Phonak P30 HG - Leistung?
Phonak P30 HG - Leistung?
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum. Bin schon weit über 40 Jahre alt und trage seit meinem 3 ten Lebensjahr Hörgeräte (wahrscheinlich Masern trotz Imfpung).
Zur Zeit teste ich Hörgeräte bei einer großen Kette und habe erst das Phonak P70 als Diagnosegerät bekommen und trage jetzt das P30 zum Test. Ich war mit beiden Geräten doch unzufrieden, weil ich damit das Gefühl habe, schlechter als mit meinem alten Gerät zu hören (Kind Gala HP - welcher Hersteller sich auch immer dahinter verbirgt).
Ich habe zum etwas objektiveren Test meine alten und neuen Geräte genommen, diese auf maximale Lautstärke eingestellt und dann ein Youtube Video möglichst leise gehört. Das alte Geräte war den Phonaks weit überlegen. Ob das P70 bezüglich der Lautstärke dem P30 überlegen ist?
Mit gefällt die Optik der neuen Phonaks sehr. Besonders die Trennung von Mikrofon und Hörgerät gefällt mir sehr, da der dicke Schlauch zwischen Otoplastik und Gerät durch ein dünnes Kabel ersetzt wurde.
Nachteilig finde ich die App, die viel zu langsam ist, da ich im Beruf viele schnell wechselnde Hörsituationen habe (Lehre und Erziehung). Ich möchte nicht in einem Gespräch mein Smartphone rausholen und dann noch 5 -10 s warten, bis die Verbindung da ist. Daher benutze ich die Taster am Gerät. Die Bluetoothverbindung zum Telefonieren ist auch ganz nett, kann aber für mich sehr gut drauf verzichten.
Die alten Geräte haben ein Fernbedienung, die ich aus der Tasche extrem schnell bedienen kann.
Jetzt meine Frage, kennt jemand ein Alternativgerät zum Phonak, wo die Maximallautstärke erhöht werden kann?
Zu meinem Audiogramm
0,5 kHz - 40 dB, 1 kHz - 60 dB, 4 kHz - 65 dB, 6 kHz - 70 dB
ich bin neu hier im Forum. Bin schon weit über 40 Jahre alt und trage seit meinem 3 ten Lebensjahr Hörgeräte (wahrscheinlich Masern trotz Imfpung).
Zur Zeit teste ich Hörgeräte bei einer großen Kette und habe erst das Phonak P70 als Diagnosegerät bekommen und trage jetzt das P30 zum Test. Ich war mit beiden Geräten doch unzufrieden, weil ich damit das Gefühl habe, schlechter als mit meinem alten Gerät zu hören (Kind Gala HP - welcher Hersteller sich auch immer dahinter verbirgt).
Ich habe zum etwas objektiveren Test meine alten und neuen Geräte genommen, diese auf maximale Lautstärke eingestellt und dann ein Youtube Video möglichst leise gehört. Das alte Geräte war den Phonaks weit überlegen. Ob das P70 bezüglich der Lautstärke dem P30 überlegen ist?
Mit gefällt die Optik der neuen Phonaks sehr. Besonders die Trennung von Mikrofon und Hörgerät gefällt mir sehr, da der dicke Schlauch zwischen Otoplastik und Gerät durch ein dünnes Kabel ersetzt wurde.
Nachteilig finde ich die App, die viel zu langsam ist, da ich im Beruf viele schnell wechselnde Hörsituationen habe (Lehre und Erziehung). Ich möchte nicht in einem Gespräch mein Smartphone rausholen und dann noch 5 -10 s warten, bis die Verbindung da ist. Daher benutze ich die Taster am Gerät. Die Bluetoothverbindung zum Telefonieren ist auch ganz nett, kann aber für mich sehr gut drauf verzichten.
Die alten Geräte haben ein Fernbedienung, die ich aus der Tasche extrem schnell bedienen kann.
Jetzt meine Frage, kennt jemand ein Alternativgerät zum Phonak, wo die Maximallautstärke erhöht werden kann?
Zu meinem Audiogramm
0,5 kHz - 40 dB, 1 kHz - 60 dB, 4 kHz - 65 dB, 6 kHz - 70 dB
Re: Phonak P30 HG - Leistung?
