Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

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Randolf
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6

Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#26

Beitrag von Randolf »

Der GdB ist ein amtl. Nachweis einer vorliegenden Behinderung.
Viele sind damit nicht zufrieden und klagen vor Gericht.
Einfach die Vorteile nutzen und weniger Eintritt bei Fußball und Co. zahlen!
cherusker
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#27

Beitrag von cherusker »

Danke, Randolf, aber das ist mir bekannt.
Es geht hier ja darum, wie sich Betroffene ohne ihre Hörgeräte fühlen oder auch wie sich das Nicht-Hören auf das Leben auswirkt bzw. dieses verändert hat.
Und dabei hilft der GdB oder SBA nicht oder macht es irgendwie besser. Er nimmt mir z.B. nicht die Angst, jemanden nicht zu verstehen oder auch die Unsicherheit, die ich ohne Hörgeräte empfinde.
Er gleicht auch nicht irgendwelche Nachteile aus - so zumindest meine ganz persönliche Meinung. Die (sozialen) Beeinträchtigungen, die durch Schwerhörigkeit oder allgemein eine Behinderung im privaten oder beruflichen Leben bestehen, können nicht durch ermäßigten oder gratis Eintritt, Steuererstattungen, zusätzliche Urlaubstage oder sonst etwas ausgeglichen werden. Ich würde auf all das gern verzichten und lieber normal hören können.
Grüße vom cherusker :cheers:
- - -
R 55 55 50 60 60 65 70 70 60 40 40
L 25 50 50 50 55 60 55 50 40 40 55
Patrick68
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#28

Beitrag von Patrick68 »

rabenschwinge hat geschrieben: 24. Mai 2023, 13:14 @Patrick68 aufgrund einer Verletzung im Ohr oder einer Erkrankung aber auch bei einem unerwarteten Regenguss bin ich durchaus ungewollt ohne Hörgeräte bzw. nur mit einem unterwegs. Was für mich persönlich sehr unschön ist und schon zu sehr unangenehmen Situationen geführt hat. Ebenso wenn meine Horchis aufgrund von Defekt am WE die Grätsche machen.
Okay, verstehe. Da habe ich wohl Glück, dass mir solche Situationen bisher so gut wie nie passiert sind. Nichts für ungut.

Bei mir ist es so, dass ich gut damit leben könnte, wenn mal ein Hörgerät ausfiele bzw. wegen Krankheit nicht tragen könnte. Auch wenn ich dann ein paar Tage einiges nicht bzw. nur schlecht machen könnte, z. B. Telefonieren. Die Kolleg*innen bekommen dann halt eine Mail, dass sie mir schreiben sollen statt anzurufen.

Nicht ausmalen möchte ich mir allerdings, wie es wäre, wenn ich auf einer Seite dauerhaft nicht hören könnte. Zumal ich auch - wie viele andere hier - unter Tinnitus leide.

Und ja: Der Einwurf mit dem SBH-Ausweis ist hier echt ziemlich fehl am Platze...
Seit dem 01.06.2023 glücklicher Träger von zwei Signia Motion Charge&Go SP 3X

_Hz 250 500 1000 2000 3000 4000 6000 8000
dbR 105_95__90___95__95___95__110__90
dbL 105_80__90___90__100__ X___ X___X
Musihu
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#29

Beitrag von Musihu »

Hörsturz mit 63 und nochmal mit 65 und seitdem schwerhörig, Innenohrschaden, Tinnitus, Tieftonschwerhörigkeit, Hyperakusis…, davor alles ok, konnte noch altersgemäß ganz gut hören. Nun häufig depressive Verstimmungen da alles plötzlich anders läuft.
Die sozialen Einschränkungen sind allgegenwärtig. HG ja, Gewöhnung schwierig, man hat „zu lange“ normal gehört. Mittlerweile kenne ich relativ viele mit HG und die haben sich einigermaßen damit arrangiert, meist Altersbedingte SH. Könnte fast auf die neidisch werden. Mein Gehör wird zunehmend schlechter lt. Hörkurve, da bekommt man schon Angst, ganz zu schweigen vorm nächsten Hörsturz. Eine Kur bezahlt mir meine PKK nicht, für eventuell CI bin ich mir zu alt bekomme ich sowieso nicht bezahlt,und die Mobilität ist nicht mehr die beste. Nichts mit 66 Jahren fängt…, muss mich eben durchbeißen.
Da ist man halt wie abgeschrieben und Antidepressiva deswegen zu schlucken, möchte ich nicht. Soweit mal zum Thema Depressionen durch Schwerhörigkeit.
Wallaby
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#30

Beitrag von Wallaby »

Musihu hat geschrieben: 9. Feb 2024, 00:32 Eine Kur bezahlt mir meine PKK nicht, für eventuell CI bin ich mir zu alt bekomme ich sowieso nicht bezahlt,und die Mobilität ist nicht mehr die beste/quote]

