Die Otoplastik

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Carla
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Die Otoplastik

#1

Beitrag von Carla »

Yelp, Carla und die Otoplastik. Ich laufe sozusagen in die Zielgerade :lol:

Nach dem Akustikerwechsel habe ich mir ja neue Otoplastiken machen lassen. Acryl, gut. Eine Seite ist, so heißt es wohl, ein Skelett. Schmaler enger Gehörgang. Trotzdem rutscht es da manchmal ein wenig. Die Otoplastik fällt nicht heraus, es ist eine Kralle, aber ich habe das Gefühl, sie etwas reinschieben zu müssen in den Gehörgang. Was wohl von mir dumm ist. Passiert ja nichts. Der AKU meinte, sie säße gut, ich muss mich dran gewöhnen. Wohl wahr. Ich hatte anderthalb Jahre immer mit diesem Ohr Probleme.

Nun, was soll ich machen? Mir einen Ring fertigen lassen? Wäre das besser? Würde der noch fester sitzen? Oder ist es so, wie hier oft gesagt wird: Besser wird es nicht?

Zusammenfassung: Die eine Seite sitzt wie angetackert, die andere bewegt sich etwas, minimal . Rausfallen können sie nicht, da Kralle. Ach ja, und die Filterchen sind o.k. Hier die nächste Frage: Sollte auf die HF4 noch ein Filterchen, so ein Prowax

Die Fragen mögen sich dumm anhören, trotzdem danke für eine Antwort.
Akustik Alex
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Re: Die Otoplastik

#2

Beitrag von Akustik Alex »

Hallo Clara,

vielleicht ist es auch Angewohnheit, dass du die immer wieder reinschieben willst? Eine Ringtoplastik würde in dem Fall wahrescheinlich (anatomisch) nicht mehr Halt bieten. Es mag auch sein, dass das leichte Rausrutschen einfach anatomisch bedingt ist. Solange es nicht verloren geht und/oder pfeifft, ist doch alles schick.

Nein, vor den HF-Filter MUSS nicht noch ein Filter. Oft ist es aber sinnvoll, bspw. dann, wenn der Hörer tiefer in der Otoplastik sitzt und ein Wechsel zu schwierig ist. Dann wird ein weiterer Filter am Zapfen der Otoplastik angebracht, welcher gut zu sehen und eben zu wechseln ist.

Weiterhin viel Erfolg! ;)

Besten Gruß,
Alex
Alex68
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Re: Die Otoplastik

#3

Beitrag von Alex68 »

Hallo Carla,
ich hatte auch Otoplastiken mit Kralle,die waren schon ganz gut. Leider dann irgendwie im Material gebrochen.
Die neuen sind jetzt mit Ringform und ich kann sagen, wow, die sitzen jetzt echt noch besser. Keine Ahnung warum genau, aber es wird ja Gründe geben für die verschiedenen Formen. Vielleicht einfach auch mal probieren.
LG
Alex
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rabenschwinge
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Re: Die Otoplastik

#4

Beitrag von rabenschwinge »

Ich hab seit jeher Ringotoplastiken und die sitzen bei meinen Ohren wirklich hervorragend.
wasilismusik
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Re: Die Otoplastik

#5

Beitrag von wasilismusik »

Hallo Carla,
ich habe genau das gleiche Problem wie du. Rechts sitzt problemlos links aber nicht. Die Ursache bei mir ist der Gehörgang. Der ist links etwa nach oben verdreht. So muss ich die Otoplastik beim Reingeben etwas sie verdrehen. Das kannst du mit einer Spange - Otoplastik machen. Ring oder Kralle sitzen fest da kannst du sie nicht verdrehen, Besser wäre natürlich eine Hohlkanal Otoplastik aber das hängt mit einem sehr guten Abdruck zusammen. Die wäre für fast alle die eine Otoplastik tragen besser, weil man wenigere Verstärkung braucht und das Filter welches vor dem Lautsprecher sitzt wird nicht verschmutzt, weil es weiter hinter der Öffnung sitzt. So kannst Du mit einem fast immer sauberen Filter, besser hören und den Lautsprecher schonen.
Jenne
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Re: Die Otoplastik

