moin,
von Goethe soll ja der Satz stammen: "man sieht nur was man weiß".
Gilt das auch für´s Hören?
Konkret:
ich hatte heute das Erlebnis, dass ich nach mehr als 20 Jahren - mit Hörgeräten - erstmalig wieder laut Grillen zirpen hörte.
Ich höre sie jetzt auch OHNE Hörgeräte.
Ist daraus zu schließen, dass mein Gehirn jetzt erst wieder diesen Klang "kennt" und deshalb auch wieder wahrnimmt?
Fazit:
können Hörgeräte zu ihrer eigenen Abschaffung beitragen???
Freundliche Grüße
Johannes B.
Hörgedächtnis?
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Re: Hörgedächtnis?
Sicher dass es kein Tinnitus ist?
Ich frage deshalb, weil die Sinneszellen zu den Hirnnerven zählen und diese sich nicht regenerieren können.
Ich frage deshalb, weil die Sinneszellen zu den Hirnnerven zählen und diese sich nicht regenerieren können.
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Re: Hörgedächtnis?
dann würde meine Frau - der großen Liebe wegen? - genau diesen Tinnitus mit mir gemeinsam erleben
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe"
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Re: Hörgedächtnis?
Ich kann da nur die "Forschung" zitieren und sagen: "Der Mensch hat KEIN akustisches Gedächtins."
Diese Aussage bezieht sich allerdings eher darauf, dass du nicht für dich reproduzieren kannst, wie etwas in einer bestimmten Situation geklungen hat. Du kannst abspeichern dass es "laut" war oder "schrill" war, du könntest aber zwischen 20 ähnlichen Geräuschen nicht das bereits vor Zeit x gehörte raushören. Das ist auch ein Thema in der Hörgeräteausprobe, da man sich an Gerät A eigentlich bei Geräte C schon gar nicht mehr "erinnern" kann. (Außer eben übergeordneten Eindrücken wie laut und schrill oder verstanden und nicht-verstanden). Im Gegenzug kann man sein Gehör aber trainieren. Ich habe hier glaube ich schonmal erwähnt, dass ich im Studium "Gehörbildung" machen musste. Da ging es um Frequenzerkennung. Erst per Sinuston, später auch in komplexen Musikstücken. Hat man einen Ton "gelernt" kann man ihn tatsächlich schneller raushören.
Diese Aussage bezieht sich allerdings eher darauf, dass du nicht für dich reproduzieren kannst, wie etwas in einer bestimmten Situation geklungen hat. Du kannst abspeichern dass es "laut" war oder "schrill" war, du könntest aber zwischen 20 ähnlichen Geräuschen nicht das bereits vor Zeit x gehörte raushören. Das ist auch ein Thema in der Hörgeräteausprobe, da man sich an Gerät A eigentlich bei Geräte C schon gar nicht mehr "erinnern" kann. (Außer eben übergeordneten Eindrücken wie laut und schrill oder verstanden und nicht-verstanden). Im Gegenzug kann man sein Gehör aber trainieren. Ich habe hier glaube ich schonmal erwähnt, dass ich im Studium "Gehörbildung" machen musste. Da ging es um Frequenzerkennung. Erst per Sinuston, später auch in komplexen Musikstücken. Hat man einen Ton "gelernt" kann man ihn tatsächlich schneller raushören.