Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

Hier kann man sich vorstellen oder eigene Erlebnisse berichten
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TomOle
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Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#1

Beitrag von TomOle »

Hallo und guten Tag, zusammen,

ich habe mich nach langer Suche und dem Testen von insgesamt 5 Geräten für ein Im-Ohr-Gerät entschieden, hier der Name: AudioService Quix 3 G4. Obwohl das Gerät sehr klein ist, lassen Umstellungen von einem auf den anderen Kanal durch Knopfdruck am Gerät erledigen. Es ist also kein Smartphone erforderlich.

Nachdem mir auch beim HNO-Arzt immer wieder gesagt worden war, es zuerst mit einem günstigen Gerät zu versuchen, weil die gesetzliche Zuzahlung verlangt, dass fast alle Komponenten in solchen Hörgeräten vorhanden sein müssen, habe ich das getan. In einem alteingesessenen Hörgeräte-Akustiker-Betrieb bin ich gut beraten worden und stelle bei dem o. g. Gerät kaum Abweichungen zu den Geräten fest, die bei 2 bis 4 Tausend Euro gelegen hätten. Ausschlaggebend für die schnelle Entscheidung war, dass man mir gleich das angeboten hat, was ich wollte, und nicht erst hochpreisige Geräte. Sobald es wieder einen Wechsel gibt, melde ich mich. Ich möchte mich für die zahlreichen wertvollen Tipps und Hinweise bedanken, die mir bei der Anschaffung der Hörgeräte sehr geholfen haben. Vielen herzlichen Dank.

Gleichzeitig möchte ich mit einem anderen Thema an euch herantreten. Gibt es hier jemanden, bei dem während der Test-/Anschaffungsphase eines Hörgeräts ein Tinnitus aufgetreten ist? Ich höre seit März des Jahres unterschiedliche Brummgeräusche, zum einen gehe ich davon aus, dass sie durch Dritte (Nachbarn) erzeugt werden, andererseits hat es damit begonnen, als ich das erste Hörgerät probegetragen habe.

Vielen Dank und alles Gute
TomOle
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Ohrenklempner
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#2

Beitrag von Ohrenklempner »

Hi TomOle

die Quix 3 G4 hab ich sogar auch noch auf Lager... perfekt für Leute, wo eine kosmetische Lösung für wenig Geld absolute Priorität hat. Aber das mit dem Knopfdruck kann nicht stimmen, die Geräte haben keinen Knopf. Das einzige "Bedienelement" ist die Batterieklappe, für alles Weitere braucht man ein Smartphone oder die Fernbedienung.

Was dein Geräusch angeht... wenn es brummt, halt dir mal die Ohren zu. Hört es auf, ist es kein Ohrgeräusch. ;)
Sonst ist eher eine gegenteilige Erfahrung der Fall. Kunde mit Ohrgeräusch trägt die Hörgeräte und freut sich, dass das Geräusch weg ist (da das Hörgerät alles übertönt). Andersherum ist das Geräusch wieder da, wenn die Hörgeräte rausgenommen werden. So ein Tinnitus kann schon eine nervenzehrende Geschichte sein...
Akustik Alex
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#3

Beitrag von Akustik Alex »

Hey TomOle,

ich kann mich dem Kollegen nur anschließen. Die Quix haben keine Bedienelemente. Hörst du das Brummen auch ohne Hörsysteme? Wenn nicht, mag ggf. der durch das IDO veränderte Resonanzkörper etwas in deinem Umfeld verstärken, was du vorher nicht gehört hast. Klassiker ist hier der Kühlschrank ;)

Besten Gruß,
Alex
Akustik Alex
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#4

Beitrag von Akustik Alex »

Zur Eingrenzung wäre natürlich auch mal zu prüfen, wo das Brummen auftaucht. Nur zuhause, oder in allen Hörumgebungen?
TomOle
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#5

Beitrag von TomOle »

Hallo,

ich gehe in erster Linie immer noch davon aus, dass die Geräusche aus der unteren Wohnung kommen. Ich wohne direkt darüber. Und zwar durch zwei Geräte, wie sie über den Link zu sehen sind. Es ist mit Einzug eines Mieters in unser 6-Familienhaus ein Streit entbrannt, weil er die Bässe bis oben aufgedreht hat, und das immer wieder, bis der Vermieter ihn gefordert hat, damit aufzuhören. Seither ist in seiner Wohnung Ruhe, aber er hat die Nachbarin scheinbar überredet, unten Töne abzugeben, die mich in den Wahnsinn führen.

