Ohrenreiniger

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brillenkatze
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Ohrenreiniger

#1

Beitrag von brillenkatze »

Eine Frage, bei der ich grosse Hemmungen habe, sie zu stellen:

Ich gestehe, dass ich seit meiner Kindheit meine Ohren gelegentlich vorsichtig mit der Munddusche (auf niedrigster Stufe) mit lauwarmem Wasser reinige.
Ich weiss, dass davor eindringlich zu warnen ist.
Das ist sehr gefährlich; man darf z.B. nicht den Abfluss des Wassers behindern etc.

Aber es ist doch sehr praktisch, angenehm und effektiv.
Besonders wenn die Haut gereizt/entzündet und juckt von dem ganzen vergammelnden Schmalz, bereitet das eine ungemeine Erleichterung,
Dann nehme ich eine gründliche Trocknung des äusseren Bereichs mit guten (!) Wattestäbchen vor, lasse den tiefen Bereich eine Weile trocknen und trage anschliessend mit Hilfe eines Wattestäbchens eine alkoholbasierte, wasserarme antibakterielle Salbe auf.

Im Endeffekt also nichts anderes, als was der HNO-Arzt bei der professionellen Ohrenreinigung macht.

Nun meine Frage... gibt es dafür dedizierte Geräte, die nicht so gefährlich sind wie zweckentfremdete Mundduschen? Ich würde mir sofort sowas kaufen, wenn ich von so einem Gerät wüsste...
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Gänseblümchen
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Re: Ohrenreiniger

#2

Beitrag von Gänseblümchen »

Intressant,
Wie heisst den deine Salbe, wollte noch in die Apotheke.Meine Ohren lecken wieder einfach nicht in Griff zu kriegen nerv.
svenyeng
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Re: Ohrenreiniger

#3

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Ich verstehe nicht, was so ein Unsinn soll.
Das ist Sache des HNO und als HG-Träger sollte man eh 1-2x pro Jahr dort hingehen.
Der macht Ohr professional sauber.
Wer halt sehr viel Ohrenschmalz hat sollte einmal mehr zum HNO gehen.

Gruß
sven
Ohrenklempner
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Re: Ohrenreiniger

#4

Beitrag von Ohrenklempner »

Ich nehme mir so einen Schallschlauchpuster, warmes Seifwasser einsaugen, Spitze ins Ohr halten und Feuer frei! :D
Empfiehlt sich aber nur bei intaktem Trommelfell.
Kolja
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Re: Ohrenreiniger

#5

Beitrag von Kolja »

Ich hab ein Loch im Trommelfell -das mit dem Wasser werde ich mit Sicherheit lassen. Bei mir muss es der HNO-Arzt machen, da werde ich mich hüten, selbst was u probieren.
Einzig, was ich gelegentlich tue, ist die vorsichtige Auftragung der Anti-Juck-Salbe im äußeren Gehörgangsbereich -bloß nicht zu tief! In Absprache mit meinem HNO. Die Salbe ist verschreibungspflichtig und darf nicht zu oft angewendet werden, da sie mit ein wenig Kortison ist...
"Musik drückt das aus, worüber nicht gesprochen werden kann, und worüber zu schweigen unmöglich ist." Victor Hugo
"Das Gefühl von Gesundheit erwirbt man sich nur durch Krankheit" Georg Christoph Lichtenberg
brillenkatze
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Re: Ohrenreiniger

#6

Beitrag von brillenkatze »

Gänseblümchen hat geschrieben: 7. Mai 2022, 08:10 Wie heisst den deine Salbe, wollte noch in die Apotheke.Meine Ohren lecken wieder einfach nicht in Griff zu kriegen nerv.
Ich benutze "Clotrimazol AL 1%" oder gleichartig zusammengesetzte Generika. Also nicht wasserbasiert wie viele andere Clotrimazol-Produkte. Wichtig ist also, dass "Aqua" an letzter Stelle der Zutatenliste steht, und nicht etwa am Anfang.

