Otoplastik vs. Ohrenschmalz

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Johannes B.
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Otoplastik vs. Ohrenschmalz

#1

Beitrag von Johannes B. »

moin,
gestern war ich zum obligatorischen halbjährlichen Cerumentermin beim Ohrenarzt und dort wurde das zweite Mal hintereinander, seit ich Otoplastiken trage, beim Entfernen des Cerumen, die Innenhaut des Gehörganges mit abgerissen, so dass ich aus dem Ohr blutete. Der lapidare Kommentar des Ohrenarztes: "ja, das kommt vor; die Otoplastik staucht das nach außen drängende Cerumen und dieses verklebt sich dann derart mit der Haut, dass es nicht kollateralschadenfrei zu entfernen ist".
Frage:
Gibt´s inzwischen Hörsysteme, welche bei mittelgradiger Hochtonschwerhörigkeit derart ordentliche Rückkopplungsfilter bieten, dass ich wieder zu offenerer Versorgung zurückkehren kann um nicht stets die Cerumenbeseitigung blutig zu verlassen?
Danke für Info.
LG
Johns
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akopti
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Re: Otoplastik vs. Ohrenschmalz

#2

Beitrag von akopti »

Hallo,

Ein Rückkopplungssystem wird immer im Bereich der Rückkopplungsfrequenzen eingreifen. Da diese meistens im Hochtonbereich geschieht, leidet die Sprachverständlichkeit.
Wie schon öfter im Forum beschrieben, hat die geschlossenere Versorgung den Vorteil, dass Nebengeräusche nicht auf natürlichen Wege aufs Trommelfell gelangt und somit die Störgeräuschunterdrückung besser wirken kann um das Sprachverstehen im Störgeräusch zu verbessern.

Eventuell den HNO wechseln, vielleicht ist ein anderer handwerklich geschickter.

Gruß

Dirk
Akustik Alex
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Re: Otoplastik vs. Ohrenschmalz

#3

Beitrag von Akustik Alex »

Hey Johns,

alles ab OPN S. Die sind laut Oticon "rückkopplungsfrei". Das stimmt nicht ganz, ist aber sehr nah dran.

Gruß,
Alex
Akustik Alex
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Re: Otoplastik vs. Ohrenschmalz

#4

Beitrag von Akustik Alex »

akopti hat geschrieben: 6. Feb 2021, 16:25 Hallo,

Ein Rückkopplungssystem wird immer im Bereich der Rückkopplungsfrequenzen eingreifen. Da diese meistens im Hochtonbereich geschieht, leidet die Sprachverständlichkeit.
Wie schon öfter im Forum beschrieben, hat die geschlossenere Versorgung den Vorteil, dass Nebengeräusche nicht auf natürlichen Wege aufs Trommelfell gelangt und somit die Störgeräuschunterdrückung besser wirken kann um das Sprachverstehen im Störgeräusch zu verbessern.

Eventuell den HNO wechseln, vielleicht ist ein anderer handwerklich geschickter.

Gruß

Dirk
Hey Dirk,

das ist nicht ganz korrekt. Bei statischer und dynamischer Rückkopplungsunterdrückung stimmt das bedingt. Bei gegenphasiger Auslöschung allerdings nicht. Hab da auch schon einen Artikel zu geschrieben, falls du die Unterschiede mal nachlesen magst :) :

https://infohrmationen.blogspot.com/202 ... iffen.html

Besten Gruß,
Alex
Johannes B.
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Re: Otoplastik vs. Ohrenschmalz

#5

Beitrag von Johannes B. »

danke Alex, für die zielführende Aufklärung.
LG
Johns
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Ena2019
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Re: Otoplastik vs. Ohrenschmalz

#6

Beitrag von Ena2019 »

Hallo Johns,

na, da hast du ja einen sensiblen HNO. :shock:

Versuche mal ob es dir was bringt, den halbjährlichen Rhythmus zu verkürzen. So rein von der Logik her würde ich jetzt sagen, dass sich dann das Ohrenschmalz nicht so an die Haut festzecken kann.

Zukünftig keine blutigen Ohren mehr, wünscht dir
Ena
Alex68
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Re: Otoplastik vs. Ohrenschmalz

#7

Beitrag von Alex68 »

ich kenne es so, dass beim HNO vorher eine Flüssigkeit in den Gehörgang kommt, damit genau das vermieden wird
HV 125hz 500hz. 1khz. 2khz. 3khz. 4khz. 6khz. 8khz.
R. 20. 15. 25. 20. 30. 40. 40. 80
L. 20. 20. 20. 20. 25. 35. 40. 50
HG seit Dez.20 aktuell Phonak P50
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