Seit ich Hörgeräte getestet habe, habe ich dieses Brummen. Und gestern war es wieder besonders schlimm, da habe ich eine Bekannte angerufen und sie gebeten, doch mal zu hören, was da ist. Sie hat nichts gehört, genauso wie die Polizei, die auch schon öfter bei mir in der Wohnung war. Dafür, dass die Geräusche aus der Wohnung unter mir kommen, spricht, dass wenn die Mieterin abends schlafen geht, die Geräusche abgestellt werden.

Wenn ich woanders bin, höre ich kein Brummen. Ich war in den letzten Monaten zweimal im Krankenhaus über mehrere Tage, dort höre ich keine Geräusche. Nur bei mir in der Wohnung. Dafür, dass die Geräusche aus der unteren Wohnung kommen, spricht ferner, dass die Person, der ich das zutraue, aus der Veranstaltungsbranche kommt und sich mit Tönen und Beleuchtungen beschäftigt.

Wenn ich in der Natur bin, treten diese Geräusche nicht auf. Ich werde demnächst eine Ferienwohnung anmieten, um zu sehen, ob dort Ruhe herrscht. Auch wenn ich bei Bekannten bin, habe ich dieses Problem nicht. Wenn ich die Hörgeräte drin habe, ist es etwas besser. Nur trage ich sie zurzeit recht selten. Zurzeit werde ich fast jeden Morgen gegen 5 Uhr durch einen Summton geweckt, der mir nötigen Schlaf raubt, ich habe mir schon starke Schlafmittel besorgt, um nicht eines Tages ganz daneben zu liegen. Habe sie jedoch noch nicht eingesetzt.

Liebe Grüße
TomOle


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Ohrenklempner
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#6

Beitrag von Ohrenklempner »

Zur objektiven Beurteilung könntest du dir mal eine App aufs Smartphone laden, die dir das Klangspektrum der Umgebung anzeigt. Ich nehm dafür "Spectroid". Wenn es brummt und du siehst in der App bei den tiefen Tönen einen Ausschlag nach oben, dann ist das Brummen echt. ;)
Yak
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#7

Beitrag von Yak »

Als ich noch "normal" hören konnte, hatte ich ein ähnliches Problem, viele haben das Geräusch auch nicht gehört, es war ein druchgehendes Brummen das sogar "Vibrationsempfinden" bei mir verursacht hatte. Hat aber auch nicht jeder wahrnehmen können. Ortungstechnisch war das ziemlich genau unter meinem Schlafzimmer und hat mich auch fast wahnsinnig gemacht. Hatte immer schon ein Gerät in Verdacht und wie sich später herausstellte, war es wohl der Kühlschrank vom MIeter unter mir, als der ausgezogen ist, war es weg.
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Hanne
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#8

Beitrag von Hanne »

Dieses Spectroid lade ich mir mal runter. Danke Ohrenklempner. Vielleicht bilde ich mir das Brummen in unserem Schlafzimmer auch nicht ein.
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KatjaR
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#9

Beitrag von KatjaR »

TomOle hat geschrieben: 7. Okt 2022, 11:23 Es ist mit Einzug eines Mieters in unser 6-Familienhaus ein Streit entbrannt, weil er die Bässe bis oben aufgedreht hat, und das immer wieder, bis der Vermieter ihn gefordert hat, damit aufzuhören. Seither ist in seiner Wohnung Ruhe, aber er hat die Nachbarin scheinbar überredet, unten Töne abzugeben, die mich in den Wahnsinn führen.

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Hallo Tom,
das liest sich für mich doch etwas unwahrscheinlich und ich nehme an, dass dir das auch schon einige andere gesagt haben.
Tinnitus kann viele Varianten annehmen, unter anderem auch Hörerinnerungen imitieren, besonders wenn diese emotional negativ besetzt sind.
Das wäre ähnlich wie bei Phantomschmerzen.
Gut finde ich die Idee etwas auf Abstand zu gehen in einer Ferienwohnung, damit du etwas zur Ruhe kommen kannst.
Auch würde ich diesbezüglich mal mit einem Arzt sprechen, man muss nicht "verrückt" sein, aber die Psyche kann einem schon mal einen
Streich spielen, wenn man in einer Krise steckt. Verdächtigungen oder gar Anschuldigungen können dann leicht eine Dauerproblematik mit dem Umfeld auslösen.
Da mehrfach die Polizei nichts gehört hat und auch deine Bekannte nicht, würde ich das Geräusch doch als etwas nur subjektiv wahrgenommenes einordnen und mich dahingehend auf Lösungssuche konzentrieren.
Dass das Geräusch durch Tragen der Hörgeräte geriger wird, spricht auch gegen ein reales Geräusch, da dieses ja durch Verstärkung auch lauter würde.

