Ci-Untersuchung

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Germon6754
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Ci-Untersuchung

#1

Beitrag von Germon6754 »

Hallo,
Wie gut hört ihr nun mit CI ?kann man damit wirklich sehr gut hören?wie ist es mit schwimmen,duschen,haare schneiden lassen,muss man da auf was besonderes achten?
Frage deshalb weil ich mich auf eine ci Untersuchung machen lassen will in Erfurt !bin hochgradig schwerhörig und 59jahre alt
fast-foot
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Re: Ci-Untersuchung

#2

Beitrag von fast-foot »

Hallo Germon6754,

mit CI kommt erreicht auch im besten Falle niemals eine Hörleistung, welche einer Normalhörigkeit entspricht.

Probleme ergeben sich insbesondere beim Sprachverstehen im Störschall und beim Musikgenuss (das CI ist nicht auf diesen ausgelegt).

Der Grad des Hörvelusts ist zwar ein Kriterium; entscheidend ist jedoch auch das Sprachverstehen.

Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
KatjaR
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Re: Ci-Untersuchung

#3

Beitrag von KatjaR »

Ich glaube diese Frage richtete sich an CI-Träger und nicht an selbsternannte Experten.
Wie man mit dem CI hört ist leider nur in Grenzen zu prognostizieren, da jeder andere Voraussetzungen mitbringt. Während meiner mittlerweile 17-jährigen Erfahrung mit CI und Austausch mit Betroffenen habe ich aber immer wieder den Ausspruch gehört: Wie schade dass ich das nicht schon längst vorher habe machen lassen. Natürlich hat das CI Grenzen und wird nie das gesunde Gehör ersetzen, aber den meisten nach dem Spracherwerb ertaubten bringt es das Sprachverständnis in nicht zu komplexen Situationen wieder zurück, ermöglicht eine lange nicht mehr gekannte Möglichkeit des kommunikativen Austauschs und eine höhere Lebensqualität. Auch muss bei Schwerhörigkeit auch immer mit weiterem Hörverlust gerechnet werden, wohingegeen das Hören mit CI im Laufe der Zeit immer besser klappt. Die Angst vor vollständigem Ertauben kann so genommen werden, und bessere Erfolge sind auch zu erwarten wenn man nicht zulange mit der OP wartet. Falls die Voruntersuchung ein ositives Ergebnis bringt, und du im Alltag große Probleme mit Hören und Verstehen hast (wovon ich ausgehe) würde ich zu CI auf dem schlchteren Ohr raten (falls dieses nicht schon zu lange geschädigt ist). Aus Sicht einer Betroffenen, die im regen Austausch mit anderen Betroffenen steht, kann ich sagen dass die Vorteile mit CI dessen Grenzen und Nachteile bei weitem überwiegen. Viel Erfolg wünsch ich dir Germon, Musik und CI ist Schwerpunkthema im neuen Heft der Hannoverschen Cochlea Implantat Gesellschaft und da wird in mehreren Artikeln geschrieben dass Musik mit CI erst der Gewöhnung bedarf, dass aber ein Musikgenuss auch damit wieder möglich ist, vor allem im Vergleich dazu wenn einem bei hochgradiger Taubheit viele Frequenzen fast zur Gänze fehlen. Viele (Festags)grüße von Katja
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
KatjaR
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Re: Ci-Untersuchung

#4

Beitrag von KatjaR »

Was die Frage nach Baden, Duschen und Haare schneiden angeht ist das mit CI völlig unkomliziert, da man den äußeren Teil (Sprachprozessor mit Spule) einfach ablegen kann. Natürlich hört man dann nicht, aber dass ist auch während dieser Prozesse nicht erforderlich, dem Friseur kann man vorher entsrechende Angaben machen und notfalls zwischen durch den Sprachprozessor für Rückfragen wieder anlegen. Hörgerät legt man ja auch ab bei nassen Aktivitäten.
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fast-foot
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Re: Ci-Untersuchung

#5

Beitrag von fast-foot »

