe davon aus, dass Deine Äußerungen von einer extremen Frustration über Deine eigenen Erfahrungen geprägt sind. Ich kann diese Frustration sehr gut nachvollziehen, aber diese stark persönliche Färbung bedeutet auch, dass Dein Beitrag mitnichten so allgemeingültig ist, wie Du ihn formulierst ("Man.. dann geht man..." etc.pp.)
Mit meinem Weg zur Hörversorgung beispielsweise hat das nichts, aber auch gar nichts zu tun. Ich erkenne mich darin überhaupt gar nicht wieder. Ich war auch zunächst vergleichsweise naiv, aber eigenes Interesse vorausgesetzt, eignet man sich ziemlich schnell Kenntnisse an. Das gilt ja überhaupt bei Erkrankungen; es betrifft einen selbst, die eigene Lebensqualität, Arbeitsfähigkeit, Sozialfähigkeit, Zukunft... Man muss sich schon selbst informieren und aktiv dabei sein. Tut man das überhaupt nicht und begreift man nicht, dass eigene Mitarbeit gefordert ist, dann sieht es eben schlechter aus mit der Chance auf gute Versorgung - Passivität ist nicht empfehlenswert.

Das ist ein reichlich subjektiver Beitrag mit leichtem Vorurteilseinschlag. Mit sowas wie "die typischen Forenbesucher" kann ich z.B. überhaupt nichts anfangen, das ist mir viel zu schubladenhaft. Was, bitte, ist ein typischer Forenbesucher? Ich finde, wir haben hier ein Riesenspektrum, das ist doch wirklich ziemlich bunt! Und die Kette neben dem HNO... Neben meinem HNO war keine Kette. Und nu? Die Sache mit Kette vs. "kleiner Akustiker" ist hier schon so oft diskutiert worden, dass inzwischen klar sein sollte, dass das SO schwarzweiß absolut unhaltbar ist; zuletzt hat ja Alex was dazu gesagt.

Vielleicht bist Du Deinen Frust losgeworden, indem Du das geschrieben hast. Als hilfreiche, sachliche Information für Neulinge ist das nicht zu sehen.

Brittany
Johannes B.
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Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#7

Beitrag von Johannes B. »

Brittany hat geschrieben: 9. Nov 2021, 23:31

Vielleicht bist Du Deinen Frust losgeworden, indem Du das geschrieben hast. Als hilfreiche, sachliche Information für Neulinge ist das nicht zu sehen.

Brittany
nun ja,
hilfreich für neue "Schlappohren" dürfte sein:
1.
Erst informieren, dann probieren, dann entscheiden.
Und zwar in einem Zeitrahmen bis zu 6 Monaten (manchmal sogar länger).
Und zwar sowohl verschiedene Hersteller als auch verschiedene Technikstufen.
2.
Sich selbst ehrlich die Frage beantworten: "will ich wieder besser hören und verstehen, oder sollen Hörgeräte mir möglichst viel ("Stör"-)Geräusche vom Hals - äh Ohr - halten." (Störgeräusche sind wie Unkraut: es gibt Menschen, die kennen kein UN-Kraut).
3.
Was ist für Krankenversicherte bereits mit den Krankenkassenbeiträgen bezahlt, und muss da überhaupt was dazubezahlt werden?
Z.B. hat die Schwere des Hörverlustes grundsätzlich gar keine Auswirkung auf die Kosten des Hörgerätes.
4.
Sich immer im Klaren sein: auch Hörakustiker sind nur Menschen und nicht besser oder schlechter als du selbst. ;-)

Freundliche Grüße
Johannes B.
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
Vanni

Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#8

Beitrag von Vanni »

am Hilfreichsten für das Forum und seine Neulinge wäre einzig, wenn du deinen 101 Account löschst oder gelöscht wird

Mir ist selbstverständlich bewusst, dass die Wahrheit hier nicht geduldet wird und alles was König Johns oder wie hiess er schon wieder nicht passt gelöscht und zensiert wird
Johannes B.
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Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#9

Beitrag von Johannes B. »

Vanni hat geschrieben: 10. Nov 2021, 06:57 am Hilfreichsten für das Forum und seine Neulinge wäre einzig, wenn du deinen 101 Account löschst oder gelöscht wird

Mir ist selbstverständlich bewusst, dass die Wahrheit hier nicht geduldet wird und alles was König Johns oder wie hiess er schon wieder nicht passt gelöscht und zensiert wird
moin Vanni,
cool down ;-)
"Wahrheit" ist, dass es "die Wahrheit" gar nicht gibt.
Es gilt für einen selbst immer das als "wahr", was einem hilft, sich in der Umwelt zurechtzufinden.
Sozusagen: "Leitplanken".
Denk mal drüber nach.

