Liebe Freundinnen,
und erstmal einen schönen Sonntag wünsch ich Euch Allen.
Ich habe folgende Frage: Morgen bekomme ich eine Zahnbehanldung und zwar wird im Unterkiefer eine Brücke entfernt , dabei wird wohl viel mit Böhrer und Schleifer gearbeitet, was ja im Allgemeinen recht laut sein kann. Die Behandlung wird wohl bis zu einer STunde mit Unterbrechnungen dauern.
Bei früheren Behandlungen habe ich immer Hearsafegehörschutz getragen während der Behandlung. meint ihr das ist ok oder vielleicht garnicht notwendig. Ich habe auch noch Schwimmotoplastiken, die massangefertigt sind, wären die vielleicht noch besser in diesem Fall ..??
Viele Fragen und hoffentlich viele Anworten, wünscht sich
Wolfgang
Liebe Grüsse
Zahnbehandlung und Schwerhörigkeit
Re: Zahnbehandlung und Schwerhörigkeit
Hallo!
Also ich habe meine Hörgeräte bei Zahnbehandlungen immer drin.
War nie ein Problem.
Ich möchte den Zahnarzt doch verstehen, wenn er mir was sagt.
Gruß
sven
Also ich habe meine Hörgeräte bei Zahnbehandlungen immer drin.
War nie ein Problem.
Ich möchte den Zahnarzt doch verstehen, wenn er mir was sagt.
Gruß
sven
Re: Zahnbehandlung und Schwerhörigkeit
Hallo Guido,
mitunter können Bohr- und Schleifgeräusche sogar lauter sein wenn du was in den Ohren hast. Stichwort: Osteotympanaler Knochenschall
Schädlich sein sollte die Lärmbelastung aber nicht in der kurzen Zeit.
Viel Erfolg morgen und starke Nerven
mitunter können Bohr- und Schleifgeräusche sogar lauter sein wenn du was in den Ohren hast. Stichwort: Osteotympanaler Knochenschall
Schädlich sein sollte die Lärmbelastung aber nicht in der kurzen Zeit.
Viel Erfolg morgen und starke Nerven
Re: Zahnbehandlung und Schwerhörigkeit
Hallo Wolfgang,
hier meine Sichtweise:
Man muss unterscheiden zwischen der Lärmbelastung durch Geräusche, welche "von aussen kommen" (I) und der, welche durch die direkte Einwirkung des Bohrers via Zahn etc., Kieferknochen und Schädeldecke übertragen werden (II).
Die mit (I) bezeichneten Geräusche würde ich auf Grund der Belastung als eher unbedenklich einstufen (auf Grund der wenigen Untersuchungen, welche es darüber gibt), insbesondere, da die Dauer nicht all zu lange ist.
Zu den mit (II) bezeichneten Geräuschen gibt es (vermutlich immer noch) keine wissenschaftlichen Untersuchungen. Es kann also nicht ausgeschlossen werden, dass die Pegel (und abhängig hiervon und von der Einwirkdauer) insbesondere die Lärmdosen in einem Bereich liegen, welche zu Gehörschäden führen könnten, zumal ja die schädigungsanfälligkeit sehr individuell ausfallen kann.
Ich würde allerdings davon ausgehen, dass die Pegel (und damit die Lärmdosen) am höchsten ausfallen, wenn "direkt in den Oberkiefer" gebohrt wird (was bei einer üblichen Zahnbehandlung nicht der Fall sein düfte - nur bei bspw. Setzen von Implantaten).
Wird nur in den Zahn gebohrt, so dürfte immerhin eine gewisse Absorbtion des Schalls auftreten durch den Umstand, dass der Zahn in den Knochen eingebettet ist.
Des weiteren würde ich davon ausgehen, dass der Schall noch weniger gut übertragen wird, wenn an Zähnen des Unterkiefers gearbeitet wird, da dieser "nur via Gelenk" mit dem restlichen Schädelknochen verbunden ist.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass die Geräusche "von aussen" laut meiner Erinnerung gemäss wissenschaftlichen Studien für Patienten eher nicht geeignet sind, das Gehör zu schädigen, und dass man dies für die Geräusche, welche via Knochenleitung übertragen werden, nicht ausschliessen kann, dass jedoch Arbeiten an den Zähnen des Unterkiefers den günstigsten Fall darstellen dürften.
Das Tragen von Gehörschutz dürfte also wegen eines möglichen Okklusionseffekts (auftreten von "den Schall verstärkenden Resonanzen") eher kontraproduktiv sein.
