Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Die Silks gibt es öfter mal auf willhaben der quoka günstiger,..
Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Servus, wo finde ich die Phonak Target Software zum downloade, finde leider nichts in Google und geschweige auf der Phonak Website ?
Ist das AirLink 2 NoahLink kompatibel mit Phonat Target ?
Mit dem aktuellen Upgrade, entspricht es das Noah Link Wireless?
Ist das AirLink 2 NoahLink kompatibel mit Phonat Target ?
Mit dem aktuellen Upgrade, entspricht es das Noah Link Wireless?
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Hi,
die AirLink 2 ist das gleiche wie die NoahLink Wireless. Damit kann man problemlos alle bluetoothfähigen Hörgeräte programmieren.
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Zu audiologischen Ratschlägen, Anpassberatungen oder Hörgeräte-Offerten – Grüßli an die Schwiz!
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Fragst du am besten im Ami-Forum nach: https://forum.hearingtracker.com/c/hear ... justing/15, die werden weiterhelfen können.
Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Hallo Klaus,Klaus hat geschrieben: ↑26. Mai 2024, 14:57 1. Habe schon mit einem einfachen Frequenzgenerator(sinus, rosa Rauschen( Empfehlung aus Beitrag von jgunther)) die einzelnen Frequenzen durchlaufen lassen. Bis ca. 2500Hz ist der Verlauf der Hörschwellen (mit Hörgeräten im Musikprogramm) relativ geradlinig. Bis ca. 7500Hz ist ein Sägezahnverlauf so wie Groovy ihn beschrieben hat vorhanden. Ab ca.7500Hz keine Aussage möglich.
bei hohen Frequenzen kommt es bereits zu Resonanzen und Auslöschungen, weil die Wellenlänge der Töne im Größenbereich der Strukturen von Ohr, Kopfhörer, etc. liegen. Das ist einer der Gründe, warum man nicht mit Sinustönen arbeitet. Allerdings kann eine Resonanz auch bei rosa Rauschen den Lautstärkeeindruck komplett verändern - die Lautstärkesummation beim Ohr ist alles andere als linear, es gibt Maskierungseffekte, etc. Da gibt es andere Verfahren, mit denen man versuchen kann, eine akzeptable Einstellung hinzukriegen. Ich will jetzt nicht zu tief in die technischen und psychoakustischen Details reingehen, dazu gibt es ja Akustiker. Um es ganz klar zu sagen: Eine optimale do-it-yourself-Anpassung bei einem komplexen Hörverlust ist sehr, sehr schwierig und für die meisten Hörgeräteträger nicht machbar.
Das bedeutet nur, dass die Verstärkungsfaktoren bei geringer Lautstärke recht gut passen, bei mittlerer und hoher Lautstärke aber noch nicht.Klaus hat geschrieben: ↑26. Mai 2024, 14:57 2. In sehr leiser Umgebung streame ( auf max.30-40% Lautstärke ) ich mit den HG sehr gerne Musik. Gefühlt ist der Klang sehr fein und differenziert und dem Klang der Airpods pro vorzuziehen.
Erhöhe ich die Streaminglautstärke, so verschlechtert sich das Klangbild. Einige Frequenzbereiche schieben sich in den Vordergrund, während andere unterbetont sind.
Kurz: Die Streamingquälität nahe der Hörschwelle ist super - Die Streamingqualität nimmt mit zunehmender Lautstärke (wohl durch errechnete Verstärkungswerte der Kanäle durch die Software?) ab.
Fazit: Wäre ein kalibrierter Lautheitsabgleich über alle einstellbaren Kanäle zB.bei 60dB und 80dB sinnvoll ?
Wie wäre das mit einfachen Mitteln zu realisieren?
Wenn Du selbst den Abgleich über die Lautstärke machst, funktioniert es wahrscheinlich am besten, wenn Du mit der mittleren Lautstärke beginnst und Dir danach die leisen und zuletzt die lauten Töne vornimmst.
- self fitter -
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Ich bräuchte mal eine Meinung/Einschätzung zu dieser Frage:
Ich trage Oticon Real 1 Hörgeräte mit offenenSchirmchen . Diese werden in der Genie 2 Software nur ab 1kHz aufwärts unterstützt. Alles darunter lässt sich auch in der Feinanpassung nicht einstellen. Ich mag die offene Versorgung aber grundsätzlich schon lieber als geschlossene Schirmchen. Trotzdem würde ich mir eine kleine Anpassung unterhalb von 1kHz wünschen. Vielleicht bis 500Hz und es müssten auch eigentlich nur die leisen Töne etwas verstärkt werden. Ich möchte einfach erreichen, dass der Übergang zur vollständigen Versorgung etwas „weicher“ ausfällt.
Jetzt frage ich mich ob es eine gute Idee wäre, in der Software einfach andere Passstücke auszuwählen um dadurch den Verstärkungsbereich auch unterhalb von 1kHz nutzen zu können?!