Werde sagt, dass du für ein CI zu alt bist?
Es gibt Hörgeschädigte die mit 70 / 80 Jahren noch implantieren ließen
Im Jahr 2002 habe ich eine Frau kennengelernt die mit Ende 80 bzw Anfang 90 CI bekam. Gesundheitlich war sie zwar nicht mehr fit und anfangs dachte ich als selbst CI Neuling und um einige Jahren jünger wie man dieser Frau zumuten konnte. Denn geistig war sie nicht die fitteste. Mit viel Geduld der Therapeuten und Mitpatienten lernte sie damit umzugehen und verstand in der Tat was. Sie wurde auch mit zunehmender Zeit ruhiger da sie mit CI besser zurecht kam. War zwar aufgrund des Alters nicht so super aber sie war zufrieden da dann mehr an leben teilnehmen konnte.
Und in CI Selbsthilfegruppen sind viele 60+ die dann sich implantieren ließen. Hast du mal daran gedacht in CI Selbsthilfegruppe zu schauen zwecks Austausch.
Zu PKV kann ich leider nichts sagen ob die aufgrund des Alters ggf. mehr Stress machen. Was sagen die Ärzte dazu bzw. wurde dir bereits CI empfohlen?
KatjaR
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#31

Beitrag von KatjaR »

In einer Reha-Runde für CI-Implantierte, in der sich die Leute alle vorstellen sagt mal eine ältere Dame zu mir, es klappt schon ganz gut, und wenn es etwas länger dauert mit dem Hörenlernen ist das auch nicht tragisch, ich bin schließlich keine 70 mehr. Ich sah sie erstaunt an und fragte wie alt sie wäre, 90 sagte sie trocken.

CI würde bei entsprechender Indikation auch von der PKK bezahlt werden müssen. Hast du vielleicht mal ein Audiogramm Mushiu?
Wegen Gewöhnung, sind die Geräte gut eingestellt und trägst du sie regelmäßig?
Gruß Katja
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
Rancher
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#32

Beitrag von Rancher »

Musihu hat geschrieben: 9. Feb 2024, 00:32 ... konnte noch altersgemäß ganz gut hören. ...
... man hat „zu lange“ normal gehört.
Ich trage noch nicht lange Hörgeräte, diese jedoch vom ersten Tag an mit Überzeugung. Meine Schwerhörigkeit hat sich mit der Zeit entwickelt.

Vor allem das oben Zitierte fällt mir in Deinem Beitrag auf.
Was heißt denn "altersgemäß gut hören"? Schwerhörigkeit kann in jedem Alter auftreten und verschiedene Ursachen haben.
Üblicherweise treten Probleme des neuen Hörens mit Hörgeräten nicht auf, weil man früher gut gehört hat, sondern im Gegenteil, weil man zu lange schlecht gehört hat und das Gehirn das Interpretieren verlernt (oder gar nicht gelernt) hat.
Um mit Hörgeräten das bestmögliche Hören zu erreichen, muss man sie dauerhaft tragen und sie müssen gut eingestellt sein. Das Einstellen kannst Du nur in Zusammenarbeit mit Deinem Akustiker erreichen, indem Du ihm möglichst klar und genau kommunizierst, was Dich stört, was nicht geht. Ob ein CI bei Dir infrage kommt, musst Du mit dem HNO-Arzt abklären.

Ich bin immer etwas traurig, wenn Menschen ihr Alter vorschieben, wenn Probleme auftauchen. Ist Dir klar, dass auch junge Menschen schwer oder gar nicht hören? Manche von Geburt an?
Wo hast Du die Informationen her, dass Du aufgrund Deines Alters (wie kommst Du darauf, dass 65 alt ist?) keine angemessene Versorgung bekommen könntest?
Meine beiden Vorschreiber haben wunderschöne Beispiele genannt, dass es anders geht, als Du vermutest. Es liegt an Dir, etwas Gutes daraus zu machen.
125-250-500-1k-1,5k-2k-3k-4k-6k-8k-10k
R 50- 50- 50- 45- 45-40-45-55-60-60-60
L 70- 70- 70- 65- 65-65-65-65-60-60-60
Beidseitig Phonak Audéo Lumity 90-R
Brittany
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#33

Beitrag von Brittany »

KatjaR hat geschrieben:ich bin schließlich keine 70 mehr. Ich sah sie erstaunt an und fragte wie alt sie wäre, 90 sagte sie trocken.
Wie cool. Toll. :-)
Musihu
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#34

Beitrag von Musihu »

