Dani! hat geschrieben: ↑24. Apr 2025, 20:21
Zur Feier des Tages darf es passend zum abgestandenen Käse Brötchen auch mal ein ordentlicher Schluck Rotwein sein. Prost!
Bei Rotwein und Käse verzichte ich gerne auf das Brötchen
An Taubheit grenzend sein kann in seltenen Fällen auch mal ausnahmsweise Vorteile haben. Gestern wurde ich im Discounter von jemanden angesprochen, der für irgendwas Werbung machen wollte. Ich hatte keine Lust mich vollquatschen zu lassen und verwies auf meine Hörschädigung, dass ich nichts verstehe.
Der unerfahrene Mann bedeutete mir irgendwas von „macht nix…-!“, mehr verstand ich nicht, weil er sich kurz zu seinem Stand umgedreht hatte.
Als er sich mir wieder zuwandte und weiter sprechen wollte, unterbrach ich ihn, dass er mir doch bitte schriftlich erklären sollte, was er wolle (im hoffenden Verlass darauf, dass er darauf keine Lust haben würde).
„Schon gut“, verabschiedete er mich, eher er unmittelbar dem nächsten Passanten ansprach.
Nach dem Einkaufen musste ich noch einmal an ihm vorbei und bekam irgendwie mit „hier unterschreiben“ und Können Sie… Finanzamt…!“
Nun war ich noch froher, dass sich meinen Hörverlust wenigstens zum Abwimmeln solcher nervigen Vertreter nutzen lässt!
"Musik drückt das aus, worüber nicht gesprochen werden kann, und worüber zu schweigen unmöglich ist." Victor Hugo
"Das Gefühl von Gesundheit erwirbt man sich nur durch Krankheit" Georg Christoph Lichtenberg
Irgendwie machte es mich traurig, als eine Verwandte mir vorgestern sagte, dass ich nicht zu ihrem 81. Geburtstag eingeladen werde, weil ich ja wegen meiner Hörschädigung eh nichts davon hätte...
Bei einigen anderen Verwandten bin ich auch gar nicht mehr angesprochen oder eingeladen wurden.
Ich lade ein, aber es kommt nichts zurück...
Ob die möglicherweise gleiche Gründe haben..?
Und warum wird das über meinen Kopf hinweg entschieden - kann man mich nicht fragen, und kann ich denn nicht mehr selbst entscheiden,
was mit meiner Hörschädigung für mich geht, was zumutbar ist und ab wann es mir zu viele Leute werden?
"Musik drückt das aus, worüber nicht gesprochen werden kann, und worüber zu schweigen unmöglich ist." Victor Hugo
"Das Gefühl von Gesundheit erwirbt man sich nur durch Krankheit" Georg Christoph Lichtenberg
@Kolja, das tut mir sehr leid für dich und kann ich absolut nicht nachvollziehen. Es ist doch dein Entscheid ob du dabei sein willst auch wenn du vielleicht etwas weniger von dern Unterhaltungen mitbekommst. Zudem ist es auch nicht sicher, dass Normhörende es da besser haben.
Ich war am Freitag an einer Beerdigung und habe vieles nicht mitbekommen weil die Soundanlage in der Kirche so schlecht war. Ich habe mich dann nach der Kirche mit meiner Schwester ( ebenfalls Hörgeräteträgerin) darüber unterhalten worauf sich mein Sohn (Normhörer) eingeschaltet hat ins Gespräch mit der Bemerkung "ja die Soundanlage war echt schlecht, ich habe auch fast nichts verstanden"
So schwierig der Schritt ist, ich denke da ist eine Aussprache fällig zu der ich dir viel Kraft und Mut wünsche.
Du solltest unbedingt mit Deinen Verwandten darüber sprechen und ihnen mitteilen, dass Du trotz Deiner Schwerhörigkeit grundsätzlich immer eingeladen werden möchtest.