Du schriebst, dass das Brummen entstand nach Testen der Hörgeräte, aber auch nach Streit im Haus?
War das beides im selben Zeitraum?
Ist dein Hörverlust auch im Tieftonbereich und wird der Tieftonbereich durch das Tragen der Hörgeräte verstärkt?
Das würde es etwas erklären, weil Tinnitus oft in den Frequenzen auftritt, die durch die Hörschädigung wegfallen oder stark geschwächt sind.
Das trat bei mir auch auf, nach Verlust des Tieftonrestgehörs. Ein permanentes Brummen, dass ich allerdings als neutral wahrgenommen habe und dass sich wohl deswegen auch wieder verdünnisiert hat. Aufrecht erhalten und verstärkt werden solche Phänomene durch fokussierung und Negativbewertung.
Wenn also der Test mit dem Spectroid nichts anzeigt, würde ich von Tinnitus ausgehen und Hörgerät mehr tragen. Warum trägst du es zur Zeit nur wenig? Das Hörgerät hilft doch dagegen schriebst du.
Bist du zu gestresst und brauchst viel Ruhe? Wäre eine Reha auch denkbar?
Gruß Katja
Langjährige CI-Trägerin (AB) Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
(Rainer Maria Rilke)
TomOle
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#10

Beitrag von TomOle »

Hallo Katja,

vielen Dank dass du dich damit so intensiv auseinandergesetzt hast. Ich bin hundert Prozent davon überzeugt, dass es Fremdgeräusche sind. Begonnen es im März, es trat hin und wieder ein reibendes Brummen an einigen Wänden auf, erst dachte ich, bildest dir nur ein, heute weiß ich, dass das nicht so war. Auf der Verordnung für eine Hörhilfe hat der HNO-Arzt als Diagnose Innenohrschwerhörigkeit notiert.

Mittlerweile kann ich bestimmen, an welcher Wand es sich abspielt, auch jetzt im Augenblick bin ich wieder Zuhörer dieser störenden Geräusche. Sie gehen unheimlich an die Ohren, ich versuche keine Reaktionen auf die Störungen zu geben, bis eben, dass ich Buch führe und von Zeit zu Zeit dem Vermieter, einer Genossenschaft, Mitteilung zu machen. Genossenschaftswohnungen sind relativ günstig, auch die Qualität ist überdurchschnittlich gut, aber Genossenschaften haben auch eine soziale Verpflichtung und müssen alles als Mieter nehmen. Als ich vor 14 Jahren eingezogen bin, wohnten sehr nette Leute dort. Ich habe die Wohnung genommen, obwohl ich vor der Umgebung gewarnt worden war. Es war ein stilles, sauberes Haus.

Das hat sich in den letzten Jahren leider verändert. Umziehen ist zurzeit nicht drin, es gibt kein Angebot, und wenn ich Ähnliches fände, kämen als Kosten der Umzug und für eine gleichwertige Wohnung würde ich bei Neuvermietung, fast 200 Euro im Monat mehr bezahlen. Aus meiner Sicht ist es ein reiner Vergrämungsprozess, ich bin nicht bereit, meine Freizeit so zu verbringen, wie meine Nachbarn, ich möchte 4 Wände und meine Ruhe. Dass die Geräusche aus der unter mir gelegenen Wohnung kommen, beweist auch die Tatsache, dass ich außerhalb meiner Wohnung nichts höre, und wenn ich in meinen Kellerraum gehe, der unter der Wohnung, aus der der Lärm kommt liegt, höre ich die gleichen Geräusche wie oben.

