Schirmchen oder Otoplastik - das ist hier die Frage

Ohrbert
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Re: Schirmchen oder Otoplastik - das ist hier die Frage

#26

Beitrag von Ohrbert »

cn3boj00 hat geschrieben: 11. Mär 2022, 22:14 Was die Domes betrifft: warum nicht auch die von mir oben erwähnten Tulpen-Domes probieren, spricht etwas dagegen?
Was die Domes betrifft muss ich sagen, dass die Domes in Größe S jetzt funktionieren. Hatte sie den ganzen Tag drinnen und sie schmerzen nicht. Aber ich bekomme damit halt nicht die selbe Hörkurve hin wie bei den OTs.
cn3boj00 hat geschrieben: 11. Mär 2022, 22:14 Was die Otoplastik betrifft: es muss nicht gleich ein Ring sein, oft gibt eine zusätzliche obere Kralle den notwendigen Halt.
Ich habe da auch den Aku nach einer Kralle gefragt und er hat gemeint, dass meine Ohrmuschel eher flach auslaufend ist und die Kralle dann ziemlich weit rauf gehen müsste in einen Bereich wo man eher empfindlich ist. Daher würde er es zuerst mit einem Ring probieren, den kann man dann bei Bedarf umarbeiten.
cn3boj00 hat geschrieben: 11. Mär 2022, 22:14 Was das Wechseln betrifft: Das musst du selber wissen. Wie geht der Aku auf deine Wünsche ein? Hast du ein gutes Gefühl? Bist du ansonsten - auch mit den Geräten - zufrieden? Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
Im Prinzip geht der Aku schon auf meine Wünsche ein. Weiterer Vorteil ist, dass er 5min von meiner Arbeitsstelle weg ist und es für mich daher halbwegs einfach möglich ist, auch mehrere Anpasstermine wahrzunehmen.
Was mich ein wenig gestört hat ist der sanfte Verkaufsdruck den er angedeutet hat. Ich bin halt ein eher untypischer Kunde (knapp 50 Jahre alt, technischer Background und auch akustisch interessiert da Hobbymusiker). So gesehen stimmt seine Aussage, dass meine Erwartungen das normale Maß übersteigen.

Ich werden versuchen, noch so eine Ring-OP zu testen. Dann habe ich alles derzeit mögliche versucht und habe eine gute Entscheidungsgrundlage.
Meine Ohren werden nicht besser werden und wenn jetzt auch die Domes noch ausreichend wären dann sind sie das vielleicht in 5 Jahren nicht mehr, meine Ohren haben dann aber noch immer die selbe Form. Irgendwann muss man also die OP richtig hinbekommen.
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cn3boj00
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Re: Schirmchen oder Otoplastik - das ist hier die Frage

#27

Beitrag von cn3boj00 »

Hat denn der Aku mit den Domes noch mal ne neue Anpassung gemacht? Es wundert mich, dass der Unterschied so groß sein soll. Und deine Hörkurve ist so schlecht für Domes noch lange nicht. Ich habe mit 50-45-55-60-75-80 auch Domes getragen und das war eigentlich genau so gut wie mit Otoplastik nur nicht so angenehm wegen der fehlenden Belüftung. Insofern ist ne Otoplastik gegenüber geschlossenen Domes schon von Vorteil.
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Ohrbert
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Re: Schirmchen oder Otoplastik - das ist hier die Frage

#28

Beitrag von Ohrbert »

Ja, er hat das alles für die kleinen Domes neu angepasst. Rückkopplungstest, Hörkurve aufgenommen, neu berechnet.
Das Ergebnis ist dann, dass die Verstärkung mit dem Domes vor allem im Bereich von 3,5kHz um 6 bzw. 7 dB niedriger ist im Vergleich zu der bei der Otoplastik. In den restlichen Bereich so ca. 3dB niedriger. Geht nicht anders wegen Rückkopplung. Und 6/7 dB sind schon deutlich hörbar.
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Re: Schirmchen oder Otoplastik - das ist hier die Frage

#29

Beitrag von cn3boj00 »

Das ist interessant. Wie gesagt, bei mir haben Domes auch bei deutlich mehr Verstärkung funktioniert, nur beim Resound mit M&RIE hatte ich Rückkopplungsprobleme wegen des Mikros direkt am Hörer. Vielleicht dichten die kleinen Schirmchen dann doch nicht so gut ab.
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Re: Schirmchen oder Otoplastik - das ist hier die Frage

