ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

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Johannes B.
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ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#1

Beitrag von Johannes B. »

moin,
im Beitrag #12 des Threads "Akustikerwechsel....."
schreibt @Akustik Alex
Zitat:
Ab dem 21.05. gelten Hörgeräte (und Otoplastiken) übrigens auch nicht mehr zu sonderangefertigten Medizinprodukten. Das MPR wird geändert. Sie sind ab da seriengefertigte Medizinprodukte. Damit gelten auch endgültig die strengen Auflagen dan die Hersteller nicht mehr für Akustiker. (Das war insbesondere für Otoplastiken noch immer nicht ganz eindeutig). Konformitätserklärungen/Sondererklärungen fallen ab da auch weg und müssen nicht mehr unterzeichnet werden. Dafür müssen alle (unabhängig vom Versorgungsvertrag) auch ein Verordnungsschreiben vom Akustiker ausgestellt bekommen. Zusätzlich zur evtl. benötigten ohrenärztlichen Verordnung. Das könnte ein weiterer Schritt in die Richtung "wirtschaftlich, zweckmäßig" und vorallem "notwendig" sein.
Zitat Ende.

meine Fragen dazu:
bedeutet das, dass - auf Basis aktueller Technik der Rückkopplungsunterdrückung - die individuelle Ohrverschlussmethode nicht mehr notwendig ist, es also nunmehr auch wieder "offener" zu versorgen möglich ist?
Das wäre doch ein echter Fortschritt, der sogleich das Beharren auf Reparatur oder Nachjustierung älterer Hörgeräte nicht mehr den vertraglich vereinbarten - und höchstrichterlich geforderten - Anforderungen hinsichtlich "medizinisch-technisch aktuellem Stand" genügen - und somit rechtswidrig - wäre.
Oder wie seht ihr das?
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Akustik Alex
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#2

Beitrag von Akustik Alex »

Was hat denn das eine mit dem anderen zutun? Die "neue" Regelung befreit den Akustiker nur von klinischen Bewertungen und den Kunden von Unterzeichnung der Konformitätserklärung. ALLES andere bleibt gleich.

Ich muss übrigens korrigieren: Es ist der 26.05.
akopti
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#3

Beitrag von akopti »

Ob offener oder geschlossener angepasst wird hängt doch alleine von den akustischen Gegebenheiten und nicht von irgendwelchen Gesetzestexten ab.

Gruß
Dirk
Johannes B.
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#4

Beitrag von Johannes B. »

akopti hat geschrieben: 21. Apr 2021, 14:24 Ob offener oder geschlossener angepasst wird hängt doch alleine von den akustischen Gegebenheiten und nicht von irgendwelchen Gesetzestexten ab.

Gruß
Dirk
nun,
ich würde annehmen, dass es - unter Berücksichtigung der akustischen Gegebenheiten - von den zeitgemäßen technischen Möglichkeiten abhängt, inwieweit Ohrverstopfung zum bestmöglichen Behinderungsausgleich erforderlich ist ;-)

Gruß
Johannes
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#5

Beitrag von Blümle »

Hallo Johannes,
hast Du Dir diesen Film mal angeschaut?
https://www.euha.tv/landestagungen-2020/
-> Okklusionsfrei und geschlossen – geht (fast) immer

Fand ich aufschlussreich und drum hoffe ich für mich weiterhin auf eine noch zu findende Lösung zur weitgehendst geschlossenen Versorgung bei mir.

Vielleicht hast ja auch Du leider noch niemanden finden können, der das bei Dir handwerklich so gut hinbekommt, wie es sein sollte, damit geschlossen nicht unangenehm, sondern einfach nur das Beste ist, was einem angeboten werden kann.....(dann müsstest Du vermutlich auch nicht mehr so dagegen wettern... ;)

:blume1:
Johannes B.
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#6

Beitrag von Johannes B. »

moin Blümle,
danke für den Link.
Das werde ich mir gleich anschauen.
Vorab die Frage:
würdest du mir bei meiner Meinung zustimmen: "so wenig Einschränkung von Natürlichkeit wie irgend möglich"?
konkret:
wenn technische Möglichkeiten bestehen, das Verstehvermögen auch mit zunehmend offenerer Versorgung hinzubekommen, sind diese Möglichkeiten dann zu bevorzugen?