Was eine gute Idee ist, ist der Vorschlag von Ohrenklempner, eine App aufs Smartphone zu laden, um das Klangspektrum der Umgebung anzuzeigen. Er nimmt dafür „Spectroid“."Zur objektiven Beurteilung könntest du dir mal eine App aufs Smartphone laden, die dir das Klangspektrum der Umgebung anzeigt. Er nimmt dafür "Spectroid". Das Problem dabei ist, dass ich mir erst ein Smartphone kaufen müsste und jemanden beauftragen, der es bedient. Das wäre am Ende immer noch günstiger als eine professionelle Messung, die bei 1.000 Euro und höher liegt. Es können Betriebe messen, die auch Geräusche der Windkraftanlagen aufspüren, ähnlich ist auch dieses Brummen.

Ich möchte jetzt nicht mehr dazu schreiben, denn der Fall ist zu komplex.Vielleicht bringt der Tipp von Ohrenklempner ja schon die Lösung. Dass man an sich zweifelt, kann ich verstehen, Katja. Vielen Dank für den Einwurf Deiner Gedanken.

TomOle
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Miscanthus
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#11

Beitrag von Miscanthus »

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn außer dir niemand die Geräusche hört, würde ich ggf. mal einen Neurologen oder Psychiater aufsuchen.
TomOle
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#12

Beitrag von TomOle »

Hallo Miscanthus,

Du trittst mir nicht zu nahe, ich danke jedem, der sich Gedanken darüber macht, aber ich weiß ganz genau, dass ich es hier mit Kriminellen zu tun habe, ich habe jede Menge Details, die bestätigen, und werde mit allen Mitteln versuchen, sie vor Gericht zu bringen. Um Beweis anzutreten, werde ich u. a. einen Neurologen ansprechen, damit er sich ein Bild von mir machen kann. Es wird viel über Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus gesprochen, die wir hautnah erleben können, aber die Altersdiskriminierung hat genauso zugenommen. Überwiegend geschieht es durch Naturen, die den Status Mensch nicht verdient haben.

Aber zurück zu meiner Frage. Wenn ich das richtig verstehe, gibt es so gut wie niemanden hier im Forum, der ab Beginn des Tragens von Hörgeräten einen Tinnitus hat. Und darum ging es mir.
Ich habe nachgesehen, bei den Medikamenten, die ich nehme. Drei Mittel habe ich gefunden, wo die Chance, an Tinnitus zu erkranken, gering ist. Es sind die Blutdrucksenker „Amlopin“ und „Valsartan“ und das Diuretikum „Torasemid“. Da werde ich substituieren. Bei allen Mitteln ist angegeben, dass es gelegentlich bis selten zu diesen Nebenwirkungen kommt.

Viele Grüße
TomOle


Infraschall - der unhörbare Lärm, der krank macht?
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Miscanthus
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#13

Beitrag von Miscanthus »

Lieber TomOle, ich rate dir ganz dringend davon ab, deine Medikamente ohne die Rücksprache mit einem Facharzt zu substituieren. Das kann schwere gesundheitliche Folgen haben.
Ich habe schon seit 17 Jahren Tinnitus und kann verstehen, wenn dich das an die Grenze der Belastbarkeit bringt. Umso wichtiger ist es, wenn du dich schnellstmöglich an einen Arzt wendest. Ich kann mit dem Tinnitus inzwischen gut leben und wünsche auch dir alles Gute! Bitte schau mal beim Arzt vorbei, ich bin sicher, es findet sich eine gute Lösung.
Dani!
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#14

Beitrag von Dani! »

TomOle hat geschrieben: 7. Okt 2022, 20:37 Aber zurück zu meiner Frage. Wenn ich das richtig verstehe, gibt es so gut wie niemanden hier im Forum, der ab Beginn des Tragens von Hörgeräten einen Tinnitus hat.
"niemand" ist bei einer bis zwei handvoll Leute, die hier regelmäßig mitlesen, etwas übertrieben bei einer registrierten Anzahl von über 10.000 Forenmitgliedern.

Es gibt viele Ursachen, auf die Tinnitus zurückzuführen ist. Es ist jedoch ein Fehler, sich genau 1 aus den vielen Möglichkeiten heraus zu suchen, das scheinbar gerade passt. Man versteift sich dann dummerweise auf genau die eine mögliche Ursache und übersieht den tatsächlich Schuldigen.

Das gilt für andere Themen genauso - Beipackzettel. Manche sind Spezialisten darin, dass ausgerechnet sie eins der Nebenwirkungen unter der Kategorie "sehr selten" haben. Aber auch nur, weil sie das lesen. Das ist dann reine Psyche. Man darf sich davon nicht das Leben kaputt machen lassen.

