rabenschwinge, da hast du Recht.
Die Hörgeräteträger müssten natürlich offensiver mit dem Tragen umgehen, und die Werbung sollte jüngere Leute mit ins Boot nehmen. Mit dem personifizierten Altherrenwitz Gottschalk ist es nicht getan, der ist für mich ganz sicher kein Vorbild

Die Werbung für die Stylettos finde ich nicht verkehrt.
Ein schönes Design finde ich auch wichtig, da geht noch was nach oben. Da kann man nicht nur sagen, die Form ist vorgegeben. Das ist bei der Brille auch so, und wie hat die sich im Laufe der Jahre von der „Sehilfe“ zum Modeaccessoire verändert. Auch hier nur ein Nasensteg, zwei Bügel und zwei Gläser, dazu eine beliebige Fassung. Das ginge mit Hörgeräten auch.
Schämen muss man sich aber grundsätzlich nicht. Egal, wie alt oder jung man ist. Aber das ist auch eine grundsätzliche Einstellung. Wer oder was sollte mich dazu bewegen, mich wegen eines Hörgerätes zu schämen? Wer bin ich, dass ich auf die Meinung anderer so viel Wert lege? Was sieht man von mir und vor allem: Wie will ich gesehen werden?
Und es gibt in vielen Bereichen Hilfen und Akzeptanz. Sei es der junge Mann, der mit Beinprothese bei einer Modenschau läuft. Nur: Wenn ich die Hilfen selbst nicht akzeptiere, wird das ein anderer kaum für mich tun.
@blümle: Wenn du von „diesen Dingern“ sprichst, und den Trägern, die die Geräte „gefälligst dankbar als Hilfe gegen ihre Behinderung“ ansehen sollten trotz empfundener Entstellung, dann ist mir das too much. So ein Hörgerät ist keine Entstellung, die Wenigsten achten drauf. Ich persönlich finde nicht, dass ich wegen meiner Hörgeräte unangenehm auffalle. Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Das werde ich auch in Zukunft nicht tun. Ich schaue jetzt aber wohl schon für die Nächsten nach Design.
Zu mir noch was: gerne hätte ich mir farbige
Otoplastiken zum Wechseln ausgesucht. Das hat so nicht sein sollen, ich habe die Eine, die mein Mann mir noch zurecht gefeilt hat. Aber ich werde noch mal schauen, orange passend zum Uhrenblatt oder Gold wäre was.
