Ich mache Eltern, welche ihre Kinder früh implantieren lassen, keinen Vorwurf. Ich gehe davon aus, dass sie das Beste für ihr Kind wollen. Ich habe lediglich darauf hin gewiesen, dass die Entscheidung für ein CI vom Kind im Falle einer frühen Implantation nicht freiwillig getroffen wird (was ja gar nicht möglich ist); als Gegenargument zur Feststellung einer userin, dass sie niemanden kenne, der zu einer Implantation gezwungen worden wäre.santiago hat geschrieben:Im Endeffekt haben die Eltern aber sowieso immer die Arschkarte gezogen und müssen sich immer verteidigen.
Ja.santiago hat geschrieben:Es sowohl der hörenden wie der GL Welt recht zu machen ist für Eltern praktisch unmöglich
Hier geht es mir darum, dass für Kinder, welche trotz CI nur ungenügend hören, mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen sollten (wie Karin schrieb, sind diese im Moment eindeutig begrenzt).santiogo hat geschrieben:Selbstbewusste GL müssen sich verteidigen warum sie ihrem Kind das Hören nicht ermöglichen wollen und hörende Eltern warum sie ihr Kind zum Hören zwingen
Meine Kritik bezieht sich auf die zu eingeschränkt vorhandenen Möglichkeiten und die meiner Meinung nach ungenügende Transparenz in Bezug darauf, was ein CI im Stande ist zu leisten und was eben nicht.
Man berechnet ja die Umsteigezeiten in Bahnhöfen auch nicht nach den Rekordzeiten eines Mittelstreckenläufers ohne Gepäck und mit entsprechender Ausrüstung etc. (also nach dem, was möglich ist), sondern es sollte (zumindest sinnvollerweise) so eingerichtet werden, dass möglichst alle Bahnbenützer profitieren können.
Gruss fast-foot