Hallo, nochmal ich
Also, was ich so mitbekommen habe gibt es die
Verschiedensten Arten/ Formen von Schwerhörigkeit die Ihr sicher schon lange kennt. Jede dieser Form hat nun ihre eigene Charakteristik. Da unterscheidet man zum Beispiel die Schallleitungsschwerhörigkeit von der Schallempfindungsschwerhörigkeit. Erstere betrifft eher das Mittelohr ist vom Akustiker leichter mit HG einzustellen im Gegensatz zur zweiten Form die eher durch eine Innenohrproblematik auftritt und schon komplizierter ist bezüglich HG Einstellung. Ich habe laut HNO eine Schallleitungsschwerhörigkeit beidseitig, dazu noch eine Tieftonschwerhörigkeit und Morbus Meniere.
Damit beschränkt sich mein Hören auf wenig Mitten, aber fast ausschließlich hohe Frequenzen auf dem einen Ohr und das klingt sehr unangenehm, leise, verzerrt aber auch hyperakus und dies wird eben durchs HG noch verstärkt. Da kann der Akustiker mir nicht groß helfen, die Sinneshärchen sind halt futsch. Und diese Art Misophonie empfinde ich eben als sehr unangenehm, ist aber kein Grund die HG nicht zu tragen. Beim anderen Ohr schwinden immer mehr die hohen Frequenzen, Bässe sind noch da. Eine leichte Tonverzerrung habe ich hier auch. So, und das ist eben nicht schön und kommt auch nicht so oft vor. Kreuzweise Hören. Geräuschüberempfindlichkeit von Anfang an. Ich höre also im Prinzip nur noch mit einem Ohr so um die 45 Prozent lt. Aussage meiner Akustikerin. Auch erklärte sie mir, das die Frequenzen fürs Sprachverstehen fehlen. In meinem Bekanntenkreis hat dieses Phänomen als Schwerhöriger niemand, die weisen beidseitig relativ gleich Absenkungen auf, größtenteils im Hochtonbereich, welcher wiederum mittels HG ganz gut zu kompensieren ist. Musik in Stereo zu hören ist aus und Livemusik kommt mehr oder weniger unangenehm rüber.
Im März besuche ich meiner lieben Frau zu liebe eine Opernauffürung „Rigoletto“ und ich weiß noch nicht was mich da erwartet. Vor Jahren diese Oper schon mal gesehen und es war zauberhaft. Es wird ein Balanceakt, durchhalten mittels Gehörschutz ( Hyperakusis ) oder Reisaus nehmen und an die Bar. Die HG haben auch ein Programm bei dem der Empfang bis auf Null heruntergefahren werden kann, ich ihn also drosseln kann auf einen Level der für mich akzeptabel ist. Vorher habe ich noch mal einen Termin bei einem anderen Akustiker welcher mir empfohlen wurde. Also nochmal betont, ich verwende jetzt noch mal das Wort Altersschwerhörigkeit, ich weiß, Schwerhörigkeit kann in jedem Alter auftreten, meist beidseitig auf gleichem Niveau und ist relativ leicht zu versorgen. In meinem Fall ist es eben nicht so und will jetzt keinesfalls jammern, aber es sorgt mich schon, Beethoven wurde taub, auch Innenohr. Muss ich ja nicht werden, mein Wunsch nur eine passable HG Einstellung zu bekommen welche u.a. Die Verzerrungen irgendwie auflöst oder unterdrückt , ein angenehmes Hören zu erzielen als wie es jetzt ist. Ich trage meine HG täglich um meinen Hörnerv und Gehirn Akustik anbieten zu können bevor alles verkümmert. Und wenn ich Euch das alles jetzt so beschrieben habe könnt Ihr mir glauben was ich durchgemacht habe, Beruf vorzeitig beenden , selbstständig, soziale Kontakte weniger, Angst vor Schwindelanfälle, Tinnitus, ach was weiß ich noch . Ich lasse mich noch lange nicht hängen, bin gespannt auf Eure Kommentare, geht nicht zu sehr mit mir ins Gericht, es braucht einfach alles seine Zeit und das Leben ist schön. Danke den Lesern, wie bekomme ich meine Hörkurve hier ins Forum ?
Musihu
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#35

Beitrag von Musihu »

