Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

Hier kann man sich vorstellen oder eigene Erlebnisse berichten
Carla
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#126

Beitrag von Carla »

Hey TomOle,

zum Handy: Alles kann man machen, nichts muss man. Du Musst dich nicht in den Öffentlichen Bussen und Bahnen unterhalten, profilieren.
Du Musst nicht immer erreichbar sein. Du bestimmst, wann du Gespräche annimmst. Du kannst es sogar ausstellen. Wird in Konferenzen immer gemacht.

Aber zum Hörgerät: Ich weiss nicht, ob die Signia Actives dann was für dich sind. Viele Einstellungen wie Laut/Leise, Maskenmodus, Richtungshören, Assistant, Programmwahl, gehen meines Wissens nur über die App. Bei manchen Höris kann man an die Geräte tippen um die Lautstärke zu verstellen oder in ein anderes Programm zu gelangen. Das geht bei den Actives meines Wissens nicht. Die Actives, egal ob normal oder Pro, haben keinen Schalter.
Vielleicht meinte daher dein Akustiker, dass die normalen ausreichen. Wenn du Programme hast, die du aber nicht einstellen kannst, nützen sie dir wenig.

Und überlege es dir mal mit einem Handy.
TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#127

Beitrag von TomOle »

Hallo Carla,

wir haben folgenden Sachverhalt: Bisher hatte ich noch nie ein Manko wegen fehlenden Smartphons. Sollte sich das beim Kauf eines Hörgeräts ändern, hätte die Anschaffung einen Sinn, und ich würde es machen. Aus euren Äußerungen ist mir klar geworden, dass das Signia Active im Verhältnis zum Signia Active Pro nur zweite Wahl ist, und das ist immer der schlechtere Weg. Vielen Dank für die Einschätzungen.

Liebe Grüße
TomOle
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TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#128

Beitrag von TomOle »

Hallo zusammen,

danke, dass ihr mich auf die Existenz der IdO-Geräte Signia Active und Signia Active Pro hingewiesen habt. Heute habe ich die Signia Active zum Testen bekommen. Es sind die bisher besten Hörgeräte, die ich hatte. Ich habe sie so einstellen lassen, dass ein Smartphone nicht erforderlich ist. So wie mir gesagt wurde, ließen sie sich auch regulieren mit einer Fernbedienung. Da sehe ich zurzeit keine Notwendigkeit.

Mir gefällt nicht, wie sie in den Ohren sitzen. Zum einen drücken sie und zum anderen habe ich das Gefühl, ich könnte sie verlieren. Sleeves in den Größen M, S und L sind dabei, die in der Größe L trage ich zurzeit. Es sind Plastiküberzüge mit jeweils 3 Löchern. Das Überziehen haben wir „geübt“, dabei ist uns einer kaputt gegangen. Gibt es Alternativen?

Viele Grüße
TomOle
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Carla
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#129

Beitrag von Carla »

Hallo, es gibt auch die Möglichkeit für die Actives, sich Otoplastiken anfertigen zu lassen. Diese müssten wohl aus Titan sein, geringe Wandstärke, die müssen ja in den Charger passen. Geh mal auf die Seite vom Hörluchs, die schreiben was dazu.
Ohrenklempner
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#130

Beitrag von Ohrenklempner »

Jo, das lohnt sich und sieht auch toll aus.
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TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#131

Beitrag von TomOle »

Hallo zusammen,

ich habe in der letzten Nacht den Entschluss gefasst, dass ich mich vom Thema Hörgeräte verabschieden muss, da die Testung meinen Alltag durch einander bringt und ich mich um das Wesentliche gar nicht mehr kümmern kann. Unter euch sind auch Hörgeräte-Akustiker, an die habe ich eine Frage.

Ist es üblich bei Abbruch der Testungsmaßnahme den Hörgeräteakustiker finanziell zu entschädigen, weil der ja Kosten gehabt hat und ich nicht möchte, dass meine Krankenkasse damit belastet wird?

Und ich eines Tages mit gutem Gewissen wiederkommen möchte? Oder trägt das gesamte Kostenrisiko der Akustiker? Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, die mir mit Tipps und Hinweisen zur Seite gestanden haben.

