Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

Hier kann man sich vorstellen oder eigene Erlebnisse berichten
Ohrenklempner
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#51

Beitrag von Ohrenklempner »

Wie es aussieht, ist es für den Anfang einfach zu viel Verstärkung für die Ohren. Ich würd auch mal beim Aku anrufen und um eine kurzfristige Veränderung bitten. Die Akklimatisierungsstufe mal zurückdrehen oder von Hand die Verstärkung um 6-8 dB verringern. Bringt ja nix, wenn die Geräte wochenlang praktisch kaum verwendet werden können.
TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#52

Beitrag von TomOle »

@ Svenyeng und Ohrenklempner

Das Gefühl, dass die „Dauerlautstärke“ zu hoch eingestellt ist, habe ich auch. Und was eben so fürchterlich stört, ist das Nachhallen und das Verzerrte. So übern spitzen Stein stolpern. Nichts Weiches mehr, was das Empfangen angenehm machen könnte.

Ich habe gestern bei dem Akustiker F. angerufen und um zeitnahen Termin gebeten. Termin jetzt am 06.04.22. Der mich bedienende HGA hat Urlaub, ich habe aber dennoch um einen Termin gebeten und werde jetzt mit seiner Vertretung über die Probleme reden, was gut ist, dann sieht noch ein weiterer Fachmann, was geändert werden könnte. Ich werde auch schon ein weiteres Testgerät ins Gespräch bringen. Über die Ergebnisse werde ich berichten. Euch vielen Dank.

TomOle
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svenyeng
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#53

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Man braucht nicht extra einen Termin bei solchen Dingen.
Wie ich schon schreib, einfach hin und gut ist.

Ich mache grundsätzlich keine Termon beim Akustiker wenn irgendwas mit den HGs ist.
Fahre sofort hin und das wird geregelt.
Sollten die Dich wieder wegschicken, kannst Du direkt die HGs auf den Tisch legen, gehen und einen anderen Akustiker aufsuchen. Ist ein guter Service-Test.

Geht es um neue HGs, was ja ne größere Sache ist, dann mache ich auch einen Termin.
Das ist dann aber nichts akutes.

Gruß
sven
Carla
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#54

Beitrag von Carla »

Na ja, man kann in diesen Zeiten (Corona) aber durchaus einen Termin machen. Ich mache übrigens immer Termine. Das hat für mich den Vorteil, dass ich nicht warten muss und das Gegenüber sich vorbereiten kann. Vor allen Dingen, wenn man seine Probleme darlegen muss.
Viele Dienstleister in diesem Bereich arbeiten heute mit Terminabstimmung.
Ich erwarte aber schlicht nicht, dass ich das Geschäft betrete und sich alles um mich dreht.
Ena2019
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#55

Beitrag von Ena2019 »

svenyeng hat geschrieben: 5. Apr 2022, 14:56
Ich mache grundsätzlich keine Termon beim Akustiker wenn irgendwas mit den HGs ist.
Fahre sofort hin und das wird geregelt.
Sollten die Dich wieder wegschicken, kannst Du direkt die HGs auf den Tisch legen, gehen und einen anderen Akustiker aufsuchen. Ist ein guter Service-Test.
Herzlich willkommen in der Ellbogengesellschaft. :-x
Ich finde nicht, dass das ein guter Service-Test ist. Mein Akustiker ist wirklich sehr hilfsbereit und verständnisvoll.
Doch es gibt bei ihm Tage, wo er halt rappelvoll ist und mich bittet, ob ich am nächsten Tag kommen kann. Wenn es sich nicht um einen Totalausfall
der HG handelt, dann finde ich es durchaus zumutbar.
TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#56

Beitrag von TomOle »

Danke für die Hinweise auf die Möglichkeiten einer raschen Beratung!