Hallo, nochmal ich
Also, was ich so mitbekommen habe gibt es die
Verschiedensten Arten/ Formen von Schwerhörigkeit die Ihr sicher schon lange kennt. Jede dieser Form hat nun ihre eigene Charakteristik. Da unterscheidet man zum Beispiel die Schallleitungsschwerhörigkeit von der Schallempfindungsschwerhörigkeit. Erstere betrifft eher das Mittelohr ist vom Akustiker leichter mit HG einzustellen im Gegensatz zur zweiten Form die eher durch eine Innenohrproblematik auftritt und schon komplizierter ist bezüglich HG Einstellung. Ich habe laut HNO eine Schallleitungsschwerhörigkeit beidseitig, dazu noch eine Tieftonschwerhörigkeit und Morbus Meniere.
Damit beschränkt sich mein Hören auf wenig Mitten, aber fast ausschließlich hohe Frequenzen auf dem einen Ohr und das klingt sehr unangenehm, leise, verzerrt aber auch hyperakus und dies wird eben durchs HG noch verstärkt. Da kann der Akustiker mir nicht groß helfen, die Sinneshärchen sind halt futsch. Und diese Art Misophonie empfinde ich eben als sehr unangenehm, ist aber kein Grund die HG nicht zu tragen. Beim anderen Ohr schwinden immer mehr die hohen Frequenzen, Bässe sind noch da. Eine leichte Tonverzerrung habe ich hier auch. So, und das ist eben nicht schön und kommt auch nicht so oft vor. Kreuzweise Hören. Geräuschüberempfindlichkeit von Anfang an. Ich höre also im Prinzip nur noch mit einem Ohr so um die 45 Prozent lt. Aussage meiner Akustikerin. Auch erklärte sie mir, das die Frequenzen fürs Sprachverstehen fehlen. In meinem Bekanntenkreis hat dieses Phänomen als Schwerhöriger niemand, die weisen beidseitig relativ gleich Absenkungen auf, größtenteils im Hochtonbereich, welcher wiederum mittels HG ganz gut zu kompensieren ist. Musik in Stereo zu hören ist aus und Livemusik kommt mehr oder weniger unangenehm rüber.
Im März besuche ich meiner lieben Frau zu liebe eine Opernauffürung „Rigoletto“ und ich weiß noch nicht was mich da erwartet. Vor Jahren diese Oper schon mal gesehen und es war zauberhaft. Es wird ein Balanceakt, durchhalten mittels Gehörschutz ( Hyperakusis ) oder Reisaus nehmen und an die Bar. Die HG haben auch ein Programm bei dem der Empfang bis auf Null heruntergefahren werden kann, ich ihn also drosseln kann auf einen Level der für mich akzeptabel ist. Vorher habe ich noch mal einen Termin bei einem anderen Akustiker welcher mir empfohlen wurde. Also nochmal betont, ich verwende jetzt noch mal das Wort Altersschwerhörigkeit, ich weiß, Schwerhörigkeit kann in jedem Alter auftreten, meist beidseitig auf gleichem Niveau und ist relativ leicht zu versorgen. In meinem Fall ist es eben nicht so und will jetzt keinesfalls jammern, aber es sorgt mich schon, Beethoven wurde taub, auch Innenohr. Muss ich ja nicht werden, mein Wunsch nur eine passable HG Einstellung zu bekommen welche u.a. Die Verzerrungen irgendwie auflöst oder unterdrückt , ein angenehmes Hören zu erzielen als wie es jetzt ist. Ich trage meine HG täglich um meinen Hörnerv und Gehirn Akustik anbieten zu können bevor alles verkümmert. Und wenn ich Euch das alles jetzt so beschrieben habe könnt Ihr mir glauben was ich durchgemacht habe, Beruf vorzeitig beenden , selbstständig, soziale Kontakte weniger, Angst vor Schwindelanfälle, Tinnitus, ach was weiß ich noch . Ich lasse mich noch lange nicht hängen, bin gespannt auf Eure Kommentare, geht nicht zu sehr mit mir ins Gericht, es braucht einfach alles seine Zeit und das Leben ist schön. Danke den Lesern, wie bekomme ich meine Hörkurve hier ins Forum ?
Musihu
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#36

Beitrag von Musihu »

Hallo, nochmal ich
Also, was ich so mitbekommen habe gibt es die
Verschiedensten Arten/ Formen von Schwerhörigkeit die Ihr sicher schon lange kennt. Jede dieser Form hat nun ihre eigene Charakteristik. Da unterscheidet man zum Beispiel die Schallleitungsschwerhörigkeit von der Schallempfindungsschwerhörigkeit. Erstere betrifft eher das Mittelohr ist vom Akustiker leichter mit HG einzustellen im Gegensatz zur zweiten Form die eher durch eine Innenohrproblematik auftritt und schon komplizierter ist bezüglich HG Einstellung. Ich habe laut HNO eine Schallempfindungsschwerhörigkeit beidseitig, dazu noch eine Tieftonschwerhörigkeit und Morbus Meniere. Tieftonverlust linke Seite ( Hörsturz )
Damit beschränkt sich mein Hören auf wenig Mitten, aber fast ausschließlich hohe Frequenzen auf dem einen Ohr und das klingt sehr unangenehm, leise, verzerrt aber auch hyperakus und dies wird eben durchs HG noch verstärkt. Da kann der Akustiker mir nicht groß helfen, die Sinneshärchen sind halt futsch. Und diese Art Misophonie empfinde ich eben als sehr unangenehm, ist aber kein Grund die HG nicht zu tragen. Beim anderen Ohr schwinden immer mehr die hohen Frequenzen, Bässe sind noch da. Eine leichte Tonverzerrung habe ich hier auch. So, und das ist eben nicht schön und kommt auch nicht so oft vor. Kreuzweise Hören. Geräuschüberempfindlichkeit von Anfang an. Ich höre also im Prinzip nur noch mit einem Ohr so um die 45 Prozent lt. Aussage meiner Akustikerin. Auch erklärte sie mir, das die Frequenzen fürs Sprachverstehen fehlen. In meinem Bekanntenkreis hat dieses Phänomen als Schwerhöriger niemand, die weisen beidseitig relativ gleich Absenkungen auf, größtenteils im Hochtonbereich, welcher wiederum mittels HG ganz gut zu kompensieren ist. Musik in Stereo zu hören ist aus und Livemusik kommt mehr oder weniger unangenehm rüber.
Im März besuche ich meiner lieben Frau zu liebe eine Opernauffürung „Rigoletto“ und ich weiß noch nicht was mich da erwartet. Vor Jahren diese Oper schon mal gesehen und es war zauberhaft. Es wird ein Balanceakt, durchhalten mittels Gehörschutz ( Hyperakusis ) oder Reisaus nehmen und an die Bar. Die HG haben auch ein Programm bei dem der Empfang bis auf Null heruntergefahren werden kann, ich ihn also drosseln kann auf einen Level der für mich akzeptabel ist. Vorher habe ich noch mal einen Termin bei einem anderen Akustiker welcher mir empfohlen wurde. Also nochmal betont, ich verwende jetzt noch mal das Wort Altersschwerhörigkeit, ich weiß, Schwerhörigkeit kann in jedem Alter auftreten, meist beidseitig auf gleichem Niveau und ist relativ leicht zu versorgen. In meinem Fall ist es eben nicht so und will jetzt keinesfalls jammern, aber es sorgt mich schon, Beethoven wurde taub, auch Innenohr. Muss ich ja nicht werden, mein Wunsch nur eine passable HG Einstellung zu bekommen welche u.a. Die Verzerrungen irgendwie auflöst oder unterdrückt , ein angenehmes Hören zu erzielen als wie es jetzt ist. Ich trage meine HG täglich um meinen Hörnerv und Gehirn Akustik anbieten zu können bevor alles verkümmert. Und wenn ich Euch das alles jetzt so beschrieben habe könnt Ihr mir glauben was ich durchgemacht habe, Beruf vorzeitig beenden , selbstständig, soziale Kontakte weniger, Angst vor Schwindelanfälle, Tinnitus, ach was weiß ich noch . Ich lasse mich noch lange nicht hängen, bin gespannt auf Eure Kommentare, geht nicht zu sehr mit mir ins Gericht, es braucht einfach alles seine Zeit und das Leben ist schön. Danke den Lesern, wie bekomme ich meine Hörkurve hier ins Forum ?
Musihu
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#37