Niemand sollte über Deinen Kopf entscheiden ob Dir die größere Gesellschaft zu anstrengend ist und ob Du etwas verstehst oder nicht. Das ist einzig Deine Entscheidung und Du kannst auf der Feier darauf wie es für Dich am besten ist reagieren.
Es ist mir auch ein-zweimal so gegangen, aber ich habe sofort das Gespräch gesucht und erklärt das ich trotz meiner Schwerhörigkeit immer eingeladen werden möchte.
Klar ist es als hochgradig, an Taubheit grenzend, Schwerhöriger in größeren Gruppen und bei Hintergrundgeräuschen, extrem anstrengend und ich verstehe natürlich fast nichts. Auch ist der Ungang für andere mit mir anstrengend, aber trotzdem genieße ich die Veranstaltung und kommuniziere so gut wie es mir eben möglich ist. Wenn es mir zu anstrengend wird, kann ich ja immer noch abbrechen.
Gleiches war am Anfang nachdem ich keine Beine mehr hatte. Da habe ich auch mal gehört das ich nicht eingeladen werde, da der Veranstaltungsraum nur über ein längere steile Treppe erreichbar ist und es keinen Aufzug gibt, ich also in meinem Rollstuhl da nicht hinkommen kann.
Da habe ich auch gleich klargestellt, dass ich allein entscheiden möchte wo und wie ich irgendwo hinkomme und das mein Rollstuhl und meine Beinlosigkeit kein Grund ist mich nicht einzuladen. Ich möchte natürlich dabeisein und lasse mich, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, hochtragen oder krieche auf Händen und Körperstumpf die Treppe hoch. Bisher bin ich auch ohne Beine noch überall hingekommen auch wenn es umständlicher und mühsamer ist.
Da ich selbstbewusst mit meiner Schwerhörigkeit und Beinlosigkeit umgehe und meinen Verwandelten und Freunden deutlich klargemacht habe, dass ich immer eingeladen und dabeisein will, klappt das seitdem sehr gut und ich werde immer eingeladen und in alles einbezogen.
Hochgradig, an Taubheit grenzend, Schwerhörig
Hörgeräte: Beidseitig Phonak Naida UP
Seit Sommer 2018, durch Unfall, beidseitig Hüftexartikuliert
Vollständig beinlos
Rollstuhlfahrer
Ich habe eine Zeit lang Ausritte geführt. Bei einem Ausritt im Schritt für Kinder und Anfänger wollte uns einmal ein Vater im Rollstuhl begleiten, der auch keine Beine mehr hatte. Ich war skeptisch und sagte, dass es über unwegsames Gelände ginge. Die Tochter meinte dazu, das wäre kein Problem, ihr Vater würde öfter solche Sachen machen. Der Vater meinte, wenn es gar nicht ginge, würde er umdrehen. Was soll ich schreiben, der hat sich durchgekämpft, da hätte mitunter ein anderer mit 2 Beinen geschwächelt.
Also: immer selbst entscheiden, was man sich zutraut.
Der Rollstuhl war geländegängig, aber handbetrieben.
125-250-500-1k-1,5k-2k-3k-4k-6k-8k-10k
R 50- 50- 50- 45- 45-40-45-55-60-60-60
L 70- 70- 70- 65- 65-65-65-65-60-60-60
Beidseitig Phonak Audéo Lumity 90-R
genauso ist es. Niemand der Beine hat kann entscheiden und wissen was ich beinlos im Rollstuhl kann oder auch nicht kann.
Manches weiß ich selbst ja auch nicht und muss es, wie der Beinlose bei Dir beim Reiten, auch erst probieren.
Mein leichter kleiner sehr wendiger manueller Carbonrollstuhl ist jedoch nicht geländegängig er ist auf perfektes rollen auf Ebenen festen Böden optimiert. Mit ihm komme ich privat, beruflich und in der Freizeit perfekt zurecht, da mein Haus, wie auch mein Arbeitsplatz vollkommen rollstuhlgerecht sind.
