Kosten Ex-Hörer

svenyeng
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Kosten Ex-Hörer

#1

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Die Tage war ich wegen defektem Hörer beim Akustiker. Die Mitarbeiter meinte dann auf einmal. Dann bekomme ich 75 Euro von Ihnen.
Waren 2 Hörer (li + re) die ich in Reserve mit nach Hause nehmen wollte und einen hatte sie ja direkt gewechselt.
Ich sprach aber grade mit dem Chef, der direkt daneben stand. Bevor ich was sagen konnte sagte der: "Die kannst Du so mitnehmen!".
Habe dann noch nachgefragt ob sich da was geändert hat, weil er ja sonst die Hörer immer kostenlose wechselte.
Dann hieß es, das sie eigentlich für die Hörer etwas berechnen wird, wen die HGs älter als 3 Jahre sind.

Bei neuen HGs muss ich die Sache auch mal klar besprechen. Das mit den Hörern kann ziemlich ins Geld gehen.
Rechnen wir mal 25 Euro pro Hörer. Pro Jahr 4 Hörer, sind wir in 6 Jahren bei 600 Euro. Die ersten 3 Jahren sind die Hörer kostenlos. bleiben noch 300 Euro.

Gibt es ne Garantie-Erweiteiterung oder sowas, damit man Hörer nicht ständig zahlen muss?
Wir reden ja nicht von nem 5er.

Das man damit sorgsam umgeht ist logisch. Aber auch grade bei Maske auf und ab, bleibt man schon schnell mal hängen, zieht am Draht oder so. Und dafür das die Drähte recht schnell am Hörer brechen, kann ich ja nichts. Das ist halt ne empfindliche Stelle.
Ich verstehe auch nicht warum die Hersteller die Drähte nicht dicker und stabiler machen.
Das aussehen ist da komplett Nebensache. Wichtig ist Haltbarkeit und Stabilität!

Gruß
sven
Crackliner
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Re: Kosten Ex-Hörer

#2

Beitrag von Crackliner »

Ich habe mir bei fielmann für 2,50€ eine Maskenhalterung gegönnt. Dadurch wird die Maske nicht mehr mit den Ohren gehalten.
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
Ohrenklempner
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Re: Kosten Ex-Hörer

#3

Beitrag von Ohrenklempner »

Ich zeige meinen Kunden, dass sie beim Abnehmen der Maske den oberen Teil des Gummis im großen Bogen hinters Ohr herumführen müssen, dann bleibt nichts hängen. ;)

Zu der Haltbarkeit der neuen GN-Hörer (SureFit 3) kann ich aus der Erfahrung heraus leider nichts sagen, allerdings ist die Verbindung von der Leitung zum Hörergehäuse leider nicht zusätzlich verstärkt und stellt wohl einen Schwachpunkt dar. Generell kann ich aber sagen, dass Hörerwechsel echt ganz schön selten geworden sind. Am häufigsten hab ich in den letzten Jahren Widex, Signia und Bernafon/Oticon verkauft, und da gibt's kaum Probleme. Hochgerechnet würd ich mal schätzen, dass maximal 1x ein Hörer während eines Hörgerätelebens getauscht wird.

Ich würde eher empfehlen, bei der Folgeversorgung möglichst wenig Angriffspunkt für die Schwachstelle zu bieten. Bei der Otoplastik kann ein Rückholfaden angebaut werden, mit dem man das Passstück aus dem Ohr zieht. Und darauf achten, dass die Zuleitung nicht in einem großen Bogen aus dem Ohr herauskommt sondern möglichst eng am Kopf anliegt, damit man nirgends hängen bleiben kann. Je nach Ohr- und Kopfanatomie ist es tatsächlich so, dass ein Hörer von Hersteller A wie angegossen sitzt, während die Hörer und Zuleitung von Hersteller B absolut katastrophal am Ohr hängt. Mit Wärme (Ventilette in der Akustiker-Werkstatt) und etwas Geschick kann jede Zuleitung zwar einigermaßen in Form gebogen werden, aber aus geometrischen Gründen gibt's auch da Grenzen.

