Mittelohrimplantat

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Chaplin
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Mittelohrimplantat

#1

Beitrag von Chaplin »

Hallo,

ich leide beidseits unter Schwerhörigkeit, links mittelgradig und recht wohl noch etwas stärker. Da ich rechts nicht so recht von Hörgeräten profitieren, trotz viel Ausprobieren, meinte die Medizinische Hochschule Hannover, dass ich ein Mittelohrimplantat (glaube Vibrant Soundbridge) bekommen sollte. Ich weiß nicht so recht, ob ich die Op machen lassen soll. Was habt ihr für Erfahrungen damit?
Ich trage noch nicht sehr lange Hörgeräte und habe meine Hörstörung lange ignoriert und erst etwas gemacht als es nicht mehr anders ging.

Für Erfahrungen und Informationen wäre ich dankbar.

Viele liebe Grüße
ulbos
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Re: Mittelohrimplantat

#2

Beitrag von ulbos »

Hallo,

welche Art der Hörstörung genau liegt denn bei dir vor und wie sind die Audiogrammwerte bei Luft- und Knochenleitung deiner Ohren?
Ich würde jedenfalls noch die Meinung eines anderen HNO- Arztes einholen.

Gruß
ulbos
Jona
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Re: Mittelohrimplantat

#3

Beitrag von Jona »

Moin,
wir waren letzte Woche in Hannover, da mein Sohn (11) auf einer Seite hochgradig schwerhörig (Mittelohr - Schallleitung) ist. Der Oberarzt nahm sich die beiden Op-Berichte und machte aus "... das Trommelfell (das neue aus der Tympanoplastik Typ 1) ... keinen Kontakt zum Stapes...." ein "Hammer und Amboss sind nicht mehr vorhanden, also wäre das Einsetzen von Prothese(n) sinnvoll"....
Verdachtsdiagnose der Operateure (2014 und 2015) ist aber "Tympanosklerose"....
Der Besuch in Hannover hat nur noch mehr Fragezeichen entstehen lassen.....
Ich werde auf jeden Fall noch eine weitere Meinung einholen und mich auch mit unserer HNO-Praxis besprechen....
Gruß,
Jona
Sohn 12, einseitig mittelgradig bis 60db hörgeschädigt
rapunzel
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Re: Mittelohrimplantat

#4

Beitrag von rapunzel »

hallo
zu jona in hannover werdert ihr gut behandelt / betreut

zu chaplin ich habe beidseitig die VSB vibrant soundbridge von medel
ich binfroh das ich mich dzu entschieden habe op 2009/ 2010 wurde in der MHH HNO klinik gemacht

wenn ihr fragen habt gebe ich gerne auskunft entweder hier oder pn nachricht

lg barbara
[/img]beidseitig innenohrschwerhörigkeit schallempfindlichkeit , tinnitus (!!) , re vibrant soundbrigde von MED EL mittelohrimplantat vibrant soundbrigde 8-)
fast-foot
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Re: Mittelohrimplantat

#5

Beitrag von fast-foot »

Hallo Jona,
Jona hat geschrieben:Moin,
wir waren letzte Woche in Hannover, da mein Sohn (11) auf einer Seite hochgradig schwerhörig (Mittelohr - Schallleitung) ist. Der Oberarzt nahm sich die beiden Op-Berichte und machte aus "... das Trommelfell (das neue aus der Tympanoplastik Typ 1) ... keinen Kontakt zum Stapes...." ein "Hammer und Amboss sind nicht mehr vorhanden, also wäre das Einsetzen von Prothese(n) sinnvoll"....
Verdachtsdiagnose der Operateure (2014 und 2015) ist aber "Tympanosklerose"....
Wie lautet denn der vollständige erste Satz, welchen Du zitiert hast?

