Probleme mit den angepassten Ohrplastiken

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nokasch
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Probleme mit den angepassten Ohrplastiken

#1

Beitrag von nokasch »

Hallo, guten Abend!
Meine Frau ist seit etwa 6-7 Wochen in der Erprobung neuer Hörgeräte für sie. In den vergangenen 6 Jahren trug sie Oticon-Geräte mit den Plastik-Dingern, die man wohl Domes nennt.
Obwohl die ihr neu vorgestellten Geräte mit Sicherheit gut sind, wie z.B. zuletzt das Philipps Minirite Herlink 5010, klagt sie bei allen Geräten, dass sie damit schlechter hören und verstehen würde als mit den alten. Sie hört sogar dann besser, wenn sie in lauten Umgebungen ganz auf die Hörgeräte verzichtet oder die alten Geräte wieder anzieht.
Blöde Frage: Gibt es das, dass Ohren bzw. Gehörgänge so geformt sind, so eng, dass es mit der angepassten Plastik einfach nicht klappt, obwohl da mittlerweile immer wieder daran gerumgebastelt wurde?
Grüße Norbert
Ohrenklempner
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Re: Probleme mit den angepassten Ohrplastiken

#2

Beitrag von Ohrenklempner »

Sorry für die späte Antwort, ich komm gerade dazu, hier ab und an mal etwas herumzublättern :D

Prinzipiell meine ich, dass es nicht per se an den Otoplastiken liegt, sofern diese auch sinnig angefertigt wurden.
Vielmehr scheint es an der Hörgeräteeinstellung zu liegen. Bei Folgeversorgungen orientiere ich mich (sofern möglich) immer daran, welche Hörgeräteeinstellung vom Kunden gut akzeptiert wurde und baue darauf auf. Wäre mal interessant, ob es mit den Domes von damals spontan besser wird. Falls die nicht passen (Oticon hatte früher größere Lautsprecheranschlüsse, da könnten sich die alten Domes von den neuen Hörern zu leicht lösen), das Akustikfachpersonal darum bitten. Es gibt ja Akustiker, die fertigen grundsätzlich Otoplastiken, was ja grundlegend nicht verkehrt ist. Wenn aber jemand jahrelang mit Domes zufrieden war und es mit Otos nicht klappt, prügele ich niemanden auf eine Otoplastik.
nokasch
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Re: Probleme mit den angepassten Ohrplastiken

#3

Beitrag von nokasch »

Vielen Dank für die Antwort. Da sind überlegenswerte Gedanken drin. Tatsächlich bin ich eigentlich derjenige, der gesagt hat, es sollten Otoplastiken sein, denn sie verhindern m.E. störende Geräusche von außen und sorgen dafür, dass die HGs ihre volle Leistung erbringen können. Allerdings trage ich auch schon seit fast 60 Jahren welche, bin also nichts anderes gewöhnt. Die Akkustikerin bestätigt das auch. Die Akkustikerin sagt auch, sie hätte die Einstellungen so weit wie möglich von den alten Oticon-Geräten übernommen.
Aber wenn es halt nicht akzeptiert wird ...
Das zuletzt angepasste HG ist ja Philips Minirite Hearlink 5010, auf Wunsch meiner Frau wird es jetzt ein Oticon, wobei die Akkustikerin meint, das sei eigentlich das gleiche Gerät. Bekommt sie morgen, zunächst mit Otoplastik, wenn es nicht klappt, dann mit Domes. Vielleicht sollte man auch gleich auf Domes gehen, wenn es ihr so viel lieber ist. Sie hat ja von Anfang an über die Otoplastik geklagt, fühlt sich davon eingesperrt, bekommt Kopfschmerzen. Nun wollen wir Samstag, wie schon lange geplant, an die Nordsee. Das ist natürlich auch ein Problem ..
Beste Grüße
Norbert
Hups
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Re: Probleme mit den angepassten Ohrplastiken

#4

Beitrag von Hups »

Hallo Norbert,

der Rheinländer hat den schönen Spruch - jeder Jeck ist anders :-)

Mit nur einem Jahr Erfahrung mit HGs kann ich für mich nur sagen; es muss nicht die theoretisch beste Lösung sein, sondern die, mit der ich am besten im Alltag zurechtkomme. Ich mag dann im Klang etwas verschenken, fühle mich aber vom Tragegefühl und dem "Gesamtpaket" wohler...

Viel Spaß an der Nordsee!
Hubert
leichte Hochtonmacke, gelöst mit Widex Moment 330
125 - 250 - 500 - 1k - 2k - 3k - 4k - 8k
R: 10 - 15 - 15 - 20 - 20 - 40 - 70 - 60
L: 5 - 10 - 10 - 10 - 30 - 60 - 70 - 50
nokasch
Beiträge: 215
Registriert: 16. Nov 2010, 14:40
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Re: Probleme mit den angepassten Ohrplastiken

#5

Beitrag von nokasch »

Du hast ja so recht. Das neue Gerät wurde angepasst, mit Domes versehen, und das Glück war vollkommen. Ich kann es zwar nicht fassen, aber wunderbar. Jetzt ist sie happy!
Gruß Norbert
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