Zuverlässigkeit resound

Hier kann man sich vorstellen oder eigene Erlebnisse berichten
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hwk
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Zuverlässigkeit resound

#1

Beitrag von hwk »

Hallo, habe in 10/21 resound-Geräte bekommen. In 2/22 fiel das linke Gerät aus, in 4/22 das rechte. Gerade aus der Garantie raus und keinerlei
Kulanzangebot. Hat mich 2x180€ Rep-Pauschale gekostet. Nach 1,5 Jahren beide Geräte defekt. Zufall? Wohl kaum, kann nur vor resound warnen. Aus meiner Sicht wird dort Schrott produziert, bzw "Sollbruchstellen" mit eingebaut.
smallhexi79
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Re: Zuverlässigkeit resound

#2

Beitrag von smallhexi79 »

ich habe seit November 2019 HG von Resound Enzo bekommen und habe damit keine Probleme.
LG smallhexi Hörgeschädigt seit 1980 durch Meningitis
links: +/- 80 dB versorgt mit GN ReSound Enzo 3D 5
rechts: gehörlos
Akustik Alex
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Re: Zuverlässigkeit resound

#3

Beitrag von Akustik Alex »

Hallo,

das kann ich so nicht bestätigen. Resound ist nicht besonders reparaturanfällig. 180€ Reparaturkosten lassen allerdings auf einen Totalschaden hindeuten. D.h. dass vermutich der Verstärker oder ein ähnlich teures Bauteil defekt war. Das wiederum ist meist durch Schweiß begründet. Trocknest du die Geräte regelmäßig? Falls allerdings der Hörer defekt war, dann solltest du bei 180€ schnell den Fachbetrieb wechseln. Das wäre ein äußerst frecher Preis. Selbst für einen Privatversicherten.

Besten Gruß,
Alex
svenyeng
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Re: Zuverlässigkeit resound

#4

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

Im Gegenteil, grade Resound ist sehr robust.
Welche Geräte hast Du und mit welchem Gehäuse?

Meine Resound Linx 3D 9 (Gehäuse 13er Batterien, lt. Akustiker sind die 312er Gehäuse nicht so gut) sind jetzt rund 5 Jahre alt und ich hatte nur mal eine Kleinigkeit mit einem HG. Das wurde direkt gegen ein neues getauscht. Der Service von Resound ist erstklassig.
Habe sogar 6 Jahre Garantie von Haus aus bekommen.

Was war denn defekt?

Also ich denke das Problem ist eher Dein Akustiker und nicht Resound.
Der Akustiker hat sich sicherlich nicht richtig gekümmert und eingesetzt.

Wie Alex schon gesagt hat, dürften es nicht die Hörer gewesen sein, denn die sind bei weitem nicht so teuer.
Hörer hatte ich im übrigens schon sehr viele defekt, aber die werden ja von meinem Akustiker grundsätzlich kostenlos gewechselt.

Gruß
sven
Ohrenklempner
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Re: Zuverlässigkeit resound

#5

Beitrag von Ohrenklempner »

Das Gesetz sieht 24 Monate Gewährleistung vor. Also falls nach 1,5 Jahren schon Geld für eine Reparatur verlangt wurde, hat man dich wohl ordentlich über den Tisch gezogen, oder der Defekt war offensichtlich nicht Schuld des Herstellers. Mit "Garantie" ist wohl die Herstellergarantie gemeint, mit der hast du aber nichts am Hut. Der Akustiker hat diesen Garantieanspruch beim Hersteller, nicht du! Für Endverbraucher gelten die 24 Monate Gewährleistung, egal welche Garantie der Hersteller gegenüber dem Akustiker gibt.

