ABBC3_OFFTOPIC
Ich lag damals mit Meningitis 9 Wochen im KH, danach 5 Wochen Reha. Anschliessend haben mich sowohl HNO als auch Akustiker darauf gedraengt ein HG zu holen, weil ich A) sprechen neu lernen musste und B) keine Hoerentwoehnung stattfinden sollte.
Nun war ich zu dem Zeitpunkt noch Krankgeschrieben (nach der Reha) bzw. Arbeitslos und zwar 4 oder 5 Monate lang. Ich habe also die HGs getestet (bei einem schlechten Akustiker, das wusste ich damals aber nicht) und musste mich dann fuer eines der 3 Geraete entscheiden. Fuer die Sachen die ich damals gemacht habe (zu Hause sitzen, simple Kommunikation in leisen Raeumen etc.) hat es gerade so gereicht und mir wurde gesagt besser geht es nicht (was nicht stimmte, aber wie man hier im Forum sieht scheint das ja ein weit verbreiteter Satz zu sein in der Hoergeschaedigten Gemeinschaft) und fuer mehr zahlt die KK nicht. Ich konnte auch keinen Grund anbringen warum ich ein besseres Geraet brauchte (Wofuer auch? Ich wusste ja nicht mal selber als was ich danach arbeiten koennen wuerde.).
Nach 5 Monaten musste ich dann eine Stelle als Erzieherin anfangen. Anfangs hab ich es mit HG probiert, katastrophe. Spaeter hab ich mich ohne HG durch gewurschtelt, auf die Gesundheit hat das ganz schoen dolle geschlagen. Ich hatte im Schnitt im Jahr 30-40 Krankheitstage. Da ich aber nicht fest in einer Gruppe war und nur oberflaechlich mit den Kindern zu tun hatte, konnte ich es noch gut so kompensieren und es war das nicht ganz so schlimm.
Nun hab ich seit 1 1/2 Jahren eine Stelle als feste Gruppenerzieherin und da kommen viel intensivere Einzelgespraeche mit den Kindern zu stande etc. die ich so einfach nicht leisten konnte ohne HG. Nach einer extrem fiesen Zeit von stressbedingter Kranksheitswelle wie mein Hausarzt es so nett ausdrueckte hab ich das alte HG wieder raus gekramt und bin zum neuen Akustiker, gemeinsam haben wir so gut es ging versucht aus dem HG raus zu holen was geht, aber durch hohe Feedbackprobleme und co war der Gewinn auf der Arbeit mehr oder minder nicht vorhanden und ich war sogar nur noch gestresster.
Der HNO hat sich das angehoert und hat ein Hoertest gemacht und mir dann ein neues HG verordnet mit der Begruendung, dass das alte HG unzureichend sei. Hinzu kommt natuerlich das ich links jetzt auch noch Tinnitus hab und fuer raeumliches Hoeren 2 Geraete brauche (eine Erkenntnis die ich dank des ersten HGs machen konnte).
Als ich dann bei der KK war hab ich mit der Zustaendigen Dame gesprochen die fuer die Hilfsmittelverteilung zustaendig ist, also keine Sachbearbeiterin die eigtl. keine Ahnung von der Materie hat. Die meinte fuer das linke (gesunde) Ohr wuerde die KK nichts zahlen (wobei ich da auch widerspruch einlegen wuerde, die KK ist dafuer zustaendig das ich bspw. im Verkehr auch zurecht komme und ich persoenlich brauche dafuer einfach raeumliches Hoeren) weil keine Medizinische indikation vorliegt, bei dem rechten Ohr hingegen, gerade weil ich vorher arbeitslos war und jetzt als Erzieherin arbeite, ist es ja klar das es dort andere Anforderungen gibt als damals als ich die alten Geraete gekauft hatte.