Ohrstück Odyssee :-(
Verfasst: 15. Jun 2020, 21:03
Liebes Forum,
Ich benötige Eure Hilfe/Einschätzung und muss mir ausserdem einfach mal den Frust von der Seele schreiben und möchte hierzu „kurz“ meine Geschichte schildern:
Geplagt von Verständnisproblemen aller Art ausserhalb der eigenen, ruhigen vier Wände faste ich, ermutigt durch eine ebenfalls schwerhörige Freundin den Entschluss, endlich einen Akustiker aufzusuchen. Der seinerzeitige HNO Besuch ergab eine leichte bis mittlere Schwerhörigkeit.
Bei einem Akustiker mit einigen Filialen kam ich nach der Testphase bestehend aus Oticon Opn1 (geil, aber Kanonen auf Spatzen), Opn3 (für mich unbrauchbar) und einem Siemens HDO (ebenfalls katastrophal) letztlich zu meinen jetzigen Opn2.
Diese habe ich anfangs mit den Oticon Grip Tip (mit Lütungsloch) getragen. Leider rutschten diese permanent, so dass ich Otoplastiken angepasst bekam.
Hier ging die Reise wie folgt: Acryl Stöpsel mit Abstützung (rutschten raus), Acryl Kralle (gleiches Spiel) und Thermotec Kralle (zog sich ins Ohr). ALLEN Ohrstücken gemein war, dass sich das Ohrstück (mal rechts, mal link) so verdreht, dass die Lüftung zuging und der Klang seltsam wurde.
Die Akustikerin meinte lapidar, manchmal sei das einfach so und man könne nichts machen. Meine Idee, die Bohrungen anders zu legen verneinte Sie als nicht machbar. Wenn ich mit den GripTip klar käme könne ich ja dabei bleiben.
Ergänzend sei gesagt, dass zwischen den Ohrstücken keinerlei Änderungen der Einstellungen vorgenommen wurden.
Resigniert über diese Aussagen habe ich mir online ein Sortiment aller Oticon Domes online bestellt um quasi meine eigene Anpassung vorzunehmen.
Da es bei Ohrstückwechsel ja eh nie neue Einstellungen gab hatte ich nichts zu verlieren. Gelandet bin ich bei den offenen Oticon Domes. In Verbindung mit der Einstellung der geschlossenen GripTip war der Klang ohne Übertreibung eine Offenbarung für mich. Leider musste ich auch hier öfter mal nachdrücken im Tagesverlauf, aber wesentlich weniger als je zuvor.
So ging das eine ganze Weile. Vor einigen Monaten brauchte ich neue Batterien, ging zu einem anderen, nahe gelegenen Akustiker und kam ins Gespräch bezüglich meiner Odyssee. Die Chemie passte, ein Termin wurde vereinbart und Ohrstücke angefertigt (Folienotoplastik als Ring). Gefrustet durch meine Erfahrung machte ich (auf eigenen Wunsch und zugegeben etwas vorschnell) gleich den Akustikerwechsel komplett. Die Ohrstücke kamen und wurden vom Akustiker auch gleich als nicht passend beim Labor reklamiert bevor ich es selbst merkte. Gut kann passieren. Also neue Abdrücke und neuer Versuch. Beim nächsten Termin gab es dann Probleme mit dem Einbau der Ex-Hörer. Da ich der einzige Kunde im Geschäft war hörte ich das Gespräch zwischen den beiden Akustikerinnen, dass es beim Einbau wohl beide Hörer zerbröselt hat. Ich bekam hiervon nichts gesagt. Die Kabel der Hörer stehen nun ziemlich weit raus und die Geräte sitzen nicht wirklich sauber hinter den Ohren. Beim Reinigen bemerkte ich dann später zu Hause am Aufdruck, dass andere Hörerlängen als vorher verbaut worden sind, was m.M.n für den unsauberen Sitz verantwortlich ist.
Nebenbei habe ich, wie sollte es fast schon anders sein, rutschende Otoplastiken mit dem bekannten Verschlusseffekt.
Ich habe also zwei Baustellen: a) die Umgehensweise der beiden Akustiker und b) mein Dauerproblem der rutschenden Otoplastiken.
Zu b) Meine Wunschlösung (schlicht weil ich keinen Bock mehr auf Hin und Her habe) sind mittlerweile die offenen Oticon Domes mit meiner Ur-Einstellung vom ersten Akustiker, (vielleicht) noch mit korrekter Feinabstimmung auf die offenen Domes.
Zu a) und b): Sagt es mir. Bin ich zu anspruchsvoll? Muss ich ggf. Einfach damit leben, dass es für mich keine RICHITG passenden Otoplastiken gibt? Und bin ich zu krass, wenn ich bei beiden Akustikern den Umgang zumindest seltsam finde? Wie würdet ihr jetzt weitermachen? Ich laufe jetzt seit Wochen mit den schlecht sitzenden Ohrstücken rum, weil ich einfach überfragt bin.