Da ich seit meinen Amputationen aber die ausgiebigen Waldspaziergänge in steigungsreichem Gelände auf unbefestigten Wegen und Bergtouren sehr vermisst habe, habe ich mir einen geländegängigen E-Rollstuhl zugelegt.
In ihm genieße ich ausgiebige Waldausfahren und habe auch schon zwei leichte Bergtouren in ihm bewältigt, das ist echt herrlich und ich habe die Touren sehr genossen.
Ich bin fit und sportlich und probiere immer aus was geht und möglich ist und das ist meist viel mehr als man vorher denkt.
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Kolja, eine schreckliche Geschichte. Ich stimme axelsh zu. Man muss mit der Verwandtschaft über dieses Thema reden - wenn überhaupt möglich. Ich tippe auf eine gewisse Borniertheit - ich wollte ursprünglich "Dummheit" schreiben, doch ich fürchte, die Verwandtschaft weiß nicht, was sie tut. Meine Frau ist sehr sehr sehbehindert, nur noch 2% Sehkraft in einem Auge. Wenn sie alleine weggeht, was sie manchmal mit Blindenstock tut, wird sie von manchen Bekannten einfach nicht mehr angesprochen - als hätten die Leute Angst, dass Blindheit ansteckend ist. Unbeachtet zu werden, tut weh. Ich wünsche Dir viel Kraft und und die gute Gesellschaft mitdenkender Menschen. Es gibt sie auch.
Ich schätze, meine Verwandte in diesem Fall so ein, dass sie einfach nur unüberlegt Rücksicht darauf nehmen wollte, dass ich mich mit 11-15 Leuten schwer tue, und sie mich deswegen nicht eingeladen hat.
Dass die Wirkung des nicht-eingeladen-werdens aber dem gleich kommt, abgelehnt oder bedeutungslos zu sein, das hat sie schlicht weg nicht bedacht.
Auch wenn ich das kognitiv weiß, so ist die emotionale Wirkung trotzdem da und macht mich teilweise traurig.
Und über meinen Kopf hinweg entscheiden, was ich deren Vorstellungen nach kann oder auch nicht kann, fühlt sich ja auch ein bisschen an wie unterdrückendes bevormunden.
Ich selber hätte wahrscheinlich gesagt: „Ich werde wohl kommen, möchte aber auch ggfs. früher gehen, wenn es zu laut und anstrengend wird oder geworden ist.
"Musik drückt das aus, worüber nicht gesprochen werden kann, und worüber zu schweigen unmöglich ist." Victor Hugo
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Bei uns im Dorf ist ein Querschnittsgelähmter, der hat einen (oder mehrere?) zweirädrigen geländegängigen "Rollstuhl" auf Segway-Basis. Kann sein, dass er den mit verschiedenen Modifizierungen auch vertreibt. Falls das für jemanden interessant ist: verschiedene Videos zu Rollstuhl Segway
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das was Deiner Frau passiert wenn sie unterwegs ist, kenne ich auch nur zu gut.
Als ich nach meinem Unfall, nach langem Krankenhausaufenthalt und langer Reha, mich beinlos und im Rollstuhl wieder in der Öffentlichkeit präsentierte, hatten mache Bekannte regelrechte „Berührungsängste“ und taten auch so als hätten sie mich nicht gesehen und sprachen mich nicht mehr an. Als wenn meine unfallbedingte Beinlosigkeit ansteckend wäre.
Ich verstehe ja das sie erstmal erstaunt schauen, da ein Mann der beidseitig extrem hoch in den Hüften beinamputiert ist, nur noch 89cm groß ist und nur noch einen halben Körper hat, schon krass und ungewöhnlich aussieht, aber trotzdem bin ich ja noch der gleiche Mensch, „ beiße“ nicht und möchte einfach nur normal behandelt werden.