Ist das sinnvoll oder eher ne dumme Idee?
In meinem Footer ist mein Hörprofil.
Ich trage Oticon Real 1 Hörgeräte mit offenen
Jetzt frage ich mich ob es eine gute Idee wäre, in der Software einfach andere Passstücke auszuwählen um dadurch den Verstärkungsbereich auch unterhalb von 1kHz nutzen zu können?!
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Oticon Genie sperrt anders als z.B. Widex Compass oder Signia Connexx die Frequenzbänder unter 1 kHz eigentlich nicht standardmäßig, wenn eine offene Anpassung gewählt wurde. Zumindest ist das bei mir nicht so. Ich habe es gerade simuliert mit OpenBass-Schirm, LiteTip mit XL-Vent und MicroMould mit XL-Vent, und die Einstellung der unteren Bänder war immer möglich. Habe auch keine Einstellung gefunden, in der man das umschalten kann.
Sind die Bänder unter 1 kHz gar nicht auswählbar bei dir? Hast du ein Bildschirmfoto da?
Sind die Bänder unter 1 kHz gar nicht auswählbar bei dir? Hast du ein Bildschirmfoto da?
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Bild
Es ging jetzt leider nur so. Der Windows PC kann weder Mails verschicken noch hat er andere Möglichkeiten einen Screenshot zu schicken.
Was hier aber zu erkennen ist, alles unterhalb von 1kHz hat in der Feinanpassung „0“ stehen und es lässt sich auch nicht verändern.
Es ging jetzt leider nur so. Der Windows PC kann weder Mails verschicken noch hat er andere Möglichkeiten einen Screenshot zu schicken.
Was hier aber zu erkennen ist, alles unterhalb von 1kHz hat in der Feinanpassung „0“ stehen und es lässt sich auch nicht verändern.
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Wenn ich dann statt „OpenBass dome “ „Bass dome, double vent“ auswähle bekomme bis ganz nach unten einstellbare Werte.
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Ah okay, ja, ich seh's.
Doch, du kannst die unteren Bänder auswählen und auch verstellen, allerdings siehst du anfangs nichts. Und zwar deshalb, weil die "Insertion Gain"-Ansicht das darstellt, was laut Berechnung effektiv durch das versorgte Ohr verstärkt wird -- und zwar nichts = Null. Der tieftonige Schall geht durch die offeneOtoplastik ins Ohr und wird weder verstärkt noch gedämpft.
Du musst öfter oft auf "+" klicken, dann sieht man da auch eine Veränderung. Klicke ruhig 10-20 Mal, dann müsste auch eine Veränderung in der simulierten Ansicht zu sehen sein.
Das Umstellen auf "geschlossen" bringt in dem Fall keine Veränderung. Es werden dann zwar Werte angezeigt, die stimmen aber nicht, weil das Ohr eben nicht verschlossen ist.
Doch, du kannst die unteren Bänder auswählen und auch verstellen, allerdings siehst du anfangs nichts. Und zwar deshalb, weil die "Insertion Gain"-Ansicht das darstellt, was laut Berechnung effektiv durch das versorgte Ohr verstärkt wird -- und zwar nichts = Null. Der tieftonige Schall geht durch die offene
Du musst öfter oft auf "+" klicken, dann sieht man da auch eine Veränderung. Klicke ruhig 10-20 Mal, dann müsste auch eine Veränderung in der simulierten Ansicht zu sehen sein.
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Herzlichen Dank für die schnelle und kompetente Antwort. So hat es jetzt geklappt. Da so oft draufzuklicken wäre mir im Traum nicht eingefallen.Ohrenklempner hat geschrieben: ↑17. Jun 2024, 16:44 Ah okay, ja, ich seh's.
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…
Du musst öfter oft auf "+" klicken, dann sieht man da auch eine Veränderung. Klicke ruhig 10-20 Mal, dann müsste auch eine Veränderung in der simulierten Ansicht zu sehen sein.
Das Umstellen auf "geschlossen" bringt in dem Fall keine Veränderung. Es werden dann zwar Werte angezeigt, die stimmen aber nicht, weil das Ohr eben nicht verschlossen ist.![]()
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Ich muss hier noch eine Rückfrage nachschieben. Da die offenen Schirmchen ja im Grunde kaum in der Lage sind tiefe Töne ans Ohr zu bringen besteht dann nicht die Gefahr, dass durch zu starkes Hochstellen (20x klicken) die Hörgeräte (Elektronik oder Ex-Hörer) durch diese Einstellung Schaden nehmen oder in schlechte Arbeitsbereiche verschoben werden, die sich dann nachteilig auswirken können?
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Schaden nimmt da nichts, irgendwann fängts einfach an zu dröhnen. Domes sind keine gute Wahl.