Ich würde sagen, dass ich es maßgerecht machen werde. Ich bin bei dem Brillenhändler mit F. beginnend seit Jahrzehnten als Kunde sehr zufrieden, und versuche, mich in die Situation der Mitarbeitern hineinzuversetzen. Meistens gehe ich wegen der Brille so in den Laden, ist er sehr voll, gehe ich wieder. Ist mein Anliegen wichtig, warte ich. Wenn ich aber sehe, dass ich die Beschäftigen dort in Stress bringe, hake ich kurz ein und lass mir einen Termin geben.

Ich finde, die Hörgerätesache ist eine ganz andere. In der Anfangsphase muss viel eingestellt und besprochen werden. Bei meinem Besuch am morgigen Mittwoch stelle ich mir vor, dass die Hörgeräte noch einmal an die Software müssen, um die Feineinstellungen zu verändern. Das kann nur gelingen, wenn ausreichend Zeit dafür vorhanden ist. Ich bin Rentner, ich habe Zeit, ich leide dort keine Not, ich bin froh, wenn ich den Mitarbeitern entgegenkommen darf. Aus dem Grunde habe ich mir heute Vormittag einen Termin für morgen am frühen Nachmittag geben lassen.

TomOle
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TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#57

Beitrag von TomOle »

5. April 2022

Am heutigen Tag hatte ich viel zu tun. Ich musste draußen und drinnen Erledigungen nachkommen, meisten in Begleitung Dritter, da war das Tragen der Hörgeräte nicht angebracht, weil sie eben stören hinsichtlich der Tonwiedergabe, von dem unangenehmen Gefühl und der Unsicherheit, ob sie richtig sitzen, ganz abgesehen. Brächten sie wenigstens noch eine Verbesserung, was genaues Hören angeht, ließe ich mir viel gefallen, aber wenn Hilfen zur Last werden, verzichtet man. Gegen 19 Uhr habe ich sie eingeschoben, das ist die Zeit, wo bei mir der Fernseher angeht, um die Landesprogramme zu sehen. Es ist ganz unterschiedlich, Sprecher, die so und so deutlich sprechen, kann ich mit der durch die höhere Lautstärke verstehen, besser aber geht es ohne Hörgeräte. Nur wenige Sprecher, meisten die vom MDR Fernsehen, nicht weil sie sächseln, sondern weil sie undeutlich sprechen und leiser als sonst die Sprecher, kann ich etwas besser verstehen. Hier bleibt auch das blecherne, das verzerrte und verschwommene Geräusch überwiegend weg. Nach der Tagesschau habe ich das Gesundheitsmagazin Visite gesehen, aber ohne die Hörhilfen, weil eben zu anstrengend, auch weil die Nebengeräusche negativ nervend auf mich wirken.

6. April 2022

Heute beim Sport ist mir wieder deutlich geworden, dass es in Zukunft ohne Hörhilfen nicht gehen kann. Da unsere Übungsleiterin Urlaub hat, war heute ihre Vertretung da, sie ist sehr nett, auch fachmännisch eine von den ganz Guten, aber sie spricht wesentlich leiser als die andere Therapeutin. Bei beiden Damen handelt es sich um ausgebildete Physiotherapeutinnen. Nachdem ich gestern Abend noch einmal feststellen musste, dass es mit dem In-Ohr-Gerät so nicht weitergehen kann, bin ich heute bei der Firma F. bei Frau W. gewesen, sie hat mir zugehört und auch aufgrund meiner Aufzeichnungen gut verstehen können, wo es fehlt. Sie hat mir alternative Möglichkeiten der Hörgeräteversorgung angeboten, hatte aber auf mein Bitten hin auch vor, die in meinem Besitz befindlichen Geräte von den Empfangsmöglichkeiten her zu verbessern, das wird am Computer mit einem speziellen Programm gemacht. Fazit des heutigen Besuchs bei der Hörgeräte-Akustikerin: Die In-Ohr-Geräte gibt sie zurück, auch weil bei einem der Geräte eine Störung aufgetreten war, sie bestellt mehrere Hinter-Ohr-Geräte für weitere Testungen. Sobald die Geräte in meinem Besitz sind, melde ich mich erneut.
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svenyeng
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#58