Warum Clotrimazol? Vor Jahren war es mal ganz schlimm. Es juckte auch noch nach gründlicher Ohrenreinigung. Und das erinnerte mich sehr an das Gefühl in der Hautfalte an meinem kleinen Zeh, wenn es dort eine Fusspilzinfektion gibt. Da dachte ich mir, Clotrimazol ist ein Breitbandantimykotikum und effektiv auch gegen viele gramnegative Bakterien, warum nicht einfach mal probieren? Und bingo! Nachdem die Salbe eingetrocknet war, war das Jucken bald auch weg.

Ich würde wie gesagt nur (fast) wasserfreie Clotrimazolsalben empfehlen, da die wasserbasierenden ewig brauchen zum Eintrocknen, und das ist gerade nicht das, was man braucht, wenn wegen Dauerfeuchte sich eine Mykose gebildet hat.
Aus Neugier habe ich eben mal gegugelt, und meine Hypothese erscheint mir gar nicht so abwegig; offenbar sind Gehörgangsmykosen bei rund einem Fünftel der Hörgeräteträger vorzufinden.
Kolja hat geschrieben: 7. Mai 2022, 19:24 Einzig, was ich gelegentlich tue, ist die vorsichtige Auftragung der Anti-Juck-Salbe im äußeren Gehörgangsbereich -bloß nicht zu tief! In Absprache mit meinem HNO. Die Salbe ist verschreibungspflichtig und darf nicht zu oft angewendet werden, da sie mit ein wenig Kortison ist...
Wow, das ist interessant! Also ist Cortison das, was HNO-Ärzte da empfehlen...
Persönlich weiss ich nicht so recht, was ich davon halten soll... Kortikoide unterdrücken nicht nur die Histaminbildung, sondern auch die Immunabwehr gegen Pilze. Zudem führen sie als weitere Nebenwirkung zur Hautverdünnung, die Haut wird dünner und letztlich empfindlicher.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang, dass nach dem was ich gelesen habe, der Grossteil der an mit Dexamethason behandelten schweren Coronafällen am Ende an Lungenmykosen gestorben sind, häufig an Aspergillose, welche eigentlich überwiegend bei Menschen mit schwerer Immunschwäche vorkommt.
svenyeng hat geschrieben: 7. Mai 2022, 08:17 Ich verstehe nicht, was so ein Unsinn soll.
Das ist Sache des HNO und als HG-Träger sollte man eh 1-2x pro Jahr dort hingehen.
Der macht Ohr professional sauber.
Wer halt sehr viel Ohrenschmalz hat sollte einmal mehr zum HNO gehen.
Nunja... wenn es akut ist, dann nützt mir ein Termin beim HNO in zwei, drei Monaten nichts.

In dem Kaff, wo ich momentan wohne, gibts gerade mal 5 HNO.
Der erste, den ich besuchte, ist extremer Masken-Wimmi. Da soll man Maske tragen und muss ewig rumdiskutieren, dass man die Maske zwecks Verständigung abnimmt. No-go.
Der zweite ist gut, nimmt aber derzeit keine Neupatienten an.
Der dritte, den ich besucht habe, ist zwar auch Masken-Wimmi, aber da dauert es nur zwei, drei Minuten Überzeugungsarbeit, bis die begreifen, dass Verständigung nur ohne Maske geht. Ist aber ekliger Beutelschneider, impft sogar. Habe den dann genommen, weil ich das Hg-Rezept brauchte. Augen zu und durch...
Wollte nicht noch die beiden anderen Ärzte weit draussen probieren, nur um vielleicht feststellen zu müssen, dass die auch so bescheuerte Masken-Wimmis sind wie der erste.

Mein letzter HNO-Besuch davor war 10 Jahre zuvor, auch wegen Hg-Verschreibung...
Gibt es abgesehen von Ohrenreinigung eigentlich Gründe, als Hörgeräteträger HNO-Ärzte zu besuchen?
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Brittany
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Re: Ohrenreiniger

#7

Beitrag von Brittany »

Kleine Vokabelfrage zwischendurch: Was, bitte, ist ein "Wimmi"?