KatjaR hat geschrieben:Ich glaube diese Frage richtete sich an CI-Träger und nicht an selbsternannte Experten.
Glauben macht selig - aber nicht im hochkomplizierten Gebiet der Hörstörungen; da ist viel eher Kompetenz gefragt denn hohle Phrasen...
KatjaR hat geschrieben:Wie man mit dem CI hört ist leider nur in Grenzen zu prognostizieren, da jeder andere Voraussetzungen mitbringt.
Hier sprichst Du nicht von eigenen Erfahrungen - also wäre diese Aussage gemäss Deiner eigenen "Logik" hier unangebracht, oder Du gehst von der durch nichts zu begründenen Annahme aus, dass Du diese Frage nur schon durch den Umstand, dass Du CI trägst, besser beurteilen kannst als ich*, was natürlich Unsinn ist, wie an Hand eines CI tragenden Säuglings schnell klar werden dürfte...

*) wobei Du offenbar davon ausgehst, dass ich kein CI trage, was nicht unbedingt stimmen muss: Da könnte man sich auch fragen, wie es um den Wahrheitsgehalt Deiner anderen Aussagen bestellt ist...
Germon6754 hat geschrieben:kann man damit wirklich sehr gut hören?
KatjaR hat geschrieben:Natürlich hat das CI Grenzen und wird nie das gesunde Gehör ersetzen...
Frage ist somit beantwortet, und zwar nicht besser als durch mich bereits (wobei die implizite Aussage, dass ich nicht CI-Träger sei, nicht gerechtfertigt werden kann).
KajaR hat geschrieben:...und nicht an selbsternannte Experten.
Experte darf sich jeder nennen - also auch Du. Die Frage ist allerdings, wer es in Dir in Deinem Falle abnimmt - hier wären wir wieder beim Thema glauben...

(schein-) heilige Nacht...lalala (so viel zum Thema CI und Musikgenuss)

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 22. Dez 2013, 15:34, insgesamt 3-mal geändert.
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KatjaR
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Re: Ci-Untersuchung

#6

Beitrag von KatjaR »

Ich dachte hier soll den Menschen mit Hörschädigung geholfen werden und nicht von Möchtegernexperten die ohnehin schon vorhandene Verunsicherung noch vergrößert werden. Wenn man überhaupt nicht weiß wie stark das Leben ohne Hören beeinträchtigt ist sollte man sich bei solchen Fragen besser zurück halten. Ja, ich bezeichne mich als Expertin für CI, ich habe damit studiert, ich berate seit vielen Jahren Menschen mit CI und habe mehrere Praktika im Bereich Rehabilitation absolviert. Mein Studium beschäftigte sich auch mit den neurophysiologischen Grundlagen des Hörens und den kognitiven Vorgängen. Daher kann ich mich ruhigen Gewissens in dieser Fragestellung als kompetent erachten. Wer so schreibt wie du FF dem fehlen vor allem Argumente.
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
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otoplastik
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Re: Ci-Untersuchung

#7

Beitrag von otoplastik »