Danke für Eure Antworten.
Ich benötige Eure Hilfe/Einschätzung und muss mir ausserdem einfach mal den Frust von der Seele schreiben und möchte hierzu „kurz“ meine Geschichte schildern:
Geplagt von Verständnisproblemen aller Art ausserhalb der eigenen, ruhigen vier Wände faste ich, ermutigt durch eine ebenfalls schwerhörige Freundin den Entschluss, endlich einen Akustiker aufzusuchen. Der seinerzeitige HNO Besuch ergab eine leichte bis mittlere Schwerhörigkeit.
Bei einem Akustiker mit einigen Filialen kam ich nach der Testphase bestehend aus Oticon Opn1 (geil, aber Kanonen auf Spatzen), Opn3 (für mich unbrauchbar) und einem Siemens HDO (ebenfalls katastrophal) letztlich zu meinen jetzigen Opn2.
Diese habe ich anfangs mit den Oticon Grip Tip (mit Lütungsloch) getragen. Leider rutschten diese permanent, so dass ich Otoplastiken angepasst bekam.
Hier ging die Reise wie folgt: Acryl Stöpsel mit Abstützung (rutschten raus), Acryl Kralle (gleiches Spiel) und Thermotec Kralle (zog sich ins Ohr). ALLEN Ohrstücken gemein war, dass sich das Ohrstück (mal rechts, mal link) so verdreht, dass die Lüftung zuging und der Klang seltsam wurde.
Die Akustikerin meinte lapidar, manchmal sei das einfach so und man könne nichts machen. Meine Idee, die Bohrungen anders zu legen verneinte Sie als nicht machbar. Wenn ich mit den GripTip klar käme könne ich ja dabei bleiben.
Ergänzend sei gesagt, dass zwischen den Ohrstücken keinerlei Änderungen der Einstellungen vorgenommen wurden.
Resigniert über diese Aussagen habe ich mir online ein Sortiment aller Oticon Domes online bestellt um quasi meine eigene Anpassung vorzunehmen.
Da es bei Ohrstückwechsel ja eh nie neue Einstellungen gab hatte ich nichts zu verlieren. Gelandet bin ich bei den offenen Oticon Domes. In Verbindung mit der Einstellung der geschlossenen GripTip war der Klang ohne Übertreibung eine Offenbarung für mich. Leider musste ich auch hier öfter mal nachdrücken im Tagesverlauf, aber wesentlich weniger als je zuvor.
So ging das eine ganze Weile. Vor einigen Monaten brauchte ich neue Batterien, ging zu einem anderen, nahe gelegenen Akustiker und kam ins Gespräch bezüglich meiner Odyssee. Die Chemie passte, ein Termin wurde vereinbart und Ohrstücke angefertigt (Folienotoplastik als Ring). Gefrustet durch meine Erfahrung machte ich (auf eigenen Wunsch und zugegeben etwas vorschnell) gleich den Akustikerwechsel komplett. Die Ohrstücke kamen und wurden vom Akustiker auch gleich als nicht passend beim Labor reklamiert bevor ich es selbst merkte. Gut kann passieren. Also neue Abdrücke und neuer Versuch. Beim nächsten Termin gab es dann Probleme mit dem Einbau der Ex-Hörer. Da ich der einzige Kunde im Geschäft war hörte ich das Gespräch zwischen den beiden Akustikerinnen, dass es beim Einbau wohl beide Hörer zerbröselt hat. Ich bekam hiervon nichts gesagt. Die Kabel der Hörer stehen nun ziemlich weit raus und die Geräte sitzen nicht wirklich sauber hinter den Ohren. Beim Reinigen bemerkte ich dann später zu Hause am Aufdruck, dass andere Hörerlängen als vorher verbaut worden sind, was m.M.n für den unsauberen Sitz verantwortlich ist.
Nebenbei habe ich, wie sollte es fast schon anders sein, rutschende Otoplastiken mit dem bekannten Verschlusseffekt.
Ich habe also zwei Baustellen: a) die Umgehensweise der beiden Akustiker und b) mein Dauerproblem der rutschenden Otoplastiken.
Zu b) Meine Wunschlösung (schlicht weil ich keinen Bock mehr auf Hin und Her habe) sind mittlerweile die offenen Oticon Domes mit meiner Ur-Einstellung vom ersten Akustiker, (vielleicht) noch mit korrekter Feinabstimmung auf die offenen Domes.
Zu a) und b): Sagt es mir. Bin ich zu anspruchsvoll? Muss ich ggf. Einfach damit leben, dass es für mich keine RICHITG passenden Otoplastiken gibt? Und bin ich zu krass, wenn ich bei beiden Akustikern den Umgang zumindest seltsam finde? Wie würdet ihr jetzt weitermachen? Ich laufe jetzt seit Wochen mit den schlecht sitzenden Ohrstücken rum, weil ich einfach überfragt bin.
Danke für Eure Antworten.