Ostosklerose. Wie oft OP noch sinnvoll

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Jasira
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Ostosklerose. Wie oft OP noch sinnvoll

#1

Beitrag von Jasira »

Hallo ich wieder

Ich habe beidseitig Ostosklerose. Mit 14 fiel es das erste Mal das ich hören will aber nicht so kann. Op links mit Implantat, Verbesserung 10 %
Von da an immer weiter Verschlechterung. Seit 6 /7 Jahren MUSS ich ein Hörgerät tragen da eine Verständigung ohne, inzwischen gar nicht mehr wirklich machbar ist.

Nun hatte ich vor 2 Jahren noch eine Op rechts wo ein Implantant eingesetzt wurde was soweit ich mich entsinne den Steigbügel nun ersetzt oder Stückweit ersetzt. Die Erfolgsaussicht lag bei 98 % mit erheblicher Verbesserung , brachte bei mir aber nur minimale Veränderung in hohen Tonlagen (so minimal das sie zwar messbar ist aber sonst nicht spürbar) Selbst der Arzt der die Op durchführte war recht frustriert.

Er schlug vor das man theoretisch noch ein Stück weiter vorne ersetzen könnte. Aber das klang mehr wie ein "Naja man könnte es versuchen aber obs was bringt keine Ahnung"
Und ich bin skeptisch mich auf gut Glück operieren lassen wenn selbst der Arzt das eher wie ein Versuchskaninchen klingen läßt als das er sicher ist das es etwas bringt.

Irgendwie das schon mal durch und kann von seiner Erfahrung berichten?

Da ich alleinerziehend bin, muss jeder Krankenhausaufenhalt sehr sehr abgewägt werden.
Dani!
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Re: Ostosklerose. Wie oft OP noch sinnvoll

#2

Beitrag von Dani! »

Seltsam. Ein Mittelohrimplantat funktioniert eigentlich recht zuverlässig (daher deine 98% Erfolgsaussicht).
Was sagt ein anderer Arzt dazu? Hast du schon in einer (anderen) Klinik vorgesprochen?
Dein Innenohr ist aber noch voll intakt, oder?
Dominik
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Vorsicht bissig.
NRE
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Re: Ostosklerose. Wie oft OP noch sinnvoll

#3

Beitrag von NRE »

Hallo,

vor etwa 30 Jahren bekam ich auch die Diagnose Otosklerose. Daraufhin wurde ich an beiden Ohren operiert. Leider auch mit recht mäßigem Erfolg. Von einer erneuten Operation war seinerzeit nicht die Rede. Im vergangenen Jahr habe ich meinen HNO diesbezüglich angesprochen. Seine Antwort, erneute OP nicht möglich. Ich denke du solltest mal eine zweite Meinung einholen.
Jasira
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Re: Ostosklerose. Wie oft OP noch sinnvoll

#4

Beitrag von Jasira »

Ja er war auch sehr überzeugt davon das es funktioniert.

Eine andere Klinik ist mir nur eine bekannt die liegt noch weiter weg und wäre mit 6 -7 Stunden mit Bus und Bahn zu erreichen. Das ist nicht machbar für mich. Da müsste ich am Vortag anreisen und das mit Kind und Kegel und dann übernachtungsmöglichkeit finden. Finanziell nicht tragbar.

Mein Innenohr sollte noch intakt sein. Bis auf die Ostosklerose war nie etwas anderes als Problem Thema.
NRE
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Re: Ostosklerose. Wie oft OP noch sinnvoll

#5

Beitrag von NRE »

Es muss ja auch nicht unbedingt eine andere Klinik sein, ein anderer HNO in erreichbarer Nähe wäre für eine zweite Meinung vielleicht auch zielführend.
Jasira
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Re: Ostosklerose. Wie oft OP noch sinnvoll

#6

Beitrag von Jasira »

NRE hat geschrieben: 27. Mär 2021, 08:11 Es muss ja auch nicht unbedingt eine andere Klinik sein, ein anderer HNO in erreichbarer Nähe wäre für eine zweite Meinung vielleicht auch zielführend.

Das Problem ist, gibt es nicht.

Die Ärztin die mich damals in die Klinik überwies ging paar Tage danach in Rente.
Der Arzt bei dem ich aktuell bin, den interessiert das nicht, der tut nur was nötig.

Andere Ärzte in der Nähe gibt es nicht bzw haben die für Leute die nicht deren Patienten sind keine Zeit und Neupatienten nehmen sie nicht auf.
NRE
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Re: Ostosklerose. Wie oft OP noch sinnvoll

#7

Beitrag von NRE »

Ja das ist schon ein Problem, Neupatienten nehmen viele Ärzte nicht mehr auf. Vielleicht kannst du mal mit deiner Krankenkasse sprechen und denen das Problem schildern. Vielleicht können die da vermitteln.
Wallaby
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Re: Ostosklerose. Wie oft OP noch sinnvoll

#8

Beitrag von Wallaby »

@Jasira....es liest sich an, dass du mit der Situation nicht zufrieden bist bzw. evtl. wissen willst was für Möglichkeiten in deine m Fall gäbe anderseits schreibst Du, dass organisatorisch wegen Kinder nicht ginge so weit zu fahren!
Gäbe es keine Möglichkeiten, dass irgendwer auf Kinder (weiss nicht wie alt diese sind) für 1-2 Tagen aufpassen könnte und Du dann in Klinik fährst welches mit Otosklerose und Hörschädigung auskennt und wenigsten Zweitmeinung einholst? Mit Kinder zur Untersuchung fahren würde dich bestimmt auch stressen, da man nicht auf Untersuchung/Abklärung einlassen kann da immer Kinder im Kopf hat.
Du solltest schon abwägen, was du aus momentane Situation tust, denn mit zunehmender Zeit kann das schlechtes verstehen auf Dauer anstrengend/stressig und unzufriedener werde!

Wünsche Dir alles gute dass du einen Weg für deine Situation findest

Gruß
Wallaby
Jasira
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Re: Ostosklerose. Wie oft OP noch sinnvoll

#9

Beitrag von Jasira »

@NRE Leider ja. Nachdem meine HNO Ärztin leider in Rente ging wollte ich zu einer anderen Ärztin die nimmt aber eben keine Neuen mehr auf, so das ich nur noch zu dem kann bei welchem ich jetzt bin. Mit der Krankenkasse hatte ich gesprochen die sagten mir das sie da nichts tun könnten das liegt im Ermessend er Ärzte ob sie jemand neu aufnehmen und selbst wenn es nur für eine Zweitmeinung wäre.

@wallaby Genau so ist es auch. Ich bin so nicht zufrieden aber durch mein Kind halt gebunden. Es ist ein Kind und auch schon 11 aber in der Entwicklung verzögert so das ich es nicht wie ein 11 jähriges Kind behandeln kann.

Leider habe ich Niemand der auf ihn aufpassen könnte. Das ist ja das Problem, sonst könnte ich da sicher etwas organisieren.
Wenn es finanziell nicht so schon schwierig wäre die Fahrt für mich allein bezahlt zu bekommen würde ich ihn mitnehmen und eben eine NAcht im Hotel schlafen. Aber kann ja keiner bezahlen den "Spaß"
Egal wie ich es dreh und wende, Bevor der Kleine alt genug ist das er auch mal 2 Tage allein bleiben kann wird das warscheinlich nichts.
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