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Das ist wie eine Heizung, die du im Winter bei offenem Fenster auf "5" drehst. Die Heizung geht davon nicht kaputt, aber es ist fraglich, ob das Zimmer wärmer wird.
Damit es voller klingt, brauchst du eine geschlossenere Anbindung.
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Zu dem Ergebnis komme ich nun auch, deshalb war ich beim
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Erste Erfahrungen mit Otoplastiken aus ThermoTec
Die Angabe des Akustikers beim Selffitting in der Anpassung „LiteTip“ auszuwählen war scheinbar nicht so optimal. Ich habe verschiedene Auswahlmöglichkeiten ausprobiert und komme mit der Einstellung „Micro Mould Short @2,4 mm“ am besten zurecht. Interessant ist der generelle Klangunterschied den die Entwickler von Oticon bei der Anpassung mit unterschiedlichen Passstücken berücksichtigen, da ziehe ich den Hut.
Die Vent Bohrung hatte ich mit einem 2,5 mm Bohrer aufgebohrt. Wegen des weichen Materials ist die Bohrung etwas kleiner als 2,5 mm, genau lässt es sich nicht bestimmen. Es dürfte aber ganz nah im Bereich von 2,4 mm liegen. Im Gegensatz zur originalen Lochgröße habe ich nun nur noch ganz minimal dieses „Ohr-ist-zu“ Gefühl. Da setze ich noch ein wenig auf die Gewöhnung. Derzeit spüre ich dieOtoplastiken ja auch noch etwas, sie drücken aber nicht. Auch da setze ich auf die Gewöhnung.
Vom Ergebnis bin ich positiv überrascht. Ich verstehe Sprache exzellent und bin nur sehr wenig von komischen Klängen aus Umgebungslärm genervt. Sehr naher Autoverkehr (Autobus unmittelbar neben dem Fußweg und dann auch noch in einer Unterführung) ist mir zwar etwas zu laut aber davon bin ich möglicherweise auch einfach etwas entwöhnt und die Situation ist auch eher ungewöhnlich.
Für mich war der Schritt weg von denSchirmchen und hin zu einer Otoplastik ganz offensichtlich richtig.
Die Angabe des Akustikers beim Selffitting in der Anpassung „LiteTip“ auszuwählen war scheinbar nicht so optimal. Ich habe verschiedene Auswahlmöglichkeiten ausprobiert und komme mit der Einstellung „Micro Mould Short @2,4 mm“ am besten zurecht. Interessant ist der generelle Klangunterschied den die Entwickler von Oticon bei der Anpassung mit unterschiedlichen Passstücken berücksichtigen, da ziehe ich den Hut.
Die Vent Bohrung hatte ich mit einem 2,5 mm Bohrer aufgebohrt. Wegen des weichen Materials ist die Bohrung etwas kleiner als 2,5 mm, genau lässt es sich nicht bestimmen. Es dürfte aber ganz nah im Bereich von 2,4 mm liegen. Im Gegensatz zur originalen Lochgröße habe ich nun nur noch ganz minimal dieses „Ohr-ist-zu“ Gefühl. Da setze ich noch ein wenig auf die Gewöhnung. Derzeit spüre ich die
Vom Ergebnis bin ich positiv überrascht. Ich verstehe Sprache exzellent und bin nur sehr wenig von komischen Klängen aus Umgebungslärm genervt. Sehr naher Autoverkehr (Autobus unmittelbar neben dem Fußweg und dann auch noch in einer Unterführung) ist mir zwar etwas zu laut aber davon bin ich möglicherweise auch einfach etwas entwöhnt und die Situation ist auch eher ungewöhnlich.
Für mich war der Schritt weg von den
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Hallo. Ich bin ganz neu in dem Thema, da ich mich noch nicht überwinden konnte zum Ohrenarzt zu gehen.
Nun habe ich aber ein Hörgerät geschenkt bekommen und frage mich, ob ich versuchen könnte das selbst einzustellen. (zumindest ein wenig zum Testen)
Es ist ein Starkey livio AI RIC R mitsamt Ladeschale.
Mit der Thrive App lässt es sich grob steuern und besteht den Selbsttest.
Nachdem ich nahezu diesen gesamten Thread durchgelesen habe, bleiben leider doch noch Fragen offen.
1. Brauche ich auf jeden Fall das NoahLink Wireless (oder die aktuellere NoahLink Wireless 2)?
2. Brauche ich unbedingt die Sparkey Inspire Software und wenn ja, was kostet das, bzw. gibt es andere Wege an die heranzukommen?
3. Das funktioniert doch auch mit anderer Software!? Aber woher bekommen.
Vielen Dank für jede Hilfe.
Jörg
Nun habe ich aber ein Hörgerät geschenkt bekommen und frage mich, ob ich versuchen könnte das selbst einzustellen. (zumindest ein wenig zum Testen)
Es ist ein Starkey livio AI RIC R mitsamt Ladeschale.
