mein name ist helen.
das ich neu bin, ist klar, sonst würde ich mich nicht vorstellen.
ich wohne in berlin und kann nicht gut hören.
super gell, wer hätte das gedacht!
bevor jemand über den nick stolpert:
suomilove (finnland liebe): ich liebe finnland, besonders helsinki und bin da so oft es geht bei meinen freunden und in der stadt meines herzens.
das aber nur am rande.
warum mein hörvermögen reduziert ist, beziehungsweise zum teil deutlich reduziert ist, keine ahnung. ich kann auch nicht sagen, welche art von schwerhörigkeit.
so schicke audiogramme habe ich leider auch nicht, könnte da mal die akkustikerin nach frage.
ach ja so am rande: ich stehe nicht so wirklich auf viele abkürzungen. wenn mir jemand sagt: "das funzt nicht so", da sträuben sich mir sämtliche nackenhaare.
und die eine oder andere abkürzung, über die ich schon beim querlesen im forum gestoßen bin, da weiß ich leider nichts mit anzufangen. abkürzungsverzeichnis???
aber mal im einzelnen. könnte viel werden. sorry.
das erste mal fiel mir auf, dass da was mit dem hören im argen sein könnte, war nach einer fetten bronchitis im dezember 2010 / januar 2011.
hatte durch naseschnauben ein ohr zu und stellte dann bezüglich des nicht geschlossenen ohres fest: ooops, warum ist das alles so leise?
in den nuller-jahren war ich schon mal – grund weiß ich nicht mehr – bei einem ohrenarzt in nord-berlin gewesen und bekam ziemlich entrüstet beschieden, dass in den höhreren frequenzen doch einiges im argen läge. was genau? keine ahnung!
was konzerte angeht: in meiner jugend habe ich da nur sporadisch mitgemacht, lag auch daran, dass die musiker, die ich toll fand, in meiner heimatregion (sauerland) so selten station machten.
konzerte besuche ich erst seit februar 2014 sehr regelmässig, also wenn mein künstler in berlin oder helsinki auftritt, sehr gerne, wobei ich aufgrund der locations und der entspanntheit der finnen, helsinki eindeutig bevorzuge!
nachdem ich das mit dem "oops warum so leise?" festgestellt hatte, bin ich zu einer ohrenärztin in der nähe gegangen. die wollte gleich eine op, warum auch immer.
dazu muß ich sagen, dass sowohl meine mutter (†) und meine schwester
otosklerose erkrankten. mama hatte in den 1970 neue gehörknöchelchen eingesetzt bekommen, mit der anweisung: kein naseschnauben, dann fliegen die kleinen teilchen raus! sister dann später in den 1990er glaube ich, mit dem freifahrtschein fürs schnauben. erzeugte immer neid bei mama.
die wiederum brauchte angeblich kein hörgerät für ihre doch nicht ganz so hörfähigen öhrchen, weil "ich bin ja an den ohren operiert" (hier ein smilie mit rollenden augen vorstellen)
sie hörte dann selektiv, dass was sie nicht hören sollte!
sister ist auf einem ohr taub und hat so eine überleitung von dem tauben ohr auf das ohr, wo sie was mit hörgerät hört.
die knochenleitung funktioniert auch nach wie vor bei mir, keiner der HNOs, die später kamen und auch die akustikerin haben da je einen hinweis für eine verknöcherung gesehen!
das jahr 2011 war dann ein heftiges jahr. erst starb meine mutter, dann entwickelte mein sohn panikattacken und mein hören trat erstmal in den hintergrund.
ende 2013 bin ich dann zu einer anderen HNO in nord berlin gegangen. die hat mir auch eine verordnung geben für hörgeräte. parallel dazu machte sie noch einen bera test (weiß ich aus dem check meines onlinekalenders

ich war durch.
mit meiner verordnung ging ich als erstes zu einer filiale einer kette in nord berlin (landesweite kette).
es hakte sofort im getriebe aka die chemie stimmte nicht.
dann landete ich bei einer sehr reizenden akustikerin in meinem stadtteil. die war auch bei einer kette angestellt, aber wir haben uns quasi sofort ineinander verliebt. durch die jahre hindurch hörte sie bei der kette auf und ist nun selbständig und nur noch 200 m von mir entfernt, und wir lieben uns immer noch. auch wenn ich durch lesen hier festgestellt habe, dass in einigen dingen nachjustierbedarf für die zukunft ist.
ein ehemaliger freund hatte mir auch den tip mit audibene gegeben, weil die so günstig wären. jooo (hier kommen wir schon zum nachjustierbedarfbereich) die geräte wurden dann von dem akustiker von audibene, wo die filiale meiner akustikerin vertragspartner zu war, ausgewählt und irgendwie waren von seiten der akustikerin die ersten kriterien: sieht aber nicht so schick aus.
man hätte und sieht auch nicht wirklich was, weil ich lange walla-locken habe. rotgrün – wer achtet da auf was hinterm ohr

