kam heute erst auf die Idee nach einem Forum für
Laut dem GdB-Rechner habe ich eine geringgradige Schwerhörigkeit (27% Hörverlust) am rechten Ohr, laut Hörakustiker sind es 65% Hörverlust, möchte aber nicht ausschließen, dass ich etwas verwechsle.
Für mich ist der Hörverlust insofern störend, dass ich bei Gesprächen nicht die Hintergrundgeräusche rausfiltern kann (Cocktailparty-Effekt) und nichts verstehe oder es extrem anstrengend ist. Außerdem kann ich rechts nicht telefonieren, da ich wie durch einen Vorhang (analog zum Sehen) höre.
Wie es zu dem Hörverlust kam, weiß ich leider nicht. Als Kind wurde ich mal am Ohr deshalb operiert, weil ich "zu viele Mittelohrentzündungen hatte" (hatte ich imo nicht). Bei der Operation wurde der Steigbügel mit Gold und Titan ersetzt(?)/verstärkt. Ob das was gebracht hat, kann ich leider nicht mehr sagen. Erst 20 Jahre später bin ich selbst nochmal zum HNO-Arzt und habe ein Hörgerät (Bernafon Zerena 7 miniRITE) bekommen (bin jetzt 30).
Das Hörgerät ist ziemlich gut (habe nie ein anderes probiert) und habe es als Verbesserung empfunden. 100% höre ich natürlich nicht, aber schon ein Stück besser. Nach einer Weile Tragen ist mir allerdings aufgefallen, dass ich den restlichen Tag ziemlich Aggressiv bin oder mein Gehirn einfach überfordert ist mit den vielen Geräuschen.
Bin deshalb auch in diesem Forum um Erfahrungsberichte zu finden (Gerne her mit einschlägigen Threads). Ich hatte zwischenzeitlich nach dem Tragen des Hörgeräts auch das Gefühl, dass ich mich besser konzentrieren kann, aber konnte das nie so ganz reproduzieren (gerne auch hier einschlägige Threads), auch da ich das Hörgerät nie z.B. 30 Tage am Stück getragen habe.
Mittlerweile ist es leider so, dass ich wegen Homeoffice mein Hörgerät nicht mehr trage. Am PC verwende ich EqualizerAPO und habe in dem Programm so gut wie möglich, die Kurve für das Headset angepasst/verstärkt. Evtl. habt ihr ein paar Punkte, warum es wichtig ist, das Hörgerät zu tragen. Häufiger liest man, dass Hörverlust zu sozialer Abkapslung sorgt und auch eine leichte Schwerhörigkeit Demenz fördern kann.
Ich freue mich darauf hier einiges lesen zu dürfen.
Liebe Grüße