wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

Auch für Beiträge die zu keinem eingerichtetem Thema passen.
Nanni
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#151

Beitrag von Nanni »

Punkt 3: das musst du mit deinem Akustiker besprechen und dort anpassen lassen oder bei einem anderen Akustiker prüfen lassen
dann gibt es noch die Möglichkeit über die Kassenärztliche Vereinigung ein Gutachten erstellen zu lassen

eigentlich auch ganz einfach
Stefan aus München
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#152

Beitrag von Stefan aus München »

Lieber Johns,

das verstehe ich nur zu gut. Was ich nicht verstehe ist Dein Kampf, Deine vielen Argumente, die Bereitschaft zu diskutieren und um Richtig oder Falsch zu streiten.

Das alles hilft mir keinen Schritt weiter und ich sehe auch nicht, inwiefern es Dir hilft.

Meine Erfahrung: ich habe zuzahlungsfreie und sehr teure HG probiert und keinen signifikanten Mehrwert der teuren gegenüber der günstigen HG bemerkt. Die Verbesserungen waren allenfalls marginal. Die Aussage der Akustiker*innen und der HNOs ist, das wesentliche Verbesserungen des Sprachverstehens im Störlärm bei meiner Hörkurve unwahrscheinlich sind. Das ist ein Klops, mit dem ich klarkommen muss - und das fällt mir verdammt schwer. Dafür, dass die Technik hier an Grenzen stösst kann niemand etwas, weder das System noch die Akustiker*innen. Das ist mein Schicksal mit dem ich mich anfreunden kann, indem ich versuche das Beste daraus zu machen. Solange ich dagegen ankämpfe kann ich mich nicht damit anfreunden, soviel merke ich.

Ich würde mich mit Dir viel lieber darüber austauschen wie es gelingen kann mit unserer Hörbehinderung ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen. Wenn es technische Möglichkeiten gibt mein Hören zu verbessern, dann nehme ich die gerne ans. Ich bin auch bereit mich an den Kosten im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beteiligen. Und die anderen Baustellen sind mindestens genauso wichtig wie ich glaube.

In diesem Sinne wünsche ich mir Beiträge, die mich bei der technischen ebenso wie bei der emotionelen Bewältigung meiner Einschränkungen unterstützen. Was ich in den von Dir eröffneten Threads zu lesen bekommen tut das so gut wie gar nicht und das finde ich schade.

In diesem Sinne
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svenyeng
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#153

Beitrag von svenyeng »

Hallo!
4. jetzt suche ich Mitstreiter, welche sich - wie ich - nicht auf die Schiene schieben lassen: "Gutes Hören und Verstehen kostet Zuzahlung", sondern sagen: ordentliche Anpassung des Hörsystems tut´s auch.
Auch das ist wieder komplett falsch!
Das sagt so niemand.
Durchaus kann man mit zuzahlungsfreien HGs viel erreichen.
Viele Leute hören und verstehen mit zuzahlungsfreien HGs auch sehr gut.
Es kommt eben auf die Schwerhörigkeit jedes einzelnen an, denn die ist individuell.
Somit komme eben vielen auch nicht mit zuzahlungsfreien HGs zurecht.
Oder anders formuliert:
Die zuzahlungsfreien HGs sind eine sogenannte Grundversorgung mit der viele zurecht kommen.
Viele aber auch nicht.
Man muss auch unterscheiden ob jemand beruflich sehr auf gutes Hören und Verstehen angewiesen ist. BT bei den HGs ist beruflich absolutes Muss bei vielen Leuten und zwar wegen der Telefonie mit dem Smartphone.
Das ist auch der Grund warum die RV auf Antrag auch noch einen Zuschuss bei neuen HGs zahlt.
Die wollen ja das man noch lange im Beruf bleibt.

Ich würde auch nie sagen, das zuzahlungsfreie HGs grundsätzlich schlecht sind.
Das muss man testen, genauso wie man grundsätzlich immer hochpreisige HGs testen sollte.
Eben um einen Vergleich zu haben.
Und da helfen auch keine Hörtests unter Laborbedingungen.
Der Alltag des einzelnen ist hier ausschlaggebend und aussagekräftig.

Gruß
sven
Ohrenklempner
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#154

Beitrag von Ohrenklempner »

Da muss doch aber irgend etwas schiefgelaufen sein. Man unterschreibt doch dafür (auf der Empfangsbestätigung oder der Versicherteninformation, abhängig von der KK), dass man mit dem angepassten Hörgerät gut klar gekommen ist. Siehe Anlage. ;)

edit: Huch, nur einmal geklickt, trotzdem 1000 Anhänge. Ich war's nicht! ;)
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Mukketoaster
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#155

Beitrag von Mukketoaster »

das war dann wohl der Gnadenstoss
svenyeng
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#156

Beitrag von svenyeng »

Hallo!