Hallo!
Ich glaube, Germon6754 wäre mehr geholfen, wenn die Beträge sich auf seine Frage konzentrieren. Zumal auch er relativ neu ist und sich sicher wundert, was hier abgeht angesichts des z.T. sehr aggressiven Tonfalls.
Germon6754, ich habe auch von vielen Erwachsenen gehört, dass sie hinterher sehr zufrieden sind und besser hören als mit ihren hochgradig sh/an Taubheit grenzenden Ohren. Und ich kenne einige Kinder, die mit dem CI besser hören als mein Sohn mit HG.
Auf all die anderen Dinge, die das CI mit sich bringt, wird man sich vermutlich genauso einstellen, wie es bei den HG auch nötig ist.
Haarewaschen nach der OP nicht, bis die Fäden raus sind (7-10 Tage). Danach ist kein Problem, weil ja die inneren Komponenten unter der Haut liegen. Wenn Du nicht einen wasserdichten Prozessor hast (wie von AB) oder eine wasserdichte Tüte für den HDO-Prozessor (von Cochlear), musst Du ohne Gerät schwimmen gehen. Es gibt aber bei youtube Videos, wo Kindern die äußeren Komponenten (also Prozessor, Kabel und Spule) in eine wasserdicht verschließbare Tüte gesteckt werden und das ganze wieder aufgesetzt wird und unter einer Badekappe befestigt wird. Scheinbar können die Kinder damit verstehen. Ich finde das zwar sehr interessant, aber riskant.
Ich stimme mit dem überein, was KatjaR zum CI geschrieben hat. Und möchte noch eine Frau zitieren, die ihr seit vermutlich 50 Jahren taubes Ohr implantiert hat. Sie sagte, sie hätte zuerst gar nichts gehört, nur gefühlt. Aber mit viel Training ist es ihr in 5 Jahren gelungen, ein Sprachverstehen von 75% zu erreichen auf der Seite. Das ist ein wichtiger Punkt, besonders wenn ein Ohr länger taub ist: man muss die Disziplin aufbringen, zu trainieren. Aber wie viel man damit erreicht und wie schnell, ist natürlich nicht vorhersagbar.
Einen sehr schönen Erfahrungsbericht zur Implantation und Erstanpassung gibt es in dem Mittelteil des Buches Taube Nuss von Alexander Görsdorf.
Herzliche Grüße und alles Gute für Dich, Otoplastik
Otoplastik
Sohn, 17 Jahre, mit 14 Monaten Meningitis, seitdem re. hochgradig und links taub, rechts HG (Naida S IX UP), links CI seit 01/14 (Naida Q70), vorher links viele Jahre PhonakCros :)
fast-foot
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Re: Ci-Untersuchung

#8

Beitrag von fast-foot »

KatjaR hat geschrieben:Ich dachte hier soll den Menschen mit Hörschädigung geholfen werden und nicht von Möchtegernexperten die ohnehin schon vorhandene Verunsicherung noch vergrößert werden.
Ich habe klare Fragen klar beantwortet. Du hingegen versuchst, mir die Kompetenz abzusprechen, ohne dies inhaltlich begründen zu können (der alleinige Verweis auf den Umstand, dass Du was auch immer für eine Ausbildung absolviert hast, reicht leider nicht aus, um Deine Aussagen inhaltlich begründen zu können).

Bleibt weiterhin die Frage, wer wem welche Kompetenz zugesteht (dies hängt nicht wirklich von der effektiv vorhandenen Kompetenz ab, sondern in erster Linie von der Einschätzung der beurteilenden Person).

Ausserdem ist ja nun wenigstens klar, dass Deine Sichtweise nicht ganz unbefangen ist (ist meine auch nicht; allerdings stecken hinter meinen Aussagen bspw. keine kommerziellen Absichten etc. (auch nicht implizit)).

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 22. Dez 2013, 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Rosemarie
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Re: Ci-Untersuchung

#9

Beitrag von Rosemarie »

Hallo,
ganz viele Erfahrungsberichte findet man auch in den CI Foren vom DCIG und HCIG. Ebenso schreiben CI-Träger auch auf Michaels Ohrenseite. :D
Gruß, Rosemarie.
fast-foot
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Re: Ci-Untersuchung

#10

Beitrag von fast-foot »

Otoplastik hat geschrieben:Germon6754, ich habe auch von vielen Erwachsenen gehört, dass sie hinterher sehr zufrieden sind und besser hören als mit ihren hochgradig sh/an Taubheit grenzenden Ohren. Und ich kenne einige Kinder, die mit dem CI besser hören als mein Sohn mit HG..
Ich erinnere an den Wortlaut der diesbezüglich gestellten Frage:
Germon6754 hat geschrieben:...kann man damit wirklich sehr gut hören?
Je nachdem, was man unter "sehr gut hören" versteht. Wenn man dies absolut auffasst, ist die Frage klar mit nein zu beantworten (absolut gesehen hört eine solche Person mindestens normal, was mittls CI niemals erreicht werden kann).