Beitrag von Musihu »

Musihu hat geschrieben: 13. Feb 2024, 01:09 Hallo, nochmal ich
Also, was ich so mitbekommen habe gibt es die
Verschiedensten Arten/ Formen von Schwerhörigkeit die Ihr sicher schon lange kennt. Jede dieser Form hat nun ihre eigene Charakteristik. Da unterscheidet man zum Beispiel die Schallleitungsschwerhörigkeit von der Schallempfindungsschwerhörigkeit. Erstere betrifft eher das Mittelohr ist vom Akustiker leichter mit HG einzustellen im Gegensatz zur zweiten Form die eher durch eine Innenohrproblematik auftritt und schon komplizierter ist bezüglich HG Einstellung. Ich habe laut HNO eine Schallempfindungsschwerhörigkeit beidseitig, dazu noch eine Tieftonschwerhörigkeit und Morbus Meniere. Tieftonverlust linke Seite ( Hörsturz )
Damit beschränkt sich mein Hören auf wenig Mitten, aber fast ausschließlich hohe Frequenzen auf dem einen Ohr und das klingt sehr unangenehm, leise, verzerrt aber auch hyperakus und dies wird eben durchs HG noch verstärkt. Da kann der Akustiker mir nicht groß helfen, die Sinneshärchen sind halt futsch. Und diese Art Misophonie empfinde ich eben als sehr unangenehm, ist aber kein Grund die HG nicht zu tragen. Beim anderen Ohr schwinden immer mehr die hohen Frequenzen, Bässe sind noch da. Eine leichte Tonverzerrung habe ich hier auch. So, und das ist eben nicht schön und kommt auch nicht so oft vor. Kreuzweise Hören. Geräuschüberempfindlichkeit von Anfang an. Ich höre also im Prinzip nur noch mit einem Ohr so um die 45 Prozent lt. Aussage meiner Akustikerin. Auch erklärte sie mir, das die Frequenzen fürs Sprachverstehen fehlen. In meinem Bekanntenkreis hat dieses Phänomen als Schwerhöriger niemand, die weisen beidseitig relativ gleich Absenkungen auf, größtenteils im Hochtonbereich, welcher wiederum mittels HG ganz gut zu kompensieren ist. Musik in Stereo zu hören ist aus und Livemusik kommt mehr oder weniger unangenehm rüber.
Im März besuche ich meiner lieben Frau zu liebe eine Opernauffürung „Rigoletto“ und ich weiß noch nicht was mich da erwartet. Vor Jahren diese Oper schon mal gesehen und es war zauberhaft. Es wird ein Balanceakt, durchhalten mittels Gehörschutz ( Hyperakusis ) oder Reisaus nehmen und an die Bar. Die HG haben auch ein Programm bei dem der Empfang bis auf Null heruntergefahren werden kann, ich ihn also drosseln kann auf einen Level der für mich akzeptabel ist. Vorher habe ich noch mal einen Termin bei einem anderen Akustiker welcher mir empfohlen wurde. Also nochmal betont, ich verwende jetzt noch mal das Wort Altersschwerhörigkeit, ich weiß, Schwerhörigkeit kann in jedem Alter auftreten, meist beidseitig auf gleichem Niveau und ist relativ leicht zu versorgen. In meinem Fall ist es eben nicht so und will jetzt keinesfalls jammern, aber es sorgt mich schon, Beethoven wurde taub, auch Innenohr. Muss ich ja nicht werden, mein Wunsch nur eine passable HG Einstellung zu bekommen welche u.a. Die Verzerrungen irgendwie auflöst oder unterdrückt , ein angenehmes Hören zu erzielen als wie es jetzt ist. Ich trage meine HG täglich um meinen Hörnerv und Gehirn Akustik anbieten zu können bevor alles verkümmert. Und wenn ich Euch das alles jetzt so beschrieben habe könnt Ihr mir glauben was ich durchgemacht habe, Beruf vorzeitig beenden , selbstständig, soziale Kontakte weniger, Angst vor Schwindelanfälle, Tinnitus, ach was weiß ich noch . Ich lasse mich noch lange nicht hängen, bin gespannt auf Eure Kommentare, geht nicht zu sehr mit mir ins Gericht, es braucht einfach alles seine Zeit und das Leben ist schön. Danke den Lesern, wie bekomme ich meine Hörkurve hier ins Forum ?
rabenschwinge
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#38