75 Euro für ein Paar Hörer sind übrigens noch ein ganz humaner Preis. Je nach Hersteller und Akustiker können auch mal 80-90 Euro für einen (!) Exhörer fällig werden. Kommt halt auch immer auf den Hersteller und den einzelnen Akustiker-Betrieb an. Bei mir ist es so, dass ich beispielsweise Widex-Hörer fast zum doppelten Preis abgeben müsste wie Hörer von Oticon oder Phonak.
Chromobotia
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Re: Kosten Ex-Hörer

#4

Beitrag von Chromobotia »

Den Preis finde ich ja noch recht günstig. Ich habe gerade nach geschaut: Mitte 2019, ein (!) Ex-Hörer Phonak 120,- Euro.
Allerdings zahlt das die private KK. Vielleicht ist es dann auch extra teuer. Wie beim Arzt.
Ohrenklempner
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Re: Kosten Ex-Hörer

#5

Beitrag von Ohrenklempner »

Bei "privat" hauen manche wirklich richtig auf die Kacke... ist ja nicht nur der Exhörer, der muss ja auch noch ausgesucht, mit Schirmchen bestückt oder in die Otoplastik gebaut, ans Hörgerät montiert und fachmännisch beäugt werden. Da kommen mit viel Phantasie schnell mal 120 Euro zusammen. :D
svenyeng
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Re: Kosten Ex-Hörer

#6

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Die Otoplastiken sind nicht das Thema.
Ich brauch da auch keine Faden. Die kann ich so ohne am Hörer zu ziehen rausrücken.
Das war anfangs bei den ganz kleinen Otoplastiken ein großes Problem. Dadurch das ich immer am Hörer ziehen musste, hatte ich die ständig Defekt. So oft ist e nicht mehr. Aber das ein Hörer ein ganzes HG Leben hält, nee das wird nichts.

Ich vermute mal das die neuen GN Hörer (M&RIE) sicherlich auch teuerer sein werden.

Das mit der Maske sagt sich so leicht. Auf der Arbeit habe ich das oft und ich passe wirklich auf.

Also Ex-Hörer scheinen ein lukratives Geschäft für die Hersteller zu sein.

Na ja, mal sehen. wenn ich wieder welche brauche. Vielleicht haben ich ja Glück, das ich sie wieder so bekomme.

Gruß
sven
Chromobotia
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Re: Kosten Ex-Hörer

#7

Beitrag von Chromobotia »

Ohrenklempner hat geschrieben: 7. Okt 2022, 16:37 Bei "privat" hauen manche wirklich richtig auf die Kacke...
Wobei ich zugeben muss, dass ich den anderen Hörer ca. ein Jahr später dann umsonst bekommen habe. Gleicht sich wieder aus. Vielleicht ein Versehen :D
Bin mit dem HGA aber sonst sehr zufrieden, also was soll‘s.
Michaela Ender
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Re: Kosten Ex-Hörer

#8

Beitrag von Michaela Ender »

Ich hab bei den oticon in 5 Jahren 1 mal gewechselt die waren einfach von einem auf den anderen Moment 💀
Da ist nix gebrochen gewesen trotzdem wollte ich keine exhörer mehr ich bin mit den itc super zufrieden!
Grad wegen Maske und so ( die werden wir behalten beim Arzt und so)
:clap: Leute ich bin so 8-) das ich rolls Royce in den Ohrentrage :sm(4):
svenyeng
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Re: Kosten Ex-Hörer

#9

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Hier mal 2 Fotos, wie das bei mir aussieht:

Bild

Bild

Da sieht man gut, wie dünn der Draht ist.
Ich nehme die Plastik und setze sie ein. dann hängt das HG am Draht dran.
Als nächstes fasse ich das HG an und schiebe es hinters Ohr.

Bei jedem einsetzen der HGs (was am Tag ja mehrfach passiert) wird der Draht bewegt.
Somit ist dann irgendwann Ende und der Draht ist ab.
Der Hörer selber geht ja nicht kaputt, sondern es ist nur der Draht gebrochen.
Für mich eine komplett Fehlkonstruktion. Ähnlich wie damals bei Oticon die Batterieklappen die jeden Monat hin waren.
Prinzipiell müsste der Draht mit nem Stecker an den Hörer gesteckt werden.
So das Hörer und Draht eben nicht eine Einheit sind.
Vermutlich wird das wohl nicht günstiger sein. So wirft man halt massenweise funktionierende Hörer weg.

Was mir noch durch den Kopf geht:
Wäre es nicht möglich über den haben Hörer und ca. 1-2cm von Draht nen Schallschlauch zu ziehen?
Das würde Anschluss vom Draht an den Hörer stabilisieren. Wäre also ein sogenannter Knickschutz.

