Druck im Ohr und unerträgliche Übelkeit

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Bimbel
Beiträge: 33
Registriert: 15. Okt 2023, 18:00
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Druck im Ohr und unerträgliche Übelkeit

#1

Beitrag von Bimbel »

Guten Morgen miteinander,

hatte vor längerer Zeit ein Thema wg. Hörgeräteunverträglichkeit.
Doch nun ein neues Thema weil sich meine Probleme nicht mehr auf die Hörgeräte beziehen.
Seit einigen Monaten habe ich im linken Ohr ein Druckgefühl und Übelkeit, sowie Eine pelzige Schläfe.
Daraufhin folgten zahlreiche HNO- Untersuchungen
Das hat sich jetzt in den letzten Tagen so verschlimmert das ich nicht mehr liegen kann und kaum schlafe.
Ich lege mich hin und nach max.3 Stunden wache ich auf mit einem starken Druck im Ohr und es ist mir dann kotzeübrl- brechen muss ich nicht.
Bevor ihr jetzt schreibt :“ geh zum HNO“.
Das mach ich heute. Trotzdem wäre ich dankbar über Euere Einschätzung. Bin total verzweifelt 🥲
Captain
Beiträge: 239
Registriert: 13. Jul 2020, 16:54
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Re: Druck im Ohr und unerträgliche Übelkeit

#2

Beitrag von Captain »

Ich hab leider nur Mutmaßungen was das sein könnte.

Aber ich würde mich freuen zu erfahren was der HNO dazu sagt, bzw. was dir geholfen hat.
cleo99
Beiträge: 228
Registriert: 27. Sep 2023, 10:37
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Re: Druck im Ohr und unerträgliche Übelkeit

#3

Beitrag von cleo99 »

Hmmm, der Mann einer Kollegin hatte dieselben Symptome. Bei ihm wurde dann Morbus Meniere festgestellt. https://www.gesundheit.gv.at/krankheite ... niere.html
Hoffi
Beiträge: 530
Registriert: 23. Okt 2011, 11:48
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Re: Druck im Ohr und unerträgliche Übelkeit

#4

Beitrag von Hoffi »

Was hat der HNO Doc gesagt ?

Ich bin hochgradig schwerhörig und habe auch Spannungskopfdruck, Gleichgewichtsstörungen und Ohrgeräusche (Tinnitus). Mein HNO Doc kann mir da nicht helfen und zuckt nur mit den Schultern.
Das sind Probleme, die kaum erforscht sind. Eindeutige Diagnosen gibt es nicht. Gleichgewichtsorgan kann man natürlich prüfen oder MRT machen lassen. Neurologe war für mich ein weiterer Ansprechpartner. Aber da wurde auch keine Ursache ermittelt. Das ist alles zu komplex.

Gruß
Hoffi
KatjaR
Beiträge: 1763
Registriert: 27. Aug 2012, 20:45
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Re: Druck im Ohr und unerträgliche Übelkeit

#5

Beitrag von KatjaR »

Ich denke das kann mit Hörstress zusammen hängen, dem man ausgeliefert ist bei hochgradiger Hörstörung.
Um überhaupt noch was zu verstehen, muss man Hörgeräte hochdrehen und das mag das Gehirn nicht so gerne.

Dazu ständige Konzentration in Gesprächen, fehlende Orientierungsfunktion des Gehörs und dadurch Anspannung.
"Schwerhörigen geht es im Gespräch mit Guthörenden wie einem Ausländer in einer fremdsprachigen Gesprächsrunde: Bis Einzelheiten des Gesprächs dechiffriert (entschlüsselt) werden konnten, hat der Inhalt bereits gewechselt. Die Anstrengung um das Verständnis braucht Zeit und alle Kräfte - und ist doch meist umsonst".
Insgesamt ist der Alltag viel anstrengender mit Hörschädigung, wenn man eigentlich das Leben einer Hörenden
mit all den Anforderungen weiter führen will. "Wer als Schwerhöriger glaubt, sein Leben wie zuvor weiterführen zu können, zersplittert seine Kräfte und gerät in Überforderung, Erschöpfung, seelische Verwundbarkeit, Verzweiflung und vielleicht sogar "dunkle Gedanken"".

Auch Störung der Gleichgewichtsfunktion bedeutet neben dem beeinträchtigten Hören eine zusätzliche Kompensationsnotwedigkeit,
die wiederum Aufmerksamkeitsressourcen und Energie abknapst.
Daher ist dann wohl mehr Ruhe und Erholung nötig, die wir uns häufig aber auch nicht gönnen (können).
"Psychovegetative, geistige und psychosoziale Folgen: Schwerhörige leiden verstärkt unter Wetterfühligkeit, insbesondere Kopfdruck, Schlafstörungen, Schwindel, Nervosität, Reizbarkeit, rascher Erschöpfbarkeit, unter Merk- und Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, depressiven Verstimmungen und erhöhter Suizidgefahr (im Durchschnitt rund 10 Mal häufiger als in der Allgemeinbevölkerung?). Zwei Drittel der Schwerhörigen finden sich in ständiger ärztlicher Behandlung, noch mehr nehmen regelmäßig mindestens ein Medikament (zumeist herz- und kreislaufstützende Präparate, Schmerzmittel, durchblutungsfördernde Substanzen, Psychopharmaka u.a.)."
Zitate aus: https://www.psychosoziale-gesundheit.ne ... oeren.html
Alles Gute und vielleicht hilft dir ja mal eine Reha, in der man sich auch mit Hörschädigung auskennt.
Im letzen Schritt hilft dann oft nur noch ein Cochlea Implantat.
Viele Grüße
Katja
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
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