Freundliche Grüße
Johannes B.
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
muggel
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Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#10

Beitrag von muggel »

Johannes B. hat geschrieben: 10. Nov 2021, 06:33
Z.B. hat die Schwere des Hörverlustes grundsätzlich gar keine Auswirkung auf die Kosten des Hörgerätes.
Woher stammt denn diese Weisheit? Und warum zahlt die KK einen höheren Zuschuss, wenn eine SH gemäß WHO vom Grad 4 vorliegt?
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Johannes B.
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Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#11

Beitrag von Johannes B. »

muggel hat geschrieben: 10. Nov 2021, 07:55
Johannes B. hat geschrieben: 10. Nov 2021, 06:33
Z.B. hat die Schwere des Hörverlustes grundsätzlich gar keine Auswirkung auf die Kosten des Hörgerätes.
Woher stammt denn diese Weisheit? Und warum zahlt die KK einen höheren Zuschuss, wenn eine SH gemäß WHO vom Grad 4 vorliegt?
moin muggelMiriam,
ist gut, ich präzisiere:
"Die Schwere des Hörverlustes begründet nicht einmal eine Aufzahlungserfordernis eines GKV-Versicherten" ;-)
Problem ist für mich hier immer:
Drücke ich mich allgemeinverständlich aus, werfen Leute wie du mir Unrichtigkeit vor.
Drücke ich mich präzise aus, werfen Leute wie Du mir Geschwurbel vor.
Fazit: Leute wie du würden es am höchsten schätzen, würden Leute wie ich sich hier gar nicht ausdrücken ;-)

Freundliche Grüße
Johannes B.
Zuletzt geändert von Johannes B. am 10. Nov 2021, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#12

Beitrag von Dani! »

Johannes,
Du musst deinen letzten Beitrag gegen muggel nur oft genug wiederholen, irgendwann glaubt man dir. Ganz nach demselben Muster das auch du uns zum Vorwurf machst.

Und zu deinem Punkt 3: das ist ein Problem, mit dem fast ausschließlich du zu kämpfen hast und damit jedesmal das Forum unnötig vergiftest. Wirviele Neulinge interessiert es denn schon vorab, wers bezahlt? Ja für manche zählt jeder Euro. Für viele ist der aber nicht wertvoll genug, wenn die HGs schnell schnell gekauft werden und anschließend kaum bis nie getragen werden.

Lass solche Giftpfeile einfach weg und dein Beitrag wäre mal gut gewesen. Aber so musst du halt mit permanenten Anfeindungen leben.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
cn3boj00
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Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#13

Beitrag von cn3boj00 »

Also gut, ich habe meine Geschichte aufgeschrieben. Und ich wollte mit den Links ein bisschen Unterstützung geben. Ob meine Geschichte ein Einzelfall ist weiß ich nicht, wer meinem Link zu Stiftung Warentest gefolgt ist wird aber zumindest erkennen, dass offenbar nicht nur mein Akustiker von damals so drauf war. Wenn die Zufriedenheit bei Geers und Kind nur bei 60% liegt muss es dafür Gründe geben.
Brittany, genau wie bei Blümle weiß ich nicht wie du zu deinen Geräten gekommen bist, aber ich nehme an beide seid ihr nicht bei Kind oder Geers oder so gelandet?
Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist eigentlich einfach:
1) den Hörverlust nicht auf die leichte Schulter nehmen
2) nicht gleich das erst beste nehmen was einem aufgedrängt wird
3) sich informieren
(Der typische Forenbesucher ist übrigens der, der sich informiert - aber wie viele mit der Diagnose Hörverlust sehen das gar nicht als Krankheit?)
Letztlich geht es doch darum, dass man nicht vielleicht 2000 Euro investiert und die Geräte zu hause verstauben. Denn anders als bei vielen Dingen ist so eine Entscheidung ja schwierig rückgängig zu machen. Das hab ich in etwas Prosa gekleidet.
Hätte ich aber gewusst was daraus hier gemacht wird hätte ich den Beitrag besser nicht geschrieben, das gebe ich zu. Von mir aus kann der Admin den Thread löschen.
Das Austragen persönlicher Fehden ist jedenfalls für niemanden wirklich hilfreich.
Viele Grüße
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Re: Hörgerät verschrieben, was nun? Tipps für Neulinge

#14

Beitrag von fras12 »

Hallo cn3boj00,

du kannst doch nichts dafür!

Dein Anliegen ist verständlich und gut gemeint. Die Angriffe und Ressentiments gehen doch in die anddere Richtung...
Aus meiner Sicht einen gerade erst angemeldeten Users: verständlich.

Der typische Forenuser ist interessiert und informiert, auch wenn er zu den wenigen Kunden gehört, der vielleicht die Preise hinterfragt.

Viele Grüße, Frank
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