ich bin Linus, 52 Jahre.
Ich lese hier jetzt eine Weile mit und bin vollkommen erschlagen von den vielen Infos, neuen Fachbegriffen, eben der für mich neuen Welt des Hörgerätehörens.
Ich habe mal meine Audiogramme angehängt, damit ihr euch einen Eindruck machen könnt.
Ich empfinde mich als einen nicht ganz so schwerwiegenden Fall, vor allem im Vergleich zu anderen Audiogrammen, die man hier so finden kann.
Aber ich habe meine Sorgen mit Firmenmeetings, da muss ich mich bei manchen Rednern sehr anstrengen mitzukommen. Auch Menschen mit heiseren Stimmen machen mir große Probleme. Ich muss bei normalen Unterhaltungen gelegentlich mal nachfragen. Das TV ist bei mir immer lauter als bei anderen etc.
Ich komme noch relativ gut ohne Hörhilfen durchs Leben, aber es beginnt mich zu stören, daher habe ich den Weg zum HNO gesucht.
Der HNO hat schnell eine neurologische Schwerhörigkeit diagnostiziert, die Kasse zahle dazu, kein Problem, und mich zum Akustiker geschickt.
Dort war ich letzte Woche.
Er hat mir als erstes dem Zahn gezogen, ich könnte so ein "unsichtbares" Hörgerät bekommen. Das sei für meinen Anwendungsfall nicht das Richtige, da ich noch Frequenzen habe, die nicht verstärkt werden müssten. Mit einem unsichtbaren Gerät, welches den Gehörgang verschließe, müsse man die für mich hörbaren Frequenzen unnötigerweise auch verstärken. Daher benötige ich ein Gerät mit "Außenborder".
Dazu meine erste Frage: Ist das uneingeschränkt so richtig? Ich hätte wirklich gern diese In-ears (reine Eitelkeit), aber wenn das kontraindiziert ist, dann ist das so.
Im Netz habe ich noch nichts gefunden. was diese Aussage stützt. Es wird lediglich darauf hingewiesen, dass die IdO für leichten bis mittleren Hörverlust geeignet seien und man weniger Funktionen erwarten darf.
Ich hatte dem Akustiker gesagt, dass es mir auf Geld nicht ankomme, solange die Zuzahlung sinnvoll sei. Außerdem bin ich sehr technik- und schnickschnack-affin, da könne er mich gern beeindrucken

Übermorgen bekomme ich dann mein erstes Testgerät. Wohl eines von Siemens. Das könne erst einmal alles, (auch was ich nicht brauche) und er lese das dann jede Woche aus und schaue, was das Gerät so gemacht hat und er könne daraus schlußendlich auf den für mich richtigen Hörgerätetyp schließen.
Die Testphase dauere ca. 6 Wochen.
Hört sich das für euch insgesamt richtig an?
Bin ich in guten Händen?
Auf was sollte ich ggf. noch achten?
Insidertips?
Ich bin so unendlich gespannt, was das übermorgen wird...
Vielen Dank fürs Lesen bis hierher.
Beste Grüße
Linus