Eine Tympanosklerose ist meiner Ansicht nach eine Form (bzw. Auswirkung) einer chronischen Mittelohrentzündung - genau wie ein Cholesteatom - und bei letzterem kann (meiner Erinnerung zu Folge) durch Vereiterung die Gehörknöchelchenkette zerstört werden.
Das Trommelfell hat bei normalem Gehör keinen direkten Kontakt zum Stapes - was genau gemeint ist, weiss ich nicht (ich glaube mich an eine Operationstechnik zu erinnern, bei welche bspw. ein künstlicher Stapes ohne Gehörknöchelchen eingesetzt wird - dieser müsste dann natürlich Kontakt mit dem Trommelfell haben).

Durch eine Schallleitungsproblematik alleine kann keine hochgradige Schwerhörigkeit entstehen. Ist denn auch die Schallempfindung beeeinträchtigt (dies erkennt man, wenn die Knochenleitungshörschwellen erhöht sind)?

Gruss fast-foot
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Jona
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Re: Mittelohrimplantat

#6

Beitrag von Jona »

Der Satz aus dem Op-Bericht lautet:
"Hier zeigt sich ein großer Knorpelchip ohne Kontakt zum Stapes."
Der Knorpelchip ist das neu erstellte Trommelfell, das dann ausgedünnt wurde.
Wenn ich wüsste, was genau im ohr los ist....
Diagnose ist eine chronische Mittelohrentzündung aus der Vergangenheit.... alles Weitere sind Vermutungen.
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Jona
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Re: Mittelohrimplantat

#7

Beitrag von Jona »

Moin,
Werte Knochenleitung :
0,5 - 0
1 - 5
1,5 - 15
2 - 15
3 - 10
4 - 0
6 - über der O-Linie
Bekomme das Foto leider nicht angehängt. Es heißt, die datei sei zu groß....

Werte Hörtest: db 50 / 50 / 35 / 60 / 40 / 50 / 45 / 50 / 30

Gruß, Jona
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fast-foot
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Re: Mittelohrimplantat

#8

Beitrag von fast-foot »

Hallo Jona,

vielen Dank für die Informationen. Für mich sieht es (auf Grund der spärlichen Informationen) gemäss beiden Berichten am Ehesten danach aus, als wären weder Amboss noch Steigbügel vorhanden. Aber vielleicht kannst Du die vollständigen Berichte anonymisiert hochladen, damit ich mir ein genaueres Bild machen kann?

Zum Hörtest:

Da unterschiedlich Werte getestet wurden und ich beim der Luftleitung nicht alle Werte den geprüften Frequenzen zuordnen kann, kann ich auch hier nicht all zu viel sagen. Aber die Hörstörung ist "nur" mittelgradig, wobei der schalllempfindungsbedingte Anteil gering ausfällt und die Hauptkomponente schallleitungsbedingt ist (wegen des Mittelohrs).

Vielleicht bezieht sich das "hochgradig" auf die Schallleitungskomponente (diese kann in der Tat z.T. kaum mehr höher ausfallen).

Gruss fast-foot
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Jona
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Re: Mittelohrimplantat

#9

Beitrag von Jona »

Moin,

ich würde gerne Dateien hochladen, aber es heißt immer, die Dateien seien zu groß.....

Gruß, jona

"...retroaurikulärer zugang, bildung eines tympanomeatallappens und eröffnung der pauke. Hier zeigt sich ein großer knorpelchip ohne kontakt zum stapes. Lösen der adhäsionen und entfernung des knorpels unter belassen des perichondriums. Zurückklappen des tympanomeatolen lappens, das trommelfell ist intakt.... "
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fast-foot
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Re: Mittelohrimplantat

#10

Beitrag von fast-foot »

Hallo Jona,

aus dem Ausschnitt vom Operationsbericht schliesse ich, dass folgendes gemacht wurde:

Es wurde die Paukenhöhle eröffnet. Die Verwachsungen wurden entfernt, die Knorpelhaut belassen.