Gruß
sven
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Blümle
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Re: Kosten Ex-Hörer

#10

Beitrag von Blümle »

Als ich noch ständig neue Hörer brauchte, weil die Akustiker/Labore die Otoplastiken und Drahtbiegungen nicht hinbekamen, bestellte ich hier: https://www.allesvoororen.nl/de/hoerger ... tsprecher/, weil mir die Preise in den hiesigen Läden auch zu astronomisch waren.
Seit ich jetzt beim 9. Akustiker endlich mal der Lösung zu passenden Otoplastiken und passender Drahtlänge (war von allen vorigen zu kurz gewählt) , -biegung (die wenigsten Akustiker*innen scheinen das in #3 angesprochene notwendige handwerkliche Geschick zu haben) und Art der Lautsprecherplatzierung sehr nahe bin, geht allerdings nix mehr in die Brüche. Lag also bislang nicht an meiner mir so oft unterstellten grobschlächtigen Behandlung der HG,Otoplastiken, Drähte und Hörer. Wenn also alles wirklich richtig passt, reduziert sich die Kabelbruchgefahr erheblich.

„ Bei jedem einsetzen der HGs (was am Tag ja mehrfach passiert) wird der Draht bewegt.“ - Warum setzt Du die mehrfach täglich ein und aus? Ich dachte, HG sollten so sein, dass man sie morgens einmal einsetzt und abends dann wieder rausnimmt.

Drähte, die so dick umhüllt werden, dass sie wie Schläuche aussehen, würde ich z.B. nicht wollen.
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Re: Kosten Ex-Hörer

#11

Beitrag von Ohrenklempner »

Hi
Ja, so einen Knickschutz könnte man irgendwie einbauen.
Ich habe gelegentlich mal weichen Lack als Knickschutz aufgetragen, das hat geholfen, war aber keine Dauerlösung.
Eine Steckerlösung gibt es für die High-Power-Otoplastiken (mit extra dickem Hörer) von Widex und Oticon/Bernafon. Da kann das Kabel separat getauscht werden. Diese Otoplastiken sind in der Anschaffung teurer, dafür sind die Zuleitungen billiger.
svenyeng
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Re: Kosten Ex-Hörer

#12

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
„ Bei jedem einsetzen der HGs (was am Tag ja mehrfach passiert) wird der Draht bewegt.“ - Warum setzt Du die mehrfach täglich ein und aus? Ich dachte, HG sollten so sein, dass man sie morgens einmal einsetzt und abends dann wieder rausnimmt.
Wenn ich alleine zu Hause am Notebook sitze nehm ich die HGs raus, weil ich da gerne mit Kopfhörer arbeite.
So störe ich auch niemand anderem im Haus.
Beim ReHa Sport im Wasser, HGs logischerweise raus. Nachher gehe ich mit meiner kleinen Nichte schwimmen, HGs natürlich raus.
Es gibt also Tage, da kommt es vor das die HGs öfters mal rein und raus gehen.
Drähte, die so dick umhüllt werden, dass sie wie Schläuche aussehen, würde ich z.B. nicht wollen.
Ist auch ok, wenn Du das nicht möchtest. Mir wäre das egal. Haltbarkeit und Stabilität hat bei mir immer Vorrang vor Aussehen.
Wenn beides angeboten werden würde, wäre das doch ok. Dann kann jeder das nehmen was er/sie will.
Ja, so einen Knickschutz könnte man irgendwie einbauen.
Wenn ich wieder Hörer benötige, bzw. bei den nächsten HG werden ich mit meinem Akustiker sprechen, ob erst als Knick- und Bruchschutz nen Stück Schallschlauch drüber ziehen kann.
Ich habe gelegentlich mal weichen Lack als Knickschutz aufgetragen, das hat geholfen, war aber keine Dauerlösung.
Ja gut, ganz viel kann der Lack nicht bewirken, aber trotzdem eine gute Idee und einen Versuch wert.
Eine Steckerlösung gibt es für die High-Power-Otoplastiken (mit extra dickem Hörer) von Widex und Oticon/Bernafon. Da kann das Kabel separat getauscht werden. Diese Otoplastiken sind in der Anschaffung teurer, dafür sind die Zuleitungen billiger.
Na ja, muss es gleich ne spezielle Otoplastik sein, nur wegen einem Stecker?
Wobei ich wie gesagt fürchte, das es sich bei normalen Hörern nicht rechnet mit dem separaten Kabel + Stecker.
Andererseits könnte das die Lösung sein. Wenn der Stecker an die Otoplastik geht.
Ich sag mal so, wenn die Plastik dann 50 Euro teurer ist, hat man den Mehrpreis dicke wieder raus, wenn die Hörer dann quasi ewig halten.