Ich nehme an, du sprichst von Phonak *Audeo* P30/P70
Laut Datenblatt beherrscht dieses Gerät eine Verstärkung von bis zu 71 dB mit dem UP-Receiver (maximale Ausgangslautstärke: 132dB). Das sollte bei deinem Hörverlust dicke ausreichen, um auch sehr leise Töne wahrnehmen zu können (71 dB Verstärkung + 30dB (sehr leise) Eingangslautstärke = 101 dB Gesamtlautstärke! ...)
Anders ausgedrückt: Es liegt keine technische Einschränkung am Gerät vor, sondern es daran wie es eingestellt wurde. Das heißt aber trotzdem nicht, dass Phonak die beste Wahl sein muss.
Laut Datenblatt beherrscht dieses Gerät eine Verstärkung von bis zu 71 dB mit dem UP-Receiver (maximale Ausgangslautstärke: 132dB). Das sollte bei deinem Hörverlust dicke ausreichen, um auch sehr leise Töne wahrnehmen zu können (71 dB Verstärkung + 30dB (sehr leise) Eingangslautstärke = 101 dB Gesamtlautstärke! ...)
Anders ausgedrückt: Es liegt keine technische Einschränkung am Gerät vor, sondern es daran wie es eingestellt wurde. Das heißt aber trotzdem nicht, dass Phonak die beste Wahl sein muss.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
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- Beiträge: 8773
- Registriert: 20. Feb 2015, 13:08
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Re: Phonak P30 HG - Leistung?
Hi,
wie Dani schon sagte, es kommt auf die Einstellung der Geräte an. Bei den Audéos (Geräte mit externem Lautsprecher) kann man verschiedene Lautsprecher anbauen, von klein bis groß. Vermutlich brauchst du einfach einen Größeren. Diese sogenannten RIC-Geräte (Receiver in the channel = Lautsprecher im Gehörgang) gibt's schon recht lange und gibt's bei jedem Hörgerätehersteller. RIC ist die häufigste Versorgungsart und auch das Beste, was man machen kann.
Wenn du mit den Phonak-Geräte gut zurecht kommst (hm okay, scheint ja eher nicht so zu sein), dann nimm lieber welche von Unitron. Steckt die gleiche Technik drin und du bekommst eine bessere Ausstattung fürs Geld. Von Geers rate ich ohnehin ganz allgemein ab, die rufen für ihre Hörgeräte teils Mondpreise auf. Und andere Hörgeräte gibt's da nicht.
Ob Phonak (oder Unitron) für dich das Richtige ist, kannst du nur durch "Reinhören" und Testen rausfinden. Schau dich am besten noch einmal anderswo um, es gibt viele Hörgerätemarken. Handliche Fernbedienungen bietet auch jeder Hersteller an. Was die Konnektivität angeht, gibt es hier und da Einschränkungen, da kommt's drauf an, was du machen möchtest.
Update:
JA, gibt es! In der Einstiegsklasse könnte ich dir beispielsweise Signia, Oticon/Bernafon, Widex, Resound oder Starkey empfehlen. Und geh weg von Geers (Konnte ich mir jetzt nicht vekneifen ).
wie Dani schon sagte, es kommt auf die Einstellung der Geräte an. Bei den Audéos (Geräte mit externem Lautsprecher) kann man verschiedene Lautsprecher anbauen, von klein bis groß. Vermutlich brauchst du einfach einen Größeren. Diese sogenannten RIC-Geräte (Receiver in the channel = Lautsprecher im Gehörgang) gibt's schon recht lange und gibt's bei jedem Hörgerätehersteller. RIC ist die häufigste Versorgungsart und auch das Beste, was man machen kann.
Wenn du mit den Phonak-Geräte gut zurecht kommst (hm okay, scheint ja eher nicht so zu sein), dann nimm lieber welche von Unitron. Steckt die gleiche Technik drin und du bekommst eine bessere Ausstattung fürs Geld. Von Geers rate ich ohnehin ganz allgemein ab, die rufen für ihre Hörgeräte teils Mondpreise auf. Und andere Hörgeräte gibt's da nicht.
Ob Phonak (oder Unitron) für dich das Richtige ist, kannst du nur durch "Reinhören" und Testen rausfinden. Schau dich am besten noch einmal anderswo um, es gibt viele Hörgerätemarken. Handliche Fernbedienungen bietet auch jeder Hersteller an. Was die Konnektivität angeht, gibt es hier und da Einschränkungen, da kommt's drauf an, was du machen möchtest.
Update:
Sorry, deine Kernfrage hab ich noch nicht direkt beantwortet.