Wenn man es relativ versteht (im Vergleich zu einem mit Hörgeräten versorgten hochgradig Schwerhörigen), so ist es durchaus möglich, dass der Erfolg im Vergleich dazu als "sehr gut" bezeichnet werden kann. Allerdings gibt es für den Erfolg eines CIs keine Garantie.

Ausserdem lese ich aus der Formulierung der Fragestellung eine gewisse Skepsis heraus. Die Annahme ist also begründet, dass hier eher kritische Töne erwartet werden denn nicht einlösbare Werbeversprechen.

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 22. Dez 2013, 16:18, insgesamt 3-mal geändert.
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Germon6754
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Re: Ci-Untersuchung

#11

Beitrag von Germon6754 »

Hallo
Katja und Otoplastik,danke für eure guten Antworten,hab deshalb gefragt weil ich gehört hab das manche viel,viel besser wieder hören als mit Hörgerät ! Hab mal im Internet gelesen von einer Frau die schrieb das sie bei einem sehr lauten Konzert war und ihr hörender Mann nichts verstanden hat und seine Frau mit Ci gefragt hat was haben die gesagt und sie hatte es verstanden ! Das Hat mich so gewundert das ich mir dachte musst dich mal schlau machen über CI.Mir wurde eine CI Untersuchung von meiner HNO-Ärztin empfohlen da ich mit meinem Hörgerät schlechter höre ! Hab 80% Schwerhörigkeit ! Trage mein Hörgerät erst seit meinem 14lebenjahr jeden Tag vor her hatte ich so gut noch ohne Hörgerät gehört das ich es nur Inder schule dran hatte
fast-foot
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Re: Ci-Untersuchung

#12

Beitrag von fast-foot »

KatjaR hat geschrieben:Ja, ich bezeichne mich als Expertin für CI, ich habe damit studiert, ich berate seit vielen Jahren Menschen mit CI und habe mehrere Praktika im Bereich Rehabilitation absolviert. Mein Studium beschäftigte sich auch mit den neurophysiologischen Grundlagen des Hörens und den kognitiven Vorgängen.
Trotzdem Gratulation (nicht ironisch gemeint)!

Gruss fast-foot
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Germon6754
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Re: Ci-Untersuchung

#13

Beitrag von Germon6754 »

Danke für deinen hinweiss auf Erfahrungsberichte Rosemarie ,ich glaub wir kennen uns Rosemarie,warst du 2005 in Rendsburg bei der reha bei Olaf
KatjaR
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Re: Ci-Untersuchung

#14

Beitrag von KatjaR »

Germon, solche Einzelbeispiele würde ich nicht als Maßstab für den zu erwartenden Hörerfolg nehmen. Die Zufriedenheit mit dem Hören hängt stark von den Erwartungen ab die man hat. Deswegen bin ich auch eher zurückhaltend mit meinen eigenen Erfahrungen, die von Beginn an super waren, was aber auch an relativ kurzzeitiger Ertaubung und rascher Versorgung mit CI lag. Wer mit HG kein offenes Sprachverständnis mehr hat profitiert in den meisten Fällen sehr stark von einem CI. Dahin zu kommen wieder sehr gut zu hören mit CI schaffen aber nicht alle und deswegen möchte ich zwar Mut machen aber auch keine übersteigerten Erwartungen wecken. Viel liegt an der individuellen Einstellung, der Motivation und Ausdauer mit dem ich das Hörtraining angehe.
Noch ein Nachtrag, ich habe keinerlei kommerzielle Interessen oder Vorteile, alles was ich mache ist ehrenamtlich und soll andern Betroffenen helfen aus der misslichen Lage des Nichthörens und Verstehens rauszuhelfen und damit fertig zu werden.
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(Rainer Maria Rilke)
Germon6754
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Re: Ci-Untersuchung

#15

Beitrag von Germon6754 »

