Der Nohrbert ist da

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Nohrbert
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Der Nohrbert ist da

#1

Beitrag von Nohrbert »

Hallo an die Forenmitglieder,

ich bin der Nohrbert und seit Anfang 2015 mit HdOs und Otoplastiken versorgt.
Meine ersten Geräte waren Oticons. Nach einigen Anproben mit verschiedenen Oticon Modellen und ein Versuch mit einem Siemensgerät, bin ich bei den Ria2 Pro gelandet und war über die Jahre sehr zufrieden.

Anfang 2022 bestand der Anspruch auf neue Geräte. Derzeit probiere ich erneut verschiedene Oticon-Modelle. Gestartet bin ich mit einem OPN S 3 BTE PP.
Dazwischen waren die Ruby und im Moment trage ich die OPN S 2 probe.

Gruß
Nohrbert
Ohrenklempner
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Re: Der Nohrbert ist da

#2

Beitrag von Ohrenklempner »

Hi Nohrbert
Willkommen hier im Forum!
Es hat sicherlich einen Grund, warum du genau diese Gerätebauform (HdO Schallschlauch mit 13er Batterie) testest.
Falls du bestimmte Wünsche an deine neuen Hörgeräte hast, kannst du sie gerne hier teilen. Vielleicht gibt es auch andere Alternativen.
Das sage ich deshalb, weil Opn S inzwischen überholt wurde, denn seit fast zwei Jahren ist der Nachfolgechip auf dem Markt. Leider aber noch nicht in den BTE-PP-Geräten verfügbar. Es kann von Vorteil sein, bei neuen Hörgeräten auch die aktuellste Generation zu wählen, daher meine Frage nach deinen Wünschen/Vorstellungen.
Schöne Grüße!
Nohrbert
Beiträge: 59
Registriert: 17. Sep 2022, 08:45
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Re: Der Nohrbert ist da

#3

Beitrag von Nohrbert »

Hallo Ohrenklempner,

vielen Dank für Deine Begrüßung und die interessante Information zu den OPN.
Ich werde diese Bauform nehmen müssen. Ich habe rechts eine Radikalhöhle und links ein ziemlich vernarbtes Trommelfell. Darum brauche ich rechts höhere Schallpegel. Mein HA meinte zwar, ich könne auch Lautsprecher im Ohr nehmen, da spricht allerdings dagegen, dass es rechts doch ab und zu zu Entzündungen kommen kann, dann wäre der Lautsprecher hinüber.

Was habe ich für Wünsche?
Das kann ich schlecht in Worte fassen. Was das reine Hören angeht komme ich von den Ria2 Pro, da sind die OPN S gefühlt für mich ein Quantensprung. Alleine das räumliche Hören ist damit kein Vergleich zu den Ria2 Pro.

Was die Schnittstellen angeht empfinde ich die OPNs schon sehr komfortabel. BT Verbindung zum Smartphone und über Clip als Headset nutzbar. Letzteres ist für mich eine unglaubliche Verbesserung, gerade deshalb, weil ich beruflich viel mit dem PC Telefonkonferenzen habe. Das war theoretisch auch schon bei den Rias mit dem Streamer möglich, hat aber (bei mir) mehr schlecht als recht funktioniert. Das Probegerät habe ich nach wenigen Tagen enttäuscht wieder zurück gebracht.

Sprachverstehen ist eines der Hauptanforderungen. Sitzungen in größeren Räumen und Teilnehmer, die undeutlich oder leise vor dich hinnuscheln. Rein privat liebe ich es, möglichst viele Umweltgeräusche wahrnehmen zu können. Sogar das Rascheln von Stoff, das Knirschen des Untergrunds unter den Schuhen oder ganz platt wenn ein Blatt vom Baum fällt und ich höre das leise Klack, wenn es auf den Boden auftrifft.

Die OPNs können mir das bislang alles bieten. Auch das leidige Problem mit der Rückkoppelung beim Umarmen einer Person ist jetzt Geschichte. Das hat bei den Oticon OPN scheinbar den Preis, dass bei bestimmten Tönen ab und zu Resonanzen/Verzerrungen auftreten. Da ist es egal welche OPNs bzw. auch die Ruby.