Schlauchgeräte sind ja letztendlich auch keine Alternative.

Ich bleibe auf jeden Fall an dem Thema dran.
DIe Hörgeräte sind teurer genug und ich sehe es irgendwie auch nicht ein, das ich in 6 Jahren dann noch viel Geld in die Hand nehmen muss, weil die Hersteller nicht in der Lage sind die Hörer so zu konstruieren, das diese auch lange haltbar sind.
Ich denke das Problem ist auch einfach, das die Hersteller neue Produkte generell nicht am Endkunden gründlich testen.
Ein Test unter Laborbedingungen ist nicht aussagekräftig.
Ich wäre jederzeit bereit neue Hörgeräte für Hersteller zu testen!

Gruß
sven
Blümle
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Re: Kosten Ex-Hörer

#13

Beitrag von Blümle »

„weil die Hersteller nicht in der Lage sind die Hörer so zu konstruieren, das diese auch lange haltbar sind.
Ich denke das Problem ist auch einfach, das die Hersteller neue Produkte generell nicht am Endkunden gründlich testen.“

Den Eindruck hatte ich auch schon. Hauptaugenmerk in der Entwicklung von HG scheint bei den Herstellern am HG selbst zu liegen. Dass die Dinger aber irgendwie ans/ins Ohr müssen, scheint mir als Thema bei den Herstellern sehr unterbelichtet zu sein. Qualität/Materialien, Drahtbiegung, ob mit Schirmchen oder Otoplastik, am ersten oder 2. Knick ins Ohr gebracht werden muss, scheint alles egal zu sein. Das einzig „individualisierbare“ scheint die Wahl der Kabellänge (Länge 1-4) zu sein. Der jetzige Akustiker meinte zu meinem letzten Defekt am gebrochenen Hörer (dieses Mal nicht das Kabel 😂): „Das ist bei Starkey ne bekannte Schwachstelle“. Da fragt man sich als Leid-/Kostentragende dann schon, warum das nicht rückgemeldet und verbessert wird, wenn es denn bekannt ist. Auch bei der Kabelbiegung scheint mir seitens der Hersteller noch enormes Verbesserungspotenzial vorhanden zu sein. Ich stimme Dir zu, dass sich die Hersteller mehr drum bemühen müssten, Evaluation ihrer Produkte an der Basis, nicht nur in den Akustikgeschäften zu betreiben. Aber vermutlich geht es eben gar nicht um eine gute Versorgung der Schwerhörigen, sondern mehr um eine Steigerung des Absatzes. Und da ist ein häufigerer Wunsch der Kunden nach neuen Produkten (Geräten) eben zielführender, als eine nachhaltige, qualitätsvolle Ausstattung der Geräte, Kabel und Lautsprecher. 😉🙄
Chromobotia
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Re: Kosten Ex-Hörer

#14

Beitrag von Chromobotia »

svenyeng hat geschrieben: 7. Okt 2022, 21:53 Ich nehme die Plastik und setze sie ein. dann hängt das HG am Draht dran.
Als nächstes fasse ich das HG an und schiebe es hinters Ohr.
Das finde ich sehr ungewöhnlich. Machen andere hier das auch so? Ich setze immer erst beide HG hinters Ohr, und anschließend erst die Otoplastik ein. Und beim Rausnehmen dann eben auch erst die Otoplastik raus, dann das HG weg.
Probier das doch auch mal? Weil sonst baumelt immer das im Vergleich zur Otoplastik schwere HG am Draht.