Schönen Gruß

Brittany (vermutlich auch Masken-Wimmi, aber das harrt noch der Aufklärung)
brillenkatze
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Re: Ohrenreiniger

#8

Beitrag von brillenkatze »

Ungefähr vergleichbar mit "Spast".
Wenn HNO-Ärzte und berufsnahe Leute nicht begreifen, dass an Taubheit grenzende Schwerhörige vom Mund ablesen müssen, und trotzdem trotz allen Versuchen, ihnen begreiflich zu machen, dass ich so nichts verstehen kann, endlos mit Maske weiterschwafeln, dann sind das für mich bescheuerte Spacken.
Sorry, wenn ich mit meiner Ausdrucksweise Gefühle verletze... aber für mich ist eine derartige Behandlung auch nicht angenehm, eher unhöflich, um es mal vorsichtig auszudrücken.
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Brittany
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Re: Ohrenreiniger

#9

Beitrag von Brittany »

Aha, wieder was gelernt.
Und den Ausdruck "Spast" habe ich auch seit Ewigkeiten nicht mehr gehört. Zum Glück.
muggel
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Re: Ohrenreiniger

#10

Beitrag von muggel »

Hallo,
ich habe jetzt länger versucht, nicht zu schreiben -- klappt nicht. Ich finde die Wortwahl unter aller Kanone und möchte Beleidigungen nicht lesen. Insbesondere Worte, die eine bestimmte Menschengruppe aufgrund einer bestimmten Behinderung meinen, jedoch dann als Schimpfwort missbraucht werden (hier: Spast). Spastiker können nichts für Ihr Handicap.

Man kann es auch einfach ohne abwertende Bezeichnungen schreiben.

Dazu: meine Neurologin weigert sich auch, ihre Maske abzunehmen. Da helfen keine Erklärungen, sie möchte es einfach nicht. Deswegen ist sie aber nicht weniger gut oder schlecht als andere Personen und deswegen muss ich sie auch nicht mit irgendeinem abschätzigen Wort degradieren.
Ich nenne dich, brillenkatze, doch auch nicht abartiges soziales Schwein, nur weil ich aus deinen Worten herauslese, dass du scheinbar Impfgegner bist. Wenn du gegen Impfungen bist, dann ist das halt so -- das habe ich zu akzeptieren, aber es steht mir nicht zu, dich deswegen in irgendeiner Form zu degradieren! Daher bitte ich dich, dieses auch nicht zu machen! Danke.
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Ohrenklempner
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Re: Ohrenreiniger

#11

Beitrag von Ohrenklempner »

Ich oute mich auch mal als Masken-Honk, und Kinder kann ich auch nicht leiden, meine sind nämlich durchgeimpft. :D
Brittany
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Re: Ohrenreiniger

#12

Beitrag von Brittany »

Boah, Honki,

Du bist ja ein ganz fieser!
Crackliner
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Re: Ohrenreiniger

#13

Beitrag von Crackliner »

Bei uns kommt ohne Maske niemand in die Praxis. Diskutanten kommen auf die Sperrliste.
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
svenyeng
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Re: Ohrenreiniger

#14

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Nunja... wenn es akut ist, dann nützt mir ein Termin beim HNO in zwei, drei Monaten nichts.
Akut = Notfall, in dem Fall auch nur leichter. Da sollte man schon zeitnah dran kommen.
Aber das ist generell ein recht großes Problem bei Fachärzten.
Meine Mutter hatte Ostern sehr schwer mit dem Rücken zu tun. Könnt kaum gehen etc.
Sie rief dann bei meinem Orthopäden an. Blöd nur das sie dort noch nie war. Mitte Mai wäre der nächste Termin.
Sonst muss sie halt irgendwo ins Krankenhaus in die Notaufnahme.

Ich muss sagen, das ich bei meinem HNO Glück habe. Da bekomme ich immer sehr schnell nen Termin.
Der ist auch sehr gründlich. Tastet meinen Hals ab, schaut in den Munden und in die Nase.

Wenn man mit Ohrenschmalz große Probleme hat, dann sollte man immer gleich einen Termin mitnehmen, wenn man grad beim HNO ist.
Dann gibts auch keine Terminprobleme und es wird auch normalerweise nichts mehr akut.
Men Zahnarzt ist z.B. immer sehr voll mit Terminen. Ich gehe 2x pro Jahr zur Zahnreinigung und Kontrolle.
Den nächsten Termin im halben Jahr nehme ich dann immer sofort mit.
Ist aber ekliger Beutelschneider, impft sogar.
Super das der impft. Macht meiner auch. Ich habe alle meine letzen Impfungen (Grippe, 4x Corona) bei meine HNO machen lassen.
Klappte alles immer sehr gut, wenig Wartezeit und so.
Ende des Jahre soll der angepasste Impfstoff kommen, ich denke dann ist die nächste Auffrischung dran.