Versuche lieber, das Problem zu akzeptieren, wenn dieses nicht offensichtlich kurzfristig lösbar ist.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Pfadi_
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#15

Beitrag von Pfadi_ »

TomOle hat geschrieben: 7. Okt 2022, 11:23
Wenn ich woanders bin, höre ich kein Brummen. Ich war in den letzten Monaten zweimal im Krankenhaus über mehrere Tage, dort höre ich keine Geräusche.

Wenn ich in der Natur bin, treten diese Geräusche nicht auf. Ich werde demnächst eine Ferienwohnung anmieten, um zu sehen, ob dort Ruhe herrscht.


Hallo TomOle,

Einen Tinnitus hast du doch bereits ausgeschlossen, denn den hättest du auch außerhalb deiner Wohnung.

Also brauchst du dich auch nicht mehr mit deinen Medikamenten beschäftigen.

Da dich das Thema offenbar maximalst umtreibt, scheint mir eine Messung - über welchen Weg auch immer - geeignet, das Thema zu objektivieren und so zu klären.

Viele Grüße

Pfadi
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TomOle
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#16

Beitrag von TomOle »

Hallo zusammen!

Über die zahlreichen Beiträge und das damit gezeigte Mitgefühl habe ich mich sehr gefreut. Dass ich mit Medikamenten ohne ärztliche Absprache nicht lässig umgehen darf, weiß ich, trotzdem finde ich es gut, dass es hier noch einmal erwähnt worden ist.Dass es sich bei den Geräuschen um Fremdgeräusche handelt, ist aus meiner Sicht eindeutig, auch aufgrund weiterer Auffälligkeiten, die ich hier nicht nennen möchte. Und ich versteife mich nicht total auf diese Theorie als Auslöser des Tinnitus. Von den Nebenwirkungen der Medikamente hatte ich geschrieben. Andersherum habe ich mich gefragt, ob der Tinnitus (als Folge der Geräusche aus der Nachbarschaft) vielleicht durch einen Mangel aufgetreten ist. Da konnte ich finden, dass es häufig bei Magnesium- und Vitamin-E-Mangel zu diesen Ohrgeräuschen kommen kann.

Als Osteoporose-Patient nehme ich Vitamin E und lasse die Werte regelmäßig kontrollieren. Die Medikamente sind vom Arzt verordnet. Außerdem bin ich überdurchschnittlich viel in der Sonne. Zum Magnesium ist mir rückblickend ein Ereignis eingefallen, was ich hier kurz vortragen möchte. Als ich vor 10 Jahren ein Problem ganz anderer Art hatte, bin ich zu meinem Hausarzt, der auch internistisch ausgebildet ist, gegangen und habe um Therapie gebeten. Da sagte er zu mir, manchmal würde es schon helfen, nicht daran zu denken. Er litte unter Tinnitus und wenn er nicht dran dächte, wäre es manchmal schon gut. Und dann hat er mir einen Tipp gegeben, der zu meinen jetzigen Ohrgeräuschen passt. Er empfahl mir, Magnesium beim Aldi zu kaufen, das wäre genauso gut, wie aus der Apotheke und wesentlich günstiger.

Diese Tabletten sind in einer Dose mit 150 Stück á 250 mg. Davon möchte ich eine abends nehmen, dann könnte ich besser schlafen und das Abführen wäre besser. Das habe ich dann gemacht und festgestellt, dass ich tatsächlich besser schlafen konnte. Dieses Medikament habe ich in der letzten Zeit nur zu Hälfte genommen, vielleicht war das mitauslösend für die Ohrgeräusche. Gestern Abend habe ich nicht nur eine, sondern 1 ½ dieser Tabletten genommen und konnte zumindest fester und länger schlafen. Das Summen im Ohr hörte bereits vor dem Schlafengehen auf. Ich werde abwarten, wie es sich entwickelt. Soviel zum Stand der Dinge.

Viele Grüße
TomOle
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Yak
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Re: Tinnitus als Folge des Tragens eines Hörgeräts

#17

Beitrag von Yak »

das "Tieffrequente" Problem hab ich auch, es liegt aber wohl mehr daran, dass man die tiefen Töne mit Hörschädigung im höheren Frequenzbereich mehr wahrnimmt, da ja die äusseren Haarzellen (für den hochfrequenten BEreich) nicht mehr als "Vorfilter" dienen, entsprechend kommt erlebt mehr Tiefes "durch".
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