Blümle hat geschrieben: 8. Okt 2022, 07:53 „ Bei jedem einsetzen der HGs (was am Tag ja mehrfach passiert) wird der Draht bewegt.“ - Warum setzt Du die mehrfach täglich ein und aus? Ich dachte, HG sollten so sein, dass man sie morgens einmal einsetzt und abends dann wieder rausnimmt.
Wie svenyeng ja schon schrieb, hängt das schon sehr davon ab, was man macht. Ich nehme die HG auch öfter mal raus: Für Videokonferenzen nehme ich Kopfhörer mit Headset, ohne HG. Das kann auch mehrmals am Tag ein Wechsel sein. Und wenn ich den Eindruck habe, dass die Ohren zu feucht sind, dann ziehe ich zwischendrin mal für 1 Minute einfach die Otoplastiken raus, die baumeln dann neben dem Ohr, das etwas Luft bekommt.
Blümle hat geschrieben: 8. Okt 2022, 07:53 Drähte, die so dick umhüllt werden, dass sie wie Schläuche aussehen, würde ich z.B. nicht wollen.
Ich auch nicht. Ich sehe auch kein ernstes Problem. In den letzten 7 Jahren hatte ich zweimal einen Kabelbruch. Das ist aus meiner Sicht schon ok, damit kann ich leben. Ich habe auch keine Hörer auf Vorrat, wenn einer bricht, muss ich eben zum HGA.
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Re: Kosten Ex-Hörer

#15

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Das finde ich sehr ungewöhnlich. Machen andere hier das auch so? Ich setze immer erst beide HG hinters Ohr, und anschließend erst die Otoplastik ein. Und beim Rausnehmen dann eben auch erst die Otoplastik raus, dann das HG weg.
Probier das doch auch mal? Weil sonst baumelt immer das im Vergleich zur Otoplastik schwere HG am Draht.
Das kann man tun, aber auch dann zieht man beim einsetzen der Plastik am Draht.
Auch ist es dann mehr Fummelei.
Wie svenyeng ja schon schrieb, hängt das schon sehr davon ab, was man macht. Ich nehme die HG auch öfter mal raus: Für Videokonferenzen nehme ich Kopfhörer mit Headset, ohne HG. Das kann auch mehrmals am Tag ein Wechsel sein. Und wenn ich den Eindruck habe, dass die Ohren zu feucht sind, dann ziehe ich zwischendrin mal für 1 Minute einfach die Otoplastiken raus, die baumeln dann neben dem Ohr, das etwas Luft bekommt.
Auch kann es sein, das das Ohr mal kurz juckt. Hat jedes menschliche Ohr.
Nur das wir HG Träger nicht mal eben kratzen können. Wir müssen erst de HGs rausnehmen.
Ich auch nicht. Ich sehe auch kein ernstes Problem. In den letzten 7 Jahren hatte ich zweimal einen Kabelbruch. Das ist aus meiner Sicht schon ok, damit kann ich leben. Ich habe auch keine Hörer auf Vorrat, wenn einer bricht, muss ich eben zum HGA.
Also ich habe die HGs mit den Ex-Hlörern jetzt 5 Jahre und in der Zeit mal grob geschätzt bestimmt rund 25 Hörer durch.
Allerdings hat sich das ja schon gelegt, nach dem ich neue Otoplastiken bekam, weil die alten ja ständig rutschten. Die waren ja sehr klein.
Die meisten Hörer gingen in den ersten 1-2 Jahren dahin.

Das ich immer je einen linken und einen rechten Hörer in Reserve zu Hause kam, geschah auf meine Nachfrage.
Der Akustiker hat mir dann auch in Ruhe gezeigt und erklärt wie man die wechselt.
Wenn am Wochenende ein Hörer defekt ist, kann ich mir so selber helfen.
Bis Montag warten und dann Montags noch mit ggf. nur einen oder gar keinem HG arbeiten, geht absolut nicht.
Dazu kommt noch das ich so ca. 25km bis zu Akustiker habe.
So muss ich bei nem Defekt nicht sofort los und kann den Tausch des defekten Hörers gegen einen neuen, paar Tage verschieben und mit anderen Dingen verbinden.

Gruß
sven
Crackliner
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Re: Kosten Ex-Hörer

#16

Beitrag von Crackliner »

Ich habe da wohl alles falsch gemacht. Über 6 Jahre trage ich täglich Hörgeräte. Bisher wurde noch kein Hörer ausgetauscht.
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
akopti
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Re: Kosten Ex-Hörer

#17

Beitrag von akopti »

"Was nichts kost, taugt nichts" heißt ein schöner Spruch. Und erweitern kann man das mit "Was nichts taugt, muss ich mich nicht drum kümmern"
Und schon steht 25 zu 1.
rhae
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Re: Kosten Ex-Hörer

#18

Beitrag von rhae »

Nach einem kleinen Reset kann wieder im Thema weiter diskutiert werden.

Denkt bitte an die Forenregel: "2. Bitte diskutieren Sie sachlich und akzeptieren die Meinung anderer."