Ich wünsche allen
gute Gesundheit
und verbleibe

TomOle



@Ohrenklempner, das sieht doch gut aus, warum gibt man mir so komische Gummidinger, die nach einmaligem Tragen bereits verformt sind, nicht zu reinigen und kaum händelbar sind. Mein linkes Gerät funktioniert schon nicht mehr, beim Laden ist es auffällig, die Lampe leuchtet nicht, nun könnte es daran liegen, dass es geladen ist, aber ich höre über das Gerät auch nichts. Vielen Dank für alles auch dir!
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Carla
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#132

Beitrag von Carla »

Bin zwar nicht Ohrenklempner: Die Click Sleeves sind bei den Geräten dabei und oft passen sie. Mir passten sie auf Anhieb. Und die Click Sleeves musst du auch nicht jeden Abend abziehen. Die bleiben drauf. Gerät mit weichem Tuch und Bürstchen reinigen reicht völlig.
Wenn die Lampe am linken Gerät nicht leuchtet, könnte es sein, dass das Gerät keinen Kontakt bekommen hat. Das sind ja sehr kleine Kontakte, die aufeinandertreffen müssen. Daher könnte es sein, dass dieses Gerät einfach leer ist. Wenn du die Geräte in den Charger steckst, müssen 3 Lichter blinken. Der Charger und das rechte und linke Active.
Ich finde es schade, dass du aufgibst. Jetzt bist du schon so weit. Das ist verlorene Zeit, wenn du wieder neu anfängst. Und das wird ja irgendwann sein.
Ohrenklempner
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#133

Beitrag von Ohrenklempner »

Bei einem Abbruch bist du niemandem etwas schuldig. Auch mit der Krankenkasse kann nichts abgerechnet werden. Das Risiko trägt der Akustiker, aber keine Angst, da geht kein Laden mit ner vernünftigen Kalkulation dran krachen. ;)
Über nen Zehner für die Kaffeekasse freut sich aber jeder.

Die Gummischirmchen sind als Provisorium ganz gut. Rein zur Ausprobe der Geräte würde ich auch nicht gleich Otoplastiken anfertigen, falls es audiologisch keine unbedingte Notwendigkeit gibt. Die lassen sich aber recht gut reinigen -- einfach das Schirmchen fest anpacken und abziehen (ich nehm ein Papiertaschentuch zur Hilfe für besseren Grip), mit n bisschen Desinfektionsmittel einsprüchen, im Papiertaschentuch durchknorkeln, wieder draufstecken, fertig.
svenyeng
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#134

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Warum gibst Du so schnell auf?

Das mit den Gummischirmchen ist auch Murks.
Der Akustiker soll Dir richtige Otoplastiken anfertigen und dann testet Du damit.
Ist es üblich bei Abbruch der Testungsmaßnahme den Hörgeräteakustiker finanziell zu entschädigen, weil der ja Kosten gehabt hat und ich nicht möchte, dass meine Krankenkasse damit belastet wird?
Und ich eines Tages mit gutem Gewissen wiederkommen möchte? Oder trägt das gesamte Kostenrisiko der Akustiker? Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, die mir mit Tipps und Hinweisen zur Seite gestanden haben.
Warum denkst Du über sowas nach?
Ist doch nicht Dein Probleme. Es ist ganz klar geregelt, das für Dich erst Kosten entstehen, wenn Du Dich für ein HG entscheidest
Brichst Du ab (das solltest Du Dir noch mal überlegen) hast Du nichts zu zahlen und die KK auch nicht.
Im übrigen wäre es mir ziemlich egal wenn die KK was zahlen müsste, die bekommen genug Geld von mir und sowas erwarte ich auch eine entsprechende Leistungen. Man zahlt eh mehr als genug selber wenn man krank, schwerhörig ist, ...

Gruß
sven
Hups
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#135

Beitrag von Hups »

Hallo TomOle,

ich finde es extrem gut, dass Du Dir Gedanken machst, was Dein Handeln bei anderen auslöst. Solche Kunden sind die, denen man auch gerne etwas mehr Service angedeihen lässt. Und - ja - Du hast Kosten verursacht. Aber wie Ohrenklempner schon sagte, das ist einkalkuliert.