Ich versteh dich Katja,ist doch klar,um wieviel % kann man besser hören mit Ci ?ist das auch unterschiedlich,und ist es so das man wirklich mehr hört mit Ci als mit Hörgerät ?
Rosemarie
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Re: Ci-Untersuchung

#16

Beitrag von Rosemarie »

Hallo Germon,
ja ich war dort, damals grad ertaubt . Vom CI hatte ich da noch überhaupt keine Ahnung. Heute bin ich froh, wieder hören zu können,hab inzwischen beidseitig ein CI, obwohl mein Verstehen leider sehr kompliziert ist.Haben wir uns damals in RD in die Haare gekriegt? Ja dann weiß ich auch, wer Du bist.
Mach ne CI Voruntersuchung, die verpflichtet zu nichts, jedoch ist dann klar, ob ein CI für Dich in Frage kommt. Dann kannst Du immer noch überlegen, ob es für Dich in Frage kommt.
Lieben Gruß, Rosemarie.
Germon6754
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Re: Ci-Untersuchung

#17

Beitrag von Germon6754 »

Ja das hatten wir uns,heute merke ich wie blöd ich mich damals benehmen hab,wohne nun in Gera
Germon6754
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Re: Ci-Untersuchung

#18

Beitrag von Germon6754 »

Rosemarie ,das freut mich sehr das du wieder was hörst,und wie geht es mit dem Laufen nun
KatjaR
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Re: Ci-Untersuchung

#19

Beitrag von KatjaR »

Germon, dass ist leider das Problem, dass man keine verbindlichen Garantien geben kann, schon garnicht in %. Wie Rosemarie bereits schrieb würde ich mich an deiner Stelle in Ruhe schlau machen ob ein CI in Frage kommt oder nicht. Da können dann auch erste vorsichtige Prognosen aufgrund deiner Hörbiografie und den Ergebnissen der Untersuchung gemacht werden. Wie gut das Hören mit CI wird ist einfach von zu vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig, die man ohne die medizinischen Untersuchungsbefunde nicht feststellen kann. Um erste positive Prognosen machen zu können müssen bestimmte Sachen wie Verknöcherung der Schnecke, Hörnervdysfunktion und so etwas ausgeschlossen werden. Vertrau da der Klinik und dann kannst du in Ruhe überlegen. Auch würde ich an deiner Stelle mal Kontakt zu Selbsthilfevereinen die CIler haben Kontakt aufnehmen. Adressen findest du auf den Seiten der DCIG und HCIG.
Lieben Gruß Katja
Zuletzt geändert von KatjaR am 22. Dez 2013, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Germon6754
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Re: Ci-Untersuchung

#20

Beitrag von Germon6754 »

Rosemarie du kannst mir E-Mail schreiben freue mich drauf
Germon6754
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Re: Ci-Untersuchung

#21

Beitrag von Germon6754 »

Weiß einer wie gut die CI-Klinik in Erfurt ist
pascal2
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Re: Ci-Untersuchung

#22

Beitrag von pascal2 »

Ich bin als spätertaubter beidseitig seit mehreren Jahren implantiert.
Was fast-foot schreibt stimmt.
Im Störlärm ist es für mich schwieriger etwas zu verstehen als zuvor mit Hörgeräten.
Bei Leuten die schnell reden, komme ich überhaupt nicht mit.
Musik ? da will ich überhaupt nicht drüber reden, das sind alles nur sphärische Klänge.
Aber.............. CI ist jedenfalls besser als komplett taub, denn das wäre ich mit Sicherheit jetzt.
Zum Glück hat der weise Trittin die Entwicklung des Deutschen Rentensystems früh erkannt und das Flaschenpfand eingeführt !
Franki
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Re: Ci-Untersuchung

#23

Beitrag von Franki »

Hallo Germon, zu Deiner Frage möchte ich kurz aus meiner Sicht das Hören bei mir mit CI schildern .