Beitrag von rabenschwinge »

Wie wäre es @Musihu, wenn Du die an Dich gestellten Fragen beantworten würdest?
Wallaby
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#39

Beitrag von Wallaby »

@Musihu.... in mein Posting unter #30 indem ich aus Versehen (da mit Handy geschrieben hatte) die Zitierung falsch angesetzt hatte und daher mein Posting innerhalb der Zitierung zu lesen ist.

Eine Frage, warst Du bereits in eine CI-Klinik => wenn ja wo und was sagen die Ärzte?
KatjaR
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#40

Beitrag von KatjaR »

Hallo Musihu,
Morbus Meniere und der damit oft verbundene Hörverlust ist eine relativ häufige Indikation für ein Cochlea Implantat.
Zumindest auf dem schlechteren Ohr wäre das wohl die bessere Alternative als ein Hörgerät, welches nicht mehr wirklich Nutzen bringt.
Wenn der Akustiker dir da nicht weiter helfen kann, wäre eine CI-Vorsorgeuntersuchung der nächste sinnvolle Schritt, weil man mit 45%
Sprachverstehen auf dem anderen Ohr nicht wirklich gut klar kommt.
Auch in einer privaten KK ist die Kostenübernahme da aus meiner Erfahrung kein Thema. Mich wundert bei deiner Schilderung, dass
dir da anscheinend dein HNO bisher keine Empfehlung gegeben hat oder warum du dieser nicht nachgekommen bist.
Deinem Wunsch nach einer Hörgeräteeinstellung, die wieder ein angenehmes Hören vermittelt, kann wohl keiner gerecht werden.
Ein Akustiker kann nur mit den vorhandenen Potentialen arbeiten und wenn diese nicht mehr vorhanden sind, bleibt halt nur das CI.
Im Übrigen sind fast alle die hochgradig schwerhörig sind von einer Schallempfindungsstörung mit entsprechenden Problemen betroffen.
Daher kommt auch ab einem gewissen Hörverlust der Wunsch nach einem CI, da dieses halt ganz andere Potentiale hat, als Hörgeräte.
Gruß Katja
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
Talbicker1
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#41

Beitrag von Talbicker1 »

Wie ich vor Jahren meine Schwerhörigkeit bemerkt habe und auch seitdem Hörgeräte trage, bin ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit in die Offensive gegangen und habe vielen anderen erklärt, dass ich nicht alles verstehe und in akustisch sehr schwierigen Umgebungen eigentlich so gut wie nichts mehr mitbekomme. Meine Sinne würden dann auf Hochtouren arbeiten um noch irgendwas Verwertbares herauszufiltern. Also schnelle Erschöpfung die Folge. Auch im engsten Familienkreis ist es manchmal bitter. Habe die Erfahrung gemacht, das wenn ich in eine neue akustische Umgebung komme, ich eine halbe Stunde brauch, um mich akustisch zu akklimatisieren. Das weiß meine Familie dann auch zu deuten, daß ich mich erst einfinden muss. Also eine halbe Stunde dann wie taub herumsitze. Meine Familie weiß es einzuordnen, das ist das eine. Das andere ist, das ich frustriert über mich bis in meine Fingerspitzen bin.
Bitter-Bitter-Bitter
Manchmal frage ich mich, ob ich etwas dazu beitragen kann, meine Situation zu verbessern. Sage ich jemandem, das ich schwerhörig bin, sind erstmal dicke Augen angesagt. Ich ernte dann fast immer unsichere Blicke. Dann gehts weiter, als wenn ich nie etwas gesagt hätte.

Wie soll sich denn ein Normalhörender mir gegenüber Verhalten( mit dem Wissen, daß ich schwerhörig bin)? Er sieht ja meine Behinderung nicht, auch wenn er es weiß. Gibt es da Erfahrungen bei Euch?

9 von 10 Personen können mit solch einer Situation nicht umgehen. Paradoxerweise verstehe ich das auch noch.

Ich war heute in einem Buchladen und habe mich über Literatur informiert. Das war ein Genuss. Ein total schallweicher Raum, lauter Bücher und Regale die Schall schlucken. Naja, das Leben besteht ja nicht nur aus Bücherläden.

Mir ist in einigen Beiträgen aufgefallen, daß viele ihre Hörgeräte zeitweise herausnehmen um sich der Ruhe hinzugeben.
Ich würde meine Hörgeräte auch gerne mal herausnehmen, was aber so gut wie nicht geht. Ich wäre sofort unsicher weil ich meinen Partner nicht oder noch schlimmer, falsch verstehen würde. Da nutzt auch eine abgesproche Auszeit nichts. Wie macht ihr das?