Ich verstehe das mit der Maske gut, wenn man so start Schwerhörig ist, das man eigentlich die Lippen ablesen müsste.
Nur soll sich ein Arzt dann mit Corona anstecken? Vor alle wenn dann so Impfverweigerer kommen.
Grade ein HNO Arzt ist immer sehr stark gefährdet in Sachen Corona.
Der Arzt sollte dann aber sehr deutlich und laut sprechen.
Ein HG kann man immer im Ohr lassen. Er schaut ja nicht in beide Ohren gleichzeitig.

Im übrigen finde ich es nicht gut, wenn hier irgendwelche Medikamente empfohlen werden.
Das kann ganz böse enden. Selbstmedikation sollten man möglichst meiden.
Vor allem irgendwelche Spülungen an den Ohren selber vornehmen ist absolutes NoGo.
Was jeder bei sich selber macht, ist jede sein Ding, aber das anderen empfehlen kann sehr gefährlich sein.
Stellt Euch vor das auf Grund Eurer Empfehlung hier jemand selber eine Spülung vornimmt mit der Munddsche und dabei ein Loch ins Trommelfell schiesst.

Daher noch mal mein Appell:
Geht bei Problemen mit den Ohren (ob Schmalz oder sonst was) zu Euren HNO.
Wer große Probleme mit viel Ohrenschmalz hat geht am besten Quartalsweise zum HNO.

Gruß
sven
brillenkatze
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Re: Ohrenreiniger

#15

Beitrag von brillenkatze »

muggel hat geschrieben: 8. Mai 2022, 12:11 Man kann es auch einfach ohne abwertende Bezeichnungen schreiben.
Deswegen habe ich ja auch zuerst einen Ausdruck verwendet, der weniger "kräftig/derb" ist.
muggel hat geschrieben: 8. Mai 2022, 12:11 ...du scheinbar Impfgegner bist. Wenn du gegen Impfungen bist, dann ist das halt so -- das habe ich zu akzeptieren, aber es steht mir nicht zu, dich deswegen in irgendeiner Form zu degradieren! Daher bitte ich dich, dieses auch nicht zu machen! Danke.
Nun ja, ich habe alle wichtigen Impfungen, sogar gegen Corona. Allerdings mit dem Totimpfstoff von Sinovac. Habe da das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden und das mit Türkei-Urlaub verbunden. Wird zwar in DE nicht anerkannt, aber in Amerika.
Persönlich finde ich es degradierend, wenn (praktisch) Gehörlose auf das Grundrecht auf Kommunikation verzichten sollen, sogar beim Arzt, wo es wirklich wichtig ist, dass man auch was versteht.
svenyeng hat geschrieben: 8. Mai 2022, 13:00 Wenn man mit Ohrenschmalz große Probleme hat, dann sollte man immer gleich einen Termin mitnehmen, wenn man grad beim HNO ist.
Dann gibts auch keine Terminprobleme und es wird auch normalerweise nichts mehr akut.
Men Zahnarzt ist z.B. immer sehr voll mit Terminen. Ich gehe 2x pro Jahr zur Zahnreinigung und Kontrolle.
Den nächsten Termin im halben Jahr nehme ich dann immer sofort mit.
Gute Empfehlung!
svenyeng hat geschrieben: 8. Mai 2022, 13:00 Ich verstehe das mit der Maske gut, wenn man so start Schwerhörig ist, das man eigentlich die Lippen ablesen müsste.
Nur soll sich ein Arzt dann mit Corona anstecken? Vor alle wenn dann so Impfverweigerer kommen.
Grade ein HNO Arzt ist immer sehr stark gefährdet in Sachen Corona.
Der Arzt sollte dann aber sehr deutlich und laut sprechen.
Ein HG kann man immer im Ohr lassen. Er schaut ja nicht in beide Ohren gleichzeitig.
Das Problem ist halt, dass ich primär ablese und das was ich höre, lediglich hilft, besser zu unterscheiden.
Ohne Ablesen verstehe ich garnichts.
Man kann doch ohne weiteres mit Abstand 2, 3 Meter reden, wenn man Angst hat.
svenyeng hat geschrieben: 8. Mai 2022, 13:00 Im übrigen finde ich es nicht gut, wenn hier irgendwelche Medikamente empfohlen werden.
Das kann ganz böse enden. Selbstmedikation sollten man möglichst meiden.
Was mich ja freuen würde, wäre von einem HNO zu erfahren, wie er das Mykosenproblem im Zusammenhang mit Kortikoiden sieht. Normalerweise sind die bei Mykosen ja kontraindiziert... und dann auf gut Glück ohne Laborbefund solche zu verschreiben anstatt an der Ursache anzugreifen mit Antimykotika, ich weiss echt nicht...
svenyeng hat geschrieben: 8. Mai 2022, 13:00 Was jeder bei sich selber macht, ist jede sein Ding, aber das anderen empfehlen kann sehr gefährlich sein.
Stellt Euch vor das auf Grund Eurer Empfehlung hier jemand selber eine Spülung vornimmt mit der Munddsche und dabei ein Loch ins Trommelfell schiesst.
Exakt das ist, warum ich solche Hemmungen hatte, diese Frage zu stellen.
Dass nicht jemand mit einer nicht fachgerecht durchgeführten Spülung Schaden anrichtet.
svenyeng hat geschrieben: 8. Mai 2022, 13:00 Daher noch mal mein Appell:
Geht bei Problemen mit den Ohren (ob Schmalz oder sonst was) zu Euren HNO.
Wer große Probleme mit viel Ohrenschmalz hat geht am besten Quartalsweise zum HNO.
Und fragt vllt auch nach, ob nicht evtl antibakteriell wirksame Antimykotika vllt Kortikoiden vorzuziehen wären...
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Kolja
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Re: Ohrenreiniger