Ich bin progredient ertaubt durch Otosklerose. Nachdem eine Stapesplastik nicht den gewünschten Erfolg brachte und ich mein Gehör innerhalb von zwei Jahren dann komplett verloren habe entschloss ich mich zu einem CI. Implantiert wurde ich Juni 2012 und Januar 2013.

Ich gehöre zu denen, die wirklich sehr von dem CI profitieren. Statt 15 % bei 80 DB oder mehr mit beiden HG zu verstehen verstehe ich nun bei Gesprächslaustärke 90 - 100 % Für mich selbst sind auch Gespräche im Störlärm keine Probleme - dies aber vor allem , seit ich bilateral mit zwei CI´s versorgt wurde und beide Ohren nun gleich gut hören. Musik geniesse ich . :)

Leider ist das CI etwas , was man vorher nicht ausprobieren kann und niemand kann sagen, wie gut das Hören hinterher sein wird. Aber mir ermöglichte es, meinen Beruf weiter auszuüben, telefonieren und lautsprachlich kommunizieren zu können. Das wäre sonst nicht möglich gewesen.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute für den weiteren Verlauf !

Franki
Zuletzt geändert von Franki am 22. Dez 2013, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
progredient ertaubt durch Otosklerose
Bilateral CI versorgt / Med El Concerto - Flex 28 / Opus 2 (Rechts : 06-2012; Links : 01-2013)
JND
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Re: Ci-Untersuchung

#24

Beitrag von JND »

Hallo Germon,

ich trage auf einer Seite ein Hörgerät und auf der anderen Seite ein CI. Beide Seiten sind vom Restgehör ungefähr gleich schlecht (an Taubheit grenzend schwerhörig). Mit CI verstehe ich deutlich mehr als nur mit Hörgerät. In der Kombination von Hörgerät und CI verstehe ich allerdings nochmals mehr als nur mit CI.

Über alle CI-Probanden inweg gesehen, kann es als recht gesichert ansehen, dass im Mittel ein CI nach 1 bis 2 Jahren ein besseres Sprachverstehen bietet (und u.a. mehr "Lebensqualität") als eine Hörgeräteversorgung. (Ich betrachte hier nur die CI-Leute, die auch ein CI bekommen haben. Die Aussage ist nicht verallgemeinert auf alle CI-Kandidaten zu beziehen!). Dennoch gibt es individuell große Unterschiede im Hören mit dem CI. Einige weniger verstehen/hören mit CI wenig bis gar nichts, andere können nur Töne unterscheiden und mit Mundbild in Ruhe Sätze/Wörter unterscheiden, andere können mühelos mit dem Handy telefonieren.

Die CI-Voruntersuchung, die du ja demnächst hast, soll genau untersuchen, ob du für ein CI in Frage kommst oder nicht. Hierzu werden die verschiedensten Tests gemacht (Hörtests, Schwindeltests, Motivation zum Lernen, Einschätzung des eigenen Erfolges mit CI (Was man erwartet, usw.) Anschließend wird dir mitgeteilt, ob aus ärtzlicher Sicht ein CI ein CI möglich/erfolgsversprechend ist oder nicht.

Ob die CI-Klinik in Erfurt "gut" ist oder nicht, weiß ich nicht, da ich mit der Klinik keine Erfahrungen habe. Vllt. weiß jemand aus dem Forum hier mehr.
Ich kann dir nur raten möglichst zu einer Klinik zu gehen, die so nahe wie möglich am Wohnort ist und wo du dich gut aufgehoben/beraten fühlst. Ob Erfurt für dich passt oder nicht, wirst du im Rahmen der CI-Voruntersuchung sicherlich selbst am Besten beurteilen können.

Schöne Grüße,
JND
Germon6754
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Re: Ci-Untersuchung

#25

Beitrag von Germon6754 »

Muss auch sagen das ich zwar jetzt schlechter Leute verstehe mit Hörgerät ,aber ich verstehe nur dann die Leute einigermaßen wenn das Hörgerät so eingestellt ist das ich auch draußen die neben Geräusche höre,ohne Nebengeräusche verstehe ich die Leute noch schlechter
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