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danke für den Tip. Ich habe sogar ein solches Modell auf Segway-Basis ausprobiert. Für meine Aktivitäten im Wald und in den Bergen ist der von mir ausgewählte E-Rollstuhl mit mehr Rädern aber geeigneter.
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man wähnt sich unsterblich, solange alles funktioniert. Der behinderte Mensch ist der Spiegel in den manche (viele?) Menschen nicht reinschauen möchten, denn dieser Spiegel zeigt eine alternative Realität, die Urängste erwecken kann. Immerhin erfährt man ebenfalls, wenn man "anders" wird, bzw. Ist, wer die wahren Freunde sind. Es gibt da auch mal positive Überraschungen.
oh ja, das habe ich sehr krass erlebt als ich „anders“ wurde. Ich merkte sehr schnell wer die wahren Freunde sind.
Es gab da sehr viele positiven Überraschungen, aber auch viele Entäuschungen.
Interessant war, dass alle meine Freundinnen, meist aus Schul- und Studienzeit, bei mir geblieben sind und mir auch sehr in der Anfangszeit in meinem neuen Körper geholfen haben.
Von den männlichen Freunden sind die meisten gegangen, weil ich in ihren Augen, ich war vor dem Unfall mit ihnen sportlich in vielen Feldern sehr aktiv, nicht mehr mithalten konnte.
Auch sind meine weiblichen Freunde viel Emphatischer mit meiner Behinderung umgegangen.
Hochgradig, an Taubheit grenzend, Schwerhörig
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genau deshalb ist es so wichtig, dass Du mit Deinen Verwandten sprichst und ihnen mitteilst, das Di immer eingeladen werden möchtest, egal wieviele Leute kommen und wie akustisch anstrengend es wird.
Nur Du kannst entscheiden wie Du mit der Veranstaltung klarkommst und wie Du sie am besten erleben kannst.
Und nur so fühlst Du Dich nicht traurig und bedeutungslos und abgelehnt
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Kolja hat geschrieben: ↑5. Mai 2025, 20:34
Ich schätze, meine Verwandte in diesem Fall so ein, dass sie einfach nur unüberlegt Rücksicht darauf nehmen wollte, dass ich mich mit 11-15 Leuten schwer tue, und sie mich deswegen nicht eingeladen hat. Dass die Wirkung des nicht-eingeladen-werdens aber dem gleich kommt, abgelehnt oder bedeutungslos zu sein, das hat sie schlicht weg nicht bedacht. Auch wenn ich das kognitiv weiß, so ist die emotionale Wirkung trotzdem da und macht mich teilweise traurig. Und über meinen Kopf hinweg entscheiden, was ich deren Vorstellungen nach kann oder auch nicht kann, fühlt sich ja auch ein bisschen an wie unterdrückendes bevormunden.
Das hast Du sehr gut auf dem Punkt gebracht. Ich hatte lange überlegt Dir das gleiche zu schreiben, es dann aber sein gelassen.
Freunde von mir sind immer wieder erstaunt darüber, wie problemlos sie sich mit mir bei Treffen im Cafe bzw. Restaurant unterhalten können. Denn er kennt es von seinem Vater oft ganz anders. Da musste er schon häufig brüllen, damit er verstanden wird.
Leider ist es immer noch so, dass sich nur die wenigsten wirklich als Nichtbetroffener in Hörgeschädigte hineinversetzen können. Denn häufig erleben wir Hörgeschädigte solche Situationen wie von Dir beschrieben. Auch eine Freundin von mir spricht mit mir häufig etwas lauter als sie eigentlich müsste. Dies liegt aber daran, dass sie ihre eigene Stimme nicht hören kann und ist ist dann immer dankbar wenn man sie dann dezent darauf hin weißt, sie könne wieder in normaler Lautstärke weiter reden.