@ohrenklempner:
Sowas habe ich noch nie unterschrieben bzw. Unterschreiben müssen.
Ist aber wohl auch nur bei zuzahlungsfreien HGs nötig.
Steht ja auch in Deiner Empfangsbetätigung.
Das man eben bestätigt, die HGs zuzahlungsfrei erhalten zu haben.

Da ich aber in weiter über 20 Jahren als HG Träger nur 1x ein zuzahlungsfreies HG hatte (taugte im übrigens rein gar nichts, jeder sagte mir damals das ich mit den teuren HGs sehr viel besser hören und verstehen würde) musste ich auch nie was unterschreiben.

Gruß
sven
Nanni
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#157

Beitrag von Nanni »

Sven,
ich musste aber unterschreiben, dass ich mich freiwillig für zuzahlungspflichtige Geräte entschieden haben. So oder so; der Kunde entscheidet sich für ein Gerät und muss das bescheinigen
Zuletzt geändert von Nanni am 22. Okt 2020, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
Dani!
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#158

Beitrag von Dani! »

svenyeng hat geschrieben:Sowas habe ich noch nie unterschrieben bzw. Unterschreiben müssen.
Da liegt also der Hase im Pfeffer! :D
Dein Akustiker hat vergessen, dir das Formular zum Unterschreiben zu geben. Und nun versucht er auf Teufel komm raus dich glücklich zu machen, damit du ja nicht auf die Idee kommst, ihm deine teuer bezahlte HGs auf die Tresen zu schmeissen und dein Geld wiederhaben willst.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Johannes B.
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#159

Beitrag von Johannes B. »

mea culpa,
ich melde mich jetzt erst, weil ich am Nachmittag heute zwei, drei Erfahrungen erleben durfte, die mich getroffen haben und betroffen machen.
1. ich bekam heute Antwort meiner TK auf meine konkreten Fragen:
sinngemäß:
a) ich hätte gern den Wortlaut des Versorgungsvertrages, welcher meine konkrete Hörsystemversorgung anbelangt: Antwort: "wende dich an VdeK".
b) gllt § 19 oder § 21 HilfsM-RL? Antwort: "uns reicht § 21".
c) gilt die aktuelle HilfsM-RL? Antwort: es gilt die HilfsM-RL zum Zeitpunkt der Versorgungsabrechnung. Punkt. Ende Gelände.
Fazit:
das ist eigentlich genau DAS, was ihr immer behauptetet. Ich fasse es nicht ;-)
2. ich war heute wieder bei Fielmann (meinem HGA-Versorger), welcher mir seinerzeit zuzahlungsfrei die recht ordentlichen Audioservice Mood 6/G4 mit RIC an´s Ohr brachte.
Der wusste auch von meinen Selbsteinstellversuchen und hörte sich geduldig mein Gejammer an und begann:
a) völlig neu Tonaudiogramm und Einsilber
b) in situ und Percentilanalyse
c) vorher Generalreinigung meiner Hörsysteme
d) Neukonfiguration des ersten Programmes
e) erneuter Friefeldtest mit Ergebnis: 19 Treffer von 20 Worten.
f) klare Ansage: "ja, ich spüre ihren Leidensdruck, ich erlebe aber auch ihren ausgeprägten Spieltrieb und ich bitte Sie ausdrücklich: spielen sie meinetwegen mit allen möglichen Programmveränderungen, bis sie wieder ihre Grillen hören, aber lassen Sie die Finger von unserem Referenzprogramm 1, weil: noch besser verstehen als 19 von 20 Wörten würden wir uns mit zu viel Nebenwirkungen erkaufen. Ich empfehle Ihnen: cool down, dann klappen die 100% auch ohne weitere Mätzchen."
Dann lese ich hier den sehr empathischen Kommentar #152 von Stefan aus München, welcher es ähnlich ausdrückt und für den ich ihm sehr danke.
Fazit:
mea culpa.
Übrigens, Stefan: mein Tonaudiogramm ähnelt dem Deinen, nur jeweils etwa 10dB weniger "schlimm".

LG
Johns
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Mango
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#160

Beitrag von Mango »

Hallo Johns,

"19 von 20 Wörten" das ist doch super. Das freut mich sehr für dich, dass du das mit deinen HGs un der Einstellung schaffen kannst.

LG Mango
akopti
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#161

Beitrag von akopti »

@Johns, Glückwunsch :spitze:
Stefan aus München
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#162

Beitrag von Stefan aus München »

Hallo Johns,

das klingt doch super und Dein Text liest sich auch ganz anders. Das freut mich sehr für Dich!