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Heute beim Sport ist mir wieder deutlich geworden, dass es in Zukunft ohne Hörhilfen nicht gehen kann. Da unsere Übungsleiterin Urlaub hat, war heute ihre Vertretung da, sie ist sehr nett, auch fachmännisch eine von den ganz Guten, aber sie spricht wesentlich leiser als die andere Therapeutin. Bei beiden Damen handelt es sich um ausgebildete Physiotherapeutinnen.
Das ist ein generelles Problem.
Ich verstehe bis heute nicht, warum die Therapeuten beim Gruppensport nicht ein Headset-Mikro nutze und eine kleine Box aufstellen.
Dann könnte jeder auch gut verstehen was gesagt wird. Wenn das in einem Raum imm einer physiktherapeutischen Praxis stattfindet sollten ie wirklich mal eine Verstärkeranlage fest installieren. Leider habe ich sowas noch nie irgendwie gesehen.
Nachdem ich gestern Abend noch einmal feststellen musste, dass es mit dem In-Ohr-Gerät so nicht weitergehen kann, bin ich heute bei der Firma F. bei Frau W. gewesen, sie hat mir zugehört und auch aufgrund meiner Aufzeichnungen gut verstehen können, wo es fehlt. Sie hat mir alternative Möglichkeiten der Hörgeräteversorgung angeboten, hatte aber auf mein Bitten hin auch vor, die in meinem Besitz befindlichen Geräte von den Empfangsmöglichkeiten her zu verbessern, das wird am Computer mit einem speziellen Programm gemacht. Fazit des heutigen Besuchs bei der Hörgeräte-Akustikerin: Die In-Ohr-Geräte gibt sie zurück, auch weil bei einem der Geräte eine Störung aufgetreten war, sie bestellt mehrere Hinter-Ohr-Geräte für weitere Testungen. Sobald die Geräte in meinem Besitz sind, melde ich mich erneut.
Ist ja interessant das so eine eine Kette wie Fielmann keine Hörgeräte am Lager hat.
Selbst mein Akustiker, der ja ein Einzelhändler ist, hat viele HGs am Lager.
Also irgendwas zum testen sollte doch immer vorhanden sein.
Kann eh nicht nachvollziehen wie man zu Fielmann gehen kann. Massenabfertigung, schlechter Service, etc. pp.
Und vor allem machen sie die guten, kleinen Akustiker mit ihren Dumpingpreisen kaputt.
Ketten sind für mich absolutes NoGo.

Gruß
sven
Blümle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#59

Beitrag von Blümle »

Hallo! Sven! Scheinst ja persönlich viel Erfahrung mit Fielmann zu haben, …
Ich habe hier von Leuten, die bei F. arbeiten oder mal arbeiteten, auch schon sehr Gutes gelesen, - z.B. dass dort die Perzentilanalyse, die ja nach wie vor manche Akustikerinnen völlig überflüssig und unnötig finden, Standard ist.

Es gab hier auch schon viele Geschichten von HG-Empfängerinnen, die von sehr langen Testzeiträumen und sehr vielen Hersteller-Probiermöglichkeiten berichteten.
Was also soll dieses Fielmann-Bashing?

Dass kein Akustiker sonst den Service, die Finanzierung und überhaupt all das bietet, was Dir dort alles angeboten wird und wahrscheinlich auch nur von Dir dort gefunden wird, dürfte aus der Vielzahl der Erfahrungsberichte hier im Forum doch klar geworden sein.
Was Du hast, scheint eine Nadel im Heuhaufen zu sein. Nur ist es eben nicht der Maßstab und die Meßlatte für alle und alles andere.