Freundliche Grüße
Johannes
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#7

Beitrag von Blümle »

Wenn ich alles, was ich vom Lieblings-Aku Nr.5, hier (und in diesen Filmen der EUHA) bisher gelernt habe, richtig verstanden habe, gilt Folgendes:
Schwerhörige haben kein „natürliches“ Hörvermögen mehr, sondern ein degradiertes (verkümmertes, behindertes).
Was für sie „gut“ klingt, ist eine schlecht gewordene Gewohnheit. Das mit Hörgeräten wieder herstellen zu wollen, wäre Blödsinn, oder?

Der Versuch, sie technisch wieder in die (Normal-)Hörbereiche reinzuführen, wird von ihnen oft als schlimm empfunden. (Laut, hart)
Um gute und beste Geräte in ihrer Technik optimal nutzen zu können, muss das Ohr so gut und soweit es geht, zugemacht werden.
Und die Anpassung sollte nicht nach Empfinden und Wohlklang, sondern nach Perzentilmessung, also objektiv erfolgen. (Früher war wohl aus Akzeptanzzugeständnissen die Devise eher: so geschlossen wie nötig, so offen wie möglich, - das Gegenteil sollte jedoch versucht werden)

Drum versuche ich mich dieser (auch von mir durchaus so empfundenen) Qual zu unterziehen.
Der Devise folgend: je eher ich mich (wieder) daran gewöhne, umso besser.....
Schön finde ich es nicht, ..... wirklich nicht. Aber ich sehe ein, dass dies der vernünftigste Weg ist.
(Und ich wünschte, ich hätte das nicht erst bei Aku Nr. 5 und nach nem halben Jahr erfahren und es angelesener- und angesehenermaßen z.B. in diesem Film bestätigt bekommen.)
Johannes B.
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#8

Beitrag von Johannes B. »

moin Blümle,
jetzt habe ich mir das Video von "meinem Hörakustikergott" Harald Bonsel angeschaut, für das ich dir ausdrücklich danke.
Ich verehrte die Darstellungskunst dieses Mannes schon vor bald 10 Jahren sehr.
Schon 2013 habe ich von ihm - in einem Lübecker Forum für Hörakustiklehrlinge - die Antwort bekommen:
"wenn Sie besser verstehen wollen, dann wird´s laut, schrill und schmutzig".
Danach hat man mich übrigens dort "entsorgt", weil ich ja dort kein Lehrling war ;-)
Jedenfalls habe ich diese Aussage bis heute im Hinterkopf.
Nun zum Video selbst:
Natürlich wird es noch ganz andere Hörverluste geben, als die, die erst oberhalb 1kHz spürbar werden.
Aber auch in diesem Video wird ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass nur der Bereich von etwa 0,1 bis 8 kHz für den Menschen relevant sei.
Sicherlich trifft das für das Sprachverständnis zu.
Aber ich bezweifele, dass für die "natürliche Geistesgesundheit" des Menschen die Halbierung des eigentlichen menschlichen Hörbereiches von 20 Hz bis 20.000 Hz ausreichend ist. ;-)
Fazit:
wenn ich lieber möglichst alles an mein Trommelfell lassen möchte, dann nützt mir auch die hinter dem Knöchelchen ausgefräste auf max 10. kHz gedrosselte "High-End"-Otoplastikversorgung nix.
Deshalb mein Wunsch:
Es möge so offen wie möglich versorgt werden - ich akzeptiere "laut, schrill und schmutzig" - aber die Rückkopplungen sollten temporär rausgefiltert werden.
Für mich am Besten:
Hörsysteme, bei denen ich - je nach Bedarf - Schirmchen (bestmöglich Umwelt hören) und Otoplastik (bestmöglich verstehen im Partynoisestörgeräusch) einfach tauschen kann.