Mit der Thrive App lässt es sich grob steuern und besteht den Selbsttest.
Nachdem ich nahezu diesen gesamten Thread durchgelesen habe, bleiben leider doch noch Fragen offen.
1. Brauche ich auf jeden Fall das NoahLink Wireless (oder die aktuellere NoahLink Wireless 2)?
2. Brauche ich unbedingt die Sparkey Inspire Software und wenn ja, was kostet das, bzw. gibt es andere Wege an die heranzukommen?
3. Das funktioniert doch auch mit anderer Software!? Aber woher bekommen.
Vielen Dank für jede Hilfe.
Jörg
Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Hallo Jörg,
Du brauchst:
- Starkey Patientbase
- Starkey Inspire X
- Noahlink Wireless oder Noahlink Wireless 2 mit dem dazugehörigen Treiber von HIMSA
Hörgeräte sind Medizinprodukte, und je nach Hörgerät und Einstellung kannst Du ungesunde Lautstärken am Ohr produzieren. Deshalb liefern die Hersteller obige Produkte nicht an Privatpersonen. Natürlich gibt es trotzdem Wege, an die Software und das Interface zu kommen. Diese sind aber nicht immer kostengünstig und selten zuverlässig. Amerikanische online shops, wo Du alles bestellen kannst, liefern aufgrund der Haftungsrisiken in der Regel nicht nach Deutschland.
Ich würde mir das an Deiner Stelle nochmal überlegen. Ein Hörgerät von Grund auf einzustellen ist nichts, was man mal so schnell nebenbei macht. Da muss man viel lernen und viel Erfahrung sammeln.
Selbst mit soliden Vorkenntnissen in den Bereichen Akustik, digitale Signalverabeitung und Hörphysiologie ist da der Erfolg sehr fraglich. Nicht umsonst gibt es eine Ausbildung zum Hörakustiker. Und selbst dann muss man noch viel Erfahrung sammeln, bis man richtig gut ist. Von der erforderlichen Technik möchte ich da noch gar nicht mal reden - die ist nicht billig und bei Privatleuten in der Regel nicht vorhanden. Die oben genannten Komponenten erlauben Dir zwar, die Hörgeräte einzustellen, aber woher weisst Du, WAS Du einstellen musst? Die Geräte haben zwischen 50 und 150 Parameter, die sich teils gegenseitig beeinflussen. Ohne entsprechende Messmöglichkeiten geht da wenig.
Ich äußere diese Bedenken nicht, weil self-fitting nicht möglich wäre. Ich bin selbst self-fitter und habe viel und teures Equipment, mit dem ich auch umgehen kann. Damit erreiche ich bessere Hörergebnisse als mein Akustiker, weil der ja nicht hört, wie es sich für mich anhört. Es ist aber sehr schwierig und für die meisten Hörgeräteträger deshalb keine realistische Option.
Ich empfehle Dir, zuallerst mal einen Hörakustiker aufzusuchen!
Alles Gute!
Jochen
Du brauchst:
- Starkey Patientbase
- Starkey Inspire X
- Noahlink Wireless oder Noahlink Wireless 2 mit dem dazugehörigen Treiber von HIMSA
Hörgeräte sind Medizinprodukte, und je nach Hörgerät und Einstellung kannst Du ungesunde Lautstärken am Ohr produzieren. Deshalb liefern die Hersteller obige Produkte nicht an Privatpersonen. Natürlich gibt es trotzdem Wege, an die Software und das Interface zu kommen. Diese sind aber nicht immer kostengünstig und selten zuverlässig. Amerikanische online shops, wo Du alles bestellen kannst, liefern aufgrund der Haftungsrisiken in der Regel nicht nach Deutschland.
Ich würde mir das an Deiner Stelle nochmal überlegen. Ein Hörgerät von Grund auf einzustellen ist nichts, was man mal so schnell nebenbei macht. Da muss man viel lernen und viel Erfahrung sammeln.
Selbst mit soliden Vorkenntnissen in den Bereichen Akustik, digitale Signalverabeitung und Hörphysiologie ist da der Erfolg sehr fraglich. Nicht umsonst gibt es eine Ausbildung zum Hörakustiker. Und selbst dann muss man noch viel Erfahrung sammeln, bis man richtig gut ist. Von der erforderlichen Technik möchte ich da noch gar nicht mal reden - die ist nicht billig und bei Privatleuten in der Regel nicht vorhanden. Die oben genannten Komponenten erlauben Dir zwar, die Hörgeräte einzustellen, aber woher weisst Du, WAS Du einstellen musst? Die Geräte haben zwischen 50 und 150 Parameter, die sich teils gegenseitig beeinflussen. Ohne entsprechende Messmöglichkeiten geht da wenig.