Nicht alle anderen Akustikerinnen sind ganz schlecht, und auch nicht alle, die bei Ketten arbeiten, sind schlecht.
Massenabfertigung, schlechte Beratung, schlechten Service und unzureichende Fachkenntnisse in der Otoplastikfertigung habe ich auch schon bei kleineren, inhabergeführten Läden erleben „dürfen“.

Ich weiß nicht, ob TomOle mit dem Fielmann-Bashing weiter geholfen werden kann?
Es gibt auch Orte in D, in denen es nur ein oder 2 Akustikläden gibt, - wenn einer davon Geers, und der andere Fielmann ist, was machst Du dann? Fährst Du dann 50 km weiter zur inhabergeführten KleinAkustikerin, die ohnehin demnächst von G., F. ampflifon, pavel oder sonstwem aufgekauft wird? ….
:?
Brittany
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#60

Beitrag von Brittany »

Mal ganz abgesehen davon, dass wir hier sogar einen "kleinen Akustiker" im Forum haben (Alex), der selber Fielmann empfohlen hat, und zwar u.a. wegen des hohen Standards dort.

Da Sven letztens ausdrücklich betont hat, dass er selber viel und gerne und überzeugt bei amazon kauft, ist der moralische Kompass bzgl. der Großkonzerne und der zu beschützenden kleinen Einzelhändler ohnehin offenbar etwas wacklig und windig.

Brittany
Ohrenklempner
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#61

Beitrag von Ohrenklempner »

Blümle hat geschrieben: 6. Apr 2022, 15:54 Es gibt auch Orte in D, in denen es nur ein oder 2 Akustikläden gibt, - wenn einer davon Geers, und der andere Fielmann ist, was machst Du dann?
Eindeutig Fielmann. ;)

Aber ich stimme dem Konsens zu: Nicht jedes Einzelgeschäft ist so wie das andere, und nicht jeder Fielmann-Laden ist so gut (oder schlecht) wie alle anderen. Es steht und fällt mit dem Personal. Aber frag bei Fielmann mal nach ner hochwertigen Brille oder einem Oberklassen-Hörgerät. Huch, das kostet ja genau so viel wie beim "Kleinen". ;)
Treehugger
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#62

Beitrag von Treehugger »

TomOle hat geschrieben: 1. Apr 2022, 12:04 Dann habe ich noch eine spezielle Frage.
Und zwar sagt die Gesetzgebung, dass der Patient erst sein Ja zu einem getesteten Hörgerät geben sollte, wenn er wirklich zufrieden ist. Dabei gibt es von der Vorgabe hinsichtlich der Krankenkassenzuzahlung die Ausnahme, dass, sofern Patienten mit den Geräten, die im Preisrahmen der Krankenkassen liegen, nicht zurechtkommt, von dem Kostenträger auch ein teureres Gerät bezahlt wird. Hat jemand von euch die Erfahrung gemacht?
Andere haben ja schon geantwortet.
Das ist ziemlich schwierig und wenn dann musst du klagen.

Aber IDO und nicht zurechtkommen und daher Mehrkosten bei der Krankenkasse beantragen kann man, so schätze ich vergessen.
Passt einfach nicht zusammen.
TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#63

Beitrag von TomOle »

Wenn ich das aus den zahlreichen Antworten richtig verstanden habe, geht fast immer nur über den Klageweg, es sei denn, es liegt eine gravierende Vorgeschichte vor, dann könnte der HNO die Indikation dafür finden. So ist mein Wissen zur Zeit.
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TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#64

Beitrag von TomOle »

Zitat Svenyeng:
Das ist ein generelles Problem.
Ich verstehe bis heute nicht, warum die Therapeuten beim Gruppensport nicht ein Headset-Mikro nutze und eine kleine Box aufstellen.
Dann könnte jeder auch gut verstehen was gesagt wird. Wenn das in einem Raum imm einer physiktherapeutischen Praxis stattfindet sollten ie wirklich mal eine Verstärkeranlage fest installieren. Leider habe ich sowas noch nie irgendwie gesehen.