wußte es damals nicht besser.
die zuzahlung war dann wegen schick höher als gedacht.
ich habe die geräte auch nicht ständig getragen, tue ich immer noch nicht (dazu später mehr) (bitte nicht hauen)
ich hatte die geräte aber immer dabei (kann mich nur nicht wirklich erinnern, wie sie so klangen)
nun kam das große fiasko
ich hatte einen rucksack, der hatte eine ganz kleine tasche oben am reißverschluß, da hatte ich meine hörgeräte drin geparkt. mein damaliger kater billy war wegen was stinkig und hatte dann auf den rucksack gepullert. also rucksack in die waschmaschine gepackt, der war dann auch wieder schön sauber!
die hörgeräte auch, weil die hatte ich dann vergessen.
im endeffekt: sie waren hinüber!!!
hab mich dann weder zum akustiker noch zum ohrenarzt getraut.
mit dem nicht optimalen hören habe ich mich dann erstmal abgefunden, fiel auch nicht so auf. ich dachte ja: muß jetzt warten, bis die 7 jahre rum sind.
meine akustikerin hatte dann gemeint, als ich ihr später die geschichte erzählte, dass ich einfach hätte zu ihr kommen sollen, man hätte da sicher was machen können. nun weiß ich es, kater billy ist aber mittlerweile verstorben und die beiden jungs, die nun ihr leben mit meinem sohn und mir teilen, neigen nicht zu so was.
außerdem habe ich mein equipment jetzt immer in zwei brusttaschen

2015 kam erst nochmal die diagose hashimoto, da habe ich auch die ohren ohren sein lassen. vorher hatte ich mit grottiger müdigkeit, antriebslosigkeit und nicht belastbarkeit zu kämpfen. dank guter einstellung ist das nun geschichte.
2020 kam ein neuer ohrenarzt in meine gegend (man denkt ja immer: in berlin gibt es alles, stimmt auch, aber ist ja immer die frage: wo und wie lange fährt man mit den öffentlichen, falls die nicht gerade mal wieder streiken). bei dem HNO bin ich imer noch.
der gab mir dann in der tiefen coronazeit eine verordnung für hörgeräte, bin damit dann zu der neuen akustikerin, die sich als meine lieblingsakustikerin entpuppte. anpassung mit maske, wie ich es gehaßt habe. ich konnte auch mit geräten dann schlecht das genuschele verstehen.
bekam so komische ohrpass-stücke aus plastik, vorher wurde das ohr ausgegossen, kennt ihr sicher. ich hasse die teile, fühle mich, auch wenn schon was abgefeilt wurde, wie eine gestopfte weihnachtsgans.
meine akustikerin sagt: links wäre das verstehohr, das stimmt, und rechts naja, also eigentlich bin ich da so gut wie taub.
keine ahnung wieviel hörvermögen auf jedem ohr vorhanden ist.
auf dem rechten ohr habe ich auch einen tinitus (die tante mit dem bera test meinte auch so vorwurfsvoll, als ob ich was dafür könnte: "sie haben ja schon einen tinitus")
mich hat der aber nie so gestört, er hat so das rauschen und intensität eines leisen computerlüfters. da ich am computer arbeite, sind das quasi für mich seit jahrzehnten: umgebungsgeräusche.
wirklich getestet habe ich die neuen geräte auch nicht, also das gerät, was man mir gab, hab ich dann genommen. es ist ein benafon, keine ahnung was genau. nicht bluetooth fähig und auch nicht mit akku.
ich wußte nicht worauf ich hätte achten sollen.
es funktioniert. habe sie am anfang etwas reduzieren lassen, von der lautstärke her, weil ich verstand und das was die akustikerin aufgrund der kurve wollte. mein kopf wäre sonst ausgestiegen.
meine kunden finden es angenehmer, dass ich ein hörgerät trage
das auf dem versteh ohr, das andere klemme ich mir, wegen des druckgefühls im ohr. habe noch eine hochseniblität im gepäck, so dass ich einiges ausblenden muß.
da mein haupthaar in rot mit grüner strähne (die zufällig auf der seite mit dem verstehohr ist) daher kommt, sage ich immer: "ich habe eine hörbehinderung" zupfe dann an der grünen strähne "und dieses ist das bessere ohr"
ist allerdings trotzdem meist nicht zielführend, weil manche menschen dann vor mir stehen und ich sehe nur, dass die lippen sich bewegen.
oder sie laufen in eine andere richtung, anderes zimmer und reden munter weiter (selbst leute, die auch eine hörbehinderung haben). das krasste war, mit mir zu reden und dinge laut raschelnd in plastikfolie zu packen.
das finde ich alles so anstrengend, so ermüdend.
in 2022 bekam mein gehör nochmal einen negativ schub, wieder eine bronchitis (habe durch die beiden auch geringeres lungenvolumen