Liebe Grüße
Hubert
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Carla
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#136

Beitrag von Carla »

Sven, die Geräte werden mit den Sleeves geliefert und sind dafür ausgerichtet. Das ist nicht so wie bei HdO Geräten. Wie geschrieben, ich hab die in die Ohren gesteckt und alles gut.
Und wieso zahlt man genug selbst, wenn man krank ist? Unser Krankenkassensystem ist sehr gut. Ich war oft im Krankenhaus, selbst bezahlen musste ich da nichts. Nur was ich als Luxusleistung zuzahlen wollte.
Wir leben in einer Solidargemeinschaft, sich da mal Gedanken über die Kosten zu machen ist kein Fehler. Meine Meinung.
TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#137

Beitrag von TomOle »

Dieses Forum zieht auch Hörgeräteakustiker an, als ich in den Laden kam, wusste man schon Bescheid und hat meinem Wunsch entsprochen, in freundlicher Manier, so wie ich es von diesem Betrieb seit Jahren kenne. Leider konnte man mir keine Alternativen bieten und schon gar keine Erklärungen abgeben, woran es denn gelegen hat, dass bereits beim zweiten Testgerät nach wenigen Tagen ein Defekt aufgetreten ist. Auch zu den Gummis machte man mir keinen Änderungsvorschlag.

Trotz alledem, und nicht weil der Herr der Firma F. hier mitliest, muss ich sagen, dass der Brillenfilialist, der auch Hörgeräte verkauft, in meiner Gunst nicht gesunken ist, ich habe großen Respekt vor der für mich erbrachten Leistung. Und mir ist vom Hörensagen auch niemand bekannt, zu dem ich sonst noch gehen könnte. Der Einzige, der verloren hat, bin ich, denn ich habe auf lange Zeit die Nase voll vom Testen irgendwelcher Hörgeräte.
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svenyeng
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#138

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Und wieso zahlt man genug selbst, wenn man krank ist?
Ein Beispiel ist Zahnarzt. Wenn Du Kronen brauchst, gibt es nicht mal eine Versorgung die die KK komplett übernimmt.
Da zahlt man immer recht viel dazu. Eigentlich eine Frechheit.
Oder nehmen wir das Thema Brille. Ich bin von Kind an Brillenträger und eine Brille kostet richtig viel Geld, da zahlt die KK gar nichts mehr dazu. Kommt man in die ReHa, muss man pro Tag eine Zuzahlung leisten.
Auch und wenn Du Physiotherapie verschrieben bekommst, dann pro Rezept auch eine entsprechende Zuzahlung.
Für Medikamente zahlt man auch jedesmal etwas dazu.
Ich habe ja nun auch einen kaputten Rücken. Immer wenn es mal wieder knallt kommt ganz schön was zusammen für Medikamente, Physiotherapie, ...
Aber es gibt auch positives, wie z.B. Rehasport. Die Kosten übernimmt ja die KK.

Gruß
sven
Carla
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#139

Beitrag von Carla »

Es gibt auch günstige Brillen, es muss keine Zeiss Prescription sein. Die Zuzahlungen sind ein Mü. Es gibt viele Menschen, die haben grössere Probleme als Kronen oder Physio. Wenn ich an meine Freundin mit einer Krebserkrankung denke … Es gibt Menschen, die Prothesen benötigen. Ich bin froh, in einer solchen Solidargemeinschaft aufgehoben zu sein.Nur so am Rand.
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#140

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Man muss das ja auch so nehmen wie es ist.

Günstige Brillen, tja, wenn Du meinst.
Ich habe Hornhautverkrümmung etc. und brauche Gleitsichtgläser.
Mein Optiker bietet auch günstiger Gläser. Die hatte ich. Nie wieder.
Die waren so schnell verkratzt, das hat einfach keinen Sinn.
Daher nur noch. Zeiss und die sagen nicht nur so das sie die härtesten Gläser am Markt haben.
Nur leider kosten alleine die beiden Gläser schon über 1000 Euro.

Letztendlich wird man für die kranken Augen bestraft.
Wenn man mal überlegt was Menschen die keine Brille brauchen, keine HGs brauchen, ... alles an Geld sparen.

Aber ich will n nicht klagen, ich komme schon zurecht.

Gruß
sven
Carla
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#141

Beitrag von Carla »

Sven, diese Augenerkrankung habe ich auch. Und es gibt viele Menschen, die keine Hörgeräte benötigen. Die sind vielleicht anderweitig krank. Wie geschrieben: Es handelt sich um eine Solidargemeinschaft. Was/wieviel müssten die Menschen bezahlen, die wegen Covid 19auf der Intensiv lagen und beatmet werden müssen? Die können auch nichts dafür. Und die Kasse bezahlt die Behandlung.
Der Sohn einer anderen Bekannten, sie leben in Amerika, hatte Leukämie. Die Familie musste ihr Haus verkaufen. DAS ist Not.
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