#30

Beitrag von Ohrenklempner »

Ja, das ist schon plausibel. Bei 3 bis 4 kHz ist die Rückkopplungsneigung am höchsten. Und wenn die Domes nicht gut sitzen, koppelt's in dem Bereich leicht, bzw. wird einfach die Verstärkung in dem Bereich reduziert, damit es nicht so leicht pfeift.
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Re: Schirmchen oder Otoplastik - das ist hier die Frage

#31

Beitrag von Treehugger »

cn3boj00 hat geschrieben: 11. Mär 2022, 22:14 Auf jeden Fall würde ich keine schlecht sitzende Otoplastik akzeptieren, du musst dann 6 Jahre oder so damit leben und es ist nervig immer fummeln zu müssen um sie reinzudrücken. Frag also nach einer Reklamation, denn mit Nacharbeit wird das wohl nichts.

Sehe ich auch so,
nur halten bei mir die Otopalstiken bestimmt nicht 6 Jahre, jetzt habe ich nach ca. 1,5 Jahren getauscht. mal schön wie lange die neuen halten.
Wobei ein Teil war Optisch und ein Teil war funktionell (Filterwechsel nicht gut)
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Re: Schirmchen oder Otoplastik - das ist hier die Frage

#32

Beitrag von cn3boj00 »

Treehugger hat geschrieben: 14. Mär 2022, 17:59
nur halten bei mir die Otopalstiken bestimmt nicht 6 Jahre, jetzt habe ich nach ca. 1,5 Jahren getauscht. mal schön wie lange die neuen halten.
Wobei ein Teil war Optisch und ein Teil war funktionell (Filterwechsel nicht gut)
Ich hab mir welche aus Titan machen lassen, die sind ja de facto unkaputtbar, um so mehr ist es wichtig, dass sie richtig sitzen.
Viele Grüße
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Re: Schirmchen oder Otoplastik - das ist hier die Frage

#33

Beitrag von Treehugger »

cn3boj00 hat geschrieben: 14. Mär 2022, 18:55
Treehugger hat geschrieben: 14. Mär 2022, 17:59
nur halten bei mir die Otopalstiken bestimmt nicht 6 Jahre, jetzt habe ich nach ca. 1,5 Jahren getauscht. mal schön wie lange die neuen halten.
Wobei ein Teil war Optisch und ein Teil war funktionell (Filterwechsel nicht gut)
Ich hab mir welche aus Titan machen lassen, die sind ja de facto unkaputtbar, um so mehr ist es wichtig, dass sie richtig sitzen.
Das lasse ich grade abklären, ist aber in der Schweiz nicht so einfach (je nachdem wo man da wohnt).

Wobei unkaputtbar = ja
die Ohren können sich trotz dessen verändern und dann passen sie auch nicht mehr richtig.
Ohrbert
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Re: Schirmchen oder Otoplastik - das ist hier die Frage

#34

Beitrag von Ohrbert »

Ich melde mich mal mit einem Update.
Mittlerweile habe ich seit voriger Woche die neuen Otoplatiken. Sie sind nun in Ringform, halten gefühlt etwas besser und die Belüftung ist auch etwas besser. Sie bewegen sich aber noch immer ein wenig im Ohr, vor allem beim Kauen rutschen sie - vor allem links - ein wenig raus, obwohl sie mit Sharkbite gefertigt sind. Nur rutschen sie natürlich nicht so weit raus wie mit der Kurzspange - eh logisch.
Die Kabelführung ist jetzt auch besser und steht nicht mehr so ab.

Nach ein paar Tagen haben ich aber nun schon so ein wenig das Gefühl wie wenn ich "heisse Ohren" hätte weil in der Ohrmuschel vor allem am äußeren Rand halt doch immer ein wenig reiben. Gewöhnt man sich da dran und ist das normal?

Vom Klang her ist das jetzt aber wieder besser weil die Höhen wieder stärker sind. Zwar noch etwas blechern aber dafür vom Sprachverständnis her sehr gut. Da ist nur mehr Feintuning notwendig. Knackpunkt ist nach wie vor, was ich mir ins Ohr stecken will.
Den nächsten Termin habe ich dann erst Ende nächster Woche. Bis dahin will ich mich entschieden haben ob es die Ringotoplastik wird oder doch die kurze Spange.
Phonak P70
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