was im Zusammenhang mit der Schwerhörigkeit oft betont wird, ist ja, dass sie enorme Ressourcen an Energie und Konzentration verschlingt und unbehandelt bzw. ”unversorgt” zu massiven Problemen aller Art führen kann; sie ist einfach ein großer Stressfaktor. Schwerhörigkeit ist anstrengend. Als ich meine Audiotherapeutin nach der Information über meine Hörschwäche geschockt gefragt habe, wie ich denn dann die letzten 5 Jahre (seit Hörsturz nämlich) überhaupt ”überleben” konnte, antwortete sie trocken: ”Durch eine enorme Konzentrations- und Kompensationsleistung”.
Naja. DIE Energie hätte ich allerdings lieber in was anderes investiert.-
Nun bin ich also versorgt, und zwar ziemlich gut. Ich weiß, dass Hörgeräte keine Ohren sind, und hadere damit auch nach Möglichkeit nicht. Ich habe sehr lange probiert und überlegt und beobachtet und besprochen, und wie andernorts schon beschrieben, bin ich mit meinen Hörgeräten anhaltend zufrieden.
Und dennoch. Ich habe einmal in einem Vortrag gehört, dass viele Schwerhörige schon nach einem halben Arbeitstag völlig fertig seien, weil der Arbeitsalltag so ”hörstressig” ist. Ab dem frühen Nachmittag heißt es dann nur noch durchhalten.
So ist es bei mir nicht, aber ich habe trotzdem oft das Gefühl, dass ich ”hörerschöpft” bin. Dass ich nicht vom Alltagsstress oder von nervigen Geschehnissen/Menschen so müde bin, sondern einfach – ”vom Hören”. Müde oder gereizt oder ungeduldig aufgrund meines lädierten Hörvermögens, Hörgeräte hin oder her. Und das deprimiert mich machmal.
Kennt Ihr das auch?
Brittany
und auch schwer da sich auf wichtige Mitteilungen zu konzentrieren und diese zu verstehen,gleichzeitig aber irgendwie die Weiber auszuradieren und zu ignorieren zu versuchen
und um Mich stand oder Platz nahm 