Ich äußere diese Bedenken nicht, weil self-fitting nicht möglich wäre. Ich bin selbst self-fitter und habe viel und teures Equipment, mit dem ich auch umgehen kann. Damit erreiche ich bessere Hörergebnisse als mein Akustiker, weil der ja nicht hört, wie es sich für mich anhört. Es ist aber sehr schwierig und für die meisten Hörgeräteträger deshalb keine realistische Option.
Ich empfehle Dir, zuallerst mal einen Hörakustiker aufzusuchen!
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
So ich habe auch alles notwendige zusammen und habe auch beide HG eingespielt (Starkey Genesis 20 und Oticon Intent 1)
Bei Intent ist es noch einfach gewisse Sachen einzustellen. Dort gibt es den Anpass Assistenten dem man sagen kann ob was zu laut zu leise zu blechern usw. kling.
Ich habe zuerst mal 3 Programme mit Sudden Sound Stabilizer gemacht (mittel (also das vom Akustiker eingestellte, hoch und sehr hoch) max war mir zu stark und der klar war dann zu dumpf (da müsste man wohl vieles nachstellen)
Ich habe dann auch noch gemäss Assistent 3 Positionen angepasst und schaue mal wie sich das auswirkt.
Bei Genesis sieht das anders aus, dort vermisse ich einen solchen Assistenten, den könnte ich dort ziemlich gut brauchen (z.B. Klänge sind blechern, scharf oder metallisch) oder wie ich die Betonung auf Vokalen etwas mildern könnte weil mir die doch zu sehr schmerzen können. Wie schon öfters geschrieben kommen diese ziemlich scharf und überlaut rein was zum teil schmerzhaft ist.
Darum mal eine kurze Frage, kann ich die Tipps aus Genie2 auf ProFit übernehmen? Auf die erste Frage würde der die Verstärkung von leise, mittlere und laute Pegel in hohen Frequenzen um 2dB reduzieren.
Hat einer eine Idee wie ich die übertrieben scharf/laute Vokale rausbekomme? Leider lässt sich bei den 20er die Klangverbesserung und der Impulsschall nicht gross einstellen.
Ich habe in etwas zwei Wochen einen Termin und möchte/müsste dann entscheiden welcheHG ich nehmen möchte und ich möchte dies nun mit eigenen Einstellungen herausfinden. Eigentlich tendiere ich zu den Genesis, allerdings sind die oberen zwei Probleme vor allem letztere zu gravierend, wenn ich die selber mildern kann und sehe das es funktionieren kann wäre das eine enorme Hilfe.
Sollten es die Intent werden so werde ich wohl die 2er nehmen, wird dann auch um einiges billiger, eventuell reichen sogar die 3er, denn im Moment laufe ich mit der Einstellung rum die auch die 3er können, allerdings denke ich das diese 4D hören mir sicher viel hilft wenn ich mich daran gewöhnt habe.
Bei Intent ist es noch einfach gewisse Sachen einzustellen. Dort gibt es den Anpass Assistenten dem man sagen kann ob was zu laut zu leise zu blechern usw. kling.
Ich habe zuerst mal 3 Programme mit Sudden Sound Stabilizer gemacht (mittel (also das vom Akustiker eingestellte, hoch und sehr hoch) max war mir zu stark und der klar war dann zu dumpf (da müsste man wohl vieles nachstellen)
Ich habe dann auch noch gemäss Assistent 3 Positionen angepasst und schaue mal wie sich das auswirkt.
Bei Genesis sieht das anders aus, dort vermisse ich einen solchen Assistenten, den könnte ich dort ziemlich gut brauchen (z.B. Klänge sind blechern, scharf oder metallisch) oder wie ich die Betonung auf Vokalen etwas mildern könnte weil mir die doch zu sehr schmerzen können. Wie schon öfters geschrieben kommen diese ziemlich scharf und überlaut rein was zum teil schmerzhaft ist.
Darum mal eine kurze Frage, kann ich die Tipps aus Genie2 auf ProFit übernehmen? Auf die erste Frage würde der die Verstärkung von leise, mittlere und laute Pegel in hohen Frequenzen um 2dB reduzieren.
Hat einer eine Idee wie ich die übertrieben scharf/laute Vokale rausbekomme? Leider lässt sich bei den 20er die Klangverbesserung und der Impulsschall nicht gross einstellen.
Ich habe in etwas zwei Wochen einen Termin und möchte/müsste dann entscheiden welche
Sollten es die Intent werden so werde ich wohl die 2er nehmen, wird dann auch um einiges billiger, eventuell reichen sogar die 3er, denn im Moment laufe ich mit der Einstellung rum die auch die 3er können, allerdings denke ich das diese 4D hören mir sicher viel hilft wenn ich mich daran gewöhnt habe.