Die "Sollbruchstellen" sind kein haltbarer Vorwurf. Das würde den Hersteller ja ruinieren, wenn er nur Mist fabriziert. Es gibt ja auch Akustiker, die zwei, drei oder mehr Jahre Herstellergarantie bekommen (bei mir sind's drei), da wäre es für Resound nicht sehr lukrativ, ständig die Geräte austauschen zu müssen.
Treehugger
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Re: Zuverlässigkeit resound

#6

Beitrag von Treehugger »

Meine Resound Linx 3D 9 sind auch schon mal getauscht worden und die jetzigen saufen grade wieder ab.
Ich kann also die nur positiven Bewertungen von svenyeng nicht zustimmten, wobei ich auch die mit 312 Batterien habe.

Positiv kann ich den Service von Resound aber dennoch bewerten. Sie wurden anstandslos getauscht.

Ich habe immer wieder Probleme mit Schweiss, und das obwohl ich die Geräte täglich in die Trockenbox lege.
2 Jahre halten sie den Schweiss gut ab und dann reichen kleinste Mengen um sie aussteigen zu lassen.
Daher trage ich sie z.B. bei der Gartenarbeit gar nicht mehr, was in der Naut ehrlich entspannte sein kann, obwohl ich diese eigentlich nicht mehr höre ;-)
svenyeng
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Re: Zuverlässigkeit resound

#7

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
wobei ich auch die mit 312 Batterien habe.
Und genau das ist der Punkt. Ich hatte damals auch die Wahl zwischen 13er und 312er Gehäuse.
Vorher hatte ich Oticon, die 1x pro Monat defekt waren und eingeschickt werden mussten.
Ich schwitze auch sehr stark und die HGs liegen im Schweiß.
Mein Akustiker hat mir bei den Resound Linx 3D 9 die 13er Gehäuse empfohlen, eben wegen dem starken schwitzen.
Er sagte damals das die 13er Gehäuse sehr viel besser und dichter sind und das scheint wohl wirklich so zu sein.
Auch hat man ja eine viel längere Laufzeit mit 13er Batterien.
Mich stört das größere 13er Gehäuse überhaupt nicht, finde es sogar viel besser.
Das 312er war mir viel zu frickelig.
Das Gesetz sieht 24 Monate Gewährleistung vor. Also falls nach 1,5 Jahren schon Geld für eine Reparatur verlangt wurde, hat man dich wohl ordentlich über den Tisch gezogen, oder der Defekt war offensichtlich nicht Schuld des Herstellers.
Stimmt, da hatte ich gestern gar nicht dran gedacht.
Das ein Defekt nicht Schuld de Herstellers ist, sollte sich sehr sehr schwer beweisen lassen. Das heißt ja der Kunde ist schuld.
Ich denke das der Akustiker hier den Kunden so richtig über den Tisch gezogen hat und oben drein sich überhaupt nicht gekümmert hat.
Denn es liegt im Falle von Defekten sehr viel daran, das der Akustiker mit dem Hersteller ggf. auch mal verhandelt um im Fall des Falles viel für den Kunden rauszuholen.
Ggf. sollte sich ein Akustiker auch mal überlegen, sich gewisse Kosten ans eigene Bein zu binden.
Von langjährigen Stammkunden hat man mehr, als von Laufkundschaft.

Gruß
sven
Dani!
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Re: Zuverlässigkeit resound

#8

Beitrag von Dani! »

Ich glaube hwk hat sich hier nur deshalb angemeldet, um hier Dampf für seinen Frust abzulassen und kommt nicht wieder.
Bei 6 verschiedenen Herstellern auf der Welt wird es immer einen geben, der ausdrücklich vor einer der Firmen warnt. Vor z.B. Oticon wird auch tretminenartig gewarnt.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Gänseblümchen
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Re: Zuverlässigkeit resound

#9

Beitrag von Gänseblümchen »

Hallo, Frage am Rande
Verschiede grosse Gehäuse fürs gleiche Model weil die Batterie grösse Unterschiedlich ist verstehe ich das richtig ??
Lg
Ohrenklempner
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Re: Zuverlässigkeit resound

#10

Beitrag von Ohrenklempner »