Hochgradig schwerhörig (rechts), links an Taubheit grenzend schwerhörig, Schwerhörig seit Geburt, aber Hörschädigung erst mit fünf festgestellt. Zur Zeit mit Phonak Naida Marvel 30 SP versorgt
Noch nie ist in der deutschen Geschichte vorgekommen, dass ein Kanzler im ersten Wahlgang nicht die erforderliche Kanzlermehrheit erreicht und somit im 1. Wahlgang scheitert. Statt der erforderlichen 316 Stimmen, hat Merz nur 310 Stimmen erhalten. Dabei haben doch Union und SPD zusammen schon 328 Stimmen. Nach dem Grundgesetz gibt es eine Frist von zwei Wochen für einen zweiten Wahlgang. Dort können auch theoretisch andere Kandidaten antreten. Es werden wieder 316 Stimmen gebraucht. Schafft dies kein Kandidat, können beliebig viele Wahlgänge stattfinden und derjenige mit einfacher Mehrheit ist dann Kanzler. Entweder wird diese Person dann sieben Tagen nach der Wahl zum Kanzler ernannt oder der Bundespräsident kann bei einer Kanzlerwahl mit einfacher Mehrheit Neuwahlen ansetzen. Mal sehen welches Szenario auf uns innerhalb der nächsten zwei Wochen auf uns zukommt. Nur eines steht schon fest. An der Börse gab es deutliche Einstürze beim DAX. Gleich mal meine Anlagen checken.
Nach dem Chaos mit der Ampel hatte ich ehrlich gesagt nicht mit dem heutigem Ergebnis gerechnet. Damit fängt der Start für schwarz-rot echt nicht gut an.
Hochgradig schwerhörig (rechts), links an Taubheit grenzend schwerhörig, Schwerhörig seit Geburt, aber Hörschädigung erst mit fünf festgestellt. Zur Zeit mit Phonak Naida Marvel 30 SP versorgt
Wenn in der von Merz gebastelten Koalition einige Abgeordnete bereits bei der Kanzlerwahl gegen ihn stimmen, braucht er eigentlich nicht ein zweites Mal antreten.
Es könnte durchaus zu dem Szenario kommen, dass Merz auch im 2. Wahlgang nicht die Mehrheit bekommt und am Ende bildet sich spontan eine Mehrheit aus SPD, Grünen und Linken mit einer Kanzlerin Esken
Grüße vom cherusker
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R 55 55 50 60 60 65 70 70 60 40 40
L 25 50 50 50 55 60 55 50 40 40 55
cherusker hat geschrieben: ↑6. Mai 2025, 13:59
Wenn in der von Merz gebastelten Koalition einige Abgeordnete bereits bei der Kanzlerwahl gegen ihn stimmen, braucht er eigentlich nicht ein zweites Mal antreten.
Es könnte durchaus zu dem Szenario kommen, dass Merz auch im 2. Wahlgang nicht die Mehrheit bekommt und am Ende bildet sich spontan eine Mehrheit aus SPD, Grünen und Linken mit einer Kanzlerin Esken
Das von Dir bezeichnete Szenario ist gar nicht so unwahrscheinlich. Man braucht sich nur noch daran zu erinnern wie Heide Simonis damals in Schleswig-Holstein bei der Wahl zur Ministerpräsidentin in allen vier Wahlgängen gescheitert ist und und dann versucht worden eine Minderheitsregierung mit Tolerierung der Linken zu gründen. Dies ist damals auch krachend gescheitert. Auch wenn ich absolut kein Freund von Alice Weidel und der AFD bin aber mit dem folgenden Statement hat sie ausnahmsweise mal völlig Recht: "Wer schon nicht das Vertrauen in den eigenen Reihen nicht schafft, wie will so jemand dann das Vertrauen des gesamten Volkes schaffen?"
Hochgradig schwerhörig (rechts), links an Taubheit grenzend schwerhörig, Schwerhörig seit Geburt, aber Hörschädigung erst mit fünf festgestellt. Zur Zeit mit Phonak Naida Marvel 30 SP versorgt