Ja, die Frage steht ja in der Überschrift. Wie, denkt ihr, werden die Hörgeräte der Zukunft aussehen?
Werden es vermehrt Im-Ohr-Geräte sein oder HDO?
Batterien oder eher Akkus?
Welche Eigenschaften sollten sie haben?
Welche Kundschaft sollten sie ansprechen? Hier auch Styling und Farbe.
Wo sollte man sie erwerben können?
Werden die Geräte so normal werden wie eine Brille?
Und vor allem: Die Hörgeräteträger werden immer jünger. Was erwarten sie?
Meine Meinung: Ich vermute, dass die Geräte immer kleiner und schmaler werden. Auch passend für Brillenträger. Auch denke ich, dass die Zukunft der Hörgeräte im Akku liegt. Die Geräte können immer mehr, die Batterien stoßen an ihre Grenzen.
Was denkt ihr und welche Wünsche habt ihr? Und ich rede nicht von einem Supergerät für 20 € all inklusive. Aber natürlich spielt die Preisentwicklung auch eine Rolle.
Die Zukunft der Hörgeräte
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Re: Die Zukunft der Hörgeräte
Ich gebe mal folgende Prognose:
- Nur noch Akku-Varianten
- Bauform/größe wird erstmal ähnlich bleiben. Physikalisch muss eine Membran einen gewissen Durchmesser haben, um bestimmte Frequenzen abbilden zu können. Daher ist da aktuell nicht unendlich viel Spielraum.
- Vermehrter Einsatz von KI/AI in Bezug auf Situationsoptimierung. Primär mit anonymisierten aber großflächigen Daten
- Erweiterte Konnektiviät in Bezug auf direkte Verbindung mit Endgeräten wie Fernsehern usw. Sprich: Entwicklung neuer Kommunikationsprotokolle via Bluetooth oder Wlan
- Reaktion von Hörsystemen auf Gehirnströme. Bspw. Erkennung von fokussierten Personen, also einem Zusammenspiel von Konzentration und technischer Unterstützung
- Alternative Bezugsquellen, wie bspw. Gebrauchtmärkte, direkter Kauf über Onlineplattformen usw. und Selffitting
- Günstigere Preise durch mehr und neue Vertriebswege. Würden Hersteller die Geräte nicht als Medizinprodukt anmelden, könnte sie die auch überall vertreiben. Das wird kommen, sobald der Endverbraucher dafür bereit ist und das verlangt.
- Zuschuss über die Krankenkasse wird bleiben
- Hinter-dem-Ohr-Varianten werden im Gegensatz zu den Im-Ohr-Varianten durch diese Entwicklungen irgendwann noch deutlicher überwiegen
- Ohrabdrücke können selbst durchgeführt werden (bspw. Otoscan) und per Datei an Labore geschickt, oder selbst im 3D-Drucker hergestellt werden
- Hörgerät auf Wunsch. Komponenten können, wie am Büffett, einfach zugebucht oder abgewählt werden. So kauft man keine "vorgefertigten Pakete" mehr.
So, in 10 Jahren gucken wir nochmal, ob ich getroffen hab
- Nur noch Akku-Varianten
- Bauform/größe wird erstmal ähnlich bleiben. Physikalisch muss eine Membran einen gewissen Durchmesser haben, um bestimmte Frequenzen abbilden zu können. Daher ist da aktuell nicht unendlich viel Spielraum.
- Vermehrter Einsatz von KI/AI in Bezug auf Situationsoptimierung. Primär mit anonymisierten aber großflächigen Daten
- Erweiterte Konnektiviät in Bezug auf direkte Verbindung mit Endgeräten wie Fernsehern usw. Sprich: Entwicklung neuer Kommunikationsprotokolle via Bluetooth oder Wlan
- Reaktion von Hörsystemen auf Gehirnströme. Bspw. Erkennung von fokussierten Personen, also einem Zusammenspiel von Konzentration und technischer Unterstützung
- Alternative Bezugsquellen, wie bspw. Gebrauchtmärkte, direkter Kauf über Onlineplattformen usw. und Selffitting
- Günstigere Preise durch mehr und neue Vertriebswege. Würden Hersteller die Geräte nicht als Medizinprodukt anmelden, könnte sie die auch überall vertreiben. Das wird kommen, sobald der Endverbraucher dafür bereit ist und das verlangt.
- Zuschuss über die Krankenkasse wird bleiben
- Hinter-dem-Ohr-Varianten werden im Gegensatz zu den Im-Ohr-Varianten durch diese Entwicklungen irgendwann noch deutlicher überwiegen
- Ohrabdrücke können selbst durchgeführt werden (bspw. Otoscan) und per Datei an Labore geschickt, oder selbst im 3D-Drucker hergestellt werden
- Hörgerät auf Wunsch. Komponenten können, wie am Büffett, einfach zugebucht oder abgewählt werden. So kauft man keine "vorgefertigten Pakete" mehr.
So, in 10 Jahren gucken wir nochmal, ob ich getroffen hab
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Re: Die Zukunft der Hörgeräte
Da kommen mit Sicherheit noch viele spannende Sachen, aber in 10 Jahren will ich selbst keine Hörgeräte mehr anpassen sondern nur noch den anderen dabei zuschauen.
Re: Die Zukunft der Hörgeräte
Da kenn ich wen, der das sehr begrüßen würde!Akustik Alex hat geschrieben: ↑2. Apr 2021, 20:57 - Hörgerät auf Wunsch. Komponenten können, wie am Büffett, einfach zugebucht oder abgewählt werden. So kauft man keine "vorgefertigten Pakete" mehr.
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Re: Die Zukunft der Hörgeräte
jep, den Fiesling kenn´ick oochwas hat geschrieben: ↑3. Apr 2021, 01:23Da kenn ich wen, der das sehr begrüßen würde!Akustik Alex hat geschrieben: ↑2. Apr 2021, 20:57 - Hörgerät auf Wunsch. Komponenten können, wie am Büffett, einfach zugebucht oder abgewählt werden. So kauft man keine "vorgefertigten Pakete" mehr.
meine Prognose:
1. es gibt keine Hörgeräte mehr.
2. CI wird das Hörgerät ersetzen und das zahlt Kasse.
3. alles unterhalb CI gibt´s dort wo es jedes andere Elektrogerät auch gibt.
4. das wird dann aussehen wie normale Bluetoothohrenstöpsel und ist der totale "Streamer".
5. es wird genau so funzen wie Siri und Alexa: es nimmt halt alles auf, was ihm vor´s Micro kommt u. verarbeitet es programmgemäß (siehe Thread "APPhörtechnik")
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe"
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Re: Die Zukunft der Hörgeräte
Da du so schon viele Sachen geschrieben hast ist es einfach sich daran "abzuarbeiten"Akustik Alex hat geschrieben: ↑2. Apr 2021, 20:57
- Alternative Bezugsquellen, wie bspw. Gebrauchtmärkte, direkter Kauf über Onlineplattformen usw. und Selffitting
- Günstigere Preise durch mehr und neue Vertriebswege. Würden Hersteller die Geräte nicht als Medizinprodukt anmelden, könnte sie die auch überall vertreiben. Das wird kommen, sobald der Endverbraucher dafür bereit ist und das verlangt.
- Zuschuss über die Krankenkasse wird bleiben
Bei den Punkten Aage ich entweder oder, aber nicht beides.
Nicht der Endverbraucher bestimmt das, sondern es muss von oben festgelegt werden.
Wie bei den Brillen "damals".
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Die Menschen mit HG werden jünger werden,
weil wir uns für vieles mehr sensibilisieren.