Oticon Intent 2
125 -250 -500 -750 - 1k -1.5k -2k -3k -4x - 6x - 8k
L 45 - 60 - 70 - 75 - 75 - 75 - 70 - 60 - 75 - 65 - 70
R 40 - 60 - 70 - 70 - 70 - 75 - 65 - 60 - 65 - 70 - 70
125 -250 -500 -750 - 1k -1.5k -2k -3k -4x - 6x - 8k
L 45 - 60 - 70 - 75 - 75 - 75 - 70 - 60 - 75 - 65 - 70
R 40 - 60 - 70 - 70 - 70 - 75 - 65 - 60 - 65 - 70 - 70
Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Ein paar Fragen an die Selffitter
Bei der Bestimmung der inSitu Audiogramm-Pegel wünschte ich mir manchmal noch Zwischenwerte. Entweder ist ein Ton eindeutig und fast schon zu deutlich oder eben so gerade eben nicht zu hören oder nur fast zu erraten. Hier den richtigen Wert zu bestimmen finde ich manchmal sehr schwierig. Nachträgliche Korrekturen in der Feinanpassung führen meiner Erfahrung nach nicht zum gleichen Ergebnis. Als Beispiel nenne ich mal den Tieftonbereich, dabei tendiere ich bei der inSitu Anpassung zu den „zu erahnenden“ Werten. Hat jemand einen Tipp für die beste Herangehensweise?
Und dann noch die Frage, wie kontrolliere ich eigentlich meine gemachten Einstellungen am besten?
Klar, ich kann damit ein paar Tage herumlaufen und dann sehen (hören) ob alles richtig ist, das geht und das mache ich auch so. Aber wenn dann wieder ein nerviger Klang auffällt und das Ganze wieder von vorne losgeht, dann habe ich doch inzwischen oft die Nase voll. Vielleicht ist mein persönlicher Anspruch auch einfach zu hoch angesetzt. Ich habe schon versucht mit Tongeneratoren die Kanalgleichheit zu überprüfen oder auch mit Rauschen. Manchmal fällt mir dabei dann tatsächlich was auf, meist sind es aber später andere Dinge, die mich so nerven, dass ich nochmal von vorne anfange. Auch hierzu ein Beispiel. Mit dem Fahrrad unterwegs auf Waldwegen, die Sorte von Wegen mit dem festen Split. Da sind dann plötzlich die Reifengeräusche so laut und nervig, dass ich mich nicht mehr mit einem anderen Radfahrer unterhalten kann. Ich vermute hier die Hörgeräte erkennen aus dem Geraschel und Rauschen irgendwie Sprachmuster und verstärken das dann auch noch. Und wenn ich dann später den vermeintlichen Tonbereich in der Feinanpassung reduziere stelle ich fest, das Sprachverstehen hat darunter so sehr gelitten, dass ich wieder erheblich weniger verstehe und das ist ja kontraproduktiv. Und dann beginnt die Kreisfahrt wieder von vorne. Ein bisschen frustrierend finde ich das schon.
Bei der Bestimmung der inSitu Audiogramm-Pegel wünschte ich mir manchmal noch Zwischenwerte. Entweder ist ein Ton eindeutig und fast schon zu deutlich oder eben so gerade eben nicht zu hören oder nur fast zu erraten. Hier den richtigen Wert zu bestimmen finde ich manchmal sehr schwierig. Nachträgliche Korrekturen in der Feinanpassung führen meiner Erfahrung nach nicht zum gleichen Ergebnis. Als Beispiel nenne ich mal den Tieftonbereich, dabei tendiere ich bei der inSitu Anpassung zu den „zu erahnenden“ Werten. Hat jemand einen Tipp für die beste Herangehensweise?
Und dann noch die Frage, wie kontrolliere ich eigentlich meine gemachten Einstellungen am besten?
Klar, ich kann damit ein paar Tage herumlaufen und dann sehen (hören) ob alles richtig ist, das geht und das mache ich auch so. Aber wenn dann wieder ein nerviger Klang auffällt und das Ganze wieder von vorne losgeht, dann habe ich doch inzwischen oft die Nase voll. Vielleicht ist mein persönlicher Anspruch auch einfach zu hoch angesetzt. Ich habe schon versucht mit Tongeneratoren die Kanalgleichheit zu überprüfen oder auch mit Rauschen. Manchmal fällt mir dabei dann tatsächlich was auf, meist sind es aber später andere Dinge, die mich so nerven, dass ich nochmal von vorne anfange. Auch hierzu ein Beispiel. Mit dem Fahrrad unterwegs auf Waldwegen, die Sorte von Wegen mit dem festen Split. Da sind dann plötzlich die Reifengeräusche so laut und nervig, dass ich mich nicht mehr mit einem anderen Radfahrer unterhalten kann. Ich vermute hier die Hörgeräte erkennen aus dem Geraschel und Rauschen irgendwie Sprachmuster und verstärken das dann auch noch. Und wenn ich dann später den vermeintlichen Tonbereich in der Feinanpassung reduziere stelle ich fest, das Sprachverstehen hat darunter so sehr gelitten, dass ich wieder erheblich weniger verstehe und das ist ja kontraproduktiv. Und dann beginnt die Kreisfahrt wieder von vorne. Ein bisschen frustrierend finde ich das schon.