Gruss fast-foot
hier meine Sichtweise:
Man muss unterscheiden zwischen der Lärmbelastung durch Geräusche, welche "von aussen kommen" (I) und der, welche durch die direkte Einwirkung des Bohrers via Zahn etc., Kieferknochen und Schädeldecke übertragen werden (II).
Die mit (I) bezeichneten Geräusche würde ich auf Grund der Belastung als eher unbedenklich einstufen (auf Grund der wenigen Untersuchungen, welche es darüber gibt), insbesondere, da die Dauer nicht all zu lange ist.
Zu den mit (II) bezeichneten Geräuschen gibt es (vermutlich immer noch) keine wissenschaftlichen Untersuchungen. Es kann also nicht ausgeschlossen werden, dass die Pegel (und abhängig hiervon und von der Einwirkdauer) insbesondere die Lärmdosen in einem Bereich liegen, welche zu Gehörschäden führen könnten, zumal ja die schädigungsanfälligkeit sehr individuell ausfallen kann.
Ich würde allerdings davon ausgehen, dass die Pegel (und damit die Lärmdosen) am höchsten ausfallen, wenn "direkt in den Oberkiefer" gebohrt wird (was bei einer üblichen Zahnbehandlung nicht der Fall sein düfte - nur bei bspw. Setzen von Implantaten).
Wird nur in den Zahn gebohrt, so dürfte immerhin eine gewisse Absorbtion des Schalls auftreten durch den Umstand, dass der Zahn in den Knochen eingebettet ist.
Des weiteren würde ich davon ausgehen, dass der Schall noch weniger gut übertragen wird, wenn an Zähnen des Unterkiefers gearbeitet wird, da dieser "nur via Gelenk" mit dem restlichen Schädelknochen verbunden ist.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass die Geräusche "von aussen" laut meiner Erinnerung gemäss wissenschaftlichen Studien für Patienten eher nicht geeignet sind, das Gehör zu schädigen, und dass man dies für die Geräusche, welche via Knochenleitung übertragen werden, nicht ausschliessen kann, dass jedoch Arbeiten an den Zähnen des Unterkiefers den günstigsten Fall darstellen dürften.
Das Tragen von Gehörschutz dürfte also wegen eines möglichen Okklusionseffekts (auftreten von "den Schall verstärkenden Resonanzen") eher kontraproduktiv sein.
Gruss fast-foot
Ausgewiesener Spezialist* / Name: Wechselhaft** / Wohnsitz: Dauer-Haft (Strafanstalt Tegel) / *) zwecks Vermeidung weiterer Kollateralschäden des Landes verwiesen / **) Name fest seit Festnahme
Re: Zahnbehandlung und Schwerhörigkeit
hallo, das ist ja interessant zu lesen. Ich bin froh, daß die Massnahmen
am Unterkiefer tatsächlich als nicht so belastend einzustufen sind.
auch ich bekomme bald im Unterkiefer eine Brücke, das wird auf 3x
verteilt, ich muss das mit starkem Tinnitus aushalten und lasse
ich die Hörgeräte auch an.
aber da ich in der letzten zeit viele Zahnbehandlungen hatte, v.a.
im Unterkiefer kann ich auch zustimmen, sonderlich laut war das nicht,
geht über die Knochenleitung,wie hier auch von fast foot beschrieben ist.
Ich verwende auch ein Nackenhörnchen, damit ich beim langen liegen
auf dem Zahnarztstuhl mich nicht so verspanne.
Da kann ich ja nun relativ entspannt dieser Brückenversorgung
entgegen sehen.
viele Grüsse Maria
am Unterkiefer tatsächlich als nicht so belastend einzustufen sind.
auch ich bekomme bald im Unterkiefer eine Brücke, das wird auf 3x
verteilt, ich muss das mit starkem Tinnitus aushalten und lasse
ich die Hörgeräte auch an.
aber da ich in der letzten zeit viele Zahnbehandlungen hatte, v.a.
im Unterkiefer kann ich auch zustimmen, sonderlich laut war das nicht,
geht über die Knochenleitung,wie hier auch von fast foot beschrieben ist.
Ich verwende auch ein Nackenhörnchen, damit ich beim langen liegen
auf dem Zahnarztstuhl mich nicht so verspanne.
Da kann ich ja nun relativ entspannt dieser Brückenversorgung
entgegen sehen.
viele Grüsse Maria