Ich bin im Ruhestand und trage die Oticon OPN1
--125--250--500--750--1K--1,5K--2K--3K--4K--6K--8K Luftleitung
R-25---30---35----40---45---52----55--55--60--60--75
L-55---55---55----65---70---72----75--80--95--85--85

L Oticon OPN1 HdO RIC
R Oticon OPN1 HdO RIC
tabbycat
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#42

Beitrag von tabbycat »

Talbicker1 hat geschrieben: 14. Feb 2024, 00:24 Manchmal frage ich mich, ob ich etwas dazu beitragen kann, meine Situation zu verbessern. Sage ich jemandem, das ich schwerhörig bin, sind erstmal dicke Augen angesagt. Ich ernte dann fast immer unsichere Blicke. Dann gehts weiter, als wenn ich nie etwas gesagt hätte.

Wie soll sich denn ein Normalhörender mir gegenüber Verhalten( mit dem Wissen, daß ich schwerhörig bin)? Er sieht ja meine Behinderung nicht, auch wenn er es weiß. Gibt es da Erfahrungen bei Euch?

9 von 10 Personen können mit solch einer Situation nicht umgehen. Paradoxerweise verstehe ich das auch noch.
Ich bin mit 56 auch nicht mehr die Jüngste, stehe aber noch voll im Arbeitsleben und habe oft Leute vorm Schreibtisch stehen, die mich mitunter ohne Punkt und Komma vollquatschen - gern auch auf Englisch und im Tempo eines Maschinengewehrs.
Da hilft dann nur freundliche Offenheit - in Form der Bitte, doch etwas langsamer mit mir zu reden und mir ins Gesicht zu schauen. Gern wiederhole ich mich im Laufe der Konversation auch mehrmals - Persil bleibt Persil. ;)
Mir hilft der Gedanke, daß niemand es böse meint, ich für meine Mitmenschen eine Ausnahme bin und sie daher schnell mal vergessen, daß ich auf den Löffeln sitze ;)

Oft passiert es auch, daß sogar Leute die mich schon lange kennen gedankenlos anfangen zu nuscheln oder zu schnell zu reden - mein Schwager ist z. B. einer von dieser renitenten Sorte. Der wird einfach regelmäßig von mir gebremst. Manchmal wiederhole ich auch einfach den akustischen Kopfsalat, der bei mir angekommen ist oder nutz den Klassiker "wer ist tot?" (der hilft imme...).

Die Akklimatisierungsphase in manchen Räumlichkeiten kenne ich auch, wobei das bei mir eher ein vielleicht 2-3 Minuten langes leichtes Beklemmungsgefühl ("hilfe, ich bin verloren...") ist, das ich aber mittlerweile mental gut in den Griff bekomme. Mir hilft generell in diesen Situationen auch das "Sprache im Störlärm"-Programm meiner Hörgeräte - und eine strategisch günstige Sitzposition (z. B. gern am Stirnende eines Tisches - dann kann ich alle sehen).
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Manche Menschen wollen immer glänzen,
obwohl sie keinen Schimmer haben. :69:
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(Heinz Erhardt)
rabenschwinge
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#43

Beitrag von rabenschwinge »

Für mich wichtig: Bitte anschauen während der Unterhaltung. Ohne Absehen vom Mundbild ist die Kommunikation für mich schwieriger als sie sein muss.
Und bitte langsam reden. Meine Tochter ist das Modell weiblicher Wasserfall in Bezug auf Sprache und Kommunikation, auch bedingt durch ihre Schwerbehinderung. Hier muss och immer wieder sanft einbremsen. Dann klappt es aber hervorragend.

Hörpausen.... wird es mir mal wieder viel zu viel, dann nehme ich die Höris raus. Da interessiert mich auch mein Partner nicht. Dann hat die Welt einfach mal Sendepause.
Auch aus Selbstschutz.
Musihu
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#44

Beitrag von Musihu »

Bezüglich CI Indikation sprechen angeblich meine Werte noch nicht, so die Meinung meines HNO und auch Akustiker. Von Cochlea wurde mir aber schon mal eine Voruntersuchung empfohlen. Mit Hörgeräten komme ich momentan noch einigermaßen zurecht, ist aber zeitweise schon anstrengend. Das Sprachverstehen ist schwierig. Wenn ich hier das Alter anspreche, dann meine ich mit nachlassen des Gehörs besonders den Verlust der hohen Frequenzen, so bei mir rechtes Ohr, Hörvermögen wie schon gesagt um die 45 Prozent. Linkes Ohr Tieftonabfall, M. Meniere mit hochgradigen Hörverlust. Kann meine Situation irgendwie schlecht einschätzen, Ihr müsstet mal die letzte Hörkurve sehen, wie muss ich das machen,
Vielen Dank jedenfalls für Eure Beiträge und sorry wenn ich nicht gleich antworte, habe zur Zeit viel Stress.
Rancher
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#45

Beitrag von Rancher »

Du hast unter dem Eingabefeld "Dateianhänge". Da kannst Du Dateien hochladen.
Oder die Werte in Deine Signatur schreiben.
125-250-500-1k-1,5k-2k-3k-4k-6k-8k-10k
R 50- 50- 50- 45- 45-40-45-55-60-60-60
L 70- 70- 70- 65- 65-65-65-65-60-60-60
Beidseitig Phonak Audéo Lumity 90-R
Musihu
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#46