Freundliche Grüße
Johannes
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#9

Beitrag von Ohrenklempner »

Johannes B. hat geschrieben:Harald Bonsel [...]:
"wenn Sie besser verstehen wollen, dann wird´s laut, schrill und schmutzig".
Das ist sehr gut! Und ich dachte, ich könnte von Harald Bonsel nichts mehr lernen. :D
Robert Wilhelm
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#10

Beitrag von Robert Wilhelm »

Hat jemand Erfahrung mit Ohrabformung per Laserscan und Otoplastiken aus Titan? Wo kann man Otoplastiken herstellen lassen, bei denen die Erkentnisse von Bonsel berücksichtigt werden?
Blümle
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#11

Beitrag von Blümle »

Robert Wilhelm hat geschrieben: 22. Apr 2021, 10:03Wo kann man Otoplastiken herstellen lassen, bei denen die Erkentnisse von Bonsel berücksichtigt werden?
..... die Frage aller Fragen.... ;)

Echt ein Kreuz, dass das so vertrackt ist, mit den Dingern. und blöd, dass da so viel dran hängt, ob man mit HGs gut klarkommt, oder nicht.
Ich hatte mitunter schon den Eindruck, dass das vor lauter easypeasy-Schirmchen und Domestragemöglichkeiten und immer aufgeblähtere technischen Möglichkeiten total ins Hintertreffen geraten ist, da die Entwicklungen voranzutreiben. Damit meine ich also jetzt nicht nur in Bezug auf Scan-„Abdrücke“, 3-D-Druckern vor Ort im Geschäft usw., sondern noch mehr im Sinne von „was ist noch optimierbar, um etwas starr und festsitzen - Sollendes (Otopl.) in ein absolut bewegliches und sich ständig veränderndes Umgebendes (Gehörgang,Ohrmuschel) einzpassen“.
Es sollte mehr schnell und kostengünstige Möglichkeiten geben, sich da probierend und versuchend an die passenden Lösungen ranzutasten. Wenn ich denke, dass jede Oto-Anfertigung (je nach Labor) zw. 80 und 200 € kostet und das jedes mal 2 Wochen dauert, kann man schon arm und entnervt werden, wenn (wie bei mir) auch der 10. Versuch noch nix ist....

:blume1:

Also „Otos von der Stange“ wären schon ne tolle Option im Sinne von „mal problemlos einfach anprobieren, was denn so passen könnte....“, bevor dann die endgültige Variante erstellt wird.
Johannes B.
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#12

Beitrag von Johannes B. »

ich frag´ mal wieder naiv:
gehört zu einer individuell optimal empfundenen Hörsystemversorgung nicht selbstverständlich auch die als individuell optimal empfundene "Ohranbindung"?
Konkret:
kann man nicht ausdrücklich eine gefräste Otoplastik OHNE Belüftungsbohrung und OHNE Okklusionsempfinden verlangen?
Und wenn dann nicht passt, dann eben nicht geliefert wie bestellt?
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Alex68
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#13

Beitrag von Alex68 »

Blümle hat geschrieben: 21. Apr 2021, 15:45 Hallo Johannes,
hast Du Dir diesen Film mal angeschaut?
https://www.euha.tv/landestagungen-2020/
-> Okklusionsfrei und geschlossen – geht (fast) immer

Fand ich aufschlussreich und drum hoffe ich für mich weiterhin auf eine noch zu findende Lösung zur weitgehendst geschlossenen Versorgung bei mir.

Vielleicht hast ja auch Du leider noch niemanden finden können, der das bei Dir handwerklich so gut hinbekommt, wie es sein sollte, damit geschlossen nicht unangenehm, sondern einfach nur das Beste ist, was einem angeboten werden kann.....(dann müsstest Du vermutlich auch nicht mehr so dagegen wettern... ;)

:blume1:
Hallo Blümle,
Vielen Dank für den sehr interessanten Link.
Das klingt alles sehr spannend und logisch.