Viele Grüße Ralph :sm(110): :ily:
svenyeng
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Re: Kosten Ex-Hörer

#19

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

@rhae:
Danke fürs Thread bearbeiten und wieder öffnen und das wir hier so das Thema weiter diskutieren und besprechen können.

Gruß
sven
ossi67
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Re: Kosten Ex-Hörer

#20

Beitrag von ossi67 »

Meine Erfahrung mit EX Hörern sehen so aus, das die Hörer bei mir mit Otoplastiken ca. 2 Jahre halten,
dann zerbröseln die Ummantelungen der Drähte wegen UV Strahlung - Arbeite viel Draußen –

Zum rausziehen habe ich kurze Anglerschnüre mit Verdickung am Ende – ja nicht am Kabel rausziehen,
weil meine Otoplastiken sehr stramm drinsitzen, da wäre der schaden schon vorprogrammiert –

Kosten vor zwei Jahren bei G…. 75,-€ pro Seite Eigenanteil für die cShell.

Einsetzen, erst das Hörgerät hinter das Ohr und dann die Otoplastik ins Ohr, beim Rausnehmen genau andersherum,
da kann nichts passieren.

Zum Thema Masken, immer nach Oben und hinten ziehen beim abnehmen und auch beim aufsetzten von oben über das Ohr stülpen,
also ich bleibe ganzselten an den Hörgeräte kabeln hängen.

Gruß
Klaus
Mukketoaster
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Re: Kosten Ex-Hörer

#21

Beitrag von Mukketoaster »

Also ich kenne niemanden, der vier Mal im Jahr seine Hörer bds tauschen lassen muss. Sven irgendwo hängt da was bei dir schief, sonst würde dir das nicht so oft passieren.

Aber das Hörer nicht auf Dauer kostenlos sein können ist ja wohl klar, auch der AK zahlt was dafür. ;) Ich denke, wenn Du drei Jahre lang vier Hörer pro Jahr verschlissen hast, dann war dein AK schon sehr grosszügig. Ich bin mir nicht sicher wie das in DE ist, aber hier in CH zählen Hörer als Verschleissteil und sind selbst zu zahlen.
Samos
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Re: Kosten Ex-Hörer

#22

Beitrag von Samos »

Bevor ich zu F gewechselt bin hatte ich bei meinem damaligen HG-Akustiker für jede Leistung, sowohl Domes als auch EX-Hörer, immer extra zahlen müssen. Auch dieser Akustiker unterhält eine, wenn auch kleinere Kette. Beim aktuellen Akustiker ist der HG-Tausch eine kostenlose Serviceleistung. Bei meinen Oticon More hab ich diese Leistung aber bisher nicht in Anspruch nehmen müssen. Obwohl, da war doch mal was mit der angeblich so schlechten Qualität von Oticon Hörgeräten, die sind ja immer so schnell defekt 😉.
svenyeng
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Re: Kosten Ex-Hörer

#23

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Danke Euch. Das ist alles sehr hilfreich.
Ich bin dabei für mich das ganze Thema aufzuarbeiten.
Habe mir nun eine Exceltabelle erstellt und trage dort Datum und die Seite ein bei der der Hörer gewechselt wurde.
Dann habe ich eine Übersicht wie lange die immer halten und somit ein wenig Statistik.
Generell werde ich auch versuchen mehr aufzupassen.

Also bisher musste ich ja Gott sei Dank nichts für die Hörer zahlen und mein Akustiker hat sich auch nicht beschwert das so viele defekt waren.

Gruß
sven
mirochen
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Re: Kosten Ex-Hörer

#24

Beitrag von mirochen »

Lese ich das richtig, ihr rechnet mit 2 neuen Ex-Hörern pro Seite pro Jahr? Oder missverstehe ich da was?

Wow, das war mir so nicht klar... hängt das mit der Stärke zusammen, oder ist das einfach so ein Erfahrungswert?

Ich habe mir ein Paar in Reserve hingelegt für den Fall der Fälle und dachte schon, dass das vielleicht etwas übertrieben von mir sei.
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Ohrenklempner
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Re: Kosten Ex-Hörer

#25

Beitrag von Ohrenklempner »

Ein Exhörer hält bei guter Pflege Jahre. Mag sein, dass er schneller kaputt geht, wenn er an der Leistungsgrenze betrieben wird, aber durchschnittlich muss ich pro Hörgerät vielleicht ein Mal einen Hörer während des Versorgungszeitraums wechseln.
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