Aber ich kann aus den Informationen nicht schliessen, ob überhaupt Hammer und Amboss vorhanden sind. Bei einer Tympanoplastik vom Typ I müsste dies der Fall sein. Da beide Gehörknöchelchen nicht erwähnt werden, aber von einer Knorpelscheibe die Rede ist, sieht es für mich eher nach Typ III aus (auf dem Spapesköpfchen befindet sich eine Knorpelscheibe, über welche der Stapes direkt mit dem Trommelfell verbunden ist).

Leider kann ich mir nichts Vernünftiges zusammenreimen.

Wobei der Oberarzt ja nichts gesehen haben kann, da er nicht operiert hat. Wenn ich den ganzen Operationsbericht lesen könnte, aus welchem Du zitiert hast, ist mir vielleicht klar, wie die Situation vor der Operation war, was gemacht wurde und wie sie danach war.

Die Dateien lassen sich mit einem Grafikprogramm (ist bei Windows-Betriebssystemen vermutlich dabei) verkleinern (durch Aenderung der Masse) oder komprimieren (durch Umwandeln in ein anderes Format, vielleicht GIF, TIFF oder PNG).
Jona hat geschrieben:Der Besuch in Hannover hat nur noch mehr Fragezeichen entstehen lassen.....
Was sollte denn genau untersucht werden? Ob die Schallleitungsproblematik operativ verbessert werden könne? Oder generell, welche Alternativen für eine Therapie bestehen (bspw. welche Art der Hörgeräteversorgung, aber auch welche operativen Möglichkeiten)?

Gruss fast-foot
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Re: Mittelohrimplantat

#11

Beitrag von Jona »

Bilder im Anhang....
Dateianhänge
20151012_155738-1.jpg
20151012_155636-1.jpg
20151012_155544.jpg
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fast-foot
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Re: Mittelohrimplantat

#12

Beitrag von fast-foot »

Vielen Dank für die Unterlagen.

Nun, für mich liegen gewisse Widersprüche vor, welche ich mir nicht erklären kann:

Gemäss Operationsbericht müsste eigentlich auf Grund der Erkrankung (mesotympanale Otitis media) nur das Trommelfell "repariert" worden sein (Tympanoplastik vom Typ I).
Weshalb jedoch dann die Schallleitungskomponente so hoch ausfällt (beinahe durchgehend maximal möglich), kann ich mir zunächst nicht erklären.

Der Oberarzt der MHH schreibt dann meiner Ansicht nach in die Richtung, als sei eine Tympanoplastik vom Typ III erforderlich (oder eine entsprechende Operation, wenn weder Amboss noch Hammer vorhanden sind). Auf Grund des Audiogrammes kann man dies vermuten. Wurde denn eine CT durchgeführt?

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 12. Okt 2015, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mittelohrimplantat

#13

Beitrag von Jona »

Nein, es wurde nach einem ct gefragt, aber keins gemacht.... das hat mich auch irritiert.....

Anbei der handlungsvorschlag aus hannover...
Dateianhänge
20151012_183557-1.jpg
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Re: Mittelohrimplantat

#14

Beitrag von Jona »

P.S.
Der erste op-bericht ist unvollständig. Es wurde eine beidseitige Ballondilatation gemacht, bevor die eigentliche op gemacht wurde....
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Re: Mittelohrimplantat

#15

Beitrag von fast-foot »

Das ist eine Einverständniserklärung etc. für die Operation. Welche Massnahmen aber der Eingriff beeinhaltet, muss auf einem anderen Papier stehen.

Noch etwas: Möglicherweise wurde vom Oberarzt noch das Ergebnis einer Tympanometrie berücksichtigt, um auf eine unterbrochene oder nicht vorhandene (aber weshalb gerade letzteres, ist mir nicht klar) Gehörknöchelchenkette zu schliessen.

Also ist nun der Einsatz von Prothesen geplant? Welcher Art? In der Einverständniserklärung wird beschrieben, dass je nachdem, welche Sitution man nach Eröffnung der Paukenhöhle vorfindet, etwas anderes als das Geplante durchgeführt werden kann. Sicher ist man also nicht, wie es gemäss meinen Kenntnissen bei Mittelohroperationen meistens der Fall ist.