Und ja: auch ich komme im Freiburger ohne Störgeräusch auf 95% mit HG, mit Störgeräusch bin ich Mur noch bei 50%. Tagesform und Entspanntheit verbessern die Werte. Das merke ich auch in der freien Wildbahn.

Ich werde demnächst noch die Oticon Opn S probieren und mal hören wie sich das "Brain Hearing" bei mir so macht.

Jetzt erst mal einen entspannten Abend mit den guten Nachrichten
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Johannes B.
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#163

Beitrag von Johannes B. »

akopti hat geschrieben:@Johns, Glückwunsch :spitze:
ich danke dir und freue mich ganz besonders über DEINEN Glückwunsch.
das ist mir viel wert.

LG
Johns
"8samkeit ist praktizierte Hörhilfe" :sm(89):
muggel
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#164

Beitrag von muggel »

"19 von 20"... das ist doch ein super Ergebnis!
Auf mehrfachen Wunsch einer bestimmten Moderatorin hier die Warnung:
Achtung, auch gelegentlich bissig!
Johannes B.
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#165

Beitrag von Johannes B. »

na ja,
was mich letztlich tief beeindruckt hat, das ist:
1. ein Augenoptiker verschafft mir qualitativ anständige Hörgeräte "auf Rezept".
2. "meine" Krankenkasse macht sich einen "schlanken Fuß" was eine "bestmögliche - soweit möglich" Versorgungsleistung konkret bedeutet.
3. der menschliche Macher vor Ort macht schlicht menschlich möglich, was "meine TK" offenbar gar nicht verlangt.
mein Lernerfolg:
"Es sind die Direktkontakte auf freiwilliger Basis, die wirklich wirksam helfen wollen und können"
Fazit:
"nicht klagen, sondern fragen"

LG
Johns
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serik
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#166

Beitrag von serik »

ABBC3_OFFTOPIC
#154 hat geschrieben:Da muss doch aber irgend etwas schiefgelaufen sein. Man unterschreibt doch dafür (auf der Empfangsbestätigung oder der Versicherteninformation, abhängig von der KK), dass man mit dem angepassten Hörgerät gut klar gekommen ist. Siehe Anlage. ;)
@Ohrenklempner, in Deinem Anhang geht es um "- soweit möglich -" und "bestmöglich". Beides wären aber nicht als Wertungen zu verstehen, da es weder Positives noch Negatives ausdrücken würde (also wertfrei).

"Besser" und "das Beste" muss nicht immer "gut" sein. Es kann z.B. etwas "schlecht", etwas anderes "weniger schlecht", 'was drittes "viel besser" (also "das Beste von allen") sein - aber alle drei wären immer noch "schlecht", also "nicht gut".

Ein anderes Beispiel:
Alle können mit jedem Auto "schnellstmöglich" fahren, egal wo. Also unabhängig vom Fahrer wäre jedes Auto "immer schnellstmöglich" zu fahren (? km/h), jedoch abhängig z.B. von Streckeneingenschaften "immer unterschiedlich schnell" (mal 10 km/h, mal 0,1 km/h, mal 100 km/h) - alles wäre zwar als "schnellstmöglich" und doch als "unterschiedlich schnell" zu bewerten.

Warum in der Formulierung sowohl "- soweit möglich -" als auch "bestmöglich" verwendet wurden, weiß ich nicht - aber als billiger (Psycho-)Trick wäre dies zumindest theoretisch schon möglich.

Sollte ich mich irren, bitte korrigier(t) mich.
Wie manipuliert man einen Menschen?
Man erzählt ihm nur die halbe Wahrheit.
Johannes B.
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#167

Beitrag von Johannes B. »

moin @serik,
ich danke für deinen - wieder einmal - klugen Beitrag.
er bestätigt erneut deutlich deine Signatur :-)
und - was ich am schlimmsten finde - bewusste "gefilterte Wahrheiten" sind noch viel perfider als ungefilterte Lügen, meiner Meinung nach.

und @ohrenklempner:
wenn der Hörbehinderte Hörsysteme braucht und du würdest - natürlich viel charmanter - sagen: "mehr verlangt Kasse nicht und mehr mach´ich auch nicht, also friss´, zahl zu, oder stirb". Dann wagst du es hinterher - mit treudoofem Blick - zu sagen: "schau an das Zettele, DU Behinderter hast das doch selbst unterschrieben"???