Ich habe dort keine Probleme hinsichtlich des Verstehens, erstens spricht die Therapeutin laut und deutlich, es sind Therapeuten, die privat auch noch mit Medizinern liiert sind und es mehr hobbymäßig machen, die Nachfrage ist riesig. Ich löse das Problem des nicht alles Verstehens durch Abgucken von den anderen Teilnehmern, die Gruppen sind relativ klein, es handelt sich um Reha-Sport, Wirbelsäulengymnastik und Gymnastik für den Beckenboden und bei Osteoporose.
Gut, dass Du das so deutlich gesagt hast. Der Verein organisiert sich gerade neu und hat schon neue Gesichter bekommen. Da sollte es einfach sein, Vorschläge zur Verbesserung zu machen. Ich bin davon überzeugt, hätte ich es schon mal gesagt, hingen dort Lautsprecher.

Zitat Svenyeng:

Kann eh nicht nachvollziehen wie man zu Fielmann gehen kann. Massenabfertigung, schlechter Service, etc. pp.
Und vor allem machen sie die guten, kleinen Akustiker mit ihren Dumpingpreisen kaputt.
Ketten sind für mich absolutes NoGo.

Ich wohne in Niedersachsen, dort ist alles Land, ab Oldenburg wird getrommelt. Zu F. gehe ich, weil ich dort bereits seit vielen Jahrzehnten bestens bedient werde. Dann stellt sich die Frage, warum ich nicht in einen inhabergeführten Laden gehe. Erstens, weil ich bei F. keine Defizite verspüre, und zweitens aus dem Problem, das der ganze Einzelhandel hat. Kunden, die sich informieren und nicht kaufen, wird durch die Blume ein schlechtes Gewissen eingeredet. Werden Kunden gut bedient, wird es ihnen schon fast unmöglich gemacht, woanders zu kaufen. Für mich ein Grund, nur bei Filialisten oder im Internet zu kaufen. Ich könnte so viele Beispiele bringen, wo der Einzelhandel versagt. Im Internet in drei Tagen, im Einzelhandel „müssen wir bestellen, kommen Sie bitte in drei Wochen.“ Oder, ich habe jahrelang nach breiten Turnschuhen gefragt, man hat mich blöd angeschaut, als wenn ich unerfüllbare Sonderwünsche hätte, im Internet kein Problem, die haben mir geholfen, das Laufen wieder zu lernen, bei der Diagnose "Zustand nach Fersenbeintrümmerbrüchen bds., konservativ verheilt", nicht leicht, ginge es nach der Ärzten, trüge ich hohe maßangefertigte Schuhe und wäre unzufrieden.
Zuletzt geändert von TomOle am 6. Apr 2022, 18:49, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#65

Beitrag von Crackliner »

Ohrenklempner hat geschrieben: 6. Apr 2022, 16:37
Blümle hat geschrieben: 6. Apr 2022, 15:54 Es gibt auch Orte in D, in denen es nur ein oder 2 Akustikläden gibt, - wenn einer davon Geers, und der andere Fielmann ist, was machst Du dann?
Eindeutig Fielmann. ;)

Aber ich stimme dem Konsens zu: Nicht jedes Einzelgeschäft ist so wie das andere, und nicht jeder Fielmann-Laden ist so gut (oder schlecht) wie alle anderen. Es steht und fällt mit dem Personal. Aber frag bei Fielmann mal nach ner hochwertigen Brille oder einem Oberklassen-Hörgerät. Huch, das kostet ja genau so viel wie beim "Kleinen". ;)
Dem kann ich absolut nicht zustimmen. Bei einer Nichtkette sollte ich für mein Phonak 1119,00€ mehr zahlen als bei Fielmann. Der Akustiker von Fielmann betreut mich schon einige Jahre. Nachdem meine jetzigen Hörgeräte bestellt wurden wurde mein Akustiker für längere Zeit krank. Ich wurde von 2 veschiedene Akustiker betreut. Im Prinzip gehe ich nicht zu Fielmann, sondern zu dem Akustiker der mich mehrere Jahre betreut hat. Wo er seine Wirkungsstätte hat ist mir egal. Ich gehe zu meinem Akustiker. Wir verstehen uns sehr gut. Morgen habe ich einen neuen Termin
Nur fantasielose flüchten in die Realität.
TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#66