Beitrag von Musihu »

IMG_0166.jpeg
Dani!
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#47

Beitrag von Dani! »

Das ist meines Erachtens noch ein ganzes Stück vom CI entfernt. Wichtiger wäre aber die Messung des Sprachverstehen mit Hörgerät. Sowas wird bei einer Voruntersuchung auch gemacht, dann weiß man den Status sicher.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Musihu
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#48

Beitrag von Musihu »

Danke für die schnelle Antwort , ich kümmere mich mal drum. Viele Grüße und ein schönes Wochenende Musihu
Musihu
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#49

Beitrag von Musihu »

IMG_0166.jpeg
Musihu hat geschrieben: 13. Feb 2024, 01:01 Hallo, nochmal ich
Also, was ich so mitbekommen habe gibt es die
Verschiedensten Arten/ Formen von Schwerhörigkeit die Ihr sicher schon lange kennt. Jede dieser Form hat nun ihre eigene Charakteristik. Da unterscheidet man zum Beispiel die Schallleitungsschwerhörigkeit von der Schallempfindungsschwerhörigkeit. Erstere betrifft eher das Mittelohr ist vom Akustiker leichter mit HG einzustellen im Gegensatz zur zweiten Form die eher durch eine Innenohrproblematik auftritt und schon komplizierter ist bezüglich HG Einstellung. Ich habe laut HNO eine Schallleitungsschwerhörigkeit beidseitig, dazu noch eine Tieftonschwerhörigkeit und Morbus Meniere.
Damit beschränkt sich mein Hören auf wenig Mitten, aber fast ausschließlich hohe Frequenzen auf dem einen Ohr und das klingt sehr unangenehm, leise, verzerrt aber auch hyperakus und dies wird eben durchs HG noch verstärkt. Da kann der Akustiker mir nicht groß helfen, die Sinneshärchen sind halt futsch. Und diese Art Misophonie empfinde ich eben als sehr unangenehm, ist aber kein Grund die HG nicht zu tragen. Beim anderen Ohr schwinden immer mehr die hohen Frequenzen, Bässe sind noch da. Eine leichte Tonverzerrung habe ich hier auch. So, und das ist eben nicht schön und kommt auch nicht so oft vor. Kreuzweise Hören. Geräuschüberempfindlichkeit von Anfang an. Ich höre also im Prinzip nur noch mit einem Ohr so um die 45 Prozent lt. Aussage meiner Akustikerin. Auch erklärte sie mir, das die Frequenzen fürs Sprachverstehen fehlen. In meinem Bekanntenkreis hat dieses Phänomen als Schwerhöriger niemand, die weisen beidseitig relativ gleich Absenkungen auf, größtenteils im Hochtonbereich, welcher wiederum mittels HG ganz gut zu kompensieren ist. Musik in Stereo zu hören ist aus und Livemusik kommt mehr oder weniger unangenehm rüber.
Im März besuche ich meiner lieben Frau zu liebe eine Opernauffürung „Rigoletto“ und ich weiß noch nicht was mich da erwartet. Vor Jahren diese Oper schon mal gesehen und es war zauberhaft. Es wird ein Balanceakt, durchhalten mittels Gehörschutz ( Hyperakusis ) oder Reisaus nehmen und an die Bar. Die HG haben auch ein Programm bei dem der Empfang bis auf Null heruntergefahren werden kann, ich ihn also drosseln kann auf einen Level der für mich akzeptabel ist. Vorher habe ich noch mal einen Termin bei einem anderen Akustiker welcher mir empfohlen wurde. Also nochmal betont, ich verwende jetzt noch mal das Wort Altersschwerhörigkeit, ich weiß, Schwerhörigkeit kann in jedem Alter auftreten, meist beidseitig auf gleichem Niveau und ist relativ leicht zu versorgen. In meinem Fall ist es eben nicht so und will jetzt keinesfalls jammern, aber es sorgt mich schon, Beethoven wurde taub, auch Innenohr. Muss ich ja nicht werden, mein Wunsch nur eine passable HG Einstellung zu bekommen welche u.a. Die Verzerrungen irgendwie auflöst oder unterdrückt , ein angenehmes Hören zu erzielen als wie es jetzt ist. Ich trage meine HG täglich um meinen Hörnerv und Gehirn Akustik anbieten zu können bevor alles verkümmert. Und wenn ich Euch das alles jetzt so beschrieben habe könnt Ihr mir glauben was ich durchgemacht habe, Beruf vorzeitig beenden , selbstständig, soziale Kontakte weniger, Angst vor Schwindelanfälle, Tinnitus, ach was weiß ich noch . Ich lasse mich noch lange nicht hängen, bin gespannt auf Eure Kommentare, geht nicht zu sehr mit mir ins Gericht, es braucht einfach alles seine Zeit und das Leben ist schön. Danke den Lesern, wie bekomme ich meine Hörkurve hier ins Forum ?
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ja
Dani!
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Re: Was macht das Nicht Hören bzw. Nicht Verstehen mit mir?

#50

Beitrag von Dani! »

und was ist jetzt die Frage? Aus dem ganzen Wust des ewig langen Zitats habe ich sie jetzt nicht konkret gefunden.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
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