Hallo,
ich bin weiblich, 36 Jahre alt und habe seit ca. 6 Jahren eine Hörstörung. Seit einem Felsenbeinbruch ist mein rechtes Ohr wesentlich schlechter als das linke. Das Linke ist nur leichtgradig eingeschränkt, das Rechte dafür mittel- bis schwergradig.
Ich habe neben der Hörstörung noch eine schwere, therapieresistente Epilepsie, habe zwar Abitur gemacht, jedoch beeinträchtigen mich die häufigen Verletzungen (z.B. Felsenbeinbruch) durch die Anfälle schon.
Ich habe zwei Erfahrungen von denen ich berichten möchte. Ich habe schon seit 5 Jahren ein Hörgerät, bekomme jetzt ein Neues. Ich ziehe das Hörgerät häufig noch, wenn ich nach hause komme aus und gehe in mein Zimmer, weil ich dann Ruhe brauch. Ich habe mich an das Hören mit dem Hörgerät immernoch nicht so gut gewöhnt. Ich höre auch mit Hörgerät Nebengeräusche, die ich sonst gar nicht höre. Kennt ihr das?
Da ich auf dem einen Ohr wesentlich schlechter höre als auf dem anderen hatte ich in der Anfangszeit nach dem Felsenbeinbruch so etwas das Gefühl mein Kopf wäre vom Hören in zwei Hälften geteilt. War irgendwie ein seltsames Gefühl.
Früher als ich noch besser gehört habe, habe ich auch gehört aus welcher Richtung ein Geräusch kommt. Da ich lange Zeit nicht gut gehört habe, habe ich das etwas verlernt. Wenn hinter mir ein Fahrrad klingelt, tue ich mich schwer auch mit Hörgerät zu unterscheiden aus welcher Richtung das Geräusch jetzt kommt. Meint ihr ich muss da noch etwas "üben"?
Nun geht es noch um meinen Vater. Er hört in letzter Zeit sämtliche Videos auf dem PC und alles extrem laut meint meine Mutter. Alle meinen man muss auch lauter mit ihm sprechen. Er hatte schon vor Jahren einen grenzwertigen Hörtest. Meint ihr er sollte mal einen aktuellen Hörtest machen?
Ich wünsche Euch liebe Grüße und für Tipps und Erfahrungsberichte freue ich mich.
Tschüß
Charlotte