Aber Dir ist ja gar nicht klar, was warum genau gemacht werden soll? Also wünscht Du ja noch weitere Aufklärung, nehme ich an.

Gruss fast-foot
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Re: Mittelohrimplantat

#16

Beitrag von Jona »

Es ist keine op-einwilligung, d.h. es ist direkt keine op geplant. Es ist eine aufklärung über die op, so dass ich, wenn ich sage, es soll eine op gemacht werden, für diese aufklärung nicht vorhervan einem tag extra nach hannover fahren muss.
Fragen könnte ich trotzdem vorher noch klären....
Es lief alles sehr schnell... für mich war nur wichtig, dass ich mich nicht sofort entscheiden musste, was wir machen....

Der Oberarzt hat sich die vorher dort gemachten hörtests und die op-berichte angeschaut. Das eine bild habe ich schon eingestellt...
Anbei der Freiberger Sprachtest aus Hannover und die dem oberarzt unbekannte tympanometrie von 6/2014....

gruß, jona
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1444682592002.jpg
1444682471330.jpg
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Re: Mittelohrimplantat

#17

Beitrag von fast-foot »

Vielen Dank. Ich habe etwas Mühe mit der Interpretation des Kurvenverlaufs im Diagramm der Tympanometrie. Hier nur ein paar Gedanken dazu:

Ein Ausschlag ist vorhanden. Meiner Meinung nach etwas niedrig, was jedoch einer unterbrochenen Gehörknöchelchenkette widersprechen würde. Ausserdem ist der Ausschlag nach rechts verschoben, was auf eine Belüftungsstörung hin deutet, welche Paukenergüsse und ein Schallleitungsproblem (diese kann auch auf eine schlecht funktionierende Gehörknöchelchenkette etc. zurück zu führen sein) verursachen kann. Wurde bezüglich Paukenergüsse nie etwas gesagt?

Gruss fast-foot
Zuletzt geändert von fast-foot am 14. Okt 2015, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mittelohrimplantat

#18

Beitrag von Jona »

Ergüsse waren nicht vorhanden....

Gruß, jona
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fast-foot
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Re: Mittelohrimplantat

#19

Beitrag von fast-foot »

Mein Fazit: Ich habe keine Ahnung, was im Mittelohr los ist - die MHH allerdings auch nicht. Es sei denn, sie kann sich genau artikulieren und sagen, was los ist (und so, dass Du es verstehst) und vor allem gut begründen, wie sie zu dieser Ansicht gelangt.

Darüber hinaus fände ich es angebracht, wenn sie mitteilen würde, welche Eingriffe die Situation wie verbessern könnten, wie sie die Erfolgsaussichten einschätzt und wenn möglich, welches die Risiken (bezogen auf die konkret geplanten Eingriffe, die allgemeinen sind ja bereits beschrieben worden) sind (dies auch mit ausführlichen Begründungen). Natürlich gehört auch eine Aufklärung dazu, welche Risiken bei Unterlassung der Operation zu erwarten sind.

Ist das Ohr mit einem Hörgerät versorgt (welcher Art), und wenn ja, wie viel bringt die Versorgung?

Nachtrag: Klar ist nur die Grösse des Problems: die Schallleitungskomponente kann kaum höher ausfallen.

Gruss fast-foot
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Re: Mittelohrimplantat

#20

Beitrag von Jona »

Hallo fast-foot,

ja, das Ohr ist versorgt.... mit einem KINDevo HS K4.
Ich hänge einen Freiburger Wörtertest mit Bildern an.... genauer werde ich aber nächste Woche bei KIND nachfragen.....