#16

Beitrag von Kolja »

brillenkatze hat geschrieben: 8. Mai 2022, 10:31 Wow, das ist interessant! Also ist Cortison das, was HNO-Ärzte da empfehlen...
Persönlich weiss ich nicht so recht, was ich davon halten soll... Kortikoide unterdrücken nicht nur die Histaminbildung, sondern auch die Immunabwehr gegen Pilze. Zudem führen sie als weitere Nebenwirkung zur Hautverdünnung, die Haut wird dünner und letztlich empfindlicher.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang, dass nach dem was ich gelesen habe, der Grossteil der an mit Dexamethason behandelten schweren Coronafällen am Ende an Lungenmykosen gestorben sind, häufig an Aspergillose, welche eigentlich überwiegend bei Menschen mit schwerer Immunschwäche vorkommt.
Irgendwie passen Deine von Dir interpretierten Aussagen nicht zu meiner Diagnose. Ich möchte auch nicht weiter drauf eingehen, was Du daraus -für meine Empfindung- etwas am Thema vorbei abgeleitet hast, ohne Rückfragen zu stellen.
Ich lasse es einfach mal so unkommentiert im Thread stehen, da ich mich nicht weiter zu einer diesbezüglichen Diskussion herab lassen möchte. ;)
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Re: Ohrenreiniger

#17

Beitrag von brillenkatze »

Kolja hat geschrieben: 8. Mai 2022, 21:33 Irgendwie passen Deine von Dir interpretierten Aussagen nicht zu meiner Diagnose.
Welche Diagnose wurde denn bei Dir gestellt? (wenn ich fragen darf...)
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Re: Ohrenreiniger

#18

Beitrag von Kolja »

Du darfst fragen, aber ich möchte das nicht beantworten. Ist jedenfalls nicht das, was Du beschreibst...
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Re: Ohrenreiniger

#19

Beitrag von muggel »

Auch nicht so „krasse“ abwertende Begriffe finde ich ein No-Go!
Akzeptiert doch einfach mal die Ängste und Sorgen anderer Leute! Wenn die ihre Maske nicht abnehmen wollen, dann ist das so. Dann muss man andere Wege suchen. Sei es über Handy und Speech-To-Text-Apps oder ganz banal mit Zettel und Stift.
Und sollte das auch nicht gehen, dann muss über die KK halt eine Kommunikationsassistenz beantragt werden.