#6

Beitrag von Jenne »

Hi Carla,

Skelett ist so ein Ohrstück, was den Gehörgang ein bisschen freilässt, oder? Also bei offener Versorgung? Die hatte ich bei meinen ersten Geräten auch und ich erinnere mich genau, wie ich auch immer dachte, dass die Ohrstücke nicht richtig drin sind. Obwohl sie es waren. Ich habe mich da auch nie so richtig dran gewöhnen können. Als ich die nächsten Geräte bekam, die dann normale Ring-Otoplastiken hatten, fühlte sich das für mich normaler an, als mit den offenen. Aber das ist ja etwas, was Du für Dich entscheiden musst, ob Du den offenen die Chance gibst, Dich daran zu gewöhnen, weil es für Dich akustisch geeigneter ist oder ob Du doch gleich in Richtung "geschlossen" gehen möchtest.
Was ich immer sehr erstaunlich fand: ich konnte keinen wesentlichen Unterschied im Tragegefühl zwischen den verschiedenen geschlossenen Acryl-Otoplastiken feststellen. Egal ob Kralle, Spange, Ring oder Schale, das fühlte sich im Ohr alles gleich an, fand ich. Ich war auch enttäuscht, dass die Schale kein bisschen fester saß als die Kralle, obwohl sie viel auffälliger war. Und genauso war ich froh, als ich zur (meiner Lieblings-Otoplastik) Langspange zurückgekehrt bin und festgestellt habe, dass die genauso fest sitzt wie eine Schale.
Seit letzten Sommer habe ich aber nun zusätzlich ein Paar weiche Passstücke. Und das ist tatsächlich ein riesen Unterschied, finde ich. Die ersten paar Sekunden damit fühlen sich morgens immer so an, als hätte man Beton in seinen Ohren angerührt, so fest sitzen die. Aber ein paar Sekunden später stellt sich trotzdem das übliche Ohrgefühl ein.
Geht Euch das eigentlich auch so, dass sich die Ohren (mal abgesehen vom Hören) eigentlich immer irgendwie gleich anfühlen, egal ob man die HG gerade drin hat oder nicht? Ganz oft geht mir das so, dass ich z.B. in der Dusche panisch an meine Ohren fasse, weil es sich so anfühlt, als hätte ich die Geräte noch drin. Oder ich fasse mir mitten am Tag plötzlich vor Schreck an meine Ohren, weil ich denke, ich hätte die Geräte irgendwo liegen lassen. Wer weiß, vielleicht werde ich auch allmählich zu alt...
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Johannes B.
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Re: Die Otoplastik

#7

Beitrag von Johannes B. »

Jenne hat geschrieben: 7. Mär 2021, 17:28 Geht Euch das eigentlich auch so, dass sich die Ohren (mal abgesehen vom Hören) eigentlich immer irgendwie gleich anfühlen, egal ob man die HG gerade drin hat oder nicht? Ganz oft geht mir das so, dass ich z.B. in der Dusche panisch an meine Ohren fasse, weil es sich so anfühlt, als hätte ich die Geräte noch drin. Oder ich fasse mir mitten am Tag plötzlich vor Schreck an meine Ohren, weil ich denke, ich hätte die Geräte irgendwo liegen lassen. Wer weiß, vielleicht werde ich auch allmählich zu alt...
ja, das geht mir auch so.
und:
ich erinnere mich, dass zu früheren Zeiten, als noch ganz kleine Handy´s groß in Mode waren, ich mein Handy immer in der Brusttasche meines Hemdes trug, und auch dann glaubte, eine Vibrationsbenachrichtigung zu spüren, obwohl ich das Handy dort mal gar nicht hatte ;-)
ja: Einbildung ist auch eine Form von Bildung ;-)

Freundlicher Gruß
Johannes B.
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
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