Wenn ich z.B Apple AirPods zum hören von Musik verwende, wird das Ohr ja auch komplett verschlossen, da es ansonsten nicht gut klingt.
Ich habe beim Wechsel von Schirmchen zu Otoplastiken jedenfalls einen enormen Unterschied gemerkt, da diese wohl auch wesentlich mehr verschließen. Ist echt eine Gewöhnungssache, aber es lohnt sich dann.
Weiterhin gutes Gelingen und Durchhaltevermögen.
LG
Alex
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Carla
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#14

Beitrag von Carla »

Ich kann zu dieser Frage nichts sagen, Johannes. Aber meine Toleranz gegenüber den Hörgeräten ist erheblich gesunken durch die Otoplastiken.

Ich war anfangs nicht gegen Hörgeräte, selbst wenn ich dachte, ich höre wie ein Adler 🦅. Und durch das Ausprobieren bin ich auch gut durchgekommen, selbst wenn mir so ein Bogen wie von Akustik- Alex erstellt geholfen hätte. Aber das Problem ging bei mir auch nach dem Kauf los, denn erst da wurden mir die Otoplastiken angepasst. Die ersten rutschten, die zweiten saßen nicht, die dritten verdrehten sich im Ohr, Material Thermotec. Die nächsten drückten und taten weh. Dann der Akustikerwechsel. Nun laufe ich zwar in die Ziellinie ein, momentan trage ich Krallen, eine Seite ist nicht so tipptopp, daher lasse ich mir noch mal Ringe anfertigen. Aber: Ein Großteil davon habe ich selbst bezahlt. ich bekomme schon Atemnot, wenn ich nur das Wort Otoplastik höre.

Zwischenzeitlich dachte ich, ich wäre weiter, war so leider nicht. Und es scheitert bei mir ganz und gar nicht an der Akzeptanz. Ich hatte sogar mal angedacht, farblich unterschiedliche Otoplastiken zu wechseln. Von diesem Gedanken bin ich Stand heute meilenweit entfernt.

Zumal mir niemand sagte, dass sich das Tragegefühl eines Hörgeräts und auch das Hören durch die Otoplastik erheblich ändert. Ich testete mit Schirmchen. Und dachte, das bleibt so.
svenyeng
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#15

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Ein Großteil davon habe ich selbst bezahlt. ich bekomme schon Atemnot, wenn ich nur das Wort Otoplastik höre.
Warum hast Du die Otoplastiken selber bezahlt?
Du bist doch in der Testphase und so lange Du Dich nicht entschieden hast, ist alles kostenlos.
Du kannst nichts dafür, wenn die Plastiken nicht sitzen o.ä.
Wenn Du Dich für ein HG entschieden hast und die Plastiken in Ordnung sind, zahlst Du pro HG eine Plastik.
Den Rest bindet sich der Akustiker ans Bein.
Dafür hat er seine Mischkalkulation.

Gruß
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#16

Beitrag von Carla »

Ich bin nicht mehr in der Testphase. Und habe den AKU gewechselt. Und es war mir irgendwann schlicht zu blöd, immer wieder mit was anzukommen und mir wurde gesagt, das sei o.k. Ich bin nun in der guten Lage, die Dinger selbst zu zahlen und kann sagen, dass ich da noch was anderes probieren möchte. Sonst wäre es vermutlich mit der Kralle Ende.
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#17

Beitrag von Alex68 »

Hallo Carla,
Ich hatte als ersten Versuch auch die Krallenform. Die war schon ok, aber leider dann ziemlich schnell defekt.
Dann habe ich die Ringform bekommen und die ist nochmals wesentlich besser. Denke es wird ja Gründe dafür geben, warum es unterschiedliche Formen gibt. Weiterhin gutes Gelingen
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#18

Beitrag von rabenschwinge »

Ich habe mir gerade neue Otoplastiken anfertigen lassen. Nicht von der Stange sondern als CO, in Farbe.