125-25-50-75-1k-15-2k-3k-4k-6k-8k
R 30-30-30-35-35-30-30-50-50-45-45
L 25-25-20-20-25-30-35-50-55-60-65
R 30-30-30-35-35-30-30-50-50-45-45
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Bei den durchgeführten Messpunkten, die nicht mit den einstellbaren Kanälen übereinstimmen, bleibt dir sowieso keine andere Wahl als nach zu justieren. Abgesehen davon, dass ein gemessener Unterschied von 5 dB sich nicht um 5 dB beim first fit auswirkt, sondern deutlich weniger.
Und tja, wer self Fittimg betreibt muss halt etwas mehr Aufwand hinein stecken, damit sich das lohnt.
Und tja, wer self Fittimg betreibt muss halt etwas mehr Aufwand hinein stecken, damit sich das lohnt.
Dominik
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
R: 20.2.20: Med-el Sonnet2
L: 16.12.20: Med-el Sonnet2
Vorsicht bissig.
Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Der automatische Fit (egal nach welcher Formel) liegt ohnehin immer mehr oder weniger daneben. Den kann man zur Zeitersparnis als Ausgangspunkt verwenden, aber notwendig ist das nicht. Als self-fitter musst Du ohnehin in der Lage sein, eine Feinjustierung durchzuführen, insofern bringt es nichts, am first fit lange rumzudoktern. Ich verwende ihn gar nicht.
Zunächst einmal solltest Du wissen, was Du mit der Einstellung eigentlich erreichen willst. Bei mir ist es zum Beispiel ein möglichst natürliches Hören. (Dein Ziel könnte aber ein anderes sein, z.B. bestes Sprachverständnis in bestimmten Situationen.) Daraus ergibt sich, mit welchen Stimuli ich arbeiten muss - in meinem Falll bandbreitenbegrenztes rosa Rauschen wegen der gleichmäßigen spektralen Energieverteilung und was das Ziel der Feineinstellung ist - bei mir ist das ein gleichmäßiger Lautstärkeeindruck auf allen Frequenzbändern.
Ausserdem musst Du Dir überlegen, wie Du die Signale Deinen Ohren präsentierst - ist ein Kopfhörer geeignet, oder erzielst Du mit einer eingemessenen Lautsprecheranlage bessere Ergebnisse? Falls Kopfhörer, sollte die HRT berücksichtigt werden, um eine Freifeldanpassung zu simulieren. Die Lautstärke muss natürlich kalibriert sein, denn Du musst ja die Verstärkung an den drei Kniepunkten der Kompressorkennlinien justieren - je nach Hörgerät und Benutzervorlieben können das 50, 65 und 80dB sein, oder auch andere Werte. Da ich vorwiegend in leiser Umgebung bin, verwende ich 40dB, 60dB und 75dB.
Wenn Du dann erfolgreich eine FÜR DICH GEEIGNETE Feinanpassung durchgeführt hast, geht es an die Überprüfung in der Praxis.
In dieser Phase braucht es viel Erfahrung, um die Ursache zu erkennen und GEZIELT zu beseitigen. Ein paar Jahre Erfahrung als Tonmeister im Studio wären da hilfreich... Beispiel: Ich gehe ins Treppenhaus und meine, dass "mein linkes Ohr plötzlich zu ist". Aus der Raumakustik weiss ich, dass das nur an den leisen, tiefen, Tönen liegen kann. Also mache ich mir zwei Kopien des aktuellen Programms. In der einen reduziere ich links die tiefen, leisen Töne, in der anderen erhöhe ich sie. Dann überprüfe ich meine Vermutung indem ich die drei Programme vergleiche. Das mit den verstärkten leisen tiefen Tönen ist besser, also nehme ich das als neue Baseline für weitere Versuche.ReinerH hat geschrieben: ↑9. Aug 2024, 14:14 Klar, ich kann damit ein paar Tage herumlaufen und dann sehen (hören) ob alles richtig ist, das geht und das mache ich auch so. Aber wenn dann wieder ein nerviger Klang auffällt und das Ganze wieder von vorne losgeht, dann habe ich doch inzwischen oft die Nase voll.
Wenn Frauenstimmen topfig klingen, ist der Bereich um 750Hz zu stark. Wenn bei klassischer Musik die "Luft" fehlt, muss ich im Bereich ab 8kHz schauen. Wenn ein gesprochenes "s" unangenehm zischt, ist die Verstärkung bei 7kHz zu hoch. Wenn Stimmen nerven, liegt es an zu großer Verstärkung zwischen 3 und 4kHz. Usw. usw.
Noch schwieriger ist es, Fehler in den Kompressionswerten zu hören, wenn also die Lautstärke nur bei einer Lautstärke nicht passt, bei anderen aber schon.