Beitrag von TomOle »

Ich möchte zu der Diskussion, wie man den „richtigen“ Hörgeräte-Akustiker findet, noch etwas schreiben. Ich würde sagen, bei allen Käufen und Dienstleistungen, die nur wenige Male im Leben vorgenommen werden, ist es schwierig, sich als Laie zu Beginn den richtigen Partner zu suchen. Da ist es für den Kunden, der null Ahnung hat, leichter, sich an Filialen zu wenden, die seit Jahren einen guten Ruf haben. Von einem Filialisten habe ich Abstand genommen. Ich gehe seit Jahren zweimal halbjährlich zum Säubern meiner Ohren zum HNO-Arzt. Immer zwei Wochen nachdem ich dort gewesen war, erhielt ich Werbematerial von der Hörgeräte-Firma G. Meine Meinung: Wer auf diese Art der Kundengewinnung angewiesen ist, kann nicht in Ordnung sein. Ich wohne in einer 70.000 Einwohnerstadt und per Bahn bin ich schnell in Oldenburg. Am Wohnort gibt es einige bekannte Einzelfirmen, und vier Filialisten mit folgenden Anfangsbuchstaben: A., A., F., G.

Ich habe als Einzelkaufmann, in dem es kaum anders war, gearbeitet. Ich verkaufte bzw. vermittelte Objekte, die sich im Leben ein Käufer im Normalfall nur einmal zulegt. Von daher ist mir das Problem kleinerer Geschäfte bekannt. Ich war in der Lage aufgrund meines Wissens und guten Services, mit den Großen mithalten zu können und von ihnen noch Kunden abzubekommen, weil auch die Großen wussten, dass Kunden bei mir noch Kunden waren und auch so behandelt worden sind.
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#67

Beitrag von TomOle »

Hallo,

ich habe eben die vielen Beiträge zu meinen Fragen noch einmal durchgelesen und möchte mich für die rege Beteiligung bedanken. Nach dem Terminplan nächster Woche weiß ich, dass ich am 14. April bei der Firma F., bei einer Hörakustiker-Meisterin, bin, mit der ich am bereits am 6. April ein erstes Gespräch führen konnte, sie will mir weitere Optionen eröffnen, um einen möglichst stressfreien Einstieg beim Tragen von Hörgeräten zu erleben. Ich werde danach berichten.

Viele Grüße
TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#68

Beitrag von Frank314 »

Hallo TomOle,

probiere mehrere Geräte aus.
TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#69

Beitrag von TomOle »

Hallo!

Danke für die Tipp, es hatte sich beim letzten Besuch herausgestellt, dass linke Innenohrgerät defekt ist und ich so aus dem Grunde schon nicht damit zurechtkommen konnte. Zugesagt worden ist mir, einige mittel-, aber auch hochpreisige Geräte vorzuhalten, die ich dann auch alle testen darf. Speziell hatte ich auf Geräte der Firma Siemens angesprochen, weil ich in Erfahrung bringen konnte, so vom Hörensagen, dass das Empfangsergebnis „natürlicher“ Sprache wesentlich besser sein soll als bei den günstigeren Geräten. Ich lass mich überraschen.