Dazu kam, dass die Teile auf die Situation angepasst wurden:

Größer
weiter in den Gehörgang reichend
geschlossener ( Belüftungsbohrung hat jetzt 1 mm)

und siehe da: Ich höre erheblich besser weil auf meine Verhältnisse zugeschnitten und angepasst.

Nach Abzug des KK-Anteils blieben mir noch etwas über 100 Eurolinchen Eigenanteil. Die ich dafür gern gezahlt habe,
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#19

Beitrag von Ohrenklempner »

Johannes B. hat geschrieben: kann man nicht ausdrücklich eine gefräste Otoplastik OHNE Belüftungsbohrung und OHNE Okklusionsempfinden verlangen?
Kann man... aber es muss ja nicht immer funktionieren und ein bisschen mehr kostet's dann natürlich auch.
Alex68
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#20

Beitrag von Alex68 »

@Ohrenklempner
Machst Du das häufig bei Kunden oder eher die Ausnahme?
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#21

Beitrag von Blümle »

rabenschwinge hat geschrieben: 22. Apr 2021, 12:43 Otoplastiken als CO,
@ rabenschwinge
Was ist denn CO? Das habe ich noch nicht gehört/gelesen.

Bei weiter in den Gehörgang hinein reichend zeigt sich bei mir dann das nächste Problem: die standardmäßig von den Herstellern gebogenen Lautsprecherdrähte passen dann nicht richtig (weil dann zu kurz und falsch gebogen) und reiben dann am Tragus, -> nächste ungewollte Knirscherei- und Druckstelle.....

:oops:

Echt, soooo kompliziert die ganzen Zusammenhänge.... :?

:blume1:
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#22

Beitrag von rabenschwinge »

Customer Order -> oder eine Anfertigung auf Wunsch @Blümle.

Da ich keine Ex Hörer habe sondern mit Schallschläuchen besser zurecht komme, habe ich diese Probleme zum Glück nicht.
Carla
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#23

Beitrag von Carla »

Hallo rabenschwinge, das klingt interessant und ich möchte gerne alles darüber wissen, wenn es geht.

Customer Order übersetze ich mit Kundenauftrag. Den habe ich meinem Akustiker ja auch gegeben. Die Bezahlung stand dabei nicht im Vordergrund. Das Ding, die Otoplastik, sollte sitzen. Hab ich ja geschrieben.

Was meinst du also mit situationsangepasst? Und hast du deinem Akustiker gesagt, dass die Otoplastik tiefer gehen soll? Und größer sein soll? Und wenn ja, wie bist du darauf gekommen?

Ich lasse und ließ mir ja auch Otoplastiken fertigen, aber trotzdem ich die selbst bezahle, hatte ich nie Einfluss darauf, wie tief und wie groß die sein können/dürfen. Man hat und nimmt einfach einen Abdruck mit einer Masse und gut ist. Der wird dann zum Labor geschickt. Das neue Labor ist wohl versierter, weil die auch für schmale Gehörgänge Lösungen finden, aber ich habe und hatte nie Einfluss.

Ich wäre wirklich dankbar, wenn du mir das erklären könntest. :prayer: Ach, übrigens: Das Chill Programm habe ich nun auch. :sm(4):

Vielen Dank im voraus
rabenschwinge
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#24

Beitrag von rabenschwinge »

Carla, ich bin hochgradig schwerhörig und das ist fortschreitend. Die Farbe war von mir gewünscht. Neue Otoplastiken waren schon lange angedacht, da die alten anfingen zu rutschen und zu klein geworden waren. Sie mussten also größer gebaut werden.

Tiefer in den Gehörgang reichen sie aufgrund meiner Schwierigkeiten in der letzten Zeit mit dem Verstehen. Es gab also im Vorfeld schon einen regen Austausch zwischen meiner Aku und mir.
Carla
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Re: ab Mai 2021 Otoplastiken von der Stange?

#25

Beitrag von Carla »

Vielen Dank, liebe rabenschwinge :blume2: . Diese Voraussetzungen kannte ich nicht. Ich dachte, ich könnte irgendwie Einfluss nehmen.

Danke für die Mühe nochmals.
Carla
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