In Hannover war alles irgendwie schnell.... das Risiko einer Op sei nicht größer als bei den bisherigen OPs (das war eine Tympanoplastik 1 mit Re-OP). Die nächste OP wäre laut Hannover eine Tympanoplastik 3. Der Bereich Hammer/Amboss würde ersetzt werden. Ziel sei eine Verringerung des Hörverlustes. Der Arzt würde hoffen, dass die werte der hörkurve nicht mehr bei 40-60 db liegen, sondern gegen 20. Ein Prognose sei aber schwierig. Auch, weil das Ohr bereits zweimal operiert wurde. Es könnte auch passieren, dass das implantat nicht hält / verrutscht o.ä..
Konsequenzen wenn keine op?
Außer dass sich das hörvermögen nicht verbessert, wüsste ich keine konsequenzen....
Ich warte noch auf Ergebnisse einer Rücksprache der Hno-praxis mit den ärzten, die die bisherigen ops durchgeführt haben.

gruß, jona
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1444945337786.jpg
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Re: Mittelohrimplantat

#21

Beitrag von fast-foot »

fast-foot hat geschrieben:Es sei denn, sie kann sich genau artikulieren und sagen, was los ist (und so, dass Du es verstehst) und vor allem gut begründen, wie sie zu dieser Ansicht gelangt.
Also, nachdem dies offenbar nicht der Fall ist, würde ich im entsprechenden Sinne nachfragen.

Dann hierzu:
fast-foot hat geschrieben:Darüber hinaus fände ich es angebracht, wenn sie mitteilen würde, welche Eingriffe die Situation wie verbessern könnten, wie sie die Erfolgsaussichten einschätzt und wenn möglich, welches die Risiken (bezogen auf die konkret geplanten Eingriffe, die allgemeinen sind ja bereits beschrieben worden) sind (dies auch mit ausführlichen Begründungen).
Jona hat geschrieben:das Risiko einer Op sei nicht größer als bei den bisherigen OPs (das war eine Tympanoplastik 1 mit Re-OP). Die nächste OP wäre laut Hannover eine Tympanoplastik 3. Der Bereich Hammer/Amboss würde ersetzt werden. Ziel sei eine Verringerung des Hörverlustes. Der Arzt würde hoffen, dass die werte der hörkurve nicht mehr bei 40-60 db liegen, sondern gegen 20. Ein Prognose sei aber schwierig. Auch, weil das Ohr bereits zweimal operiert wurde. Es könnte auch passieren, dass das implantat nicht hält / verrutscht o.ä..
Gut, dann sind diese Fragestellungen (wenigstens teilweise) beantwortet und bestätigen meine in Beitrag #10 geäusserte Vermutung:
fast-foot hat geschrieben:Der Oberarzt der MHH schreibt dann meiner Ansicht nach in die Richtung, als sei eine Tympanoplastik vom Typ III erforderlich (oder eine entsprechende Operation, wenn weder Amboss noch Hammer vorhanden sind).
Wobei die Begründungen auch hier fehlen und konkrete Angaben zu den Erfolgsaussichten weg fallen.

Zum Sprachtest:

Das Hören rechts (das linke Ohr wurde ja abgedichtet) ist meiner Ansicht nach in Anbetracht der Luftleitungskurve erstaunlich gut, stösst allerdings bei Störschall an seine Grenzen.

Wurden die Tests im Störschall mit Hörgeräten durchgeführt?

Gruss fast-foot
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Re: Mittelohrimplantat

#22

Beitrag von Jona »

Moin,
anbei die aktuelle Tympanometrie...
Kann mir die jemand erklären?

Gruß, Jona
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fast-foot
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Re: Mittelohrimplantat

#23

Beitrag von fast-foot »

Hallo Jona,

vielen Dank!

Hm, die Tympanometrie sieht normal aus. Jedenfalls kann eine Unterbrechung der Gehörknöchelchenkette auf Grund des Diagramms ausgeschlossen werden.

Eine Versteifung der Gehörknöchelchen etc. käme allenfalls in Betracht, wenn der Gipfel auf dem Diagramm des (normalen) Gegenohres höher liegt.

Gruss fast-foot
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Re: Mittelohrimplantat

#24

Beitrag von Jona »

Moin...
mir fehlt gänzlich die orientierung ob einer diagnose und den daraus resultierenden folgen.... weitere OPs? Was ist das problem?

Gruß, jona
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