Gänseblümchen hat geschrieben: 26. Apr 2022, 13:42 Hallo, Frage am Rande
Verschiede grosse Gehäuse fürs gleiche Model weil die Batterie grösse Unterschiedlich ist verstehe ich das richtig ??
Lg
Jup, na klar: Dickere Batterie = größeres Gehäuse. Sie passt ja sonst nicht rein. ;)
svenyeng
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Re: Zuverlässigkeit resound

#11

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Jup, na klar: Dickere Batterie = größeres Gehäuse. Sie passt ja sonst nicht rein. ;)
Nun, an sich klar, aber man könnten ja das 13er Gehäuse auch mit nem Batteriefach für die kleinere 312er Batterie versehen.
Zwangsläufig bräuchte man gar nicht 2 verschieden große Gehäuse.
Aber der Hersteller möchte ja gerne in kleines Gehäuse bieten.

Ich gehe mal davon aus, das das Innenleben (Platine) bei beiden Größen gleich ist.
Und damit erklärt sich auch warum die 13er Gehäuse besser sind.
Man hat ja viel mehr Platz, um die Platine gut geschützt unterzubringen.

Gruß
sven
hwk
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Re: Zuverlässigkeit resound

#12

Beitrag von hwk »

Hallo, meine resounds sind die Typen LINX 3D mit 312er Batterien. Da ich seit 16 Jahren HG-Träger von Geräten verschiedener Hersteller bin, mein Trage- und Einsatzprofil weitgehend gleich geblieben ist, kann ich den Ausfall beider Geräte innerhalb von 2 Monaten kurz nach Ablauf der Garantie nur dem Hersteller zuschreiben. Lt. HG-Akustiker werden keine defekten Geräte mehr zum Hersteller zwecks Kostenvoranschlag geschickt, sondern für eine Rep-Pauschale von 179 € dort direkt repariert. Resound sprach davon, dass es eigentlich ein neues Gerät sei. Und ja, selbstverständlich nutze ich eine Trockenbox. Unverschämt ist für mich das rigorose Ablehnen von Kulanzleistungen mit dem Hinweis auf Einsatzbedingungen. Von einem Geländewagen erwarte ich auch, dass er nicht nur auf der BAB zuverlässig fährt, sondern auch und gerade im Gelände. Und zwar jeden Tag und deutlich über die Garantie hinaus.
svenyeng
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Re: Zuverlässigkeit resound

#13

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
meine resounds sind die Typen LINX 3D mit 312er Batterien.
Und das ist dann der 2. Fall mit Defekt auf Grund von Schweiß bei den 312ern.
Das zeigt mir noch einmal mehr, wie recht mein Akustiker vor 5 Jahren hatte.
Die Empfehlung mit dem 13er Gehäuse war goldrichtig.
Lt. HG-Akustiker werden keine defekten Geräte mehr zum Hersteller zwecks Kostenvoranschlag geschickt, sondern für eine Rep-Pauschale von 179 € dort direkt repariert. Resound sprach davon, dass es eigentlich ein neues Gerät sei.
Ich denke mal es wird sich kaum lohnen, das ein Techniker beim Hersteller sich hinsetzt und prüft was mit den HGs ist und dann noch einen Kostenvoranschlag schreibt.
Da wird heute das HG ausgetauscht und fertig. Das ist immer günstiger für den Hersteller.
Die 179 Euro sind normalerweise ein guter Preis dafür. Eine Technikerstunde kann man mit 100 Euro ansetzen.
Nur 2 Monate nach Ablauf der Garantie / Gewährleistung ist das natürlich richtig ärgerlich.
Nur irgendwo muss wohl die Grenze gezogen werden.
Der nächste sagt dann, 3 Monate nach Ablauf müsste doch noch was auf Kulanz machbar sein.

Die Frage ist jetzt, ob der Akustiker die 179 Euro direkt durchgeschoben hat, oder ob er da noch Gewinn drauf gerechnet hat.