Ich bin noch nicht mit dem Testen fertig. Mal sehen was die 3er in 3 Wochen bringen. Aktuell trage ich die 2er. Die Ruby fallen bereits raus. Mit den Ruby konnte ich zwar auch problemlos den Alltag gut bewältigen , aber das Hörgefühl gefällt mir nicht, Stichwort räumliches hören.
svenyeng
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Re: Der Nohrbert ist da

#4

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Mein HA meinte zwar, ich könne auch Lautsprecher im Ohr nehmen, da spricht allerdings dagegen, dass es rechts doch ab und zu zu Entzündungen kommen kann, dann wäre der Lautsprecher hinüber.
Wenn der Hörer defekt ist, wird er gegen einen neuen getauscht.
Somit ist es doch kein K.O. Kriterium für Ex-Hörer, nur weil hin und wieder mal eine Endzündung kommen könnte und diese ggf. den Hörer kaputt machen kann.
Allerdings ist am Hörer auch noch ein Cerumenfilter. Der schützt den Hörer ja auch noch mal.

Ich würde an Deiner Stelle einfach auch mal Ex-Hörer Geräte testen.

Gruß
sven
Nohrbert
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Re: Der Nohrbert ist da

#5

Beitrag von Nohrbert »

Hallo Sven, danke für Deinen Input. Ist es bei den Schirmchen nicht so, dass die quasi universell sind und nicht auf meinen Gehörgang angepasst sind? Die Otoplastiken werden genau nach einem Abguss meines Ohres hergestellt.

Ich habe übrigens mal meine „alten“ Ria 2 Pro eingesetzt, aber ganz schnell wieder auf die OPN zurückgetauscht. Für mich sind das gefühlt zwei Welten. So gut wie jetzt , konnte ich seit Jahrzehnten nicht mehr hören. Hören macht mir jetzt richtig Freude.
svenyeng
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Re: Der Nohrbert ist da

#6

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Hallo Sven, danke für Deinen Input. Ist es bei den Schirmchen nicht so, dass die quasi universell sind und nicht auf meinen Gehörgang angepasst sind? Die Otoplastiken werden genau nach einem Abguss meines Ohres hergestellt.
Das ist richtig, aber das hat ja mIt nem Ex-Hörer nichts zu tun.
Der Ex-Hörer wird einfach in die Otoplastik gesteckt. So ist das bei mir.
Ich kann den auch jederzeit rausziehen, wenn ich z.B. die Otoplastik reinigen will, ich den Hörer wechseln muss, weil defekt, ...

Gruß
sven
Nohrbert
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Re: Der Nohrbert ist da

#7

Beitrag von Nohrbert »

Ohrenklempner hat geschrieben: 17. Sep 2022, 10:47 Hi Nohrbert
Willkommen hier im Forum!
Es hat sicherlich einen Grund, warum du genau diese Gerätebauform (HdO Schallschlauch mit 13er Batterie) testest.
Falls du bestimmte Wünsche an deine neuen Hörgeräte hast, kannst du sie gerne hier teilen. Vielleicht gibt es auch andere Alternativen.
Das sage ich deshalb, weil Opn S inzwischen überholt wurde, denn seit fast zwei Jahren ist der Nachfolgechip auf dem Markt. Leider aber noch nicht in den BTE-PP-Geräten verfügbar. Es kann von Vorteil sein, bei neuen Hörgeräten auch die aktuellste Generation zu wählen, daher meine Frage nach deinen Wünschen/Vorstellungen.
Schöne Grüße!
@Ohrenklempner
Hallo Ohrenklempner, ich habe Deinen Beitrag nicht ignoriert und die Sache gestern mit meinem Hörgeräteakustiker besprochen. Er kam sogar von sich aus auf das Thema. Nach seinen Aussagen sind die Zyklen bei den PP-Geräten länger als bei den anderen Geräten, weshalb die More bereits eine zeit lang existieren würden, aber eben noch nicht in einem PP Gerät. Er hat mir sogar More mit Schläuchen gezeigt. Bei meiner Situation müssen die Geräte aber noch "Luft nach Oben" haben, so seine Anmerkung und da seien die kleineren More bereits im Oberen Bereich angekommen. Er hat mir von sich aus angeraten, den Testzeitraum noch etwas zu strecken, in der Hoffnung, dass eine neue Generation von PP Geräten bereits in den Startlöchern stünde. Ob die dann ebenfalls More hießen oder einen eigenen Namen bekämen sei Spekulation, zumindest würde dann die neue Technik verbaut sein. Es würde ihn ärgern, wenn ich jetzt eine OPN Type nähme und kurz darauf die neuen heraus kämen. Das finde ich einen sehr fairen Zug.
svenyeng hat geschrieben: 25. Sep 2022, 12:30 Der Ex-Hörer wird einfach in die Otoplastik gesteckt. So ist das bei mir.
Ich kann den auch jederzeit rausziehen, wenn ich z.B. die Otoplastik reinigen will, ich den Hörer wechseln muss, weil defekt, ..
Hallo svenyeng, auch zu Deinem Post möchte ich antworten. Bei dem o.g. Besuch habe ich dieses Thema ebenfalls angesprochen und die Vor- und Nachteile erneut diskutiert. Ich kann jetzt schlecht die komplette Diskussion mit allen Für und Widers wiedergeben, am Ende ist aber herausgekommen, dass sich für meine Hörsituation keine nennenswerten Unterschiede/Vorteile für externe Lautsprecher ergäben. Das wäre einzig die Baugröße des Aussengerätes und das dünnere Kabel, was rein optische/kosmetische Vorteile brächte. Weil ich aber seit nun fast 7,5 Jahre sehr gut mit Schläuchen fahre, sehe ich keine zwingende Veranlassung das zu ändern, es sei denn, ich würde beruflich ins Modellbusiness wechseln, was aber eher unwahrscheinlich ist. Ein Schlauch ist im worst case schnell gewechselt, beim externen Lautsprecher ist das aufwändiger und ggf. teurer.