LG
Johns
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Ohrenklempner
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#168

Beitrag von Ohrenklempner »

Johns hat geschrieben: und @ohrenklempner:
wenn der Hörbehinderte Hörsysteme braucht und du würdest - natürlich viel charmanter - sagen: "mehr verlangt Kasse nicht und mehr mach´ich auch nicht, also friss´, zahl zu, oder stirb"
In die Verlegenheit bin ich noch nie gekommen. Ich gebe zuzahlungsfrei vernünftige Hörgeräte ab und die Leute sind damit zufrieden. Wer was schickeres, besseres (usw) haben möchte, sieht auch ein, dass dafür der Festbetrag nicht ausreicht und zahlt was zu.
Nanni
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#169

Beitrag von Nanni »

An der Stelle habe ich mich für sterben entschieden und bin woanders hingegangen.
Meine erste Akustikerin vor Jahren hat sich so ähnlich motiviert gezeigt, dabei waren das noch nicht mal Zuzahlungsfreie Geräte
Ohrenklempner
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#170

Beitrag von Ohrenklempner »

Es gibt ja durchaus Akustiker, die haben überhaupt nur ein Gerät zuzahlungsfrei zur Auswahl. "Du willst nichts bezahlen, dann musst du das nehmen. Alles andere kostet was!"
Kann ich mir überhaupt nicht erklären, wie man sich so einen vertrauensvollen Kundenstamm aufbauen kann. Gut, bei manchen spielt das keine Rolle. Kunde rein, teuer verkaufen, und dann abhauen! Ob der wieder kommt, ist egal. Durch die Werbung kommt ja immer genug Frischfleisch und lässt sich über den Tisch ziehen.
Johannes B.
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#171

Beitrag von Johannes B. »

moin Ohrenklempner,
was mich geradezu erschüttert, das ist, das so getan wird, als würde der Hörhilfebedürftige auch zuzahlungsfrei "bestmöglich - soweit möglich" versorgt.
das stimmt aber nicht, weil: tatsächlich definiert der HGA und nicht der Bedürftige, wann´s reicht.
Diesen Etikettenschwindel finde ich haarsträubend und werde ihn immer wieder thematisieren.
Es kann nicht im Sinne des Gesetzes sein, dass der HGA definiert, was für den zu Versorgenden "bestmöglich - soweit möglich" ist.
Wenn zu Versorgender sagt: nach APHAB verstehe ich noch nicht genug, kann HGA sich taub stellen, wenn zu Versorgender sagt: können wir vielleicht mit dem neueren OLSA/GÖSA testen, kann HGA sich taub stellen. HGA braucht nur Mindestbedingungen als "bestmöglich - soweit möglich" behaupten und schon ist SEIN "Wirtschaftlichkeitsgebot" erfüllt.
Das halte ich schlicht für bewusste Irreführung Behinderter.

LG
Johns
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#172

Beitrag von rhae »

Johannes B.
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#173

Beitrag von Johannes B. »

moin Ralph,
das "mea culpa" bezog sich auf meine Schuld, dass ich ernsthaft nicht verstanden hatte, dass die Krankenkassen dieses fragwürdige Spiel "wir tun so, als wär´s der § 19 aber wirklich nehmen wir § 21" wissentlich mitspielen. Das wurde hier mehrmals dadurch deutlich, dass man mir sagte: "du musst dich bei der Krankenkasse beklagen". DAS habe ich wirklich erst gestern am eigenen Leibe erfahren. Meine Schuld, dass ich diese Form von Zusammenarbeit nicht für möglich hielt, bei einer Kasse, die sich "meine TK" nennt.

LG
Johns
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#174

Beitrag von Dani! »

Du hast die alles entscheidende Frage immer noch nicht beantwortet:
Woher weißt du, dass du bestmöglich versorgt wurdest? 100% Sprachverstehen in allen erdenklichen Situationen wäre das beste, aber nicht bestmöglich. Denn es kann auch einfach an der Verarbeitung in deinem Gehirn scheitern, dann geht das einfach nicht. Für Leute wie mich sind ein Sprachverstehen in Ruhe von 95% ein Traum. Glaubst du nicht, dass man unter dieser Voraussetzung einen abgrundtiefen Hass gegen dich bekommt, wenn jemand wie du seit Jahren wegen sowas totunglücklich ist?
Zuletzt geändert von Dani! am 23. Okt 2020, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
Dominik
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Vorsicht bissig.
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Re: wie wäre es mit einem Metakommunikationsstrang?

#175

Beitrag von rabenschwinge »

Der Sentinel bzgl. Hören sein wollen?

Ich glaube, dieser User hat keine Ahnung wie es ist, wirklich ein sehr eingeschränktes Hörvermögen zu haben und dieses zu akzeptieren und damit umgehen zu müssen.
Gesperrt