JA, gibt es! In der Einstiegsklasse könnte ich dir beispielsweise Signia, Oticon/Bernafon, Widex, Resound oder Starkey empfehlen. Und geh weg von Geers (Konnte ich mir jetzt nicht vekneifen ).
Re: Phonak P30 HG - Leistung?
War früher immer bei KIND, ist ähnlich wie Geers.
Leider sind die alle mitten in der Innenstadt und ich fühle mich in diesen Läden wie im Schaufenster. Inhabergeführte Läden haben wir bei uns nicht. Der HG Markt ist relativ intransparent, da man die Preise nicht im Aushang vergleichen kann.
Eigentlich müsste der Preis von der Beratungs-,Anpassungsleistung abhängen. Ob jemand nach 3 oder 30 Terminen sein Wunschgerät gefunden hat ist bei einem Stundensatz von 50-100€ nicht unerheblich.
Danke für die Ratschläge. Mal sehen, ob es eine Fernbedienung gibt und ob die Einstellungen verbessert werden können.
Leider sind die alle mitten in der Innenstadt und ich fühle mich in diesen Läden wie im Schaufenster. Inhabergeführte Läden haben wir bei uns nicht. Der HG Markt ist relativ intransparent, da man die Preise nicht im Aushang vergleichen kann.
Eigentlich müsste der Preis von der Beratungs-,Anpassungsleistung abhängen. Ob jemand nach 3 oder 30 Terminen sein Wunschgerät gefunden hat ist bei einem Stundensatz von 50-100€ nicht unerheblich.
Danke für die Ratschläge. Mal sehen, ob es eine Fernbedienung gibt und ob die Einstellungen verbessert werden können.
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Re: Phonak P30 HG - Leistung?
Preise im Aushang gibt's eher selten, das stimmt. Aber du kannst z.B. bei Hörgeräte Jahnecke online gucken, die haben ihre Preise öffentlich. Zum Vergleich vielleicht ganz gut.
Oder mal beim Akustiker fragen, ob's ne Preisliste gibt. Ich zumindest hab Preislisten für die Endkunden zum Anschauen und Mitnehmen. Im Medizinprodukt-Handwerk ist es aber eher unüblich, alle möglichen Preise auszuhängen. In der Augenoptik ist es ja ähnlich. Beim Optiker wirst du auch kaum Preislisten mit allen Brillenfassungen, Gläsern usw. finden. Das Endprodukt besteht aus mehreren Komponenten und Kombinationen, da ist auch nicht alles möglich oder sinnvoll. Es kommt eben auf die Beratung an.
Der Anpassaufwand ist in der Hörakustik eine Mischkalkulation. Der eine findet sein Wunschgerät schon nach der ersten Anpassung, mit dem Nächsten hocke ich ein dreiviertel Jahr am Tisch. Es wäre aber nicht zielführend, jeden Anpasstermin in Rechnung zu stellen, oder mit so etwas wie pauschalen Inklusiv-Anpassterminen zu arbeiten. Da wird's dann echt undurchsichtig und setzt die Kunden unter Druck: "Ooh, ich hab nur noch zwei Termine inklusive, jetzt muss ich mich aber schnell für mein Wunschgerät entscheiden". Oder wenn ich nach 20 Terminen am Ende 600 Euro draufschlage, weil ich viel Zeit mit einem Kunden verbracht habe... nee, da wird der Kunde abspringen. Sowas mach ich nicht. Es gibt einen festen Preis für jedes Hörgerät und fertig. Dass ich mit "hochwertigen" Versorgungen mehr Aufwand habe, ist halt im Preis mit einkalkuliert, da anspruchsvolle Leute eben mehr Zeit beanspruchen, auch in der Nachsorge. An einem High-End-Gerät, was nach nur einem Anpasstermin den Besitzer wechselt, verdiene ich dann in diesem Einzelfall mehr, während rein rechnerisch am Kassengerät nach 10 Anpassterminen nichts mehr übrig bleibt. Dazu kommt noch, dass die Krankenkassen pro Hörgerät eine Vergütungspauschale zahlen und ich die extra mit Anpassungen verbrachte Zeit nicht in Rechnung stellen darf. Es wäre dann ziemlich kompliziert, bei jedem Kunden Stundensätze mit rein- und rauszurechnen.