die akustikerin hat das gerät dann hoch geregelt, geht also etwas besser.
wie schon erzählt, fliege ich gerne nach helsinki und manchmal nehme ich aus kostengründen einen frühen flug. meinen wecker (iphone - bitte kein bashing, ich mag apple, weil ich seit 30 jahren mit dem mac arbeite und die verzahnung mir das leben leichter macht) höre ich schon lange nicht mehr. hatte dann abenteuerliche konstruktionen gebastelt: extra lautsprecher dran, und alles in holzkisten gestellt, damit der schall evt. verstärkt würde, noch einen schrillwecker, den ich wegen schallverstärkung in einen topf stellte. ich liege daneben
(leider kann ich nur auf der seite schlafen, wo das versteh-ohr ist, weil auf der anderen seite liegen, die lunge kolabiert), höre nichts, der sohn 2 zimmer weiter, mit geschlossener türe und bei ihm sound am rechner, kommt und fragt, wie lange ich das noch klingeln lassen will.
super
also wieder zum HNO, der ist gnädig (nach dem neuen audiogram) und verschreibt mir einen lichtsignalwecker mit vibrationskissen.
lichtsignal brauche ich zwar nicht, keine jalousien, deswegen schlafbrille, aber vibration so unter den knien geht.
also geht, ich werde davon wach (sitze sofort senkrecht im bett)
würde natürlich am liebsten mit der stimme meines lieblingssängers geweckt werden

also wegen der lebensqualität.
gotteseidank brauche ich den wecker nicht alle tage und auch an wecker tagen übernimmt das oft kater kirby, indem er mich vorher weckt.
wo ich im moment probleme habe:
- diese ohrpassstücke, die mich drücken, geht da auch was anderes?
- telefon ist z.t. der horror. habe ja iphone mittlerweile ohne steckerbuchse, und habe mir von soundcore so in-ear pods geholt, wenn ich mit freunden telefoniere, kein problem
wobei ich bevorzuge anzurufen, weil dann schon die pods verbunden sind, wenn mich jemand anruft: a. ich höre es nicht und b. dann muß ich die pods zum verbinden (trotz bluetooth connection) überreden.
telefonate in z.b. arztpraxen finde ich gruselig, weil ich nie weiß, wie die umgebungsgeräusche sind oder ob ich überhaupt was verstehe, bzw. ob das dem gegenüber vermittelbar ist – wie regelt ihr das?
(terminvereinbarungen versuche ich nur noch online zu machen, was aber bei einigen ärzten auf wenig gegenliebe stößt, weil dann angeblich der patient nicht engagiert genug ist) - tv: ich streame grundsätzlich nur noch über den rechner, und habe da auch ausgewählte sendungen. für den rechner habe ich einen kopfhörer von soundcore (habe das genommen, weil der sohn das empfahl, klingt auch musikmässig ganz gut) manchmal sind die sendungen aber von sender her so doof ausgesteuert, dass ich schon mal hörgerät + kopfhörer brauchte, um was zu verstehen – und deswegen habe ich auf der rechten seite seit 2 monaten eine art entzündung am knorpel, so aufgescheuert oder so, beim liegen (verstehohr) auf dem kopfkissen, schmerzt es erst, war auch schon beim arzt damit, salbe brachte bisher keine verbesserung. liegt evt. auch an der schlechten wundheilung.
gibt es da noch tipps was man tun kann (computer + monitor) damit man besser versteht? - was mich nervt: dass man z.b. am rechner / smartphone nicht lauter machen kann (und eine app immer jault: nicht machen, machst ohr kaputt – ja mein ohr ist schon kaputt, ich würde schon gerne noch bißchen was verstehen)
- und wie geht ihr mit geneigten gesprächspartner um, die es leider nicht schaffen, laut genug zu reden, zielgerichtet zu reden, oder z.b. sprachnachrichten so laut aufzunehmen, das man keinen übersetzer aus dem nebenzimmer braucht (aka meinen sohn abhören lassen
)
- und gespräche, wo viele durcheinander reden, machen mich irre. ich kann es so schlecht filtern und wenn sie dann noch zusätzliche geräusche, wie z.b, sortieren von schrauben, machen, ist es ganz vorbei.
ich bin grafiker, nähe gerne, liebe musik, bin maximal kreativ, süchtig nach unterschiedlichen schriften, mag typographie, lerne finnisch im heimstudium (kann schon mit der nichte, die jetzt 8 ist, sprechen und unfallfrei tee ordern), habe 2 kater, einen erwachsenen sohn, der nun ITler ist

sorry war soviel.
ich freue mich aber, hier zu sein.
danke
liebe grüße
helen