Was hast du denn noch versucht?

Das Recht auf Kommunikation sehe ich in diesem Fall nicht als verweigert an, sondern nur dein Wunsch so wie du es gerne hättest zu kommunizieren!
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Carla
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Re: Ohrenreiniger

#20

Beitrag von Carla »

Bei uns in NRW ist in Arztpraxen Maskenpflicht. ALLE müssen dort Masken tragen, Patienten, Angestellte, Ärzte. Da braucht es keine Diskussion.
Desweiteren ist auch sehr klar geregelt, was ein Notfall ist. Gilt nicht nur für NRW. Ohrenschmalz zählt nicht als Notfall. Der medizinische Notfall ist klar geregelt.

@Brillenkatze: Ich sehe, dass du Impfgegner bist. Ich bin da nicht so tolerant, denke, jede Impfung schützt auch die Gesellschaft. Es gibt genügend, die sich nicht impfen lassen dürfen (Krebserkrankung etc) . Und wenn du dich mit einem Impfstoff hast impfen lassen, der in Amerika zugelassen ist, hier aber nicht, was soll das? Lebst du teilweise in Amerika?
Dani!
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Re: Ohrenreiniger

#21

Beitrag von Dani! »

Crackliner hat geschrieben: 8. Mai 2022, 12:53 Bei uns kommt ohne Maske niemand in die Praxis. Diskutanten kommen auf die Sperrliste.
Ich muss gestehen, ich bin auch eher ein Masken-Honk. Dennoch habe ich meine Maske in der Praxis widerwillig abgenommen, weil sich mein Dentist sonst geweigert hätte mich zu behandeln.

Aber mal ernsthaft, Crackliner: Dein Beitrag betrifft doch den umgekehrten Fall. Ob brillenkatze beim HNO eine Maske trägt oder nicht steht doch gar nicht zur Debatte. Die Aussage war doch, dass der HNO nix von seinem O für seinem Beruf gelernt hat und welche Folgen das für den Patienten hat. Es ist leider weit verbreitet, dass HNO-Ärzte kaum Ahnung von den Problemen Hörgeschädigter haben, obwohl gerade sie das gelernt haben sollten. (Mein Zahnarzt hat übrigens seine Maske völlig selbstverständlich abgenommen, ohne dass ihn jemand darauf aufmerksam machen musste. Meine offenbar auffälligen Hörhilfen machen sich halt doch bezahlt).
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Brittany
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Re: Ohrenreiniger

#22

Beitrag von Brittany »

"Es ist leider weit verbreitet, dass HNO-Ärzte kaum Ahnung von den Problemen Hörgeschädigter haben, obwohl gerade sie das gelernt haben sollten."

Da bin ich gar nicht mal so sicher, Dani!. Ich würde mir das auch wünschen, aber ich habe generell keine so großen Erwartungen an HNO-Ärzte; die sind (wie viele hier wissen) gar nicht so die idealen Ansprechpartner für Schwerhörigkeit und Tinnitus.
Ich weiß, dass da gerne geschimpft wird, aber für mich liegt da auch ein sozusagen systemisches Problem zugrunde, nämlich das der Ausbildungswege und Berufsbilder. (Das sprengt jetzt hier eigentlich den Rahmen... ) Bei uns sind O-Ärzte eben auch H-Ärzte und N-Ärzte; die haben sich auch mit Infekten aller Arten und Mittelohrentzündungen und Sinusitis etc.etc. etc.pp. auszukennen und machen ja oft auch kleine Operationen selbst.

Mein Wunsch ist schon lange eine Art "Schwerhörigenarzt" ;-), also ein Ansprechpartner für uns hier. Den gibt es in unserem System so eigentlich nicht richtig. Da die staatliche Medizinerausbildung derzeit so ist, wie sie ist, hilft es auch nur begrenzt weiter, auf HNO-Ärzte zu schimpfen.

Schönen Gruß

Brittany
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