Gruß
sven
Ohrenklempner
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Re: Zuverlässigkeit resound

#14

Beitrag von Ohrenklempner »

Ich muss nochmal ganz dringend darauf hinweisen, dass du auf deinen Gewährleistungsanspruch pochen solltest! Bei Geräten, die du vor weniger als sechs Monaten gekauft hast, ist der Händler in der Pflicht, die Mängel ohne Kosten zu beseitigen. Das ist Gesetz! Die Herstellergarantie ist dabei piepegal -- Pech für den Akustiker, dass diese schon abgelaufen ist. Was übrigens kein Wunder zu sein scheint, denn die Linx 3D sind schon ziemlich veraltet und lagen wohl ein paar Jahre beim Akustiker in der Schublade. Der Nachfolger (Linx Quattro) kam 2019 auf den Markt, das aktuelle Modell Resound ONE kam letztes Jahr.
Der "Böse" wird wohl eher der Akustiker sein und nicht der Hersteller. ;)
svenyeng
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Re: Zuverlässigkeit resound

#15

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Der "Böse" wird wohl eher der Akustiker sein und nicht der Hersteller. ;)
Genau das meinte ich ja auch schon.
Hau beim Akustiker mal ganz kräftig auf en Tisch.

Gruß
sven
Akustik Alex
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Re: Zuverlässigkeit resound

#16

Beitrag von Akustik Alex »

hwk hat geschrieben: 26. Apr 2022, 15:50 Hallo, meine resounds sind die Typen LINX 3D mit 312er Batterien. Da ich seit 16 Jahren HG-Träger von Geräten verschiedener Hersteller bin, mein Trage- und Einsatzprofil weitgehend gleich geblieben ist, kann ich den Ausfall beider Geräte innerhalb von 2 Monaten kurz nach Ablauf der Garantie nur dem Hersteller zuschreiben. Lt. HG-Akustiker werden keine defekten Geräte mehr zum Hersteller zwecks Kostenvoranschlag geschickt, sondern für eine Rep-Pauschale von 179 € dort direkt repariert. Resound sprach davon, dass es eigentlich ein neues Gerät sei. Und ja, selbstverständlich nutze ich eine Trockenbox. Unverschämt ist für mich das rigorose Ablehnen von Kulanzleistungen mit dem Hinweis auf Einsatzbedingungen. Von einem Geländewagen erwarte ich auch, dass er nicht nur auf der BAB zuverlässig fährt, sondern auch und gerade im Gelände. Und zwar jeden Tag und deutlich über die Garantie hinaus.
Ja, deinen Anspruch an die Geräte finde ich völlig legitim. Was stimmt ist, dass die Hersteller meist gar keine Fehlerdiagnose mehr durchführen, weil diese zu kostenintensiv ist. Man kann diese aber durchaus anfordern, genauso wie einen KVA. Es gibt Pauschalsätze bei den Herstellern, sofern die vereinbart wurden. Auch das ist durchaus üblich, ABER: Der Kollege zieht sich da ziemlich ungekonnt aus der Affäre. Das defekte Gerät wird tatsächlich gewalzt und ein neues rausgeschickt, aber dennoch kann man um einen Reparaturgrund bitten. Bei offensichtlichen Defekten, wie einem gebrochenen Kabel am Ex-Hörer, kann man mögliche Ursachen natürlich auch zwischen Kunden und Akustiker besprechen, bei anderen Dingen sollte man dem Kunden aber auch über den Hersteller eine Rückmeldung geben. Da solltest du ggf. nochmal nachhaken.

Oh, dass es Linx 3D sind, habe ich grad erst realisiert. Die sind wirklich ziemlich alt. Da hast du wohl einen Lagerfund gekauft, es sei denn es waren die Linx 3D 4 und zuzahlungsfrei. Dann hättest du aber auch keine Reparaturkosten :(
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