Gruß
Nohrbert
svenyeng
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Re: Der Nohrbert ist da

#8

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
Hallo svenyeng, auch zu Deinem Post möchte ich antworten. Bei dem o.g. Besuch habe ich dieses Thema ebenfalls angesprochen und die Vor- und Nachteile erneut diskutiert. Ich kann jetzt schlecht die komplette Diskussion mit allen Für und Widers wiedergeben, am Ende ist aber herausgekommen, dass sich für meine Hörsituation keine nennenswerten Unterschiede/Vorteile für externe Lautsprecher ergäben. Das wäre einzig die Baugröße des Aussengerätes und das dünnere Kabel, was rein optische/kosmetische Vorteile brächte. Weil ich aber seit nun fast 7,5 Jahre sehr gut mit Schläuchen fahre, sehe ich keine zwingende Veranlassung das zu ändern, es sei denn, ich würde beruflich ins Modellbusiness wechseln, was aber eher unwahrscheinlich ist. Ein Schlauch ist im worst case schnell gewechselt, beim externen Lautsprecher ist das aufwändiger und ggf. teurer.
Wenn es für Deine Hörsituation keine Vorteile bringt, macht ja kaum Sinn und Du sparst die ggf. Kosten bei defekten Hörern.
Teurer ist nur der Hörer. Bei der Arbeitszeit ist der Hörerwechsel sogar schneller.
Der alte Schlauch muss ja aus der Otoplastik rausgebohrt werden, ein neuer zugeschnitten, gebogen und eingeklebt werden.
Prinzipiell könnte man das auch selber. Wäre mir zu aufwendig.
Den Hörer wechsele ich ratz fatz, notfalls auch unterwegs und kann sofort wieder hören.

Gruß
sven
Nohrbert
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Re: Der Nohrbert ist da

#9

Beitrag von Nohrbert »

svenyeng hat geschrieben: 11. Okt 2022, 12:28 Hallo!

...
Den Hörer wechsele ich ratz fatz, notfalls auch unterwegs und kann sofort wieder hören.

Gruß
sven
Das ist sicher ein gewisser Vorteil, wenn so ein Austausch erforderlich ist. Bei Schläuchen hatte ich bislang noch nicht das Problem, dass diese spontan (von mir selbst) gewechselt werden mußten. In der Vergangenheit haben die Schläuche immer solange gehalten, bis sie durch den Schrumpfungsprozess hart geworden sind und schlicht nicht mehr den notwendigen Innendurchmesser für die Schallleitung hatten. Selbst ein Filterwechsel mußte relativ selten gemacht werden. Ich arbeite nicht in feuchter Umgebung, öffne die Geräte (also das Batteriefach) Nachts komplett und lege die Geräte regelmäßig in den Trockenbehälter. Morgens werden die Otoplastiken eingesetzt und Abends, kurz vorm Schlafengehen, wieder herausgenommen. Ich ziehe sie höchstens mal für den Mittagsschlaf heraus, oder wenn mich die Ohren jucken, bzw. wenn sich Feuchtigkeit gebildet hat. Das ist wohl auch Frage der Allgemeinumstände, unter denen die Geräte eingesetzt werden (Beruf, Freizeitaktivität usw.).
Dani!
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Re: Der Nohrbert ist da

#10

Beitrag von Dani! »

So ein Schlauchwechsel ging bei mir ratzfatz. Schlauch vom HG und Ohrpassstück abziehen, neuen Schlauch auf Hörwinkel aufstülpen, korrekte Länge am Ohr abmessen und Schlauch entsprechend kürzen und zum Schluss das Ohrpassstück draufstecken. Da musste nix ausgebohrt und neu eingeklebt werden. Ich denke, das ging sogar schneller als die Lautsprecherkabel bei RIC korrekt zurecht zu wärmen.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
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