Eine Einstellung zu finden, die perfekt für Dich passt, und mit der Du so weit, wie bei Deinem Hörverlust möglich, wieder "normal" und räumlich hören kannst, ist sehr schwierig. Mit Rumprobieren wirst Du da vermutlich nicht sehr weit kommen.
Noch ein Tipp zum Abgleich mit Rauschsignalen: Wenn Du einzelne Frequenzen nach einem bestimmten Ziel justierst, z.B. auf gleiche Lautstärke, muss das Ergebnis hinterher nicht zwangsläufig passen, weil die Lautstärkensummation des Ohrs nicht linear ist. Man sollte deshalb idealerweise zunächst breite Frequenzbereiche justieren und sich danach erst bis zu einzelnen Kanälen vorarbeiten. Das ist der Grund, warum Dein Akustiker ein recht gutes Ergebnis erreicht, indem er bei einem Hörgerät mit 24 Kanälen nur 8 Bänder einstellt, während Du Dich mit 24 Kanälen abmühst und eine frustrierendes Ergebnis erzielst.
Hören ist kompliziert. Akustik ist kompliziert. Hörgeräte sind kompliziert. Was Du Dir vorgenommen hast, ist sehr, sehr schwierig, aber nicht unmöglich.
- self fitter -
125-250-500-750-1.5k-2k-3k-4k-6k-8k
R 20-10-10-05-05-05-05-05-20-30-50
L 35-30-25-25-30-30-25-40-45-50-75
Lieblingsgeräte: Widex Moment 440 CIC Micro
Backup: Starkey Genesis AI 24 CIC 312 WL
wieder abgegeben: Signia Silk 7IX
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Gibt es eigentlich irgendwelche Informationen zu Passstücken der Firma Oticon? Genauer gefragt, es lassen sich in der Software Genie 2 unterschiedliche Auswahlen treffen, von offenen über geschlossene Schirmchen bis zu MicroMold oder MicroShell mit diversen Größen der Vent-Bohrungen.
Was wählt man denn dann aus wenn man eine ThermoTec-Otoplastik benutzt?
Ich habe die mir sinnvoll erscheinenden Möglichkeiten ausprobiert und bleibe am Ende bei MicroShell, short - 2,4 mm hängen. Selbst zwischen gleicher Auswahl und „long“ oder „short“ gibt es klangliche Unterschiede. Meine Auswahl habe ich letztlich aus dem Bauchgefühl heraus getroffen aber ich wüsste schon auch gerne die Gründe.
Für mich ist es fast unvorstellbar wie ein Akustiker hier die richtige Auswahl für den Kunden treffen kann wenn er selber die Unterschiede ja nicht hört und nur auf die Rückmeldung des Kunden angewiesen ist. Deshalb vermute ich ja, dass es irgendwie Infos dazu gibt, nur finde ich nix.
Was wählt man denn dann aus wenn man eine ThermoTec-
Ich habe die mir sinnvoll erscheinenden Möglichkeiten ausprobiert und bleibe am Ende bei MicroShell, short - 2,4 mm hängen. Selbst zwischen gleicher Auswahl und „long“ oder „short“ gibt es klangliche Unterschiede. Meine Auswahl habe ich letztlich aus dem Bauchgefühl heraus getroffen aber ich wüsste schon auch gerne die Gründe.
Für mich ist es fast unvorstellbar wie ein Akustiker hier die richtige Auswahl für den Kunden treffen kann wenn er selber die Unterschiede ja nicht hört und nur auf die Rückmeldung des Kunden angewiesen ist. Deshalb vermute ich ja, dass es irgendwie Infos dazu gibt, nur finde ich nix.
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Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Siehe hier: https://www.oticon.com/-/media/oticon-us/main/download-center/va-resources/15555-10220---government-services-earmold-tip-sheet-04-18.pdf
Das hat nichts mit Thermotec oder nicht zu tun, sondern mit der Bauform. Meine Thermotec sind als Micro Mould Short eingestellt, mit 1,4mm bzw. 2,4mm.
Der soll ja nicht die Unterschiede hören, sondern anhand der Bauform und Bohrung die richtige raussuchen. Das wird der können, weil er es gelernt hat.
Ich finde es übrigens seltsam, dass Du daran rumstellst. Die
Re: Wer stellt sein Hörgerät selbst ein?
Danke für den Link.
Das liegt daran, dass 2 Akustiker sehr gegensätzliche Aussagen dazu getroffen haben und ich dann verstehen will was wohl jetzt „richtig oder falsch“ war.Chromobotia hat geschrieben: ↑28. Aug 2024, 14:50 Ich finde es übrigens seltsam, dass Du daran rumstellst. Die Otoplastiken wird doch ein Akustiker gemacht haben, der das anschließend auch in den Geräten eingestellt hat. Daran würde ich einfach mal gar nichts ändern.
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