Oder mal beim Akustiker fragen, ob's ne Preisliste gibt. Ich zumindest hab Preislisten für die Endkunden zum Anschauen und Mitnehmen. Im Medizinprodukt-Handwerk ist es aber eher unüblich, alle möglichen Preise auszuhängen. In der Augenoptik ist es ja ähnlich. Beim Optiker wirst du auch kaum Preislisten mit allen Brillenfassungen, Gläsern usw. finden. Das Endprodukt besteht aus mehreren Komponenten und Kombinationen, da ist auch nicht alles möglich oder sinnvoll. Es kommt eben auf die Beratung an.
Der Anpassaufwand ist in der Hörakustik eine Mischkalkulation. Der eine findet sein Wunschgerät schon nach der ersten Anpassung, mit dem Nächsten hocke ich ein dreiviertel Jahr am Tisch. Es wäre aber nicht zielführend, jeden Anpasstermin in Rechnung zu stellen, oder mit so etwas wie pauschalen Inklusiv-Anpassterminen zu arbeiten. Da wird's dann echt undurchsichtig und setzt die Kunden unter Druck: "Ooh, ich hab nur noch zwei Termine inklusive, jetzt muss ich mich aber schnell für mein Wunschgerät entscheiden". Oder wenn ich nach 20 Terminen am Ende 600 Euro draufschlage, weil ich viel Zeit mit einem Kunden verbracht habe... nee, da wird der Kunde abspringen. Sowas mach ich nicht. Es gibt einen festen Preis für jedes Hörgerät und fertig. Dass ich mit "hochwertigen" Versorgungen mehr Aufwand habe, ist halt im Preis mit einkalkuliert, da anspruchsvolle Leute eben mehr Zeit beanspruchen, auch in der Nachsorge. An einem High-End-Gerät, was nach nur einem Anpasstermin den Besitzer wechselt, verdiene ich dann in diesem Einzelfall mehr, während rein rechnerisch am Kassengerät nach 10 Anpassterminen nichts mehr übrig bleibt. Dazu kommt noch, dass die Krankenkassen pro Hörgerät eine Vergütungspauschale zahlen und ich die extra mit Anpassungen verbrachte Zeit nicht in Rechnung stellen darf. Es wäre dann ziemlich kompliziert, bei jedem Kunden Stundensätze mit rein- und rauszurechnen.
Re: Phonak P30 HG - Leistung?
Jetzt habe ich noch eine Frage. Es gibt noch ein Versicherungspaket für Reparaturen. Darin sind noch weitere Geräte, wie TV Unterstützung enthalten, was ich nicht haben möchte. Allerdings werden mit dem Paket alle Reparaturen der ersten 6 Jahre abgesichert.
Lohnt sich das Paket für 400€?
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Re: Phonak P30 HG - Leistung?
Für die Versicherung bestimmtPlatty hat geschrieben: ↑25. Jul 2022, 07:54 Jetzt habe ich noch eine Frage. Es gibt noch ein Versicherungspaket für Reparaturen. Darin sind noch weitere Geräte, wie TV Unterstützung enthalten, was ich nicht haben möchte. Allerdings werden mit dem Paket alle Reparaturen der ersten 6 Jahre abgesichert.
Lohnt sich das Paket für 400€?
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
Re: Phonak P30 HG - Leistung?
Wahrscheinlich. Ich frage mich immer, wie hoch die Reparatur Wahrscheinlichkeit außerhalb der Garantie bei den modernen Geräten ist. Als Privatversicherter zahle ich ja die Reparaturen selbst, allerdings sind meine letzten Geräte praktisch 7 Jahren reparaturfrei gewesen.
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Re: Phonak P30 HG - Leistung?
Mein 4 Monate altes phonak p70 ist das 2. Mal für 14 Tage bei phonak.
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
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Re: Phonak P30 HG - Leistung?
Tjoo, das muss man für sich selbst entscheiden, ob man das haben möchte oder nicht.
24 Monate Gewährleistung nach Kauf hast du ja ohnehin. Rechnest du mit einer Reparatur beider Geräte in den vier Jahren danach, dann kostet dich das womöglich auch 300-400 Euro. Kommt drauf an, was in dem Versicherungspaket drin ist, ob alle Reparaturen komplett übernommen werden oder ob ein Selbstbehalt fällig ist.
24 Monate Gewährleistung nach Kauf hast du ja ohnehin. Rechnest du mit einer Reparatur beider Geräte in den vier Jahren danach, dann kostet dich das womöglich auch 300-400 Euro. Kommt drauf an, was in dem Versicherungspaket drin ist, ob alle Reparaturen komplett übernommen werden oder ob ein Selbstbehalt fällig ist.