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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#70

Beitrag von fras12 »

Siemens ist jetzt Signia, und diese können gerade IdO nicht wirklich liefern.
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TomOle
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#71

Beitrag von TomOle »

Zum Einstellen wollen wir zunächst überwiegend Hinterohrgeräte testen, auch weil ich moniert habe, dass ich das Essen so höre, wenn ich kaue, zum Beispiel eine Gesellschaft, bei der es hauptsächlich um den Dialog, um die Kommunikation, geht und weniger um das Essen, trotzdem gehört was zum Beißen dazu. Da habe ich zu Hause die Erfahrung gemacht, wenn ich mir abends noch eine Scheibe Toastbrot reinschiebe und dabei fernsehen möchte, kann ich nichts mehr verstehen. Ohne Hörgerät ist das möglich. Und da meint die HGA, wenn es ein HOG wäre, hätte ich das Problem weniger, was ich nachvollziehen kann.
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#72

Beitrag von TomOle »

@fras12
Die Geräte, die Du trägst, sind aber ja ganz anders als Innenohrgeräte üblicherweise aussehen. Wenn ich die Bilder richtig einordnen kann, sind sie nach außen hin sichtbar, vielleicht eine Möglichkeit, den Empfang zu verbessern. Liege ich da richtig mit meiner Annahme?

Starkey Livio Edge AI 2400 ITC R: Das Räumliche Hören wird durch den Einsatz von zwei Mikrofonen verbessert.
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#73

Beitrag von Frank314 »

TomOle hat geschrieben: 10. Apr 2022, 17:08 Hallo!

Danke für die Tipp, es hatte sich beim letzten Besuch herausgestellt, dass linke Innenohrgerät defekt ist und ich so aus dem Grunde schon nicht damit zurechtkommen konnte. Zugesagt worden ist mir, einige mittel-, aber auch hochpreisige Geräte vorzuhalten, die ich dann auch alle testen darf. Speziell hatte ich auf Geräte der Firma Siemens angesprochen, weil ich in Erfahrung bringen konnte, so vom Hörensagen, dass das Empfangsergebnis „natürlicher“ Sprache wesentlich besser sein soll als bei den günstigeren Geräten. Ich lass mich überraschen.

TomOle
Hallo,

erstmal ein ganz großes bitteschön.

Man muss probieren, mit welchen Geräten man gut zurechtkommt.
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#74

Beitrag von Ohrenklempner »

Ja, mit den Signia- (ehem. Siemens) Geräten hab auch ich sehr positive Erfahrungen. Dass es immer noch Akus gibt, die "Siemens" sagen... seit sieben Jahren gibt's Siemens-Hörgeräte nicht mehr. ;)
fras12
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Re: Was ist grundsätzlich beim ersten Kontakt zum Hörgeräteakustiker zu beachten?

#75

Beitrag von fras12 »

TomOle hat geschrieben: 10. Apr 2022, 17:43 @fras12
Die Geräte, die Du trägst, sind aber ja ganz anders als Innenohrgeräte üblicherweise aussehen. Wenn ich die Bilder richtig einordnen kann, sind sie nach außen hin sichtbar, vielleicht eine Möglichkeit, den Empfang zu verbessern. Liege ich da richtig mit meiner Annahme?

Starkey Livio Edge AI 2400 ITC R: Das Räumliche Hören wird durch den Einsatz von zwei Mikrofonen verbessert.
Ja, meine Hörgeräte sind sog. ITC (in the Canal), die mit ihrer größeren Bauform nach außen auch die Antenne für die Bluetooth-Funktionalität aufnehmen können.
Vorher habe ich 10 Jahre lang sog. IIC getragen, (invisible in the Canal), die waren fast unsichtbar und konnten keine der modernen (Zusatz-) Funktionen bieten.
Eine Kollegin im Büro meinte letztens dass ich Kopfhörer trage. :crazy: :lol:
Und ja, meine HGs haben zwei Mikrofone je Seite und ich merke schon den Unterschied.

Gruß, Frank
Starkey Livio EDGE AI 2400 ITC- R
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